Arm eingeklemmt: Frau bei Busvorfall in Bietigheim-Bissingen leicht verletzt – Zeugen gesucht

Bietigheim-Bissingen – Am Samstagnachmittag (21.09.2024) ereignete sich an der Bushaltestelle „DLW“ in der Stuttgarter Straße ein Vorfall, bei dem eine 69-jährige Frau leicht verletzt wurde. Nach Angaben der Polizei wollte die Frau gegen 16:00 Uhr den Linienbus in Richtung Bönnigheim am hinteren Ausstieg verlassen, als sich plötzlich die Türen schlossen und ihren Arm einklemmten. Kurz darauf öffneten sich die Türen erneut und die Frau konnte den Bus verlassen.

Die Frau suchte daraufhin das Gespräch mit dem Busfahrer. Eine unbekannte Frau trat an sie heran, stellte sich als “Einweiserin” vor und erklärte, dass der Fahrer neu sei und eingelernt werde. Als die 69-Jährige ein Bild vom Bus machen wollte, fuhr der Bus jedoch davon.

Die 69-Jährige erlitt durch den Vorfall leichte Verletzungen am Arm. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Fahrgäste oder Passanten, die den Vorfall beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 07142 405-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

400 Polizisten im Einsatz: Festnahmen bei Razzia gegen Schleuserbanden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Mannheim – In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist die Polizei am Dienstag im Rahmen einer großangelegten Razzia gegen Schleuserkriminalität vorgegangen. Laut Bundespolizei wurden in Mannheim sowie in der Nähe von Karlsruhe und Worms 24 Objekte durchsucht.

Insgesamt sollen 400 Polizeikräfte im Einsatz gewesen sein. Wie der SWR berichtet, wurden zudem vier Haftbefehle vollstreckt – jeweils zwei Personen in Rheinland-Pfalz und in Mannheim wurden festgenommen. Schwerpunkt des Einsatzes war offenbar Mannheim. Die Ermittler konnten zahlreiche Beweismittel sicherstellen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) begrüßte die Maßnahmen der Bundespolizei gegen Schleuserkriminalität: “Unsere Linie im Kampf gegen Schleuserbanden bleibt: Hoher Ermittlungsdruck und konsequentes Durchgreifen”, sagte sie. Man gehe “hart” dagegen vor, dass Menschen “illegal nach Deutschland gelockt, oftmals Menschenleben bei Schleusungen brutal aufs Spiel gesetzt und eingeschleuste Menschen in Deutschland ausgebeutet werden”, so die SPD-Politikerin.

red

Tragödie im Schwimmbad: Sechsjähriger Junge stirbt in Korntal-Münchingen

Korntal-Münchingen – Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Montag mitteilten, kam es am Donnerstag, den 19. September 2024, im Schwimmbad von Korntal-Münchingen zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein sechsjähriger Junge ums Leben kam. Der Junge befand sich im Rahmen der Schulbetreuung zusammen mit 14 weiteren Kindern und mehreren Aufsichtspersonen im Schwimmbad, als er plötzlich regungslos im Wasser treibend entdeckt wurde.

Ersthelfer leiteten umgehend Reanimationsmaßnahmen ein, die vom Rettungsdienst fortgesetzt wurden. Der Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht, verstarb dort jedoch kurze Zeit später. Eine am Montag (23. September 2024) durchgeführte Obduktion brachte bisher keine eindeutige Todesursache ans Licht.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg dauern an.

red

Ein großer Schritt für Kornwestheims Innenstadt: 1 Million Euro Förderung für die Neugestaltung

Kornwestheim – Die Innenstadt von Kornwestheim steht vor entscheidenden Neuerungen: Dank einer Förderung in Höhe von einer Million Euro von der Landesregierung Baden-Württemberg können die Pläne zur umfassenden Neugestaltung der Güterbahnhofstraße und des Stadtzentrums weiter voranschreiten. Laut Stadtverwaltung liegt der Fokus dabei auf Nachhaltigkeit, einer erhöhten Aufenthaltsqualität und der Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels.

Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, besuchte am Donnerstag, 19. September 2024, Kornwestheim, um den symbolischen Förderscheck zu überreichen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Nico Lauxmann (CDU) und dem Führungsteam der Stadtverwaltung besichtigte sie das Sanierungsgebiet, um sich ein Bild von den geplanten Maßnahmen zu machen.

Ein Stadtzentrum für die Zukunft rüsten

Die Weiterentwicklung der Kornwestheimer Innenstadt ist ein zentrales Projekt der Stadtverwaltung. „Mit dem Bahnhofsplatz und dem Holzgrundplatz haben wir bereits wichtige Schritte unternommen. Nun geht es darum, das Gebiet zwischen diesen beiden Plätzen zu modernisieren und attraktiver zu gestalten“, erklärte Lauxmann. Ein zentrales Ziel sei es, die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich das Stadtzentrum optimal entfalten kann.

Ministerin Razavi hob die Bedeutung der Städtebauförderung hervor: „Eine starke Innenstadt ist das Herz jeder Kommune. Die Förderung leistet einen wichtigen Beitrag, um die Kommunen zukunftsfähig zu machen – für alle Altersgruppen und sozialen Schichten.“ Kornwestheim sei bereits ein Vorzeigebeispiel für gelungene Stadtsanierung. Durch diese gezielten Investitionen würden das Lebensumfeld und die Lebensqualität der Bürger weiter erhöht.

Klimaschutz und Wirtschaftsförderung gehen Hand in Hand

Neben der Verbesserung der Lebensqualität spielt die Anpassung an den Klimawandel eine entscheidende Rolle in den Planungen. Die Stadt beabsichtigt, durch gezielte Entsiegelungen und die Förderung nachhaltiger Mobilität klimaresiliente Strukturen zu schaffen. „Jeder Euro, den wir in die Innenstadt stecken, hat zudem das Potenzial, acht weitere Euro an privaten Investitionen nach sich zu ziehen“, erklärte Razavi. Diese Investitionen fließen unter anderem in die Beauftragung lokaler Gewerke, womit die Stadtsanierung immer auch ein Impuls für die Wirtschaftsförderung ist.

Die Bürger mit im Boot

Wie bereits zu Beginn des Jahres, als die Kornwestheimer über die Zukunft der Güterbahnhofstraße diskutierten, bleibt die Bürgerschaft auch in der nächsten Planungsphase ein wichtiger Akteur. „Wir wollen die Kornwestheimer in den Gestaltungsprozess mit einbinden“, betonte OB Lauxmann. Geplant sei, die Eigentümerinnen und Eigentümer sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des betroffenen Gebiets umfassend zu befragen und ihre Perspektiven in die weiteren Planungen einfließen zu lassen.

Mit dem Startschuss der nächsten Planungsphase setzt Kornwestheim seinen Weg fort, das Stadtzentrum als attraktiven, nachhaltigen und lebenswerten Ort zu entwickeln. Die finanzielle Unterstützung des Landes bietet dafür eine solide Grundlage.

„Wir sind froh und dankbar, dass uns das Land Baden-Württemberg bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützt“, sagte Lauxmann abschließend. „Diese Förderung ermöglicht es uns, Kornwestheim weiter voranzubringen und als zukunftsfähigen Standort zu stärken.“

red

14-Jähriger hinterm Steuer: Jugendliche klauen Auto und verursachen Unfall in Ditzingen

Ditzingen – Ein ungewöhnlicher Vorfall nahm am frühen Donnerstagmorgen seinen Lauf: Zeugen meldeten gegen 7:45 Uhr einen Opel Astra ohne Kennzeichen, der im Molchweg in Ditzingen offenbar von Jugendlichen gefahren wurde. Die Polizei konnte das Fahrzeug kurze Zeit später auf einem Feldweg in Richtung Zeissstraße ausfindig machen. Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt endete die Flucht im Bereich der Herdstraße, wo die Beamten einen 14-jährigen Fahrer sowie seine drei Mitfahrer im Alter von 13 bis 15 Jahren festnahmen.

Ermittlungen ergaben, dass der Opel in der Nacht zuvor von einer Autofirma an der Steiermärker Straße entwendet worden war. Zudem wurden frische Unfallschäden festgestellt, die möglicherweise mit einem Unfall im Bereich Molchweg/Schildkrötenweg zusammenhängen, den Zeugen durch Unfallgeräusche meldeten.

Die vier Jungen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen ihren Eltern übergeben. Zeugen oder mögliche Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +4971189905778 bei der Kriminalpolizei zu melden.

red

Motorradfahrer verunglückt tödlich bei Zusammenstoß mit Mercedes Sprinter

Weil der Stadt-Merklingen – Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Freitagmorgen, den 20.09.2024, in der Simmozheimer Straße in Weil der Stadt-Merklingen, bei dem ein 30-jähriger Motorradfahrer ums Leben kam. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilen, war ein 68-jähriger Fahrer eines Mercedes Sprinters gegen 07:00 Uhr von der Neckarstraße nach links in die Simmozheimer Straße abgebogen. Dabei übersah er mutmaßlich den herannahenden 30-jährigen Motorradfahrer, der auf seiner Suzuki in Richtung Simmozheim unterwegs war.

Der Motorradfahrer versuchte noch, den Zusammenstoß durch eine Vollbremsung zu verhindern, verlor dabei jedoch die Kontrolle über sein Fahrzeug, kippte um und rutschte auf der Seite liegend über den Asphalt. Schließlich prallte er gegen den Mercedes Sprinter und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Trotz schneller Hilfe verstarb der 30-Jährige noch an der Unfallstelle. Der 68-jährige Sprinterfahrer blieb unverletzt.

Der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Das Motorrad musste abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme und die anschließende Reinigung der Fahrbahn war die Simmozheimer Straße bis etwa 13:20 Uhr gesperrt.

red

Großangelegter Sucheinsatz am Neckar: 9-Jährige meldet vermeintlich hilflose Person im Wasser

Walheim – Am Donnerstagmorgen (19.09.2024) kam es im Bereich des Neckars bei Wahlheim zu einem großangelegten Sucheinsatz, nachdem ein 9-jähriges Mädchen eine mutmaßlich hilflose Person im Wasser gesichtet hatte. Das Kind entdeckte die Person von einem Auto aus und bemerkte zudem einen blauen Ball, der neben der Person trieb. Die Beobachtung teilte sie sofort ihrer Mutter mit, die daraufhin das Fahrzeug wendete und an den Ort der Sichtung zurückkehrte. Am Ufer angekommen, entdeckten Mutter und Tochter weiterhin den Ball im Wasser und alarmierten umgehend die Rettungskräfte.

Sofort rückten zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und Polizei aus und begannen mit der Durchsuchung des Neckarabschnitts zwischen Besigheim und Kirchheim am Neckar. Dabei kamen Taucher, eine Drohne und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Ein mit Sonartechnik durchgeführter Suchvorgang brachte zunächst einen verdächtigen Gegenstand auf dem Grund des Neckars ans Licht, der sich später jedoch als harmloses Gestell herausstellte.

Zwischenzeitlich konnten die Einsatzkräfte den beschriebenen blauen Ball im Wasser lokalisieren, jedoch fehlt von der gesichteten Person weiterhin jede Spur. Während der Suchmaßnahmen war der Neckar für den Schiffsverkehr gesperrt, die Sperre wurde um 12:55 Uhr wieder aufgehoben.

Die Wasserschutzpolizei des Polizeipräsidiums Einsatz hat die Koordination der weiteren Suchmaßnahmen übernommen, die für den Folgetag (20.09.2024) geplant sind. Für weitere Informationen und Anfragen steht ab dem 20.09.2024 die Pressestelle des Polizeipräsidiums Einsatz zur Verfügung.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Eine stille Gefahr: Ertrinkungsfälle in Baden-Württemberg erreichen Höchststand und warum Männer besonders gefährdet sind

Stuttgart/Baden-Württemberg – An den Ufern der Seen und Flüsse suchten viele Menschen in Baden-Württemberg an den heißen Tagen des Jahres 2024 Abkühlung. Doch was als unbeschwerter Ausflug begann, endete für 41 Menschen tödlich. Die Zahl der Ertrinkungsfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um acht an, ein deutlicher Anstieg, der auch deutschlandweit zu beobachten ist. Insgesamt registrierte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bis zum 10. September 353 Ertrinkungsopfer in ganz Deutschland – 75 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und der höchste Wert seit fünf Jahren.

Besonders besorgniserregend: Die meisten dieser tragischen Unglücke ereigneten sich an unbewachten Badestellen. Die DLRG meldet, dass in Baden-Württemberg 22 der Opfer in Seen ertranken, 13 in Flüssen, während Schwimmbäder, Bäche und Kanäle jeweils einen Todesfall forderten. Drei weitere Opfer fielen unter „Sonstige“.

Ute Vogt, Präsidentin der DLRG, zeigte sich besorgt: „Diese traurige Entwicklung zeichnete sich zur Mitte des Sommers bereits ab. Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor.“ Trotz aller Appelle und Warnungen an die Öffentlichkeit sei die Gefahr oft unterschätzt worden. Vogt appellierte eindringlich: „Umso wichtiger ist es, bewachte Badestellen aufzusuchen und keinerlei Risiken einzugehen.“

Männer besonders gefährdet

Einen deutlichen Geschlechterunterschied zeigen die Statistiken ebenfalls auf: Von den 41 Ertrunkenen in Baden-Württemberg waren 30 Männer. Dieser hohe Anteil spiegelt einen bundesweiten Trend wider, bei dem 77 Prozent der tödlich Verunglückten männlich waren. Die DLRG führt dies unter anderem auf unvorsichtiges Verhalten, Selbstüberschätzung und riskante Wassersportarten zurück.

„Die immer neuen Temperaturrekorde sind für den Körper sehr herausfordernd“, erklärte Vogt weiter. Plötzlich auftretende Herz-Kreislaufprobleme im Wasser seien bei hohen Temperaturen besonders gefährlich, da sie im kühlen Nass schnell lebensbedrohlich werden könnten. Menschen ab 50 Jahren seien besonders gefährdet, da sie häufiger gesundheitliche Probleme entwickelten, die sich im Wasser fatal auswirken können.

Präventionsmaßnahmen: Ein dringender Appell

Neben Badenden sind auch andere Wassersportler von den Gefahren betroffen. Die DLRG meldete bereits 30 Todesfälle bei Personen, die mit Kanus oder Stand-up-Paddle-Boards unterwegs waren. Das Tragen von Schwimmwesten und andere Sicherheitsvorkehrungen könnten solche Unfälle verhindern, betont die DLRG.

Um weiteren Todesfällen vorzubeugen, fordert die DLRG dazu auf, sich vor dem Gang ins Wasser ausreichend zu informieren und nur an bewachten Badestellen zu schwimmen. Vor allem in unbewachten Gewässern seien die Risiken zu groß. Für weitere Infos bitte hier klicken

red

 

Drei Verletzte und hoher Sachschaden bei schwerem Unfall nahe Affalterbach: Lkw kippt nach Kollision

Am Mittwochnachmittag ereignete sich auf der Landesstraße 1127 zwischen Affalterbach und Winnenden ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von rund 35.000 Euro entstand. Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg fuhr ein 28-jähriger Mann gegen 16:40 Uhr mit seinem VW Golf in Richtung Winnenden, als er aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrspur geriet.

Eine 54-jährige Fahrerin eines entgegenkommenden Iveco Klein-Lkw wich noch nach rechts aus, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Dennoch kam es zu einem Streifvorgang zwischen dem VW und dem Lkw. Durch den Aufprall wurde der Klein-Lkw auf die Gegenfahrspur geschleudert, wo er mit einem ebenfalls ordnungsgemäß fahrenden BMW 320, gesteuert von einem weiteren 28-Jährigen, kollidierte. Infolge der Kollision kippte der Lkw auf die rechte Fahrzeugseite und blieb in einem angrenzenden Acker liegen.

Alle drei Fahrzeuglenker wurden bei dem Unfall verletzt und mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Keines der beteiligten Fahrzeuge war mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Neben dem Rettungsdienst, der auch einen Notarzt und einen Rettungshubschrauber einsetzte, war die Feuerwehr zur Unterstützung vor Ort.

Die Landesstraße war zwischen dem Ortsausgang Affalterbach und der Abzweigung Gollenhof zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge von 17:09 Uhr bis 19:10 Uhr voll gesperrt. Insgesamt waren drei Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Aalen und Ludwigsburg im Einsatz.

red

Schulwegprofis in Schwieberdingen: Drei Minister eröffnen landesweiten Wettbewerb für sichere Schulwege

Schwieberdingen – In Baden-Württemberg heißt es jetzt: Schuhe an und los! Der landesweite Wettbewerb „Schulwegprofis – Wer geht, gewinnt!“ hat begonnen, und an zahlreichen Grundschulen sind die Kinder in Bewegung. Ziel der Aktion ist es, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, eigenständig und aktiv zur Schule zu kommen – zu Fuß oder mit dem Tretroller. Am Dienstag, 17. September, eröffneten Verkehrsminister Winfried Hermann, Innenminister Thomas Strobl und Kultusministerin Theresa Schopper den Wettbewerb an der Hermann-Butzer-Grundschule in Schwieberdingen.

„Eigenständige und klimafreundliche Mobilität beginnt mit dem Schulweg“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Eröffnung. Der Wettbewerb will den Kindern auf spielerische Weise vermitteln, wie viel Freude und Freiheit ein aktiver Schulweg bieten kann. „Wir wollen Kinder motivieren, zu Fuß zur Schule zu gehen. Mit den ‚Schulwegprofis‘ wird der Schulweg zu einem Abenteuer, das sie gemeinsam mit ihren Klassenkameraden meistern können. Gleichzeitig möchten wir die Eltern bitten, das Elterntaxi zuhause zu lassen“, so Hermann weiter. Der Wettbewerb soll auch dazu beitragen, das morgendliche Chaos vor den Schultoren zu reduzieren und für mehr Sicherheit zu sorgen.

Spaß und Sicherheit im Vordergrund

Während des Wettbewerbs sammeln die Kinder „Smileys“ für jede Strecke, die sie zu Fuß oder mit dem Tretroller zurücklegen. Begleitende Unterrichtsmaterialien helfen den Lehrkräften, das Thema Mobilität in den Unterricht einzubinden. „Die Kinder lernen spielerisch, was es heißt, sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Besonders in den dunkleren Monaten ist es wichtig, gut sichtbar zu sein. Im Dunkeltunnel erleben die Kinder, wie helle, reflektierende Kleidung ihre Sicherheit erhöht“, erklärte Innenminister Thomas Strobl, der ebenfalls mit den Kindern einen Teil des Schulwegs zurücklegte.

Für die nötige Motivation sorgte eine Kreativstation, an der die Kinder ihre eigenen Sneaker designen konnten. „Mit selbst gestalteten Schuhen macht das Laufen gleich viel mehr Spaß“, sagte Verkehrsminister Hermann und hob die Bedeutung von Kreativität und Bewegung für den Schulweg hervor.

Schulweg als Bewegungserlebnis

Kultusministerin Theresa Schopper betonte die Rolle der Bewegung im Schulalltag: „Wir möchten bei den Schülerinnen und Schülern die Freude an Bewegung fördern. Der Schulweg ist dafür der perfekte Moment, um den Tag aktiv zu beginnen.“ An der Motorik-Station konnten die Kinder balancieren, hüpfen und Hindernisse überwinden – ein spielerischer Parcours, der alle Sinne fordert.

Teilnahme und Zukunftsprojekt für alle Schulen

Nach der erfolgreichen Pilotphase im Landkreis Ludwigsburg im Jahr 2023 können alle Grundschulen in Baden-Württemberg am Wettbewerb teilnehmen. Die Schulen müssen sich lediglich beim Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule anmelden, um die benötigten Kommunikations- und Unterrichtsmaterialien zu erhalten. Zudem werden auch die Eltern über die Aktion informiert und erhalten den Flyer „Tipps für einen aktiven Schulweg“, um ihre Kinder zu unterstützen. Die aktivste Grundschule (gemessen an der Teilnahmequote) gewinnt den Wettbewerb und darf aus drei Angeboten für eine aktive Pause wählen.

red