Mann bedroht in Gerlingen Frau mit Schreckschusswaffe – Polizei schreitet ein

Gerlingen – Schreckmoment in der Weilimdorfer Straße: Ein 39-Jähriger zielte am Freitagabend (28.02.2025) plötzlich mit einer Schreckschusswaffe auf eine 36-Jährige. Ohne Vorwarnung richtete er die Waffe auf ihren Kopf und Oberkörper, steckte sie anschließend in seinen Hosenbund und betrat einen nahegelegenen Supermarkt, berichtet die Polizei.

Die geschockte Frau alarmierte sofort die Polizei. Als der Mann das Geschäft wieder verließ, nahmen ihn die Beamten umgehend fest. Wie sich herausstellte, stand er unter Alkoholeinfluss und befand sich mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Die Behörden brachten ihn in eine psychiatrische Einrichtung.

red

25-jähriger Motorradfahrer stirbt bei Frontalcrash mit Linienbus im Kreis Ludwigsburg

Großbottwar – Ein tragischer Verkehrsunfall auf der Landesstraße 1100 zwischen Großbottwar und Oberstenfeld endete am Sonntagmittag (02.03.2025) für einen 25-jährigen Motorradfahrer tödlich.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Ludwigsburg verlor der Mann kurz vor dem Abzweig Sauserhof aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Motorrad. Er stürzte und rutschte samt Maschine auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal mit einem entgegenkommenden Linienbus kollidierte. Das Motorrad verkeilte sich unter dem Bus und geriet in Brand. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Bus verhindern.

Der Motorradfahrer erlitt bei dem Unfall tödliche Verletzungen. Der 55-jährige Busfahrer sowie die elf Fahrgäste blieben unverletzt. Notfallseelsorger waren zur Betreuung der Betroffenen im Einsatz.

Am Motorrad entstand Totalschaden in Höhe von rund 18.000 Euro, am Bus beläuft sich der Schaden auf etwa 2.000 Euro.

Die L1100 war zwischen Großbottwar und Sauserhof für die Unfallaufnahme bis 17:45 Uhr voll gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde ein Gutachter hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu klären.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0711 6869-0 oder per E-Mail unter stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.

red

Schreckschusswaffe und Alkohol: 39-Jähriger nach Polizeieinsatz in Ditzingen in Psychiatrie

Ditzingen – Ein 39-jähriger Mann hat am Freitagabend für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt, nachdem er mit einer Schusswaffe im Bereich der Stadtbücherei hantiert hatte. Eine 36-jährige Frau meldete den Vorfall kurz vor 20:00 Uhr über den Notruf und gab der Polizei fortlaufend den Standort des Mannes durch.

Einsatzkräfte konnten den Verdächtigen schließlich auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Weilimdorfer Straße ausfindig machen und widerstandslos festnehmen. Bei ihm fanden sie eine Schreckschusswaffe samt Munition, die sichergestellt wurde.

Der 39-Jährige stand unter erheblichem Alkoholeinfluss, zudem zeigten sich Hinweise auf einen psychischen Ausnahmezustand. Daher wurde er einer psychiatrischen Einrichtung vorgestellt. Die Polizei war mit mehreren Streifenbesatzungen, darunter auch Hundeführer, im Einsatz. Zu einer konkreten Gefährdung kam es nicht.

Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen unter Tel. 07156 43520 oder per Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

red

Kornwestheim: Mercedes prallt gegen Litfaßsäule – Kleinkind vorsorglich ins Krankenhaus gebracht

Kornwestheim – Ein 26-jähriger Mercedes-Fahrer kam am Donnerstagnachmittag (27.02.2025) gegen 15:50 Uhr in der Stammheimer Straße von der Fahrbahn ab und verursachte erheblichen Sachschaden.

Nach bisherigen Erkenntnissen verlor der Fahrer auf Höhe der Einmündung „Schmale Straße“ aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Mercedes überfuhr zunächst zwei festverbaute Sperrbaken, bevor er frontal gegen eine Litfaßsäule prallte.

Der 26-Jährige blieb unverletzt. Auch ein einjähriges Mädchen, das sich mit im Fahrzeug befand, kam nach ersten Erkenntnissen ohne Verletzungen davon, wurde jedoch vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der entstandene Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt. Der stark beschädigte Mercedes musste abgeschleppt werden.

red

Lkw kracht mit Kran gegen Fußgängerbrücke – Trümmer beschädigen mehrere Fahrzeuge – 60.000 Euro Schaden

Steinheim an der Murr – Ein missachteter Hydraulikkran hat am Donnerstag (27.02.2025) für einen spektakulären Unfall in der Höpfigheimer Straße gesorgt. Gegen 14:45 Uhr prallte ein 39-jähriger Lkw-Fahrer im Bereich des Schulzentrums mit einem vermutlich nicht vollständig eingefahrenen Kran gegen eine Fußgängerbrücke.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde ein Stück Beton aus der Brücke herausgerissen. Herabfallende Betonteile trafen die Windschutzscheibe eines entgegenkommenden Volvo, den ein 25-Jähriger lenkte. Zudem riss die Kollision den Kran teilweise aus seiner Verankerung – er krachte auf die Ladefläche des Lkw und zerstörte eine dort gelagerte Kiste. Deren Trümmer beschädigten wiederum einen Seat, der auf einem Autotransporter stand.

Während die Fußgängerbrücke trotz der Schäden nicht abgesichert werden musste, war der Lkw des 39-Jährigen laut der Polizei nicht mehr verkehrssicher. Die Beamten begleitete ihn zu einem Firmengelände, wo das Fahrzeug abgestellt wurde. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 60.000 Euro.

red

Grüne im Kursstreit – Kretschmann fordert härtere Gangart gegen die Linke

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geht auf Distanz zur Linken und fordert von seiner Partei eine härtere Gangart. Eine Orientierung an der Linkspartei sei der falsche Weg, so Kretschmann. Gleichzeitig zeigt er sich offen für ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr – stellt aber Bedingungen an die Union.

Stuttgart (red) – Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert seine Partei zu einer härteren Gangart gegenüber der Linkspartei auf.

“Statt Signale auszusenden, wie wunderbar es ist, dass die Linke in den Bundestag eingezogen ist, sollten wir sie angreifen”, sagte Kretschmann dem “Tagesspiegel”. Die Linke vertrete Positionen, mit denen man keine führende Wirtschaftsnation führen könne. “Das ist Robin-Hood-Politik, nicht mehr”, sagte Kretschmann. Die Linke lasse nur radikale Sprüche ab. “Wir Grüne dürfen uns nicht in diese Protestriege einreihen.”

Bei der Bundestagswahl haben die Grünen laut einer Analyse der Wählerwanderung von Infratest 700.000 Wähler an die Linkspartei verloren. Kretschmann sieht deshalb aber keinen Anlass für einen Linksschwenk seiner Partei. “Wir haben in beide Richtungen ungefähr gleich viel Wähler verloren. Das deutet mehr darauf hin, dass wir einen klaren eigenständigen Kurs brauchen”, sagte er. “Wer sich an der Linkspartei orientiert, verzwergt sich selbst.”

In der Debatte über ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr zeigt sich Kretschmann derweil offen für Gespräche. Für eine Einigung forderte der Grünen-Politiker jedoch Zugeständnisse von CDU-Chef Friedrich Merz.

“Ich denke, Friedrich Merz hat aus seinen Fehlern gelernt”, sagte Kretschmann dem “Tagesspiegel”. “Er weiß jetzt, dass er auch als künftiger Kanzler nicht einfach Ansagen machen kann. Wir leben nicht in einer Präsidialdemokratie.” Die Zeitenwende verursache auch bei den Ländern Kosten, etwa beim Zivilschutz. Darüber müsse verhandelt werden.

Zuvor hatte CDU-Chef Friedrich Merz angekündigt, dass er mit SPD und Grünen darüber sprechen will, ob der abgewählte alte Bundestag noch mit Zweidrittelmehrheit ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr beschließt. Im neu gewählten Bundestag wäre eine Zustimmung dafür wegen einer möglichen Blockade von AfD und Linker ungewiss.

Die Grünen hätten schon vor Monaten angemahnt, dass man ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr noch in dieser Legislaturperiode macht, erklärte Kretschmann weiter. “Rechtlich wäre das auch jetzt noch in Ordnung”, so Kretschmann. Aber politisch müsse man einen solchen Schritt intensiv abwägen, weil er Fragen zur Legitimation aufwerfe. “Ich glaube aber, die internationale Lage nach der Amtsübernahme von Trump rechtfertigt einen solchen Schritt”, so Kretschmann. Denn die Situation sei höchst dramatisch – vor allem für die Ukraine.

Betrugsfälle mit QR-Code-Masche im Kreis Ludwigsburg: Frau aus Gemmrigheim verliert 3.000 Euro

Gemmrigheim – Online-Betrüger haben am Mittwoch (26.02.2025) versucht, zwei Menschen im Landkreis Ludwigsburg mit einer perfiden QR-Code-Masche um ihr Geld zu bringen. Während ein 20-Jähriger aus Tamm noch glimpflich davonkam, verlor eine 61-Jährige aus Gemmrigheim fast 3.000 Euro.

Der junge Mann wollte Motorradteile auf einer Online-Plattform kaufen. Der angebliche Verkäufer schickte ihm einen QR-Code zur Zahlung, den der 20-Jährige scannte und seine Bankdaten eingab. Fast 1.000 Euro wurden daraufhin von seinem Konto abgebucht. Doch weil das Empfängerkonto bereits wegen anderer Betrugsmeldungen gesperrt war, wurde die Zahlung von der Bank zurückgewiesen – der Mann blieb finanziell unbeschadet.

Weniger Glück hatte eine 61-jährige Frau aus Gemmrigheim. Sie bot selbst Waren auf derselben Plattform zum Verkauf an. Auch ihr wurde von einem Interessenten ein QR-Code geschickt – angeblich zur Gutschrift des Kaufbetrags. Doch statt Geld zu erhalten, wurde ihr Konto mit fast 3.000 Euro belastet. Das Geld wurde ins Ausland überwiesen – für die Frau ist es unwahrscheinlich, es zurückzubekommen.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche, die unter dem Namen „Quishing“ bekannt ist. Seit August 2024 wurden bereits mehrere ähnliche Fälle im Kreis gemeldet. Betrüger nutzen QR-Codes, um Opfer auf gefälschte Banking-Seiten zu locken und ihnen sensible Daten zu entlocken.

Tipps zum sicheren Online-Handel gibt die Polizei unter: www.polizei-beratung.de

red

Falscher Rechtsanwalt erschleicht fünfstellige Summe von Seniorin aus Gebersheim

Gebersheim – Ein dreister Betrüger hat am Dienstag (25.02.2025) eine Seniorin um eine hohe Bargeldsumme gebracht. Der Unbekannte gab sich am Telefon als Rechtsbeistand ihrer Tochter aus und erzählte, die Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine junge Frau ums Leben gekommen sei. Um eine drohende Haft abzuwenden, müsse eine hohe Kaution hinterlegt werden.

In der Überzeugung, ihrer Tochter helfen zu müssen, übergab die Seniorin schließlich gegen 15:30 Uhr in der Heimerdinger Straße in Gebersheim eine fünfstellige Bargeldsumme an einen noch unbekannten Abholer. Der Mann wird als etwa 50 Jahre alt, auffällig klein, mit dunklem Teint, braunen Haaren und dunkler Jacke beschrieben.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder dem Abholer geben können, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de zu melden.

red

VW und Mercedes kollidieren bei Remseck frontal – Eine Tote und drei Schwerverletzte

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der L1100 bei Remseck hat am Dienstagvormittag (25.02.2025) gegen 11:30 Uhr eine Frau das Leben gekostet und drei weitere Menschen schwer verletzt.

Remseck – Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg fuhr ein 65-jähriger VW-Lenker die Neckartalstraße (L1100) aus Richtung Stuttgart kommend. Auf Höhe der Sportplätze setzte er zum Überholen eines Traktors an und übersah dabei mutmaßlich einen entgegenkommenden Mercedes, der von einem 76-Jährigen gesteuert wurde. Es kam zum frontalen Zusammenstoß.

Für die 65-jährige Beifahrerin im VW kam jede Hilfe zu spät – sie verstarb noch an der Unfallstelle. Der VW-Fahrer, der Mercedes-Lenker sowie seine 73-jährige Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen und wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht.

Die Freiwillige Feuerwehr Remseck musste den Fahrer des Mercedes mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Wrack befreien. Neben Feuerwehr und Polizei waren auch der Rettungshubschrauber Christoph 51, Kreisbrandmeister Andy Dorroch und der Leitende Notarzt Stefan Weiß im Einsatz.

Der an den Fahrzeugen entstandene Sachschaden dürfte sich auf insgesamt etwa 45.000 Euro belaufen. Sowohl der VW als auch der Mercedes wurden abgeschleppt.

Die L1100 war für mehrere Stunden voll gesperrt, zudem wurde der Betrieb der Stadtbahn vorübergehend eingestellt. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg hat gemeinsam mit einem Gutachter die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

red

Ministerpräsident Kretschmann will Habeck in der Politik halten

Winfried Kretschmann will Robert Habeck nicht so einfach ziehen lassen. Der Grünen-Ministerpräsident hofft, dass sein Parteikollege die Tür zur Spitzenpolitik nur angelehnt lässt – für ein mögliches Comeback.

Stuttgart (red) – Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will seinen Parteifreund Robert Habeck in der Politik halten. “Ich wünsche ihm und uns, dass er die Türe für eine Rückkehr einen Spalt weit offen lässt”, sagte Kretschmann der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwochausgabe).

“Ich bedaure es, dass Robert Habeck nicht mehr für ein Spitzenamt zur Verfügung steht”, sagte der Ministerpräsident. Aber er habe auch “großen Respekt vor diesem Schritt”. Habeck habe “wahnsinnig viel für die Grünen geleistet” und die Partei “mit seiner Idee der Bündnispartei zur breiten gesellschaftlichen Mitte hin geöffnet”. Als Minister habe Habeck sich “um Deutschland verdient gemacht”. Er habe das Land “im Rekordtempo von russischem Gas unabhängig gemacht und den Ausbau der Erneuerbaren vorangetrieben wie keiner vor ihm”, so Kretschmann.

Am Montag hatte Grünen-Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister Habeck erklärt, er werde “keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grüne mehr beanspruchen oder anstreben”.