Drei maskierte Männer attackieren in Möglingen 25-Jährigen und weitere Meldungen aus der Region

Möglingen: Drei Männer attackieren 25-Jährigen

Am Donnerstag gegen 21:20 Uhr sollen drei bislang unbekannte Täter in der Straße “Rathausplatz” in Möglingen einen 25-Jährigen angegriffen haben. Auf Höhe einer dortigen Apotheke hätten sie sich plötzlich von hinten angenähert. Einer von ihnen habe den 25-Jährigen in den Schwitzkasten genommen und von einem Überfall gesprochen. Ein weiterer Täter habe den Mann in der Folge ins Gesicht geschlagen. Dabei habe der Unbekannte Quarzhandschuhe getragen und mit einem Klappmesser gedroht. Beim Versuch das Messer abzuwehren, habe sich der 25-Jährige an der Hand verletzt. Die drei Unbekannten seien daraufhin in Richtung Rathaus geflüchtet. Entwendet worden sei nichts. Der 25-Jährige beschrieb die Männer folgendermaßen: Alle drei Täter seien um die 180 cm groß gewesen. Zwei hätten eine schwarze und einer eine weiße Sturmhaube getragen. Ein Mann sei schlank, ein weiterer kräftig und einer beleibt gewesen. Der Schlanke habe eine weiße Jacke getragen, die anderen beiden schwarze Kleidung. Einer der Täter habe einen Hammer mit sich geführt. Der Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 15001-70, bittet Zeugen, sich zu melden.

 

Ludwigsburg: Brennende Kokosnuss löst Feuerwehreinsatz aus

Eine auf einem Fenstersims brennende und stark rauchende Kokosnuss hat am Donnerstag gegen 12:50 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz in der Solitudestraße geführt. Ein Passant hatte zuvor starke Rauchentwicklung an dem betreffenden Wohnhaus gemeldet. Wie sich herausstellte, hatte eine Anwohnerin ein Teelicht in der Nussschale platziert. Aufgrund der Hitzeentwicklung fing die Nuss an zu glimmen und rauchte entsprechend. 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr kamen mit fünf Fahrzeugen an den Brandort. Nennenswerter Schaden ist nicht entstanden.

 

Asperg und Freiberg am Neckar: Zigarettenautomaten aufgebrochen

In der Nacht zum Dienstag wurde in der Straße “Osterholz” in Asperg im Bereich eines Vereinsheims ein Zigarettenautomat aufgebrochen. Die unbekannten Täter hinterließen im Bereich des Münzeinwurfs bzw. der Geldschein-/Kartenaufnahme ein Loch, so dass es möglich war, an das enthaltene Scheingeld zu kommen. Das Bargeld in noch unbekannter Höhe wurde gestohlen. Bereits in der Nacht zum Samstag brachen vermutlich dieselben Täter auf gleiche Weise einen Zigarettenautomaten in der Talstraße in Freiberg am Neckar-Beihingen auf. Auch in diesem Fall ist noch nicht bekannt, wie viel Bargeld die Täter erbeuten konnten. Der entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt 2.000 Euro geschätzt. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 1500170 beim Polizeiposten Asperg bzw. unter Tel. 07141 64378-0 beim Polizeiposten Freiberg am Neckar zu melden.

 

Kornwestheim: Verpacktes Fahrrad vor Geschäft gestohlen

Ein unbekannter Täter hat am Donnerstagnachmittag einen günstigen Moment ausgenutzt und vor einem Geschäft in der Theodor-Heuss-Straße ein neu angeliefertes und noch im Karton verpacktes Fahrrad gestohlen. Es handelt sich dabei um ein schwarzes Hardtail Mountainbike der Marke Cube, Typ Reaction Hybrid One 625 im Wert von etwa 2.800 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, entgegen.

 

Ludwigsburg: Polizei sucht Unfallzeugen

Noch Zeugen sucht die Polizei in Ludwigsburg zu einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Donnerstag zwischen 13:30 und 16:30 Uhr in der Gänsfußallee ereignet hat. Vermutlich beim Vorbeifahren streifte ein unbekannter Autofahrer eines geparkten Mercedes ML und machte sich trotz eines dabei angerichteten Sachschadens von etwa 5.000 Euro aus dem Staub. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, zu melden.

 

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Landkreis Böblingen zum RegioRadStuttgart-Herbstmeister gekürt – Ludwigsburg erhält Trostpreis

Vom 20. September bis 20. Oktober 2021 sind die Landkreise Ludwigsburg und Böblingen gegeneinander kräftig in die RegioRad-Pedale getreten. Die meisten Fahrten erzielte der Landkreis Böblingen.

Zwei Landkreise, vier Wochen, zehn Stationen – unter diesem Motto veranstaltete RegioRadStuttgart gemeinsam mit den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg sowie dem Verband Region Stuttgart die 1. Landkreis-Challenge. Der Landkreis Böblingen erzielte an fünf zuvor ausgewählten Stationen des interkommunalen Fahrrad- und Pedelecverleihsystems RegioRadStuttgart 227 Entleihen – 33 mehr als der Landkreis Ludwigsburg. Als Herbstmeister bekam der Landkreis Böblingen nun ein RegioRadStuttgart-Paket mit Freiminutengutscheinen überreicht.

Der Landkreis Böblingen nahm mit den Stationen am Landratsamt in Böblingen, der Gottlieb- Daimler-Schule in Sindelfingen sowie mit den beiden Stationen am Böblinger und Sindelfinger Bahnhof und der Station am Postplatz in der Böblinger Innenstadt teil. Landrat Roland Bernhard freut sich, dass die Nutzer im Kreis Böblingen am häufigsten die Fahrräder und Pedelecs ausgeliehen haben und der Landkreis die Challenge gewonnen hat: „Unser Ziel im Kreis Böblingen ist die Mobilitätswende – mehr Rad, Bus und Bahn statt Autos und Stau. Das ist gut für Mensch, Umwelt und Klima. Gerade die nahtlose Verknüpfung der verschiedenen Mobilitätsangebote ist für Pendler und erwachsene Schüler entscheidend, um auf das Auto zu verzichten. Die Stationen von RegioRadStuttgart spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit 28 Stationen in sieben Kommunen in unserem Landkreis, darunter auch zwei Stationen des Landratsamtes, bietet das Verleihsystem bei uns vor Ort ein attraktives Mobilitätsangebot – sei es für die Fahrt zur Arbeit oder Schule, spontane Erledigungen oder Freizeitausflüge mit der ganzen Familie. Die Freiminutengutscheine werden wir durch eine Sonderaktion an unsere Bürgerinnen und Bürger verlosen.“

Auch der Ludwigsburger Landrat Dietmar Allgaier, zieht eine positive Bilanz: „Auch wenn es knapp nicht für den ersten Platz gereicht hat, freuen wir uns über die rege Beteiligung an der Radl-Aktion. Im Landkreis Ludwigsburg fanden insgesamt 194 Entleihen an den Stationen am Kreishaus und dem Berufsschulzentrum sowie an den beiden Stationen am Ludwigsburger Bahnhof und der Station am Klinikum Ludwigsburg statt. Insbesondere die beiden Stationen am Ludwigsburger Bahnhof erfreuen sich dabei besonders großer Beliebtheit. Im gesamten Landkreis zählen mittlerweile 12 Städte und Gemeinden sowie ein Unternehmen und der Landkreis selbst zur RegioRadStuttgart-Familie. Die Fahrräder und Pedelecs können dabei an 30 Stationen ausgeliehen werden. Auch in Zukunft wird das Angebot weiter ausgebaut.“ Auch der Landkreis Ludwigsburg geht nicht leer aus und erhält als Trostpreis ein Werbepaket von RegioRadStuttgart.

Schwerer Lkw-Unfall auf A81 führt zur Vollsperrung und mehr als 10km Stau

Am Donnerstagnachmittag gegen 14:45 Uhr kam es auf der BAB 81 in Fahrtrichtung Heilbronn zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Ludwigsburg-Nord zu einem folgenreichen Verkehrsunfall bei dem zwei Menschen verletzt wurden.

Der 41-jährige Fahrer eines Sattelzugs übersah das Stauende und fuhr nahezu ungebremst auf den dort stehenden Lkw auf, wodurch der 41-Jährige in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und schwer verletzt wurde. Er musste durch Einsatzkräfte der Feuerwehren befreit werden und kam anschließend mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Der Fahrer des stehenden Lkw wurde leicht verletzt und durch den Rettungsdienst vor Ort behandelt. Durch den Aufprall wurde der stehende Lkw nach rechts abgewiesen, touchierte wiederum einen vor ihm stehenden Lkw und schob diesen auf einen weiteren Sattelzug.

Der Verkehr konnte auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeifließen. Gegen 18:10 Uhr musste die Richtungsfahrbahn Heilbronn aufgrund der Bergungsarbeiten für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden. Der Sattelzug des 41-jährigen Fahrers war mit einer 12 Tonnen schweren Presse beladen, welche mittels Kran der Feuerwehr Stuttgart geborgen werden musste. Durch den Unfall kam es auf der BAB 81 zu über zehn Kilometern Rückstau. Der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei Ludwigsburg an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd abgeleitet. Auf den Umleitungsstrecken und umliegenden Straßen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die Feuerwehren Ludwigsburg, Möglingen, Ditzingen, Asperg, Kornwestheim und Stuttgart waren mit 15 Fahrzeugen und 54 Kräften vor Ort. Der Rettungsdienst hatte drei Fahrzeuge und sechs Kräfte eingesetzt. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte insgesamt fünf Streifenbesatzungen im Einsatz. Zur Spurendokumentation wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Bergungsarbeiten waren gegen 20:30 Uhr beendet und alle Fahrstreifen wieder befahrbar. An den vier beteiligten Lastkraftwagen entstand ein Sachschaden von circa 220.000 Euro. Die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis – Quote sinkt im Oktober auf 3,1 %

 LANDKREIS LUDWIGSBURG. Im Zuge der Herbstbelebung hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Oktober 2021 weiter verringert. Nach Angaben der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren im aktuellen Berichtsmonat 9.577 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das war zum September 2021 ein Rückgang um 321 Personen oder 3,2 Prozent und zum Vorjahresmonat ein Rückgang um 2.062 Personen oder 17,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen verringerte sich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 3,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag im Oktober bei 3,5 Prozent (Vorjahresmonat 4,3 Prozent).

„Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk ist im Oktober erneut zurückgegangen. Der Arbeitsmarkt zeigte sich trotz wachsender Unsicherheiten in der Wirtschaft weiterhin stabil. Der hohe Fachkräftebedarf und die insgesamt lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften lassen auch die Beschäftigungschancen von arbeitslosen Menschen wieder steigen“, beschreibt Martin Scheel, Chef der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt.

Ein besonderes Augenmerk, so Scheel, braucht auch in der Zukunft die Verringerung von Langzeitarbeitslosigkeit im Agenturbezirk. Im Oktober 2021 waren 3.203 Menschen 12 Monate oder länger arbeitslos, im Vergleich zum Oktober 2020 eine Zunahme um 436 Personen oder 15,8 Prozent. Sehr erfreulich sei die Situation bei jungen Menschen. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr bei den unter 25-jährigen einen kräftigen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 431 Personen oder 36,9 Prozent.

Steigende Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigsburg stabil aufwärtsgerichtet. Im Oktober meldeten die Arbeitgeber dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ludwigsburg insgesamt 981 Stellengesuche, das waren 56 oder 6,1 Prozent mehr als im Vormonat und 131 oder 15,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im Stellenbestand befanden sich 4.105 Angebote, 1.517 oder 58,6 Prozent mehr als im Oktober vor einem Jahr. Darunter befanden sich 794 Helferstellen, 2.428 Fachkraftstellen sowie 861 Stellen für Experten und Spezialisten.

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

79-Jährige verwechselt Bremse mit Gaspedal und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Bietigheim-Bissingen: Verwechslung von Bremse und Gaspedal führt zu hohem Sachschaden

Zu einem Verkehrsunfall kam es am Mittwoch gegen 11:00 Uhr in der Löchgauer Straße in der Ortsmitte von Bietigheim-Bissigen. Eine 79-jährige VW-Fahrerin wollte rückwärts von einem Parkplatz auf die Fahrbahn auffahren und verwechselte hierbei mutmaßlich das Gas- mit dem Bremspedal. Infolgedessen fuhr die 79-Jährige in einem Bogen rückwärts auf die Straße und anschließend wieder auf den Parkplatz. Hierbei streifte sie einen Seat einer 63-Jährigen, die auf eine freie Parklücke wartete. Der VW kam daraufhin erst zum Stehen, als er gegen das Treppengeländer einer Arztpraxis fuhr. Die 79-Jährige wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 17.000 Euro. Der VW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Steinheim an der Murr: Ein Verletzter nach Verkehrsunfall

Am Mittwoch gegen 14:15 Uhr kam es im Einmündungsbereich der Kleinbottwarer Straße in die Ludwigsburger Straße in Steinheim an der Murr zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Mann leicht verletzt wurde. Ein 43-Jähriger bog mit seinem Kia von der Kleinbottwarer Straße in Richtung Höpfigheim in die Ludwigsburger Straße ein. Dabei kam er aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenspur und kollidierte dort mit dem BMW eines 63-Jährigen, der an einer roten Ampel wartete. Beide Fahrzeuge waren infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 28.000 Euro. Der 63-Jährige kam leicht verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus.

 

Affalterbach: Brandalarm in Kantine

Weil Öl in einem Wok Feuer fing, rückten die Feuerwehren Ludwigsburg, Erdmannhausen und Affalterbach am Mittwoch gegen 11:15 Uhr mit fünf Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften nach Affalterbach in die Daimlerstraße aus. In einer dortigen Werkskantine hatten Mitarbeiter das Feuer bereits selbstständig gelöscht, jedoch führte die anschließende Rauchentwicklung zum Auslösen eines Rauchmelders. Es entstand keinerlei Schaden.

 

Gerlingen: Jugendlicher entwendet Automarkenembleme – Polizei sucht Geschädigte

Am Mittwoch wurde ein 15-Jähriger gegen 20 Uhr in der Mittlere Ringstraße in Gerlingen vorläufig festgenommen. Der Jugendliche wurde auf frischer Tat ertappt, wie er das Emblem eines Porsche abkratzte und versuchte zu entwenden. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks wurden über 20 weitere Embleme von neun verschiedenen Automarken gefunden. Der 15-jährige Tatverdächtige wurde an seine Eltern übergeben. Nun bittet der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0, Geschädigte sich zu melden.

 

BAB 81/Asperg: Unfall nach technischem Defekt – Betriebsstoffe auf Fahrbahn ausgelaufen

Am Mittwoch kam es gegen 13:40 Uhr zu einem Unfall auf der Bundesautobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Ludwigsburg-Süd in Fahrtrichtung Stuttgart. Der Fiat einer 44-jährigen Fahrerin hatte ein technisches Problem, weshalb die Frau auf dem Zusatzstreifen hielt. In der Folge stieg sie aus dem Fahrzeug aus, um ein Warndreieck aufzustellen und die Polizei zu rufen. Ein 47-jähriger Nissan-Fahrer wechselte von dem rechten Fahrstreifen auf den Zusatzstreifen und erkannte den stehenden Fiat vermutlich zu spät. Trotz des Versuchs nach links auszuweichen prallte der Nissan-Fahrer gegen den unbesetzten Fiat. Bei der Kollision wurde der Tank des Fiat beschädigt, sodass Betriebsstoffe auf die Fahrbahn ausliefen. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt. Beide beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Freiwilligen Feuerwehren Asperg und Möglingen waren mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 21 Wehrkräften vor Ort. Diese wurden bei den Reinigungsarbeiten von einem Fahrzeug der Autobahnmeisterei Ludwigsburg unterstützt. Der Zusatzstreifen blieb während den Reinigungsarbeiten gesperrt. Es entstand ein Stau von etwa drei Kilometern. Etwa zwei Stunden nach der Kollision war der Einsatz abgeschlossen und alle Fahrstreifen wieder frei.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vorfahrt missachtet: Auto überschlägt sich mehrfach – 2 Personen leicht verletzt

Der Fahrer eines Nissan Micra war am Mittwochabend von Pattonville kommend auf der Landesstraße 1144 in Richtung Remseck-Aldingen unterwegs. An der Einmündung zur Westtangente wollte der 75-Jährige nach rechts in Richtung Landesstraße 1100 abbiegen und missachtete dabei kurz nach 21:00 Uhr die Vorfahrt eines von links aus Richtung Ludwigsburg kommenden Renault Scenic, dessen 20 Jahre alter Fahrer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte.

Durch den Zusammenstoß überschlug sich der Renault mehrfach und kam schließlich im angrenzenden Grünstreifen auf dem Dach zum Liegen. Dabei zogen sich der Fahrer des Renault und seine 19 Jahre alte Beifahrerin leichte Verletzungen zu. Beide konnten sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurden vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 9.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Unbekannte zerstören Hasenstall in Pattonville

Am Wochenende machten sich Unbekannte in der John-F.-Kennedy-Allee in Pattonville bei einer Grundschule an einem größeren Hasenstall bzw. Gartenhäuschen, der sich noch Rohbau befindet, zu schaffen. Es wurden Steckdosen und Heizkörper aus der Wand gerissen und Verteilerkästen aufgehebelt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 3.000 Euro.

Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146 28082-0, bittet um Hinweise zu dieser Sachbeschädigung.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Supermarkteinbrecher nach Serie von Diebstählen in Mundelsheim festgenommen

Bei einem Einsatz unter Federführung des Polizeipräsidiums Reutlingen ist es in der Nacht zum Montag (25.10.2021) gelungen, vier mutmaßliche Mitglieder einer Einbrecherbande bei einem Einbruch in einen Einkaufsmarkt in Mundelsheim auf frischer Tat festzunehmen.

Den kosovarischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 26 und 45 Jahren wird vorgeworfen, für eine schon seit dem vergangenen Jahr andauernde Serie von Einbrüchen in Supermärkte in Baden-Württemberg verantwortlich zu sein. Dabei sollen die äußerst konspirativ agierenden Männer die jeweiligen Märkte intensiv ausbaldowert haben, bevor sie dann nachts jeweils über das Dach in die Gebäude einstiegen, in den Büroräumen die Tresore aufflexten und das darin befindliche Bargeld entwendeten. Als Drahtzieher der Bande gilt ein 45-jähriger Kosovare aus Stuttgart.

Der jetzigen Festnahme waren langwierige und intensive Ermittlungen einer auf die Bekämpfung der Eigentumskriminalität spezialisierten Ermittlungsgruppe der zum Polizeipräsidium Reutlingen gehörenden Kriminalpolizeidirektion Esslingen vorausgegangen, die im Sommer 2021 die nun festgenommenen Beschuldigten ins Visier genommen hatte. Nach und nach erhärtete sich der Tatverdacht gegen die Männer, gegen die die Staatsanwaltschaft Tübingen ein entsprechendes Sammelverfahren führt.

In der Nacht zum 25.10.2021 konnten die vier Verdächtigen, darunter auch der 45-jährige, mutmaßliche Kopf der Bande, von Spezialkräften des Polizeipräsidiums Einsatz in Mundelsheim (Lkrs. Ludwigsburg) festgenommen werden. Zwei von ihnen waren dort über das Dach in die Filiale eines Discounters eingestiegen, während ihre Komplizen Schmiere gestanden hatten. Fluchtversuche, die die Verdächtigen vor ihrer Festnahme teilweise noch unternahmen, scheiterten.

Bei den anschließend durchgeführten Wohnungsdurchsuchungen konnten unter anderem Beweismittel wie Einbruchswerkzeug, Maskierungsmittel und Funkgeräte aufgefunden werden.

Die vier Beschuldigten (45-Jähriger aus Stuttgart, 40-Jähriger ohne festen Wohnsitz, 32-Jähriger und 26-Jähriger aus Weinstadt) sollen im Laufe des Montags dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt werden.

Nach dem jetzigen Ermittlungsstand werden der Bande, die in wechselnder Besetzung aktiv war, mindestens sieben weitere Einbrüche bzw. versuchte Einbrüche in Supermarktfilialen in Baden-Württemberg – unter anderem in den Landkreisen Reutlingen, Calw, Ludwigsburg, Böblingen, Schwäbisch Hall, dem Alb-Donau-Kreis und dem Ostalbkreis, vorgeworfen. Zu möglichen weiteren Einbrüchen und möglichen weiteren Mittätern dauern die Ermittlungen noch an

Quelle: Polizeipräsidium Reutlingen

20-Jähriger und sein Vater leisten heftigen Widerstand gegen die Polizei

Eine Verkehrs- und Personenkontrolle endete am Sonntag im Bereich des Verkehrsübungsgeländes in Asperg mit Widerstandhandlungen eines 20- und eines 37-Jährigen gegen die Polizei.

Gegen 00.45 Uhr wollten Polizeibeamte die Insassen eines Fahrzeugs kontrollieren, das mit eingeschaltetem Abblendlicht aus Höhe des Geländes abgestellt war. Auf dem Gelände selbst fand zu diesem Zeitpunkt eine genehmigte Veranstaltung statt. Im Umfeld um den PKW hatten die Beamten nach Angaben Marihuanageruch wahrgenommen. Während der Maßnahme näherte sich ein unbeteiligter 20 Jahre alter Mann der Kontrollsituation und störte diese. Die Aufforderung sich zu entfernen und auch einem Platzverweis soll der junge Mann nicht gefolgt sein. Stattdessen soll er den Polizisten damit gedroht haben, sich Unterstützung in Form seiner Freunde holen zu wollen. Im weiteren Verlauf soll sich die Aggressivität des 20-Jährigen immer mehr gesteigert haben. Zeitgleich alarmierten die Polizisten weitere Streifenwagenbesatzungen.

Der 20-Jährige ging nun zurück in Richtung des Veranstaltungsgeländes, auf dem Besucher bereits auf die Situation aufmerksam geworden waren. Nachdem sich weitere Beamte vor Ort befanden, kam der 20-Jährige in Begleitung seines 37 Jahre alten Vaters sowie eines weiteren Mannes und einer Frau zurück zu den Polizisten. Als der 20-Jährige in Gewahrsam genommen werden sollte, soll sich der der 37-Jährige aggressiv verhalten haben und versuchte die Polizisten an der Durchführung ihrer Maßnahme zu hindern, indem er sich zwischen sie und seinen Sohn stellte. Aufgrund dessen wurde auch ihm die Gewahrsamnahme eröffnet. Beide Männer sowie ein noch Unbekannter sollen nun versucht haben die Maßnahmen der Beamten und Beamtinnen zu verhindern, wobei sie sich aktiv wehrten und insbesondere der Ältere auch in Richtung des Kopfes eines Polzisten geschlagen haben soll. Hierauf setzte ein Polizist seinen Einsatzschlagstock gegen den Arm des 37-Jährigen ein, um dessen Schlag abzuwehren. Der Tatverdächtige wurde anschließend zu Boden gebracht und ihm wurden Handschließen angelegt.

Mithilfe des Unbekannten, der währenddessen einen anderen Beamten wegstieß, gelang dem 20-Jährigen, obwohl der Polizist Pfefferspray einsetzte, die Flucht zurück auf das Veranstaltungsgelände. Auf Beamte, die die Verfolgung aufgenommen hatten, soll er dann erneut in kämpferische Weise zugegangen sein. Im Zuge eines zweiten, polizeilichen Pfeffersprayeinsatzes konnte er, trotz weiterer Gegenwehr, zu Boden gebracht werden. Auch dem 20-Jährigen, der leichte Verletzungen erlitt, wurden Handschließen angelegt.

Zwischenzeitlich soll sich ein 40 Jahre alter Mann genähert, der einen Beamten und dessen Kollegin beleidigt haben soll und sie aufforderte, das Verkehrsübungsgelände zu verlassen. Der 20-Jährige, der aufgrund des Pfeffersprayeinsatzes durch den Rettungsdienst behandelt wurde, und der 37 Jahre alte Mann, die beide unter Alkoholeinwirkung standen, wurden im Anschluss zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen mussten sie den Rest der Nacht in der Gewahrsamseinrichtung bleiben und wurden am Sonntagmorgen auf freien Fuß entlassen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Landrat stellt Entwurf Haushalt 2022 vor: Allgaier will keine neuen Schulden – ab 2023 wird die Lage kompliziert

Von Uwe Roth

Landrat Dietmar Allgaier (CDU) hat am Freitag dem Kreistag den Entwurf für den Haushaltsplan 2022 vorgestellt. Im nächsten Jahr sind Ausgaben von rund 766 Millionen Euro vorgesehen. Aufwendungen in Höhe von 460 Millionen Euro für die Bereiche Soziales und Jugend sind dabei wie jedes Jahr der größte Posten. Sie haben einen Budgetanteil von 64 Prozent. Darauf folgen mit 136 Millionen Euro Kosten für „die Gestaltung für die Umwelt“, wie es im Planentwurf bezeichnet wird. Der Ausgabenseite stehen erwartete Einnahmen des Landkreises von 757 Millionen Euro gegenüber. Es bleibt folglich ein Minus. Nach heutiger Schätzung der Finanzdezernentin Bettina Beck könnten es aufgerundet neun Millionen Euro werden. Die Kreisverantwortlichen bringt dieser Fehlbetrag nicht aus der Fassung.

Nach Darstellung von Allgaier in einem Gespräch mit Medienvertretern hat die Kreisverwaltung mit großer finanzieller Unterstützung des Landes und des Bundes die Corona-Zeit 2020/2021 bislang ohne Kreditaufnahme gut überstanden. Mit einer Kreditermächtigung des Kreistags wären im laufenden Jahr zusätzliche Schulden von 20 Millionen Euro möglich gewesen. „Sie wurde 2021 nicht in Anspruch genommen“, teilt der Landrat dem Kreistag mit. Dieses Polster auf Abruf steht 2022 zur Verfügung.

Hebesatz der Kreisumlage bleibt gleich

Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, könnte die Kreisverwaltung an der Schraube für den Hebesatz der Kreisumlage drehen. Darüber legt der Kreistag jährlich die Anteile der Einnahmen fest, die die 39 Kreiskommunen an den Kreishaushalt abführen müssen. Auf diese Weise sollen im nächsten Jahr rund 254 Millionen Euro zusammenkommen. Aber an dieser Schraube möchte der Landrat nicht drehen. Der Hebesatz von 27,5 Prozentpunkten soll weder erhöht noch gesenkt werden. Da im Kreistag einige Oberbürgermeister, Bürgermeister und Gemeinderäte ein Mandat haben, kommt gewöhnlich die Forderung, den Hebesatz niedrig zu halten oder am besten noch zu senken, damit möglichst viel Geld bei den Städten und Gemeinden bleibt.

Warum eine Senkung schädlich wäre, erklärt der Landrat so: Die Einnahme über die Kreisumlage wird nächstes Jahr voraussichtlich nur um 400000 Euro höher liegen als die im laufenden Jahr. „Zum Vergleich: Allein der Sozialetat im gleichen Zeitraum ist um 9,5 Millionen Euro angestiegen“, so Allgaier. Er sieht in der geplanten Nullrunde ein Signal an die Städte und Gemeinden, die Bürger ihrerseits von einer Anhebung der Steuern und Gebühren weitgehend zu verschonen.

Steuerkraftsumme schwächelt wegen Konjunkturdelle

Wie sich die finanzielle Situation des Landkreises nach der Konjunkturdelle durch Corona entwickeln wird, werde sich im Laufe des kommenden Jahres zeigen, begründet Allgaier die vagen Prognosen. Ein Hinweis, dass es schwierig werden könnte, zeigt die Entwicklung der Steuerkraftsumme. Sie soll im nächsten Jahr höchstes um 0,2 Prozent steigen. Vergleichbare Landkreise erwarten laut Allgaier Steigerungen von bis zu 14 Prozent. Er leitet daraus ab, „dass der wirtschaftliche Einbruch durch die Corona-Pandemie den Landkreis Ludwigsburg besonders hart trifft“. Ursache sei ein „großes Maß an der vorwiegenden Exportorientierung der Unternehmen im Kreis“. Ohne die Bundes- und Landeszuschüsse hätte es wohl ein Minus in der Steuerkraftsumme gegeben.

Sparen statt Schulden machen, ist die Devise. Der Landrat hat seine Verwaltung in die Pflicht genommen. 185 Sparvorschläge mit einem Volumen von knapp sechs Millionen Euro haben im Haushaltsplanentwurf ihren Niederschlag gefunden. So seien unter anderem Versicherungs- und Telefontarife unter die Lupe genommen worden. Außerdem erhöht die Verwaltung die Miete von kreiseigenen Sportstätten. Diese seien 30 Jahre unverändert geblieben.

Solche Einsparbeträge werden nicht reichen, um in Zukunft Kreditaufnahmen zu verhindern. Vor allem die kreiseigenen Kliniken brauchen Geld. Viel Geld. 2020 hat das Land ausgeholfen. Die Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH erwirtschafteten einen Gewinn von 2,4 Millionen Euro. Doch Finanzspritzen wegen Corona sind Vergangenheit. „Für die kommenden Jahre bis 2032 stehen Brutto-Investitionen im gesamten Klinikbereich von rund 360 Millionen Euro an“, rechnet der Landrat dem Kreistag vor. Das betrifft die Standorte Ludwigsburg, Bietigheim und Marbach. Allein das Krankenhaus Ludwigsburg verbraucht in den nächsten Jahren rund 160 Millionen Euro unter anderem für die Sanierung von Stationen, die Erweiterung des Parkhauses oder den Neubau eines Hubschrauberlandesplatzes. Für Neu- und Umbauten im Klinikum Bietigheim sind sogar 170 Millionen Euro vorgesehen.

Landrat schlägt Gründung Bürgergenossenschaft Wohnen vor

Der Landrat will sich im kommenden Jahr aber nicht allein mit Pflichtaufgaben beschäftigen, sondern auch kreativ sein: Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, hat er die Gründung einer Bürgergenossenschaft Wohnen vorgeschlagen. Die Städte und Gemeinden im Landkreis sollen Grundstücke als Genossenschaftsanteile einbringen. Die Vermarktung und Bebauung sollen in einem ersten Schritt die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH übernehmen. Die Kreissparkasse will 1,5 Millionen Euro einbringen. Vom Landkreis sollen 400000 Euro kommen. Nähere Details wird der Landrat mit dem Kreistag aushandeln. In der Vergangenheit hat dieser die Schaffung einer Kreisbaugesellschaft immer wieder abgelehnt.