Beirat des Landkreises setzt sich trotz Pandemie intensiv ein

LUDWIGSBURG. Trotz der Pandemie ist der Beirat Landkreis Ludwigsburg inklusiv, eine Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung, aktiv: Er tagt zweimal jährlich. Sein Vorstand besteht aus acht Personen. Der Vorstand tagt häufiger und arbeitet an aktuellen Themen mit.

Ein wichtiges Thema des Beirats für dieses Jahr ist die weitere Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Ein neuer Rahmenvertrag soll die Leistungen der Eingliederungshilfe neu beschreiben. Der Beirat wird daran mitarbeiten, dass die Leistungsbeschreibungen so ausgerichtet sind, dass sie die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung und einen Um- gang auf Augenhöhe zwischen Mitarbeitenden der Träger und den von ihnen unterstützten Personen unterstützen und fordern.

„Wir wollen in jeder Hinsicht möglichst selbstbestimmt leben“, so Susanne Zigelli, die erste Vorsitzende des Beirats selbstbewusst. „Da werden wir dranbleiben“, ergänzt Katja Dieterich, die als zweite Vorsitzende ebenfalls mit im Boot ist.

Auch die Weiterentwicklung von Gemeindepsychiatrie im Landkreis will der Vorstand begleiten und dabei auch die Interessen von Menschen mit einer psychischen Erkrankung vertreten. „Ganz wichtig ist uns auch das Thema Barrierefreiheit“, ergänzt Jutta Grolik, die mit Susanne Zigelli den ersten Vorsitz innehat. Barrierefreiheit bezieht sich jedoch nicht nur auf Rampen und Schwellen, sondern auch auf einfache Sprache, akustische oder visuelle Signale für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder einer Sinnesbehinderung. „Es ist noch viel zu tun!“, so Thomas Kaluza, der Schriftführer des Vorstands.

Alle Menschen mit Behinderung, die im Landkreis leben oder arbeiten, können sich im Beirat engagieren. Auf der Homepage des Landkreises finden sich unter dem Stichwort „Beirat“ weitere Informationen.

red

Ab Mittwoch: Weitere zahlreiche Öffnungen und Lockerungen im Landkreis

LUDWIGSBURG. Die Corona-Situation in Deutschland und auch in der Region entwickelt sich weiter positiv. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg ist am Montag fünf Tage hintereinander unter 50 gelegen. Da außerdem das Robert-Koch-Institut (RKI) die Zahlen am Dienstag bestätigt hat, gibt es ab Mittwoch (09.06.21) weitere Lockerungen. Das gab das Landratsamt Ludwigsburg am Dienstag bekannt. „Die Entwicklung der Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg ist erfreulich. Sie macht es möglich, Schritt für Schritt ins normale Leben zurückzukehren. Bei aller Freude darüber sollten wir dennoch vorsichtig bleiben, damit sich das Coronavirus nicht wieder stärker ausbreiten kann“, sagt Landrat Dietmar Allgaier.

Ab Mittwoch treten zahlreiche Öffnungen und Lockerungen im privaten Bereich, im Einzelhandel, in Sport und Gastronomie sowie im Hochschul- und Kulturbereich in Kraft, beispielsweise:

  • Treffen im privaten und öffentlichen Raum mit zehn Personen aus bis zu drei Haushalten, wobei Kinder der Haushalte bis einschließlich 13 Jahre nicht mitgezählt werden. Zusätzlich dazu dürfen fünf Kinder bis ein- schließlich 13 Jahre aus fünf weiteren Haushalten dazu kommen.
  • Die Gastronomie (6 bis 1 Uhr) innen ein Gast pro 2,5 Quadratmeter, Tische mit 1,5 Meter Abstand und außen unter Einhaltung der AHA-Regeln. Mit Test- und Hygienekonzept (bedeutet: tagesaktueller Coronatest, Hygienemaßnahmen vor Ort und Kontaktdokumentation).
  • Der Einzelhandel kann mit folgenden Auflagen wieder öffnen:
    •   Geschäfte mit weniger als zehn Quadratmeter Verkaufsfläche: maximal eine Kundin oder ein Kunde
    •   Geschäfte mit bis zu 800 Quadratmeter: eine Kundin oder ein Kunde pro zehn Quadratmeter Verkaufs-

      fläche

    •  Für die darüberhinausgehende Fläche gilt: eine Kundin oder ein Kunde pro 20 Quadratmeter (gilt nicht

      für den Lebensmittelhandel)

    •   Maskenpflicht auch vor den Geschäften und auf den Parkplätzen
    •   Gesteuerter Zutritt
    •   Warteschlangen vermeiden
    •   Besondere Verkaufsaktionen sind nicht erlaubt
    •  Testpflicht entfällt
  • Freizeitparks und sonstige Freizeiteinrichtungen (eine Person pro zehn Quadratmeter), Wellnessbereiche, Saunen und Schwimmbäder innen und außen (eine Person pro zehn Quadratmeter). Mit Test- und Hygie- nekonzept.
  • Vortrags- und Informationsveranstaltungen sowie Kulturveranstaltungen (Theater, Oper, Kulturhäuser, Kino und Ähnliches) bis 500 Personen außen und bis zu 250 Personen innen. Mit Test- und Hygienekonzept.
  • Wettkampfveranstaltungen des Spitzen- und Profisports sowie des kontaktarmen Amateursports ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl bis 500 Zuschauerinnen und Zuschauer außen und innen bis 250 Zuschauerinnen und Zuschauer. Mit Test- und Hygienekonzept.
  • Archive, Büchereien und Bibliotheken, Zoologische und botanische Gärten, Galerien, Gedenkstätten und Museen ohne Auflagen.

red

Mercedes-Van kracht gegen Brückenpfeiler – Fahrer stirbt

Am Montagnachmittag kam es gegen 13.30 Uhr zu einem tödlichen Verkehrsunfall im Kreis Ludwigsburg. Nach ersten noch unbestätigten Meldungen soll ein 63-jähriger Pkw-Lenker die Industriestraße in Richtung Sersheim unterwegs gewesen sein, als der Fahrer aus noch ungeklärter Ursache kurz vor einem Brückenpfeiler die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, nach links von der Fahrbahn abkam und dort mit dem Bordstein kollidierte. Durch die Wucht wurde der Van anschließend gegen einen Brückenpfeiler unter einer Brücke geschleudert.

Nach derzeitigem Stand krachte das Fahrzeug ungebremst in den Pfeiler. Der Pkw-Lenker soll noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen erlegen sein. Die Feuerwehr Sersheim war mit drei Fahrzeugen im Einsatz, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und einem Notarzt. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Die Unfallstelle wurde weiträumig abgesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

red

Auto stürzt Weinberg hinab – ein Mensch stirbt

Am Donnerstagabend gegen 19.30 Uhr kam ein 47-jähriger Golf-Fahrer in den Weinbergen zwischen Mundelsheim und Hessigheim ums Leben.

Vermutlich aufgrund Unachtsamkeit kam dieser beim Versuch, mit seinem Fahrzeug zu wenden, von einem oberhalb der K1677 führenden Weg ab und stürzte die in diesem Bereich sehr steilen Weinberge hinunter. Hierbei überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und blieb ungefähr 50 Meter hangabwärts auf dem Dach liegen. Der Fahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von 2000 Euro.

Für die Rettungs- und Bergemaßnahmen musste die K1677 zwischen Mundelsheim und Hessigheim für zweieinhalb Stunden voll gesperrt werden. Seitens des Rettungsdienstes waren ein Rettungshubschrauber und ein Rettungswagen im Einsatz. Zur Bergung waren die Feuerwehren Mundelsheim, Hessigheim und Besigheim mit insgesamt acht Fahrzeugen und 26 Wehrleuten im Einsatz. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte fünf Streifenwagen eingesetzt.

Personen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, in Verbindung zu setzen.

red

 

 

Motorradfahrer bei Verkehrsunfall auf A81 verletzt und weitere Meldungen aus der Region

BAB 81 Gem. Möglingen: Auffahrunfall – Motorradfahrer verletzt

Am Mittwoch gegen 17:15 Uhr kam es auf der Autobahn A81, zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Ludwigsburg-Nord zu einem Auffahrunfall im Baustellenbereich. Ein 24-Jähriger befuhr mit seinem Renault Twingo die Autobahn in Fahrtrichtung Heilbronn und musste sein Fahrzeug aufgrund des stockenden Verkehrs abbremsen. Der hinter ihm fahrende 38-jährige Lenker eines Kraftrades der Marke Triumph erkannte die Verkehrssituation zu spät und fuhr dem Pkw hinten auf. Hierbei zog sich der Motorradfahrer leichte Verletzungen zu und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Das Motorrad wurde abgeschleppt.

 

Korntal-Münchingen: Erneuter Brandausbruch im Wertstoffhof

Am Mittwoch gegen 19.50 Uhr kam es in einer Lagerhalle des Wertstoffhofes an der Kreisstraße 1656 zwischen Münchingen und Schöckingen erneut zu einem Brandausbruch. Nachdem es in der Nacht zuvor bereits in einer anderen Lagehalle gebrannt hatte, geriet diesmal Holzsperrmüll aus ebenfalls noch ungeklärter Ursache in Brand. Die Feuerwehren aus Korntal-Münchingen, Hemmingen und Leonberg waren mit insgesamt zwölf Fahrzeugen und 62 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung ausgerückt. Trotz des Großeinsatzes der Feuerwehr kam es diesmal zu keinen Beeinträchtigungen auf der Kreisstraße. Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner der umliegenden Gemeinden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Um 23.51 Uhr meldete die Feuerwehr, dass das Feuer aus ist. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

 

Vaihingen/Enz: Achsbruch führt zu 12.000 Euro Schaden

Am Mittwoch gegen 12:15 Uhr kam es in Vaihingen an der Enz zu einem Verkehrsunfall, der auf einen technischen Defekt zurückzuführen sein dürfte. Ein 27-Jähriger fuhr mit seinem Opel Astra auf der Röntgenstraße in Vaihingen/Enz, als aus bislang unbekannter Ursache die Achse im vorderen, rechten Bereich brach und ein Lenken so nicht mehr möglich war. Der Opel Astra brach nach rechts aus und prallte seitlich gegen einen dort geparkten Opel Meriva, welcher wiederum auf den davor parkenden Mazda geschoben wurde. Beide Opel mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt.

 

Bönnigheim: Unfall im Kreuzungsbereich

Nachdem eine 78-jährige Opel-Lenkerin die Vorfahrt eines 39-jährigen Nissan-Fahrers missachtete, kam es am Mittwoch gegen 08:10 Uhr im Kreuzungsbereich der Hofener und Amannstraße zu einem Verkehrsunfall.

Der 39-Jährige war gerade aus Richtung Hofen kommend in Richtung der Erligheimer Straße unterwegs, als auf Höhe der Amanstraße die 78-Jährige in die Hofener Straße einfuhr und beide Fahrzeuge in der Folge zusammenstießen. Bei der Kollision wurden eine angrenzende Grundstücksmauer und eine dort befindliche Straßenlaterne ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Die 78-Jährige zog bei der Kollision leichte Verletzungen zu und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 6.800 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Großbrand auf Mülldeponie im Kreis Ludwigsburg

Korntal-Münchingen: In einer Lagerhalle für Müll kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem Großbrand. Die Brandursache ist nach Angaben der Polizei derzeit noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Über den entstandenen Sachschaden und ob die Lagerhalle in Mitleidenschaft gezogen wurde, konnte bislang noch keine Angaben gemacht werden.

Laut den Behörden wurde bei dem Brand niemand verletzt. Um ein erneutes Entfachen von möglichen Glutnestern zu verhindern, wird der Müll im Moment durch die Kräfte der Feuerwehr abgetragen. Eine Brandwache wurde eingerichtet. Eine Aufrechterhaltung der Sperrung der K1656 zwischen Münchingen und Schöckingen ist aufgrund von Feuerwehrmaßnahmen noch etwa zwei Stunden erforderlich. An dem Einsatz waren neben einer Polizeistreife des Polizeireviers Ditzingen auch 64 Wehrleute der Feuerwehren Leonberg, Korntal und Ditzingen beteiligt.

red

13-Jähriger tödlich verletzt: Tragischer Verkehrsunfall im Kreis Ludwigsburg

Am Samstagmittag gegen 13.30 Uhr ereignete sich auf der Landstraße 1131 zwischen Horrheim und Sersheim ein tragischer Verkehrsunfall bei dem ein 13-Jähriger Fahrradfahrer von einem Pkw erfasst wurde und sich dabei tödliche Verletzungen zuzog.

Der 13-Jährige, der von einem Feldweg kommend die Fahrbahn geradeaus überqueren wollte, missachtete laut Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft die Vorfahrt des sich auf der Landstraße befindlichen 25 Jahre alten Fahrer eines Audi, welcher in Richtung Horrheim fuhr. Trotz eingeleitetem Ausweichmanövers des Pkw-Lenkers, konnte ein Zusammenstoß nicht vermieden werden. Der 13-jährige, der zum Zeitpunkt des Unfalls einen Fahrradhelm trug, erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Pkw-Lenker des Audi und dessen Beifahrerin blieben unverletzt.

Der Sachschaden beträgt etwa 5.000 EUR. Zur Unfallaufnahme musste die L1131 für etwa vier Stunden in beide Richtungen gesperrt werden, es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen. Zur Klärung der Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. An der Unfallstelle waren neben drei Polizeistreifen auch ein Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Straßenmeisterei Ludwigsburg im Einsatz.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg und Staatsanwaltschaft Heilbronn

Vorfall in Besigheim: 42-Jähriger wirft Hund in die Enz und attackiert Halterin

Im Laufe des Freitags kam es am Enzplatz in Besigheim mehrmals zu Streitigkeiten zwischen einem 42-jährigen Mann und einer 54 Jahre alten Frau.

Zunächst bedrohte er die Dame und warf anschließend ihren Hund in die Enz. Im weiteren Verlauf beleidigte er sie, warf ihr eine Bierdose an den Kopf, wodurch sie kurzzeitig das Bewusstsein verlor, und trat anschließend auf die am Boden liegende Frau ein. Durch den Angriff erlitt sie leichte Verletzungen. Der Mann, der zudem gegen das Fahrrad der Dame trat, forderte umstehende Passanten auf, die Frau ebenfalls körperlich anzugehen. Die Vorfälle konnten im Laufe des Tages durch mehrere Passanten beobachtet werden, die der Frau teilweise auch zu Hilfe kamen. Personen, die in diesem Zusammenhang Feststellungen getroffen haben, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142/405-0 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Während der Fahrt: Linienbus vollständig ausgebrannt

Am Donnerstagabend geriet gegen 21:50 Uhr ein Linienbus der Linie 623 aufgrund eines technischen Defektes auf der Landesstraße 1136 am Kreisverkehr zwischen Ditzingen-Hirschlanden und Schöckingen in Brand.

Der 37-jährige Busfahrer sowie alle weiteren sechs Insassen konnten den Bus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. Die Feuerwehr Ditzingen war mit drei Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften ausgerückt, konnte aber nicht mehr verhindern, dass der Linienbus vollständig ausbrannte. Der Sachschaden wird auf rund 300.000 Euro geschätzt. Der Rettungsdienst hatte vorsorglich ein Rettungsteam entsandt. Der ausgebrannte Linienbus wurde im Anschluss abgeschleppt.

 

 

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Durchfahrtsverbot für LKW in der Kornwestheimer Innenstadt

Kornwestheim. Die Innenstadt und auch Wohngebiete sollen stärker als bisher von LKW-Durchgangsverkehr entlastet werden. Deshalb tritt jetzt ein Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen in Kraft, entsprechende Verkehrskennzeichen sind bereits angebracht worden. Ausgenommen sind lediglich Fahrzeuge für die Anlieferung und des ÖPNV.

“Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt”, zeigt sich Erster Bürgermeister Daniel Güthler überzeugt. Weniger Schwerlastverkehr sei gleichbedeutend mit einer geringeren Lärmbelästigung und einem höheren Sicherheitsgefühl für die Menschen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß im Stadtgebiet unterwegs sind. Die Stadt Kornwestheim befinde sich in der
glücklichen Lage, dass sich die Gewerbegebiete (Nord, Ost, Moldengraben, Holzgrund, Wasserturm, Albstraße, Kreidlerareal oder am Containerbahnhof) am Stadtrand befinden und über die B 27, die B 27 a sowie die Westrandstraße gut angebunden und erreichbar sind, so Güthler. “Somit ist es nicht erforderlich, die Stadtmitte oder Wohngebiete zu durchqueren”, ergänzt er. Das Regierungspräsidium Stuttgart als übergeordnete Behörde hat seine Zustimmung erteilt. Die Beschilderung auf der B 27 soll in einem nächsten Schritt entsprechend angepasst werden.

Lenkungskonzept aus dem Jahr 1999 wurde überarbeitet

Bereits im Jahr 1999 war ein LKW-Lenkungskonzept beschlossen worden, voriges Jahr ist dies nachjustriert worden. Zwar ist der Anteil des Schwerlastverkehrs mit drei bis fünf Prozent recht gering. Allerdings ist er analog zu dem Verkehrsaufkommen in den vergangenen Jahren gestiegen. Verbesserungen erhofft man sich insbesondere für die Aldinger Straße westlich der B 27: Hier ist der Anteil an Schwerlastverkehr bisher deutlich höher.

Aktuell besteht bereits ein LKW-Durchfahrtverbot mit unterschiedlichen Tonnenbegrenzungen auf der Lindenstraße, der Pflugfelder Straße einschließlich der Pflugfelder Brücke, der Holzgrund- und Villeneuvestraße sowie im Norden im Bereich des GdF-Knotens und der Solitudeallee. “Daraus wird jetzt ein Konzept aus einem Guss”, so Güthler.

Geringe Umwege für die LKW

Das Büro Modus Consult, das im Vorfeld mit der Fortschreibung des Lenkungskonzeptes beauftragt worden war, hatte herausgefunden, dass die Umwege durch die Verlagerung des LKW-Verkehrs auf das umgebende Straßennetz (B 27; B27a, Westrandstraße) durchaus zumutbar sind. Die Streckenlänge erhöht sich pro Fahrzeug durchschnittlich zwar um zirka 4 Kilometer. Wesentliche Nachteile in Bezug auf die Fahrzeiten ergeben sich dadurch im Regelfall aber nicht, weil es in der Innenstadt deutlich mehr Ampeln und Tempolimits gibt. Auch die Auswirkungen auf Lärm und CO2-Ausstoß werden in der Untersuchung als verträglich eingestuft.

Auf den Zufahrtsstraßen machen jetzt entsprechende Verkehrszeichen mit dem Hinweis „Lieferverkehr frei bis Innenstadt“ auf das Durchfahrtsverbot für LKW aufmerksam. Diese befinden sich an folgenden Stellen:

– Gewerbegebiet Nord/Domertalstraße
– Holzgrunddurchlass
– Stammheimer Straße/Marie-Curie-Straße/Kreidlerstraße
– Gewerbegebiet Stuttgarter Straße/Albstraße
– Kreisverkehr Kimry-Platz/Theodor-Heuss-Straße
– Zeppelinstraße/Zubringer B 27
– Neckarstraße
– Aldinger Straße/Zubringer B 27.

red