39-Jähriger öffnet Rettungskräften nicht Wohnungstür und was sonst noch in der Region los war

Ludwigsburg: 39-Jähriger wehrt sich gegen Feuerwehr und Rettungsdienst

Am Mittwoch gegen 16:25 Uhr löste im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Reichenberger Straße der Rauchmelder einer dortigen Wohnung aus. Nachbarn wurden auf den Warnton und Rauchgeruch aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Bei ihrem Eintreffen stellten die Rettungskräfte fest, dass sich noch ein Anwohner in der betroffenen Wohnung aufhielt, jedoch die Tür nicht öffnete. Als die Feuerwehr damit begann, die Tür gewaltsam zu öffnen, besann sich der 39-Jährige und öffnete doch. Wie sich herausstellte, hatte er Essen auf dem Herd vergessen und war eingeschlafen. Nachdem er aufgrund des Verdachts auf Rauchgasentwicklung an den Rettungsdienst übergeben werden sollte, setzte er sich heftig zur Wehr und musste letztlich von einer Polizeistreife gefesselt und ins Krankenhaus begleitet werden. Die Feuerwehr belüftete die Wohnung und das Treppenhaus. Eine Gefahr für weitere Bewohner bestand nicht.

 

Ludwigsburg: Widerstand gegen Polizeibeamte – Polizeihund beißt 31-Jährigen

Bei der Kontrolle einer vierköpfigen Personengruppe am Mittwoch gegen 18:20 Uhr in der Alleenstraße ist ein 31-Jähriger auf Beamte der Polizeihundeführerstaffel losgegangen. Ein daraufhin eingesetzter Diensthund brachte dem Angreifer eine Bissverletzung bei und er konnte letztlich überwältigt und mit einer Handschließe gefesselt werden. Bei dem Einsatz wurde einer der Beamten verletzt und konnte seinen Dienst anschließend nicht fortsetzen. Er musste im Krankenhaus behandelt werden.

 

Murr: Fahrzeugbrand

Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts geriet ein Renault am Dienstag gegen 21.30 Uhr in der Robert-Bosch-Straße in Murr, im Bereich eines Schnellrestaurants in Brand. Die beiden 62 und 33 Jahre alten Insassen bemerkten, dass es im Motorraum zu einer Rauchentwicklung kam und verließen den Wagen. Gemeinsam mit Ersthelfern konnten sie die Flammen mit Pulverlöschern eindämmen. Die Freiwilligen Feuerwehren Murr und Marbach am Neckar befanden sich mit 17 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort und löschten den Brand letztlich vollständig. Die Robert-Bosch-Straße musste während des Einsatzes gesperrt werden. Der PKW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro.

 

Ludwigsburg-Oßweil: Mögliche Geschädigte nach Sachbeschädigung gesucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt derzeit wegen einer Sachbeschädigung gegen einen 37 Jahre alten Tatverdächtigen, der in der Nacht auf Mittwoch einem Zeugen in der Friesenstraße in Ludwigsburg-Oßweil aufgefallen war. Der Zeuge hatte den Mann gegen 00:30 Uhr beobachtet, wie er schwankend von Fahrzeug zu Fahrzeug gelaufen war und hierbei auch einen geparkten VW Golf beschädigt hatte. Der Zeuge verständigte die Polizei und folgte dem mutmaßlich unter Alkoholeinwirkung stehenden 37-Jährigen bis zu ihrem Eintreffen. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, bittet nun insbesondere Fahrzeughalter, die in der betreffenden Nacht ihr Fahrzeug in der Friesenstraße abgestellt hatten, diese auf Beschädigungen zu überprüfen und sich ggf. zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Erhebliche Einnahmenrückgänge im ersten Halbjahr bei Bussen und Bahnen der VVS

Der VVS und seine Verkehrsunternehmen haben auch im ersten Halbjahr 2021 eine schwierige Zeit durchgemacht. Aufgrund des Lockdowns in den ersten fünf Monaten wurden im ersten Halbjahr nur rund 113 Millionen Fahrten im VVS unternommen. Das sind knapp 5 Millionen Fahrten (- 4 Prozent) weniger als im Vorjahr, das aber auch schon sehr schwer von der Coronakrise betroffen war. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 – also vor Corona – sind die Zahlen um 43 Prozent zurückgegangen. Das gab die VVS am Freitag bekannt.

Seit Juni geht es mit den Fahrgastzahlen wieder aufwärts. „Nach ersten Zählungen sind seit einigen Wochen wieder rund 70 Prozent der Fahrgäste von Vor-Corona-Zeiten in den Bahnen und Bussen des VVS unterwegs. Im Ballungsraum geht es wieder aufwärts“, sagte VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger.“ Mit dem Ende des Lockdowns sind die Innenstädte wieder voller und es gibt wieder jede Menge Fahrtanlässe, die man mit dem Nahverkehr bequem und umweltfreundlich erreichen kann.“

Dramatischer Rückgang der Einnahmen

Insgesamt hat der VVS im ersten Halbjahr 2021 von den Fahrgästen rund 180 Millionen Euro eingenommen und damit 22 Millionen Euro (brutto) weniger als im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Rückgang von etwa 10 Prozent. Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit dem bisherigen Rekordjahr 2019, sind die Einnahmen um rund 80 Millionen Euro oder 30 Prozent zurück gegangen.

„Unseren treuen Stammkunden haben wir es zu verdanken, dass es finanziell nicht noch schlechter aussieht. Viele haben trotz verstärktem Homeoffice und Kurzarbeit ihre Abos behalten und dazu beigetragen, die Finanzlage zu stabilisieren“, berichtet Thomas Hachenberger. Das führt dazu, dass der Berufsverkehr mit einem Einnahmeminus von 14 Prozent davonkommt. Im Vergleich zu 2019 sind es aber schon ein Viertel weniger Einnahmen.

Vor allem Rückgang im Gelegenheitsverkehr

Da während des Lockdowns bis Mai weder Veranstaltungen wie Messen, Fußballspiele oder das Frühlingsfest stattfanden und Restaurants, Geschäfte, Kultur- und Freizeiteinrichtungen weitgehend geschlossen waren, gingen die Fahrgastzahlen im Gelegenheitsverkehr im ersten Halbjahr um weitere 2 Millionen Fahrten oder 13 Prozent zurück. Verglichen mit 2019 ist das sogar ein Rückgang um mehr als die Hälfte (52 Prozent). Das ist innerhalb der Teilmärkte der stärkste Rückgang.

Geringster Rückgang im Berufsverkehr

Die Zahl der Fahrten im Berufsverkehr ist nochmals um über 4 Millionen Fahrten – das sind 9 Prozent – gesunken. Nimmt man 2019 als Basis, liegt der Rückgang bei 38 Prozent. Dabei ist inzwischen auch die Zahl der Abonnenten Monat für Monat rückläufig. Beim FirmenTicket betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 19 Prozent. Bei den FirmenTickets, die vom Arbeitgeber bezuschusst werden und damit finanziell attraktiver sind, waren es sogar „nur“ 12 Prozent. Seit Jahresbeginn ist die Zahl der Firmen-Abos um gut 7.000 Stück von 83.000 auf knapp 76.000 gesunken. Viele Dauerkunden, die ihr Abo oder JahresTicket behalten haben, haben wegen Homeoffice, Kurzarbeit und fehlender Fahrtanlässe in der Freizeit in den ersten sechs Monaten seit Jahresbeginn weniger Fahrten mit dem ÖPNV unternommen.

Leichte Aufwärtstendenz im Ausbildungsverkehr

Online-Vorlesungen und weitgehendes Home-Schooling haben dazu geführt, dass Studierende und SchülerInnen in den ersten Monaten des Jahres weniger als gewohnt die Bahnen und Busse im VVS benutzt haben. Nachdem die Schulen wieder geöffnet sind, ist vor allem beim Scool-Abo seit Mai ein Aufwärtstrend zu beobachten. Im Vergleich zu 2019 sind die Fahrgastzahlen im Ausbildungsverkehr im ersten Halbjahr aber um 43 Prozent zurückgegangen.

Wegen der Schulschließungen in der Corona-Pandemie hat das Land Baden-Württemberg letztes Jahr im Mai und Juni sowie in diesem April die Kosten für das Scool-Abo übernommen und so zum einen die Eltern von drei Monatsraten entlastet, zum anderen den Verkehrsunternehmen Fahrgeldeinnahmen und die dringend notwendige Liquidität verschafft.

red

Unbekannte schlagen Jugendlichen ins Gesicht

Der Polizeiposten Großbottwar ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen zwei noch unbekannte, vermutlich jugendliche Täter, die am Donnerstag gegen 16.45 Uhr auf einem Radweg in Großbottwar einen 14 Jahre alten Jugendlichen attackierten und leicht verletzten. Der 14-Jährige war gemeinsam mit einem 13 Jahre alten Freund auf dem Radweg, der parallel der Kreuzstraße bzw. der Bottwar verläuft, unterwegs. Beide wurden dann von einer vierköpfigen Gruppe, zwei Jungen und zwei Mädchen, angehalten. Einer der Jungen trat plötzlich gegen das Fahrrad des 14-Jährigen und schlug ihm ins Gesicht, so dass er zu Boden ging. Der zweite Täter gab ihm darüber hinaus zwei Ohrfeigen. Die Mädchen verhielten sich passiv. Gemeinsam machten sich die vier Unbekannten, die auf 15 bis 16 Jahre geschätzt wurden, anschließend zu Fuß davon. Der 14-Jährige verständigte seinen Vater, der wiederum Anzeige erstattete.

Der Täter, der gegen das Fahrrad trat, ist etwa 180 cm groß, hat kurzes, braunes Haar und trug ein rosa T-Shirt mit einem Muster aus schwarzen, dicken Strichen auf dem Rücken. Der Komplize hat kurzes, blondes Haar mit leichten Locken im Stirnbereich. Er war mit einem dunklen T-Shirt und weißen Turnschuhen mit blauen Streifen bekleidet. Eines der Mädchen war stark geschminkt, hat langes, schwarzes Haar und war komplett schwarz gekleidet. Das zweite Mädchen trug eine lange, schwarze Jogginghose mit weißen Akzenten. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Großbottwar, Tel. 07148 1625-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Neue Corona-Regeln ab Montag im Landkreis: Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 16,7

Landkreis Ludwigsburg. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen und der 7-Tage-Inzidenz steigt kontinuierlich weiter an: Das Landratsamt Ludwigsburg meldete am Sonntagnachmittag eine Inzidenz von 16,7. Somit liegt der Wert im Landkreis Ludwigsburg bereits den fünften Tag aufeinander über 10. Nach dem Stufenplan der Landesregierung gilt somit ab Montag, 02. August die Inzidenzstufe 2 für den Landkreis. Das gab das Landratsamt am Sonntagabend bekannt.

In der Inzidenzstufe 2 dürfen im privaten Bereich 15 Personen aus maximal vier Haushalten zusammen kommen (Kinder dieser Haushalte und bis zu 5 weitere Kinder bis einschließlich 13 Jahre zählen dabei nicht mit). Private Feiern können im Freien mit maximal 200 Personen (zuvor 300) stattfinden, in geschlossenen Räumen mit der gleichen Personenzahl, allerdings unter Beachtung der 3 Gs (Geimpft, Genesen oder Getestet). Bei öffentlichen Veranstaltungen und Wettkampfveranstaltungen im Sport reduziert sich die erlaubte Personenzahl im Freien von 1.500 auf jetzt maximal 750 Personen; wenn es über 200 sind, gilt Maskenpflicht. In geschlossenen Räumen sind maximal 250 Personen erlaubt. In der Gastronomie ändert sich nichts: Es gibt keine Beschränkung der Personenzahl und auch keine Pflicht der 3 Gs. Lediglich in geschlossenen Räumen gilt generell ein Rauchverbot (und natürlich Hygienekonzept und Datenverarbeitung z.B. mit Luca).

Leider sei im Landkreis Ludwigsburg – wie im gesamten Bundesgebiet – zu beobachten, dass die Impfbereitschaft nachlasse, so Landrat Dietmar Allgaier. „Die Impfung gegen SARS-CoV-2 ist aber dringend nötig, um eine von den Wissenschaftlern vorhergesagte vierte Infektionswelle im Herbst zu verhindern oder zumindest zu erreichen, dass diese flacher verläuft. Wenn wir mit dem Impfen nachlassen, wird die Delta-Variante leichtes Spiel haben, sich auszubreiten“, sagt Landrat Allgaier. Daher macht er auf das Impfangebot im Landkreis aufmerksam: „In den Kreisimpfzentren (KIZ) Ludwigsburg kann man sich mit und ohne Termin mit unterschiedlichen Impfstoffen impfen lassen – es ist inzwischen genügend vorhanden. Lassen Sie sich also bitte zu Ihrem und zum Nutzen Ihrer Mitmenschen impfen!“, appelliert der Chef der Kreisbehörde an die Bürgerinnen und Bürger. Der Landrat macht zudem deutlich, dass es nicht nachvollziehbar sei, wenn manche Menschen die Impfangebote nicht nutzen: „Für den Fall, dass wir in eine vierte Welle kommen sollten, befürworte ich Einschränkungen für Ungeimpfte – zumindest für Berufsgruppen, die viel Kontakt haben mit ungeimpften und gefährdeten Personengruppen, sollte es eine Impfpflicht geben, die der Bund erlassen müsste. Auch das Land sollte die Chance nutzen, mit der neuen Corona-Verordnung ein Zeichen für die Attraktivität der Impfung setzen.“

red

 

Juli-Zahlen: 10.444 Frauen und Männer im Landkreis ohne Arbeit

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hält auch im Juli weiter an, die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg ist im aktuellen Berichtsmonat erneut gesunken.  Insgesamt waren im vergangenen Monat 10.444 Männer und Frauen bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg arbeitslos gemeldet, ein Rückgang zum Vormonat um 174 Personen oder 1,6 Prozent. Gegenüber Juli 2020 waren das 1.703 Personen oder 14 Prozent weniger. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent (Vorjahresmonat: 3,9 Prozent) und lag damit um 0,5 Prozentpunkte unter der durchschnittlichen Arbeitslosenquote von Baden-Württemberg mit 3,8 Prozent.

Von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt konnten auch in diesem Berichtsmonat nahezu alle Personengruppen profitieren. Mit Blick auf die Arbeitslosigkeit junger Menschen unter 25 Jahren zeigten sich saisonale Effekte, die mit dem Ende von Ausbildung und Schule zusammenhängen. 839 junge Menschen unter 25 Jahren waren arbeitslos gemeldet. Das waren 81 oder 10,7 Prozent mehr als im Juni, aber 353 oder 29,6 Prozent weniger als im Juli vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote der Personengruppe 15 – 24 Jahren lag bei 2,7 Prozent, ein Jahr zuvor betrug diese noch 3,8 Prozent. Dagegen war erstmals seit März 2020 ein Rückgang bei den langzeitarbeitslosen Menschen zu verzeichnen. Im Juli waren 3.298 Frauen und Männer länger als zwölf Monate arbeitslos, 77 Personen oder 2,3 Prozent weniger als im Juni, jedoch 816 oder 32,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

„Der positive Trend am Arbeitsmarkt hält an. Die Nachfrage insbesondere nach Fachkräften hat wieder deutlich zugenommen. Wir sehen jedoch, dass Arbeitsplätze in Teilen der Wirtschaft nicht zeitnah besetzt werden können, was zum großen Teil an fehlenden, entsprechend qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern liegt.“, kommentiert Martin Scheel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Um diesem Fachkräfteengpass entgegen zu wirken, sieht Scheel insbesondere drei Ansatzpunkte: Weiterbildung Beschäftigter, Qualifizierung von Arbeitslosen und die Ausbildung künftiger Fachkräfte. Mit Blick auf den nahenden Ausbildungsstart appelliert Scheel daher an die Betriebe, auch vermeintlich schwächeren Bewerberinnen und Bewerbern eine Chance zu geben.

Deutlicher Anstieg der Arbeitskräftenachfrage

Eine hohe Nachfrage der Unternehmen nach neuen Mitarbeitern kann der Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur verzeichnen. Der Stellenbestand war im Berichtsmonat Juli mit 3.969 Angeboten um 356 oder 9,9 Prozent höher als im Vormonat und um 1.398 oder 54,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Insgesamt meldeten die Unternehmen im Juli 1.124 neue Stellenangebote, 139 oder 14,1 Prozent mehr als noch im Juni und 403 oder 55,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2020 bis Juli 2021 wurden der Agentur für Arbeit Ludwigsburg insgesamt 2.811 Berufsausbildungsstellen gemeldet, 163 oder 6,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt 2.090 Bewerberinnen und Bewerber waren bei der Berufsberatung gemeldet, ein Rückgang von 299 oder 12,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum. „Die Chancen, jetzt noch die passende Ausbildungsstelle zu finden, stehen gut. Diese Gelegenheit sollten sich Schulabgänger nicht entgehen lassen.“, so Scheel. Bisher blieben noch 1.233 Ausbildungsstellen unbesetzt, gleichzeitig haben 709 junge Menschen noch keine Ausbildung oder eine Alternative. Aus Sicht der Ausbildungsplatzsuchenden ist das Bewerber-Stellen-Verhältnis somit positiv: Auf einen unversorgten Bewerber kommen noch 1,7 unbesetzt gemeldete Berufsausbildungsstellen. „Jugendliche, die noch Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz für September 2021 benötigen, sollten schnellstmöglich mit der Berufsberatung Kontakt aufnehmen.“, motiviert Scheel. Die Berufsberatung steht den Jugendlichen auch während der Sommerferien unter der Telefonnummer 07141 137 271 oder per Mail unter Ludwigsburg.BiZ@arbeitsagentur.de zur Verfügung.

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

Mercedes und Renault Transporter krachen frontal zusammen: Zwei Schwerverletzte

Aus noch ungeklärter Ursache kam es am Montag gegen 13:50 Uhr auf der Kreisstraße 1629 zwischen Bönnigheim-Hofen und der B 27 zum frontalen Zusammenstoß zwischen dem Mercedes-Transporter einer 42-jährigen Frau und einem Renault-Transporter, der von einem 50-Jährigen gefahren wurde. Die 42-jährige wurde dabei in ihrem mit Metallteilen beladenen Mercedes eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bönnigheim, Walheim und Besigheim befreiten sie und sie musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch der 50-Jährige zog sich bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen zu. Die Kreisstraße ist derzeit (16:15 Uhr) für die Einsatzmaßnahmen in beiden Richtungen gesperrt. Für die weiteren Ermittlungen hat die Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Heilbronn einen Sachverständigen hinzugezogen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Schwerverletzter bei Fahrzeugüberschlag – Rettungshubschrauber im Einsatz

Vermutlich aufgrund einer medizinischen Ursache hat ein 74-jähriger Autofahrer am Montag gegen 11:20 Uhr auf der L 1100 zwischen Ludwigsburg-Neckarweihingen und Marbach am Neckar die Kontrolle über seinen Nissan verloren und ist ins Schlingern geraten. Seine 73-Jährige Beifahrerin musste ins Lenkrad greifen. Das Fahrzeug kam in der Folge nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der 74-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Seine Beifahrerin kam mit leichteren Verletzungen davon, wurde aber ebenfalls zur Behandlung in ein rankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro. Für die Landung eines Rettungshubschraubers, die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten war die Landesstraße in beiden Richtungen bis 12:30 Uhr gesperrt und der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.
Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gewerkschaft kritisiert: Frauen beim Einkommen stark benachteiligt -780 Euro weniger pro Monat

Sie haben genauso lange Arbeitszeiten, sind beim Einkommen aber klar im Nachteil: Im Landkreis Ludwigsburg verdienen Frauen, die eine Vollzeitstelle haben, aktuell rund 780 Euro und damit 19 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Darauf macht die Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten aufmerksam. Die NGG beruft sich dabei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach liegt der durchschnittliche Verdienst von Beschäftigten mit voller Stundenzahl im Kreis Ludwigsburg derzeit bei 3.849 Euro im Monat. Während Männer durchschnittlich 4.147 Euro verdienen, kommen Frauen auf lediglich 3.367 Euro im Monat.

„Die Zahlen zeigen, dass es bis zu einer echten Lohngerechtigkeit noch ein weiter Weg ist. Im Verkauf einer Bäckerei oder an der Rezeption eines Hotels – also bei Tätigkeiten, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden – sind die Einkommensunterschiede besonders groß“, sagt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart. Das habe auch damit zu tun, dass sich Fleischereien, Bäckereien, Hotels und Gaststätten häufig nicht an Tarifverträge hielten – und viele Frauen in niedrigeren Positionen mit geringeren Löhnen abspeisten.

Hinzu komme, dass Frauen überdurchschnittlich oft in Teilzeit- und Minijobs arbeiteten. „Solche Stellen erschweren nicht nur den beruflichen Aufstieg, sie sind meistens auch deutlich schlechter bezahlt als Vollzeitarbeitsplätze. Deshalb dürfte der tatsächliche Gender-Pay-Gap, also die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern, im Kreis Ludwigsburg deutlich über 19 Prozent liegen“, betont Zacher.

Die nächste Bundesregierung müsse zusätzliche gesetzliche Leitplanken für mehr Lohngerechtigkeit schaffen, fordert die NGG. Dazu gehörten ein verbindlicher Anspruch auf gleiches Geld für gleiche Arbeit und eine strukturelle Reform der Minijobs. Außerdem solle das Ehegattensplitting abgeschafft werden. „Das aktuelle Steuersystem führt dazu, dass in vielen Partnerschaften das Modell des männlichen Hauptverdieners bestehen bleibt. Wegen hoher Abzüge in der Steuerklasse 5 arbeiten Frauen oft nur wenige Wochenstunden. Im Fall einer Trennung stehen sie dann aber vor enormen finanziellen Schwierigkeiten“, so Zacher. Nach einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) könnte die Aufhebung des Ehegattensplittings bis zu 500.000 zusätzliche Vollzeitstellen schaffen – vor allem für Frauen.

red

Toyota kracht auf regennasser Fahrbahn in Gegenverkehr und was sonst noch in der Region los war

Ludwigsburg: In Gegenverkehr geschleudert – drei leicht verletzte Personen –

Der 21-jährige Fahrer eines Toyota befuhr am Samstagabend gegen 20.50 Uhr die Marbacher Straße in stadteinwärtiger Richtung, als er aufgrund regennasser Fahrbahn gegen den Randstein eines Verkehrsteilers kam. Sein Pkw brach deswegen aus und wurde im weiteren Verlauf auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo er mit einer entgegenkommenden Mercedes-Benz C-Klasse zusammenstieß. Durch die Kollision wurden der 51-jährige Mercedes-Lenker und seine 23-jährige Beifahrerin des Mercedes-Benz wie auch der Toyota-Fahrer leicht verletzt, alle wurden durch die hinzugerufenen Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, der entstandene Gesamtsachschaden wird auf 15.000 Euro geschätzt.

 

Murr (Landesstraße 1100): Fahrzeugbrand eines Oldtimers

Ein Raub der Flammen wurde ein VW-Bus auf der Strecke der L 1100 von Steinheim in Richtung Murr zwischen dem Tunnel Steinbruch und dem Bergkeltertunnel. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts entstand im Bereich des Motorraumes ein Feuer, welches schließlich zu einem Vollbrand des Fahrzeuges führte. Glücklicherweise konnte sich der 73-jährige Fahrer rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass keine Verletzten zu beklagen sind. Jedoch entstand an dem Volkswagen des Baujahres 1988 ein Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Ein eventueller Sachschaden an der Fahrbahndecke der Landesstraße kann aktuell noch nicht beziffert werden. Zur Brandbekämpfung war die Feuerwehr Murr mit zwei Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften vor Ort. Außerdem waren das Polizeirevier Marbach am Neckar mit zwei Streifenbesatzungen und die Bereitschaft der Straßenmeisterei Ludwigsburg mit einem Fahrzeug im Einsatz. Die Straße war einsatzbedingt über eine Stunde lang in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

 

Bietigheim-Bissingen: Motorradfahrer bei Unfall leichtverletzt

Am Freitag um 16:50 Uhr wollte der 37-jährige Audi-Fahrer von der Besigheimer Straße auf die Heilbronner Straße (B27) in Fahrtrichtung Besigheim einbiegen. Hierbei übersah er den von Besigheim kommenden Motorradfahrer und es kam zum Zusammenstoß. Der 58-jährige Motorradfahrer wurde hierbei leichtverletzt und wurde durch einen hinzugerufenen Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Das Motorrad der Marke Ducati musste abgeschleppt werde, es entstand 13000 EUR Sachschaden an beiden Fahrzeugen.

 

BAB 81, Gemarkung Gerlingen: Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen

Am Freitag, gegen 14.35 Uhr, ereignete sich auf der BAB 81 in Fahrtrichtung Stuttgart ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Der 34-jährige Lenker eines Seat Ibiza befuhr den linken der drei Fahrstreifen und übersah vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit den wegen eines Rückstaus vor ihm abbremsenden VW Passat eines 58-jährigen Fahrzeugführerss. Der VW-Lenker bemerkte den herannahenden Seat im Rückspiegel und versuchte noch auf den mittleren Fahrstreifen auszuweichen. Trotz des Ausweichmanövers touchierten die beiden Pkw sich, wobei der Seat im weiteren Verlauf noch auf den Audi eines 52-jährigen Mannes auffuhr. Der Audifahrer wurde durch die Kollision leicht verletzt, sein Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf 12000 EUR geschätzt.

 

Kornwestheim: Schlüsselbund aus Auto entwendet

Auf dem Parkplatz eines Kreditinstituts am Bahnhofsplatz kam es am Freitag gegen 19.00 Uhr zu einem Diebstahlsdelikt. Der 28 Jahre alte Geschädigte hatte dort seinen BMW kurzzeitig unverschlossen und mit laufendem Motor abgestellt, um Erledigungen in der Bank zu tätigen. Als er nach etwa einer Minute wieder zu seinem Pkw zurückkehrte, war der Fahrzeugschlüssel und diverse weitere Schlüssel, welche an einem Schlüsselbund mit diesem zusammen angebracht waren, aus dem Auto entwendet worden. Die Suche nach dem Schlüsselbund in der näheren Umgebung verlief ohne Erfolg. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154/1313-0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vorfall in Kornwestheim: Rettungskräfte reanimieren nach einem Angriff von Unbekannten einen 36-Jährigen

Das Polizeirevier Kornwestheim ermittelt in einem Fall der Körperverletzung am Mittwoch gegen 23:25 Uhr am Bahnhofsplatz in Kornwestheim und sucht hierzu dringend Zeugen des Vorfalls. Diese können sich unter Tel. 07154 1313 0 melden.

Eine 17-jährige Zeugin meldete zunächst eine Auseinandersetzung am Bahnhofsplatz und teilte mit, dass gerade etwa zehn Personen auf einen Einzelnen eingeschlagen hätten, diese Person jetzt am Boden liegen würde und reanimiert werden müsse. Als mehrere Streifenbesatzungen eintrafen, wurde gerade ein stark blutender 36-Jähriger durch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes reanimiert. Es befanden sich etwa vierzig Zuschauer vor Ort, von denen aber keiner den Vorfall beobachtet haben wollte.

Während der Behandlung durch den Rettungsdienst sprang der 36-Jährige plötzlich auf, schrie herum und beschuldigte die Umstehenden ihn angegriffen zu haben. Letztlich musste der Mann dann von den Polizeikräften überwältigt und im Rettungswagen in ein Krankenhaus begleitet werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg