Rock ‘n’ Roll in Freiberg

Petticoat, Heckflosse, Musik. Die 50er sind zurück! Gestern war der Auftakt zu den vierten RockabillyDays am GAUMENTANZ in Freiberg a.N. Das Veranstaltungsteam um Florian Lutz erwartet wie in den Vorjahren tausende Besucher*innen, zahlreiche Oldtimer und internationale Musik-Größen.

Für alle Besucher*innen ist der Eintritt frei! An allen Festivaltagen (05.08.-07.08.) werden auf der großen Bühne erfolgreiche internationale Bands wie Restless aus Großbritannien, Los Killer Tones aus Mexiko City oder auch The Pinstripes aus Ludwigsburg erwartet. Dazu gibt es Tanzworkshops mit den absoluten Ur-Legenden Nellia und Dietmar Ehrentraut, eine Oldtimer Show mit Wettbewerb und authentische Amerikanische Burger und Hot Dogs. Wer noch kein Outfit hat, kann sich eines an den zahlreichen Ständen an der Messemeile raussuchen, sich beim Barber Shop stylen lassen, ein Tattoo stechen lassen oder einfach bei Pancakes und Kaffee das bunte Treiben beobachten.

Wer also an diesem Wochenende zurück in die Vergangenheit reisen möchte, kann sich über die Spielzeiten und das Programm unter www.rockabillydays.de informieren. Samstag geht es mit Musik um 13 Uhr los, Sonntag ab 11 Uhr.

red

Zahl der Corona-Neuinfektionen im Landkreis sinkt weiter

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen bundesweit vorläufig 87.681 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 34.099 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 516,1 auf heute 477,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Außerdem meldete das RKI nun 210 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. (03.08.22)

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 6,36

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortrag gestiegen, gegenüber der Vorwoche aber deutlich gesunken. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 6,36 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Dienstag ursprünglich: 6,16, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 7,66). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (12,29). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (8,94), Thüringen (8,87), Saarland (8,64), Bayern (8,51), Brandenburg (7,07), Nordrhein-Westfalen (7,00), Hessen (6,99), Schleswig-Holstein (6,25), Rheinland-Pfalz (5,81), Sachsen (5,15), Baden-Württemberg (4,91), Niedersachsen (3,35), Berlin (3,17), Bremen (3,09), Hamburg (2,92). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,79, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,79, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,34, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,88, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,79 und bei den Über-80-Jährigen bei 32,95 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochnachmittag in der Summe vorläufig 664 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 367,2. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 724 (+2). (Stand: 03.08..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Dienstagnachmittag bei 4,9. Die Zahl der Intensivpatienten sank laut dem Gesundheitsamt zum Vortag um 21 auf 119. (Stand: 02.08.22.)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 1.725 | 6 )
Asperg ( 4.819 | 15 )
Benningen am Neckar ( 2.196 | 1 )
Besigheim ( 4.797 | 36 )
Bietigheim-Bissingen ( 16.531 | 94 )
Bönnigheim ( 3.194 | 43 )
Ditzingen ( 9.038 | 26 )
Eberdingen ( 2.294 | 12 )
Erdmannhausen ( 1.813 | 10 )
Erligheim ( 980 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 5.421 | 18 )
Freudental ( 975 | 11 )
Gemmrigheim ( 1.842 | 24 )
Gerlingen ( 6.339 | 28 )
Großbottwar ( 3.017 | 9 )
Hemmingen ( 2.986 | 40 )
Hessigheim ( 941 | 0 )
Ingersheim ( 2.241 | 24 )
Kirchheim am Neckar ( 2.576 | 43 )
Korntal-Münchingen ( 7.172 | 9 )
Kornwestheim ( 12.652 | 26 )
Löchgau ( 1.988 | 0 )
Ludwigsburg ( 33.378 | 71 )
Marbach am Neckar ( 5.799 | 7 )
Markgröningen ( 4.726 | 3 )
Möglingen ( 4.079 | 20 )
Mundelsheim ( 1.202 | 27 )
Murr ( 2.347 | 21 )
Oberriexingen ( 1.005 | 5 )
Oberstenfeld ( 2.728 | 32 )
Pleidelsheim ( 2.291 | 11 )
Remseck am Neckar ( 9.769 | 79 )
Sachsenheim ( 6.128 | 66 )
Schwieberdingen ( 4.567 | 26 )
Sersheim ( 1.676 | 11 )
Steinheim an der Murr ( 4.271 | 18 )
Tamm ( 4.069 | 15 )
Vaihingen an der Enz ( 10.513 | 28 )
Walheim ( 1.181 | 6 )

red

Landkreis Ludwigsburg verbietet Wasserentnahme bis auf weiteres

LUDWIGSBURG. Die anhaltende Trockenheit auch im Südwesten zwingt die Behörden zum Handeln. Auch der Landkreis Ludwigsburg hat reagiert und die Entnahme von Wasser aus Gewässern wie Bäche, Flüsse und Seen bis auf weiteres verboten. Dies betrifft auch bestehende Wasserentnahme-Erlaubnisse. Es gibt aber Ausnahmen.

Die oberirdischen Gewässer im Landkreis Ludwigsburg haben derzeit Niedrigwasser. Das Landratsamt Ludwigsburg hat sich daher entschlossen, die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern wie Bäche, Flüsse und Seen bis auf weiteres zu verbieten, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts vom Mittwoch.

Auch die angekündigten, teilweise örtlich sehr begrenzten Niederschläge werden hier keine Trendwende bringen. Sie bewirken immer nur einen kurzen Anstieg der Wasserstände in den Gewässern, der aber auch schnell wieder auf ein niedriges Niveau absinkt. Die Wassermenge in den oberirdischen Gewässern ist sehr gering. Dies wirkt sich negativ auf die Wassertemperaturen und auf die Sauerstoffversorgung und damit auch auf die Selbstreinigungskraft der Gewässer aus. Auch Gewässerabschnitte, die augenscheinlich noch einen höheren Wasserstand aufweisen, sind gefährdet. Für viele Tiere und Pflanzen, die auf den Lebensraum Gewässer angewiesen sind, ist diese Situation bedrohlich.

Die Entnahme von Wasser aus den Gewässern verstärkt und beschleunigt diesen Vorgang. Da in nächster Zeit nicht davon auszugehen ist, dass sich an der Niedrigwassersituation etwas ändern wird, hat das Landratsamt Ludwigsburg eine Allgemeinverfügung erlassen. Diese verbietet sämtliche Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern. Dies betrifft auch bestehende Wasserentnahme-Erlaubnisse, die befristet widerrufen werden.

Ausgenommen von dieser Regelung sind alle Wasserkraftanlagen, Wärmepumpenanlagen und sonstige Wassernutzungsanlagen, die das entnommene Wasser nach Gebrauch wieder in das Gewässer einleiten. Das Wasserentnahmeverbot gilt nicht für die Bundeswasserstraße Neckar einschließlich deren Kraftwerkskanäle und die Rems, da diese Gewässer ein größeres Einzugsgebiet und damit mehr Wasser haben. Der Gründelbach hat ab der Kläranlage Eglosheim ebenfalls ausreichend Wasser, so dass der Gründelbach bis zu seiner Mündung in den Altneckar von Verbot ausgenommen ist. Für den Heiligenbergsee und den Hohenhaslacher See gelten lokalspezifische Regelungen.

Das Verbot soll dazu beitragen, dass sich die Gewässersituation möglichst nicht weiter verschlechtert und die Beibehaltung eines Mindestwasserabflusses zur Aufrechterhaltung der gewässerökologischen Funktionen gewährleistet wird. Landrat Dietmar Allgaier appelliert an die Vernunft aller, das Entnahmeverbot zum Schutz der Gewässer einzuhalten. Verstöße gegen die Allgemeinverfügung können mit Bußgeldern geahndet werden.

red

Nach schwerem Verkehrsunfall auf B10: 23-jähriger Mitfahrer gestorben

Nachtrag zu dem schweren Verkehrsunfall (Ludwigsburg24 berichtete) am vergangenen Freitag auf der Bundesstraße 10 auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen mit einem Mercedes Vito, bei dem sechs Personen verletzt wurden. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag mitteilt, ist ein 23-jähriger Mitfahrer zwischenzeitlich an seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus gestorben.

Er, sowie vier weitere Fahrzeuginsassen, sollen ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge nicht angegurtet gewesen sein. Unfallursächlich war vermutlich ein Sekundenschlaf des 45-jährigen Vito-Fahrers.

red

Zahl der Corona-Neuinfektionen sinkt weiter

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen bundesweit vorläufig 66.003 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 26.006 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 607,0 auf heute 578,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.846.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 107.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 117 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 795 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 114 Todesfällen pro Tag (Vortag: 113).

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagnachmittag in der Summe vorläufig 697 (Vortag: 236) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 408,6 (Vortag: 415,4). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 722 (+1). (Stand: 29.07..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Donnerstagnachmittag bei 5,5. Die Zahl der Intensivpatienten stieg laut dem Gesundheitsamt zum Vortag auf 159. (Stand: 28.07.22.)

red

So sehen die Arbeitsmarktzahlen im Juli aus – Arbeitslosigkeit steigt leicht

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli im Vorjahresvergleich um 120.000 auf 2,47 Millionen gesunken. Im Vergleich zum Vormonat Juni stieg sie allerdings um 107.000 oder 0,2 Prozentpunkte auf eine Arbeitslosenquote von nunmehr 5,4 Prozent, teilte die Bundesagentur für Nürnberg am Freitag mit. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.

“Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich”, sagte BA-Vorstand Regionen, Daniel Terzenbach. Dies liege an der Erfassung ukrainischer Flüchtlinge. Insgesamt sei der Arbeitsmarkt trotz aller Belastungen und Unsicherheiten “weiterhin stabil”.

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Kreis Ludwigsburg – Quote im Juli bei 2,9 Prozent

Laut der Ludwigsburger Agentur für Arbeit machten sich im aktuellen Berichtsmonat Juli in der regionalen Arbeitsmarktstatistik saisonale Entwicklungen und die Erfassung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer bemerkbar. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Statistikstichtag 9.055 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 713 Personen oder 8,5 Prozent mehr als im Vormonat und 1.389 Personen oder 13,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 2,9 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als im Juni und 0,4 Prozentpunkte weniger als im Juli des Vorjahres. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag bei 3,6 Prozent.

„Der saisonal übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit junger Menschen, die nach ihrer Ausbildung noch nicht gleich in ein Arbeitsverhältnis einmünden konnten und befristete Arbeitskräfte, deren Arbeitsverträge vor der Sommerpause enden, spiegeln sich in den aktuellen Zahlen wider.“ „Zudem können seit dem 1. Juni 2022 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer bei Hilfebedürftigkeit Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II beantragen. Mit dem Wechsel der Betreuung zu den Jobcentern hat dort die Erfassung der Ukrainerinnen und Ukrainer eingesetzt, die sich nun auch in den Arbeitsmarktstatistiken niedergeschlagen hat“, teilt Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur mit.

red

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis am Dienstag aus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen bundesweit vorläufig 145.472 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 9,5 Prozent oder 15.219 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 664,9 auf heute 678,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 26.07.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag in der Summe vorläufig 1596 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 558,2. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 720. (Stand: 26.07..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Montagnachmittag bei 5,6. Die Zahl der Intensivpatienten stieg laut dem Gesundheitsamt zum Vortag auf 149 (+12). (Stand: 25.07.22.)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 25.07.22.

Affalterbach ( 1.668 | 0 )
Asperg ( 4.707 | 0 )
Benningen am Neckar ( 2.164 | 0 )
Besigheim ( 4.685 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 16.116 | 0 )
Bönnigheim ( 3.096 | 0 )
Ditzingen ( 8.718 | 0 )
Eberdingen ( 2.230 | 0 )
Erdmannhausen ( 1.749 | 0 )
Erligheim ( 957 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 5.247 | 0 )
Freudental ( 951 | 0 )
Gemmrigheim ( 1.784 | 0 )
Gerlingen ( 6.139 | 0 )
Großbottwar ( 2.968 | 0 )
Hemmingen ( 2.900 | 0 )
Hessigheim ( 912 | 0 )
Ingersheim ( 2.176 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 2.507 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 7.050 | 0 )
Kornwestheim ( 12.407 | 0 )
Löchgau ( 1.967 | 0 )
Ludwigsburg ( 32.644 | 0 )
Marbach am Neckar ( 5.628 | 0 )
Markgröningen ( 4.654 | 0 )
Möglingen ( 3.959 | 0 )
Mundelsheim ( 1.150 | 0 )
Murr ( 2.281 | 0 )
Oberriexingen ( 979 | 0 )
Oberstenfeld ( 2.610 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.223 | 0 )
Remseck am Neckar ( 9.523 | 0 )
Sachsenheim ( 5.965 | 0 )
Schwieberdingen ( 4.423 | 0 )
Sersheim ( 1.642 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 4.164 | 0 )
Tamm ( 3.957 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 10.289 | 0 )
Walheim ( 1.155 | 0 )

red

Gewerkschaft warnt vor Sonnengefahr für „Draußen-Jobber“

Vom Gerüstbauer bis zur Landschaftsgärtnerin: Menschen, die im Kreis Ludwigsburg unter freiem Himmel arbeiten, haben ein besonders hohes Risiko, durch Sonne und Hitze im Job krank zu werden. Darauf macht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar- Umwelt (IG BAU) aufmerksam – und appelliert an Beschäftigte, sich ausreichend zu schützen. „Keiner sollte die hohe UV-Einstrahlung auf die leichte Schulter nehmen. Sie kann zu dauerhaften Schäden auf der Haut bis hin zu Krebs führen“, sagt

IG BAU-Bezirksvorsitzender Gerhard Neidling. In der Bau- und Agrarwirtschaft müssten „Draußen-Jobber“ besonders aufpassen. Beide Branchen beschäftigen nach Angaben der Arbeitsagentur allein im Landkreis Ludwigsburg derzeit rund 7.800 Menschen.

Die Gewerkschaft rät zu einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50. Auch regelmäßiges Wassertrinken sei ein Muss: „Sonnenmilch und Wasserflasche gehören genauso zum Job wie Mörtel und Maurerkelle“, so Neidling. Denn die Zahl der Hitzetage habe durch den Klimawandel in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Besondere Vorsicht sei zur Mittagszeit geboten: Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. Wichtig sei außerdem, möglichst viele Körperteile mit Kleidung zu bedecken. „Ein am Helm fixierter Nackenschutz ist eine Kleinigkeit, die aber viel bringt“, so Neidling.

Der Vorsitzende der IG BAU Stuttgart verweist auf den weißen Hautkrebs, der seit 2015 eine anerkannte Berufskrankheit ist. „Ständige UV-Einstrahlung schädigt die Haut, schon lange bevor sich ein Sonnenbrand bemerkbar macht. Wer einen hellen Hauttyp hat, trägt ein besonders hohes Krebsrisiko. Klar ist: Das Arbeiten mit freiem Oberkörper ist nicht sexy, sondern brandgefährlich“, betont Neidling. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) verzeichnete im vergangenen Jahr bundesweit rund 2.600 Verdachtsanzeigen für weißen Hautkrebs.

Unternehmen müssten den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der heißen Jahreszeit ernst nehmen, fordert Neidling: „Selbst wenn das Haus schnell fertig werden soll – bei Temperaturen um die 30 Grad kann die Mittagspause auch einmal länger dauern. Die Arbeitgeber sind in der Pflicht, ihr Personal vor Gesundheitsgefahren im Job zu schützen.“

Allerdings gebe es auch Tage, an denen das Wetter gar keine „Outdoor-Arbeit“ zulasse. „Nicht nur die Zahl extremer Hitzetage, sondern auch Stürme und Starkregen nehmen zu. Deshalb braucht der Bau Lösungen, damit die Beschäftigten bei einem Arbeitsausfall nicht ohne Lohn dastehen“, so Neidling.

Ein Beispiel aus dem Dachdeckerhandwerk zeige, wie es gehe: Zwischen April und November erhalten Beschäftigte eine Ausfallzahlung, wenn sie wegen extremer Wetterereignisse nicht arbeiten können. Das „Schlechtwettergeld für Frühling, Sommer und Herbst“ liegt bei 75 Prozent des Bruttolohns und wird für maximal

53 Stunden pro Jahr gezahlt. Weitere Infos finden Beschäftigte der Branche – neben einem Ausfallgeldrechner – bei den Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks im Netz unter: www.soka-dach.de/leistungen/ausfallgeld

red

„Psychischer Ausnahmezustand“ – 47-Jähriger mit Pfeil und Bogen hält Polizei in Atem

Ein psychisch auffälliger Mann (47), der mit Pfeil und Bogen unterwegs war, hielt am Sonntag in Kleiningersheim im Landkreis Ludwigsburg, Polizei und Bewohner in Atem.

Was war passiert?

Für einen größeren Polizeieinsatz in Kleiningersheim sorgte am Sonntagvormittag ein 47 Jahre alte Mann, der sich mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Der 47-Jährige suchte gegen 09:00 Uhr die Wohnanschrift seiner ehemaligen Lebensgefährtin auf und trat die Eingangstür des Mehrfamilienhauses auf. Hierbei führte er einen Bogen, einen Köcher sowie entsprechende Pfeile mit. Als Nachbar auf den Lärm aufmerksam wurden, bedrohte der 47-Jährige diese mit Pfeil und Bogen sowie mit Worten. Anschließend fuhr er mit seinem Rad davon, ohne Kontakt zu seiner ehemaligen Partnerin gehabt zu haben. Die Nachbarn alarmierten die Polizei, die anschließend mit starken Kräften nach dem Mann suchte. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Der 47-Jährige konnte schließlich in einem Waldstück zwischen Kleiningersheim und Schreyerhof widerstandslos festgenommen werden. In seiner unmittelbaren Nähe konnten auch der Bogen und die Pfeile sowie mehrere Jagdmesser aufgefunden werden. Auf richterliche Anordnung wurde das Wohnmobil des 47-Jährigen durchsucht. Auch hierbei konnten zahlreiche Waffen sichergestellt werden. Der 47-Jährige wurde im Anschluss in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

red

Galerie

Totalschaden beim Brand eines Elektro Porsche Taycan in Tamm

Ein in Brand geratenes Elektroauto der Marke Porsche Taycan hat in Tamm im Landkreis Ludwigsburg einen Schaden von mehr als 150.000 Euro verursacht.

Was ist passiert?

Aus bislang ungeklärter Ursache fing in der Nacht zum Montag gegen 00:50 Uhr ein Porsche Feuer, der am Fahrbahnrand der Tübinger Straße in Tamm geparkt war. Trotz erster Löschmaßnahmen durch Anwohner sowie dem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Tamm, entstand an dem Fahrzeug ein Totalschaden in Höhe von rund 158.000 Euro.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Tel. 0800 1100225 zu melden.

red