Bäckereifest eskaliert: Polizei nimmt alkoholisierten 59-Jährigen in Sachsenheim in Gewahrsam

Ein 59-Jähriger hat am Samstagabend ein Bäckereifest in Sachsenheim mit Drohungen, Beleidigungen und Parolen gestört. Die Polizei nahm den alkoholisierten Mann in Gewahrsam – die Ermittlungen laufen. Zeugen werden gebeten, sich zu melden.

Sachsenheim – Ein 59 Jahre alter Mann musste in der Nacht auf Sonntag (15. Juni 2025) in einer Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz übernachten. Zuvor war er am Samstagabend auf einem Fest einer Bäckerei in der Ludwigsburger Straße in Sachsenheim durch aggressives Verhalten aufgefallen.

Nach Angaben der Polizei beleidigte und bedrohte der stark alkoholisierte Mann zwischen 19:00 Uhr und 20:15 Uhr mehrere Gäste. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes forderte ihn daraufhin zum Verlassen des Festgeländes auf. Der 59-Jährige entfernte sich zunächst, soll jedoch auf einem benachbarten Supermarktparkplatz rechtsradikale Parolen gerufen haben. Außerdem lief er auf die Fahrbahn der Ludwigsburger Straße, wodurch er den Verkehr gefährdete.

Die alarmierte Polizei nahm den Mann in Gewahrsam, um weitere Störungen zu verhindern. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen des Vorfalls oder mögliche Geschädigte werden gebeten, sich unter Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

Baden-Württemberger CDU drängt auf Steuerreform

CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel fordert eine gerechtere Verteilung der Mehrwertsteuer-Einnahmen. Der Bund müsse Kommunen stärker beteiligen, um deren Handlungsfähigkeit zu sichern. Auch eine umfassende Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen hält Hagel für überfällig.

Stuttgart (red) – Baden-Württembergs CDU-Chef Manuel Hagel hat den Bund aufgefordert, einen größeren Anteil der Einnahmen aus der Mehrwertsteuer an die Kommunen abzugeben.

“Ganz grundsätzlich müssen wir mit dem Bund über eine gerechtere Verteilung der Mehrwertsteuer sprechen”, sagte der Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl dem Focus. “53 Prozent bekommt der Bund, die Länder 45 Prozent und die Kommunen zwei Prozent. Das geht fairer”, fügte Hagel hinzu.

“Der Bund muss ein Stück seines Mehrwertsteueranteils an unsere Kommunen abgeben, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können.”

Insgesamt sei eine “große Reform zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen nötig”, so der CDU-Politiker.

“Dafür werden wir aus Baden-Württemberg arbeiten.”

Vaihingen an der Enz: Baggerbrand nach Berührung mit Bahn-Oberleitung – 200.000 Euro Schaden

In Vaihingen an der Enz ist ein Bagger bei Arbeiten auf dem Gelände eines Bahn-Umspannwerks in Brand geraten. Der Fahrer blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 200.000 Euro. Der Bahnverkehr war nur kurzzeitig beeinträchtigt.

Vaihingen an der Enz (red) – Ein Bagger ist am Sonntagnachmittag auf dem Gelände des Umspannwerks der Deutschen Bahn in Vaihingen an der Enz in Brand geraten. Nach Angaben der Polizei Ludwigsburg hatte ein 36-jähriger Mitarbeiter eines Bauunternehmers mit dem Fahrzeug Material verladen, als der Auslegerarm eine Oberleitung berührte.

Dabei entstand ein Lichtbogen, der den Bagger in Flammen setzte.

Das Umspannwerk selbst wurde bis auf die beschädigte Leitung nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten laufen, der Bahnbetrieb ist durch eine Umleitung der Leitung nicht beeinträchtigt.

Allerdings kam es während der Löscharbeiten zu Behinderungen im Schienenverkehr. Verletzt wurde niemand.

Der Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Baden-Württembergs Innenminister Strobl setzt auf Geschlossenheit im Umgang mit AfD

Stuttgart (red) – Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hält Geschlossenheit im Umgang mit der AfD für entscheidend. “Um extremistische Bestrebungen aus der Mitte unserer Gesellschaft herauszuhalten, ist es ganz entscheidend, dass die Politik nah an den Sorgen der Menschen ist und die Probleme löst, die die Menschen bewegen”, sagte Strobl der “Rheinischen Post” (Samstagsausgabe).

Bei der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven hätten die Innenminister gemeinsam “gute Lösungen erarbeitet, die dem Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit nachkommen. Die Demokratie hat in den vergangenen drei Tagen ihre Handlungsfähigkeit bewiesen”, so der CDU-Politiker mit Blick auf die am Freitag zu Ende gegangenen IMK. Ganz entscheidend sei, dass alle Innenminister, über Parteigrenzen hinweg, eine “große Geschlossenheit beim Umgang mit der AfD erarbeitet” hätten.

“Bund und Länder stimmen sich beim Umgang mit gesichert als extremistisch eingestuften Bestrebungen eng ab”, so Strobl.

“Die Innenministerkonferenz wird, für den Fall, dass die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem gerichtlich bestätigt wird, eine gemeinsame Bewertung zu den Auswirkungen auf den öffentlichen Dienst und das Dienstrecht, auf den Waffenbesitz und auf Sicherheitsüberprüfungen entwickeln.”

Hierbei werde aus seiner Sicht eine strenger Maßstab angelegt: “Keine Waffen bei Extremisten, keine Extremisten bei der Polizei und überhaupt im öffentlichen Dienst”, so der Minister.

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) zeigte sich unterdessen skeptisch gegenüber einem möglichen Verbotsverfahren gegen die AfD. “Ich stehe mit meinen erheblichen Zweifeln nicht alleine, dass die sehr hohen Voraussetzungen für ein Parteiverbot derzeit nicht mit der gebotenen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden können”, sagte Poseck der “Rheinischen Post”.

Seine Auffassung sei klar: “Wir haben bei diesem Thema nur einen Schuss frei. Ein Parteiverbotsverfahren muss sehr sorgfältig abgewogen werden. Ein Scheitern wäre eine zusätzliche schwere Belastungsprobe für unsere Demokratie. Deshalb sollten wir nicht unbedacht ins Risiko gehen”, so der CDU-Politiker.

Er rechtfertigte damit auch, dass die am Freitag zu Ende gegangene Innenministerkonferenz in Bremerhaven keinen Beschluss für ein Parteiverbotsverfahren gefasst hatte.

27-Jährige auf Europaplatz in Gerlingen angegriffen – Polizei sucht Zeugen

Gerlingen – Nach einem mutmaßlichen Angriff auf eine 27-jährige Frau am Donnerstagabend (12. Juni 2025) auf dem Europaplatz in Gerlingen sucht die Polizei dringend Zeugen. Laut den bisherigen Erkenntnissen war die Frau gegen 17:40 Uhr zu Fuß auf dem Platz unterwegs, als sich ihr zwei unbekannte Männer näherten. Einer stellte sich vor, der andere hinter sie.

Die Frau wurde zunächst von hinten gestoßen und anschließend von einem der beiden Täter körperlich angegangen. Erst nachdem die Männer in unbekannte Richtung geflüchtet waren, kam die 27-Jährige wieder zu sich – sie lag am Boden und hatte leichte Verletzungen erlitten. Ein bislang unbekannter Mann, etwa 40 Jahre alt, dunkel gekleidet und mit Dreitagebart, half ihr offenbar auf.

Die beiden mutmaßlichen Täter sollen etwa 165 Zentimeter groß gewesen sein, schwarze lockige Haare gehabt und schwarze Kleidung getragen haben.

Der Polizeiposten Gerlingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet insbesondere den Mann, der der jungen Frau aufhalf, sich als Zeuge zu melden. Auch weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Erstmals mehr E-Autos als Benziner in Stuttgart – Elektroautos liegen bei Neuzulassungen vorn

In Stuttgart überholt das E-Auto die alten Platzhirsche: Erstmals seit Beginn der Mobilitätswende führen vollelektrische Pkw die Neuzulassungen an – ein Wendepunkt. Jeder fünfte Neuwagen fährt inzwischen rein elektrisch – Benziner und Diesel verlieren an Boden.

Stuttgart (red) – In Stuttgart sind erstmals mehr vollelektrische Pkw neu zugelassen worden als Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotor. Bis zum 31. Mai entfielen 20,9 Prozent der Neuzulassungen auf batterieelektrische Autos, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Damit liegen sie knapp vor Benzinern (20,8 Prozent) und deutlich vor Dieselfahrzeugen (14,4 Prozent).

Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 3.534 vollelektrische Pkw neu zugelassen. Hinzu kommen 2.998 Plug-in-Hybride und 4.396 Hybride.

Zusammen machen alternative Antriebe damit 64,7 Prozent aller Neuzulassungen aus. Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferates für Klimaschutz, sieht darin einen Beleg für den Wandel in der städtischen Mobilität.

Die Stadt Stuttgart fördert die Elektromobilität mit einem umfassenden Maßnahmenpaket.

Dazu gehören der Ausbau der Ladeinfrastruktur und Beratungsangebote für Privatpersonen und Unternehmen. Mit 3.572 öffentlichen Ladepunkten verfügt Stuttgart über das dichteste Ladenetz unter den deutschen Metropolen.

Engelbergtunnel: Fahrer verursacht Unfall und verschwindet – Polizei sucht Zeugen

Nach einem Auffahrunfall im Engelbergtunnel sucht die Polizei nach einem flüchtigen Autofahrer. Der Mann war am Mittwochmorgen gegen einen Lkw geprallt und fuhr einfach weiter – trotz 5.000 Euro Schaden. Die Ermittler bitten um Hinweise.

Ludwigsburg (red) – Ein unbekannter Autofahrer hat sich nach einem Auffahrunfall im Engelbergtunnel auf der A81 in Richtung Stuttgart vom Unfallort entfernt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen des Vorfalls, der sich am Mittwoch gegen 7:00 Uhr ereignete.

Nach Angaben der Ludwigsburger Verkehrspolizei war ein 60-jähriger Lkw-Fahrer auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs, als er bremsen musste.

Der hinter ihm fahrende Pkw-Fahrer soll die Bremsung übersehen und gegen den Auflieger des Lastwagens geprallt sein. Der Verursacher fuhr anschließend weiter, ohne den Schaden von rund 5.000 Euro zu melden.

Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall.

Der beschädigte Lkw gehörte einem 60-jährigen Fahrer, der nicht verletzt wurde.

Tödlicher Unfall auf A6: Lastwagen kracht bei Sinsheim in Tanklaster

Ein 58-jähriger Lastwagenfahrer ist bei einem schweren Auffahrunfall auf der A6 bei Sinsheim ums Leben gekommen. Drei Lkw waren beteiligt, die Fahrbahn Richtung Mannheim bleibt bis in den Abend gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet.

Sinsheim (red) – Auf der Autobahn 6 bei Sinsheim hat sich ein schwerer Unfall mit mehreren Lastwagen ereignet. Ein 58-jähriger Lkw-Fahrer fuhr gegen 11:20 Uhr auf ein Stauende auf und prallte gegen einen unbeladenen Tanklastzug.

Dieser wurde dadurch auf einen weiteren Sattelzug gedrückt.

Der 58-Jährige erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen. Die Fahrer der anderen beteiligten Lastwagen wurden leicht verletzt.

Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich bis in den Abend dauern.

Die Fahrbahn in Richtung Mannheim wurde für die Unfallaufnahme voll gesperrt. Der Verkehr wird über die Anschlussstelle Steinsfurt umgeleitet, teilte das Polizeipräsidium Mannheim mit.

Unbekannter bricht in zwei Wohnungen in Münchingen ein

Münchingen (red) – In der Nelkenstraße in Münchingen ist ein Unbekannter in zwei Wohnungen eingebrochen. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg sucht nun nach Zeugen des Vorfalls, der sich am Mittwoch zwischen 13:45 und 16:00 Uhr ereignet hat.

Der Täter hebelte ein Fenster einer Erdgeschosswohnung auf und brach anschließend die Wohnungstür auf, um in die Wohnung im Obergeschoss zu gelangen.

Dort durchwühlte er die Räume und entwendete Schmuck im dreistelligen Wert. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.

Wer Hinweise auf den Täter oder den Vorfall geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

Polizei zieht Bilanz: Maientag in Vaihingen an der Enz verläuft friedlich

Vaihingen an der Enz (red) – Der Maientag 2025 in Vaihingen an der Enz ist ohne größere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Rund 50.000 Besucher haben das traditionelle Fest bis Pfingstmontag besucht, teilte das örtliche Polizeirevier mit.

Lediglich vereinzelte Wetterunbilden trübten die Stimmung leicht.

Polizei und Stadtverwaltung hatten im Vorfeld ein gemeinsames Sicherheitskonzept erarbeitet, das auf verstärkte Absperrungen und eine hohe Präsenz der Einsatzkräfte setzte. Ein kommuniziertes Messerverbot wurde konsequent überwacht.

Bei etwa 100 Kontrollen gab es keine Verstöße. Nur zwei alkoholisierte Autofahrer und einige Verkehrsordnungswidrigkeiten wurden registriert.

Der Leiter des Polizeireviers Vaihingen an der Enz, Hans-Christian Hecker, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf.

Das Sicherheitskonzept sei voll aufgegangen, sowohl Besucher als auch Einsatzkräfte hätten den Maientag von seiner besten Seite erlebt.