Baden-Württemberg wählt: Rund 7,6 Millionen Bürger sind bei der Bundestagswahl 2025 stimmberechtigt

Stuttgart / Ludwigsburg – In wenigen Wochen ist es so weit: Am 23. Februar 2025 wählt Deutschland einen neuen Bundestag, und Baden-Württemberg stellt dabei etwa 7,6 Millionen Stimmberechtigte. Doch hinter diesen Zahlen verstecken sich spannende Trends – von Erstwählern bis hin zu demografischen Verschiebungen.

Die neuen Wähler und die leisen Zahlen

Rund 320.000 junge Menschen dürfen laut dem Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg in diesem Jahr zum ersten Mal wählen. Damit repräsentieren sie 4,2 % der Wahlberechtigten und bringen frischen Wind in die Wahlkabinen. Doch es gibt auch andere Bewegungen: Die Gesamtzahl der Stimmberechtigten ist leicht gesunken – zum ersten Mal seit 2021 (7,7 Millionen Wahlberechtigte). Der demografische Wandel zeigt Wirkung. Besonders auffällig: Mehr als jeder fünfte Wahlberechtigte (21 %) ist mindestens 70 Jahre alt.

Ein Land in Bewegung: Vielfalt und Wandel

16 % der Wahlberechtigten haben eine Einwanderungsgeschichte. Ein beachtlicher Wert, der zeigt, wie divers Baden-Württemberg inzwischen geworden ist. Zugleich fällt die Entwicklung der Wahlberechtigtenzahlen ins Auge: Während es 1949, bei der ersten Bundestagswahl, noch knapp 4,1 Millionen Wahlberechtigte im Land gab, wuchs die Zahl stetig an – bis 2021 erstmals ein Rückgang verzeichnet wurde.

Wählen, aber wie? Die Hürden der Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung bleibt ein entscheidender Faktor. Im Jahr 1972 stürmten 90,2 % der Wahlberechtigten die Wahllokale – ein Rekord, der heute fast utopisch wirkt. 2021 lag die Quote immerhin noch bei soliden 77,8 %. Doch jede Wahl birgt Ungewissheiten: Werden Erstwähler ihren Einfluss geltend machen? Und wie mobilisieren Parteien die ältere Generation?

Die Schätzungen des Statistischen Landesamtes geben einen ersten Blick auf die Wahlberechtigten, aber die eigentliche Geschichte schreiben die Wähler selbst – am 23. Februar, wenn Stimmen in Stimmen umgewandelt werden.

red

Verwendete Quelle: Statistische Landesamt Baden‑Württemberg

Rätselhafter Fahrzeugbrand in Kornwestheim – Hochmotorisierter Audi S5 fällt Flammen zum Opfer

Kornwestheim – In der Nacht auf Freitag (10.01.2025) wurde die Kreidlerstraße zum Schauplatz eines rätselhaften Fahrzeugbrandes. Ein Audi S5, der dort abgestellt war, geriet gegen 03:15 Uhr in Vollbrand und wurde vollständig zerstört. Anwohner berichteten von lauten Knallgeräuschen, die vermutlich mit dem Vorfall in Verbindung stehen, teilt die Polizei mit.

Flammen beschädigen Nachbarfahrzeug

Die Hitze des Feuers setzte auch einen benachbarten VW in Mitleidenschaft. Der Gesamtschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch die Ursache des Brandes gibt den Ermittlern Rätsel auf.

Polizeihubschrauber im Einsatz

Um mögliche Tatverdächtige aufzuspüren, setzte die Polizei sogar einen Hubschrauber ein. Dennoch blieb die Suche bislang ohne Erfolg.

Zeugen gesucht

Wer hat in der Nacht Verdächtiges beobachtet? Hinweise zum Vorfall nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

Die Ermittlungen zur Brandursache laufen auf Hochtouren. War es ein technischer Defekt oder doch Brandstiftung? Die Polizei schließt keine Möglichkeit aus.

red

Unklarer Vorfall in Großbottwar: Mann angegriffen und Einkäufe gestohlen – Zeugen gesucht

Großbottwar – Ein 60-jähriger Mann wurde am Dienstag (07.01.2025) gegen 11:45 Uhr in der Kleinaspacher Straße in Großbottwar mutmaßlich Opfer eines Raubüberfalls. Während er mit einem Trolley unterwegs war, soll er von zwei bis drei bislang unbekannten Tätern angegriffen, geschlagen und getreten worden sein. Aus dem Trolley entwendeten die Angreifer laut ersten Erkenntnissen Einkäufe im Wert von etwa 30 Euro.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet dringend um Hinweise. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder verdächtige Personen im Bereich der Kleinaspacher Straße und der Ludwig-Müller-Straße gesehen haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Marbach: Einbrecher stehlen Tresor aus Kindergarten

Unbekannte Täter haben in Marbach am Neckar einen Kindergarten und ein Wohnhaus in der Kernerstraße ins Visier genommen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Marbach am Neckar – Zwischen Montag (06.01.2025), 13:00 Uhr, und Dienstag (07.01.2025), 06:50 Uhr, wurde ein Kindergarten in der Kernerstraße Ziel eines Einbruchs. Die bislang unbekannten Täter hebelten eine Terrassentür auf, durchsuchten die Räumlichkeiten und stahlen aus einem Personalraum einen Tresor mit geringwertigem Inhalt, darunter zwei Fotoapparate und ein Smartphone. Der verursachte Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.

Ermittlungen der Polizei legen nahe, dass ein Zusammenhang mit einem weiteren Einbruch besteht, der sich im gleichen Zeitraum in einem Wohnhaus derselben Straße ereignet hat.

Die Kriminalpolizei sucht nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf die Täter geben können. Bitte wenden Sie sich an das Polizeirevier Marbach am Neckar unter Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de.

red

Bluttat in Bad Friedrichshall: Polizei nimmt mutmaßlichen Täter fest

Nach den tödlichen Schüssen in einer Firma in Bad Friedrichshall hat die Polizei einen 52-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mitarbeiter der Firma soll maskiert auf drei Männer geschossen haben.

Bad Friedrichshall / Kreis Heilbronn – Nach den tödlichen Schüssen in einer Firma im baden-württembergischen Bad Friedrichshall (wir berichteten) ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 52-jährige Deutsche wurde noch am Abend in Seckach im Neckar-Odenwald-Kreis unter Einbindung eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) gefasst, teilte die Polizei in der Nacht zu Mittwoch mit.

Ersten Erkenntnissen zufolge ist der Tatverdächtige ein Mitarbeiter der Firma, in der sich die Attacke ereignete. Es soll das Firmengelände am Dienstagabend maskiert betreten und dort auf drei Männer geschossen haben. Zwei Personen wurden durch die Schüsse tödlich und ein Mann lebensgefährlich verletzt.

Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn dauern noch an. Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht.

red

Tödliche Schüsse bei Heilbronn: Zwei Männer tot, ein Opfer in Lebensgefahr – Polizei fasst Tatverdächtigen

Bad Friedrichshall / Heilbronn – Am Dienstagabend sind in einer Bad Friedrichshaller Firma zwei Männer durch Schüsse tödlich und ein Mann lebensgefährlich verletzt worden.

Zuvor soll sich eine maskierte Person in die Firma begeben haben, wie das Polizeipräsidium Heilbronn mitteilte.

Die Polizei ist eigenen Angaben zufolge mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Fahndungsmaßnahmen liefen auf Hochtouren, hieß es. Von einer Gefahr für die Bevölkerung gehen die Beamten derzeit nicht aus.

Update 07.01.2025 – 23:35

Nach den tötlichen Schüssen in Bad Friedrichshall wurde am späten Dienstagabend ein Tatverdächtiger durch Spezialkräfte der Polizei Baden-Württemberg in Seckach festgenommen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.

red

Sexuelle Belästigung in Kornwestheim: Frau verfolgt Täter und macht Fotos

Kornwestheim – Am Sonntagnachmittag (05.01.2025) wurde eine 28-Jährige Opfer einer sexuellen Belästigung in der Eastleighstraße. Die Frau war gegen 15:40 Uhr zu Fuß in Richtung Bahnhof unterwegs, als sie auf Höhe der Altglascontainer von einem unbekannten Mann angesprochen wurde. Im weiteren Verlauf schlug der Unbekannte ihr mit der Hand auf das Gesäß und entfernte sich zu Fuß in Richtung Bahnhof.

Die Geschädigte folgte dem Mann bis in die Bahnhofsunterführung und fertigte Fotos des Verdächtigen. Dort zog der Mann seine Hosen herunter und manipulierte vor der Frau an seinem Geschlechtsteil.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder zur Identität des Tatverdächtigen geben können, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Rasantes Autorennen in Bietigheim-Bissingen: Kleinlaster rammt Ampel und flüchtet

Ein illegales Rennen mit riskanten Manövern führte in Bietigheim-Bissingen zu einem Unfall. Die Unfallfahrer entkamen unerkannt.

Bietigheim-Bissingen – Nach einem mutmaßlichen Autorennen, das sich am frühen Montagmorgen (06.01.2024) gegen kurz vor 04:00 Uhr ereignete, sucht die Polizei dringend Zeugen.

Zwei Fahrzeuge, ein roter Audi und ein blau-weißer Kleinlaster, fuhren in rasanter Geschwindigkeit aus Richtung Freiberg am Neckar die Freiberger Straße entlang. An der Kreuzung zur Buchstraße überholte der Kleinlaster den Audi beim Abbiegen, verlor dabei jedoch vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen die dortige Ampelanlage.

Statt anzuhalten, setzte der Fahrer des Kleinlasters zurück und flüchtete vom Unfallort. Auch der Audi-Lenker entfernte sich in Richtung Bundesstraße 27. Kurz zuvor sollen mehrere Mitfahrer aus dem Audi ausgestiegen und in Richtung Gröninger Weg davongerannt sein.

An der Ampelanlage entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Trotz einer Fahndung durch mehrere Streifenwagen konnte die Polizei die Fahrer bislang nicht ermitteln.

Bei dem Kleinlaster handelt es sich laut Zeugenangaben um ein blau-weißes Fahrzeug, ähnlich einem Kleintransporter. Weitere Informationen zum roten Audi und den Insassen liegen derzeit nicht vor.

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen, die Hinweise zu den Fahrzeugen, deren Fahrern oder den Mitfahrern des Audi geben können, sich unter Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Neuer Höchststand in 2023: Über 10.800 Kinder von Jugendämtern in Baden-Württemberg in Obhut genommen

Rekordjahr für Jugendämter in Baden-Württemberg: 2023 wurden so viele Kinder und Jugendliche wie nie zuvor in Obhut genommen – insgesamt 10.828 Fälle. Besonders unbegleitete Minderjährige trugen zum starken Anstieg bei.

Stuttgart-  Die Zahl der Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen durch Jugendämter in Baden-Württemberg hat 2023 mit insgesamt 10.828 Fällen einen neuen Höchststand erreicht. Das sind 3.126 mehr als im Jahr zuvor, was einem Anstieg von 41 Prozent entspricht. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, sind vor allem unbegleitete Minderjährige, die aus dem Ausland einreisen, der Hauptgrund für diesen Zuwachs.

Zunahme unbegleiteter Minderjähriger

Von den insgesamt 10.828 Inobhutnahmen entfielen 6.837 auf unbegleitete Minderjährige – ein Anstieg um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Gruppe machte fast 96 Prozent der gesamten Zunahme aus. Bemerkenswert: Die Statistik erfasst nicht, aus welchen Herkunftsländern die Minderjährigen kommen.

Kindeswohlgefährdung weiterhin ein Thema

Auch Fälle von dringenden Kindeswohlgefährdungen stiegen leicht an: 3.090 Kinder und Jugendliche wurden aufgrund akuter Gefährdung ihrer Sicherheit und Gesundheit in Obhut genommen (+6 Prozent). Hingegen sank die Zahl der Minderjährigen, die selbst um Obhut baten, auf 901 Fälle (−6 Prozent).

Häufigster Anlass für eine Inobhutnahme war die unbegleitete Einreise aus dem Ausland (63 %). Dahinter folgten die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (16 %) und Anzeichen für körperliche Misshandlungen und für Vernachlässigungen (jeweils nahezu 7 %). Im Vergleich zum Vorjahr waren 2023 neben der unbegleiteten Einreise von Minderjährigen aus dem Ausland auch bei Anzeichen für sexuelle Gewalt (+14 %) und Anzeichen für Vernachlässigung (+5 %) Zuwächse zu verzeichnen.‫‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬

red

Verwendete Quelle: Statistische Landesamt Baden-Württemberg

Ein lebendiges Denkmal: Kornwestheims Hammerschmiede begeistert mit Tradition und Herzblut

Kornwestheim. Mit einem Hauch von Funkenflug und dem Klang des Schmiedehammers erwacht in der Hammerschmiede Kornwestheim Geschichte zum Leben. Kurz vor dem Jahreswechsel besuchte Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel gemeinsam mit Mitgliedern des Gemeinderats und der Stadtverwaltung das historische Kleinod in der Aldinger Straße. Die denkmalgeschützte Hofanlage, die seit Jahren von einem engagierten Team Ehrenamtlicher betreut wird, ist ein Fenster in die Vergangenheit des Schmiedehandwerks – und ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte Leidenschaft.

Die Hammerschmiede, die Ende 2008 von der Stadt Kornwestheim erworben wurde, begeistert Besucher aller Altersgruppen mit lebendigen Vorführungen. Dabei wird anschaulich gezeigt, wie Eisen geformt und bearbeitet wurde und wie vor vielen Jahren an dieser Stelle Werkzeuge entstanden sind, die den Alltag erleichterten.

Interessierte können die Schmiede bei Führungen oder Veranstaltungen entdecken. Termine und Anfragen nimmt Wolfgang Sammet gerne telefonisch unter 07154-23653 oder per E-Mail an wolfgang.sammet@web.de entgegen.