Totalschaden in Kornwestheim: Junger Fahrer (21) kracht mit Miet-BMW in Brückengeländer

Mitten in der Nacht, viel zu schnell – und offenbar nicht nüchtern: Ein junger Mann hat in Kornwestheim einen schweren Unfall gebaut. Der gemietete BMW ist Schrott, das Brückengeländer schwer beschädigt. Jetzt ermittelt die Polizei – und sucht Zeugen.

Kornwestheim – Mit überhöhter Geschwindigkeit und mutmaßlich unter dem Einfluss berauschender Mittel verlor ein 21-jähriger Fahrer in der Nacht die Kontrolle über einen gemieteten BMW 5er – und verursachte in der Lindenstraße einen spektakulären Unfall.

Gegen 01:30 Uhr beobachtete ein Zeuge laut Polizei, wie der BMW mit hoher Geschwindigkeit ein anderes Fahrzeug überholte. Unmittelbar vor der Einmündung zur Eastleighstraße verlor der Fahrer die Kontrolle, rutschte über den Einmündungsbereich, riss fünf Bauzäune um, streifte einen Baum und prallte schließlich frontal gegen das Geländer der Lindenbrücke.

Der junge Mann wurde leicht verletzt, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. Da sich Hinweise auf Drogenkonsum ergaben, wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Der Sachschaden ist erheblich: Am BMW entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 60.000 Euro. Das beschädigte Brückengeländer schlägt mit etwa 20.000 Euro zu Buche, die zerstörten Bauzäune mit weiteren 1.500 Euro.

Das Unfallfahrzeug musste abgeschleppt werden. Ob sich zum Zeitpunkt des Unfalls weitere Personen im Auto befanden, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen.

Zeugen, die den BMW vor dem Unfall beobachtet haben oder Angaben zum Geschehen machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154 13130 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Vorfahrt missachtet: Linienbus rammt in Hochdorf Ducati – Biker leicht verletzt, 20.000 Euro Schaden

Hochdorf – Bei einem Verkehrsunfall an der Einmündung Theodor-Heuss-Straße / Hemminger Straße ist am Freitagmittag (11. April 2025) ein 40-jähriger Motorradfahrer leicht verletzt worden. Der Mann war gegen 15:00 Uhr mit seiner Ducati in Richtung Hemmingen unterwegs, als ein Linienbusfahrer ihm die Vorfahrt nahm.

Nach Angaben der Polizei wollte der 39-jährige Fahrer eines MAN-Busses aus der Theodor-Heuss-Straße nach links in Richtung Hochdorfer Ortsmitte einbiegen. Dabei übersah er offenbar den von links kommenden, vorfahrtsberechtigten Motorradfahrer – es kam zur Kollision im Einmündungsbereich.

Der 40-Jährige stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Motorrad und am Bus entstand ein Gesamtschaden von rund 20.000 Euro.

red

Großrazzia in der Region nach Seniorinnen-Betrug: Polizei nimmt mehrere Tatverdächtige fest

Nach dem Betrug an einer Seniorin im Landkreis Heilbronn ist die Polizei nun mehreren Verdächtigen auf der Spur, die in großem Stil mit der Masche „Falsche Polizeibeamte“ agiert haben sollen. Neben einem Schaden von 70.000 Euro fanden die Ermittler auch Hinweise auf ein weit verzweigtes Netzwerk mit Verbindungen zu Drogen- und Waffenhandel. Mehrere Tatverdächtige sitzen in Untersuchungshaft.

Heilbronn (red) – Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn sind mehrere Tatverdächtige festgenommen worden, die im Zusammenhang mit Betrugsstraftaten stehen. Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem eine Seniorin aus dem Landkreis Heilbronn im vergangenen Jahr Opfer eines Betrugs geworden war.

Unbekannte Täter erbeuteten am 23. Juli einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag in Gold und Bargeld durch die Betrugsmasche “Falsche Polizeibeamte”.

Am 5. November wurden drei Personen in Ansbach (Bayern) vorläufig festgenommen, die in einen ähnlichen Betrugsfall verwickelt sind. Bei der Auswertung der Beweismittel, insbesondere durch die Analyse sichergestellter Mobiltelefone, ergaben sich Hinweise auf weitere Betrugsdelikte in den Landkreisen Heilbronn, Ludwigsburg und im Rhein-Neckar-Kreis.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 70.000 Euro. Zudem konnten Verbindungen zu Straftaten im Bereich des Betäubungsmittel- und Waffenhandels festgestellt werden.

Am 19. März wurden auf Grundlage der Ermittlungen Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse für drei Hauptverdächtige erwirkt.

Die Festnahmen erfolgten in Stuttgart-Bad Cannstatt und Reichenbach an der Fils. Bei den Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden.

Zwei der Tatverdächtigen, türkische Staatsangehörige im Alter von 24 und 30 Jahren, wurden einem Richter vorgeführt und in Justizvollzugsanstalten gebracht. Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich bereits in Untersuchungshaft.

Zahl der Drogentoten in Baden-Württemberg deutlich gestiegen – Innenminister Strobl kündigt Maßnahmen an

Badem-Württemberg meldet traurige Rekordzahlen: 195 Menschen starben 2024 im Zusammenhang mit Drogenkonsum – so viele wie seit Jahren nicht mehr. Besonders gefährlich: Mischkonsum und synthetische Opioide.

Stuttgart – Die Zahl der Drogentoten in Baden-Württemberg ist im Jahr 2024 drastisch gestiegen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden 195 Todesfälle im Zusammenhang mit Drogenkonsum registriert – ein Anstieg um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr (141 Fälle). Besonders auffällig sei die hohe Sterblichkeitsrate bei Mischkonsum, etwa von Benzodiazepinen, Substitutionsmitteln und Kokain, sowie bei synthetischen Opioiden.

Von den Verstorbenen waren 171 Männer und 24 Frauen. Elf waren Heranwachsende, zwei Jugendliche. Das Durchschnittsalter lag bei 37,2 Jahren. Die meisten Todesfälle gab es in Stuttgart (20), im Rhein-Neckar-Kreis (15) sowie im Rems-Murr-Kreis (6). In acht Stadt- und Landkreisen – darunter Pforzheim, Heidelberg und der Main-Tauber-Kreis – wurden keine Drogentoten gemeldet.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) zeigte sich angesichts der Entwicklung besorgt. Er kündigte eine verstärkte Strafverfolgung, mehr Aufklärung und gezielte Suchtprävention an. Besonders warnte er vor den Gefahren des Cannabiskonsums bei Jugendlichen.

red

Aggressiver Fußgänger tritt gegen Auto – Polizei bittet um Hinweise

Vaihingen-Aurich – Mit einem aufgebrachten Spaziergänger bekam es am Mittwochvormittag (09.04.2025) ein 62-jähriger Autofahrer zu tun, der mit seinem Mazda auf einem Feldweg im Bereich des Obst- und Gartenbauvereins unterwegs war. Die Begegnung endete mit einem Sachschaden von rund 3.500 Euro – und einem bislang flüchtigen Täter.

Gegen 10:45 Uhr war der 62-Jährige berechtigt auf dem Feldweg in Richtung der Straße „Buchental“ unterwegs, als ihm laut der Polizei ein etwa 25 Jahre alter Mann mit zwei Hunden entgegenkam. Ohne erkennbaren Grund soll der junge Fußgänger den Autofahrer lautstark angeschrien und anschließend mehrmals gegen dessen Fahrzeug getreten haben. Außerdem habe er den Mann am Steuer in aggressivem Ton dazu aufgefordert, auszusteigen.

Als der Mazda-Lenker die Auseinandersetzung vermeiden und weiterfahren wollte, rannte ihm der Unbekannte noch ein Stück hinterher. Die Polizei schätzt den Schaden am Fahrzeug auf etwa 3.500 Euro.

Der Täter wird als schlank, etwa 25 Jahre alt, mit kurzen dunklen Haaren und Bart beschrieben. Wer Hinweise zu dem Mann oder dem Vorfall geben kann, wird gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Kein Rückzieher: Land hält an Potenzialtest für weiterführende Schulen in Baden-Württemberg fest

Nach der Gerichtsentscheidung in Karlsruhe sieht sich das Kultusministerium von Baden-Württemberg zur Klarstellung gezwungen: Der Potenzialtest für Viertklässler bleibt, wie er ist – und auch die Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit. Doch das Urteil offenbart Schwächen im Regelwerk, die man in Stuttgart offenbar anders beurteilt als das Gericht.

Stuttgart (red) – Das Kultusministerium des Landes hat Klarstellungen zum Potenzialtest für den Übergang auf weiterführende Schulen veröffentlicht. Es reagiert damit auf eine Berichterstattung zu einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe.

Das Ministerium betont, dass alle bisherigen Gerichtsverfahren zum Übergangsverfahren zugunsten des Landes ausgegangen seien.

In dem aktuellen Verfahren habe sich das Gericht lediglich mit der Frage beschäftigt, ob die Bestehensgrenze für den Potenzialtest in einem Gesetz oder einer Rechtsverordnung hätte geregelt werden müssen. Das Ministerium teilt diese Einschätzung nicht.

Die Anmeldungen von Schülern, die den Test bestanden haben, behalten demnach ihre Gültigkeit.

Das Kultusministerium will mit der Stellungnahme Verunsicherungen bei Eltern und Schülern entgegenwirken. Der Potenzialtest selbst sei durch die Gerichtsentscheidung nicht in Frage gestellt worden, teilte das Ministerium mit.

Stadtjubiläum mit Tiefgang: Bietigheim-Bissingen erinnert an dunkle Kapitel der Vergangenheit

Zwischen Bahnhofsvorplatz und Aurain liegt ein Stück Geschichte, das nicht vergessen werden darf. Mit einer eindrucksvollen Führung erinnert die Stolpersteininitiative Bietigheim-Bissingen an das Leid von Zwangsarbeitern und NS-Opfern mit Behinderung. Zum 50-jährigen Stadtjubiläum öffnet sie Räume für Erinnerung – und für Verantwortung.

Bietigheim-Bissingen. Die Stolpersteininitiative Bietigheim-Bissingen erinnert mit einer Führung zum 50jährigen Stadtjubiläum an das Durchgangslager für Zwangsarbeiter und an das Unrecht, das Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus angetan wurde.

Am Samstag, 12.4.2025, beginnt die Führung um 14 Uhr. Treffpunkt ist auf dem Bahnhofsvorplatz vor dem Eingang des Bahnhofs Bietigheim-Bissingen. Zunächst erläutert Sara Focke-Levin, wie sie mit der Gestaltung des Mahnmals an die vergangene Zeit erinnern möchte und wie die Geschichte des Durchgangslagers vor über 80 Jahren heute lebendig gehalten werden kann.

Danach geht es mit Thomas Reusch-Frey, Initiator der Stolpersteininitiative Bietigheim-Bissingen, weiter zum Stolperstein für Gustav Strenger im nahegelegenen Aurain. Der ehemalige Arbeiter im DLW-Werk wurde wegen seiner Behinderung am 16. Juli 1940 in Grafeneck ermordet. Vor dem Haus der ehemaligen Werkswohnung der Familie in der Ringstraße 8 wurde im Jahr 2016 der Stolperstein für ihn verlegt.

An beiden Stationen geht es nicht allein darum, an Vergangenes zu erinnern. Es geht immer auch um die Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft. Da sind auf der einen Seite die 10.654 Euthansie-Opfer, die inGrafeneck vergast wurden. Auf der anderen Seite sind es rund 200.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die im ehemaligen Lager erfasst und dann an die verschiedenen Arbeitsstellen verteilt wurden. Das Ausmaß des Durchgangslagers in Bietigheim und die überregionale Bedeutung für die Zwangsarbeit erschließt sich an den vier Stationen des Mahnmals am Bahnhof wieder. Die Wegzeichen, die angebrachten Zitaten an den Glaswänden der Wartebereiche der Bushaltestellen und die zurücklaufende Uhr eröffnen unterschiedliche Zugänge zur Vergangenheit und stellen den Bezug zur Gegenwart her.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt es bei Thomas Reusch-Frey, Tel. 07142/377491 oder E-Mail ThomasReuschFrey@gmail.com.

Weitere Infos:

Die Stolperstein-Initiative Bietigheim-Bissingen wurde 2013 ins Leben gerufen, um an die Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt zu erinnern. Neben dem Initiator Thomas Reusch-Frey gehören Sonja Eisele und Christian Hofmann der Initiative an. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Jürgen Kessing übernommen. Seit der ersten Verlegung im Jahr 2014 wurden bis Mai 2024 insgesamt zehn Stolpersteine im Stadtgebiet gesetzt, fünf in Bietigheim, vier in Bissingen und einer in Untermberg.

Am Sonntag, 25. Mai 2025, um 17 Uhr ist die Verlegung eines elften Stolpersteins geplant, wofür der Gründer der Stolpersteine Gunter Demnig persönlich zugesagt hat. Anschließend um 18 Uhr wird er einen Vortrag zu den Stolpersteinen im Hans Georg Pflüger-Saal, Im Schloss, Hauptstraße 81 halten.

red

Kippen mit Spaß entsorgen: Kornwestheim testet interaktiven Aschenbecher

Mit einem interaktiven Aschenbecher will Kornwestheim dem Müllproblem auf kreative Weise begegnen: Der „Kippster“ am Busbahnhof erlaubt es Raucherinnen und Rauchern, ihre Zigarettenstummel nicht nur ordentlich zu entsorgen – sondern dabei auch an spielerischen Umfragen teilzunehmen. Die Stadt setzt damit auf Bewusstseinsbildung im Alltag – leise, aber wirksam.

Kornwestheim. Saubere Straßen und ein spielerischer Ansatz zur Müllvermeidung: Die Stadt Kornwestheim hat am Busbahnhof einen “Kippster”-Aschenbecher installiert. Die innovative Lösung soll helfen, die Anzahl der achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel zu reduzieren und zugleich das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger auf unterhaltsame Weise zu fördern.

Beim Kippster handelt es sich um einen Aschenbecher mit zwei Röhren, die als Abstimmfunktion dienen. Raucherinnen und Raucher können ihre Zigarettenkippen in eine von beiden Röhren werfen, um spielerisch eine einfache Frage zu beantworten. Die erste Fragestellung, die seit wenigen Tagen angebracht ist, beschäftigt sich mit der besten Superkraft: Würden die Bürgerinnen und Bürger lieber fliegen oder lieber unsichtbar sein? Das Abstimmungsergebnis ist jederzeit durch eine Plexiglasscheibe sichtbar und sorgt für einen interaktiven Austausch.

Die Initiative zur Aufstellung des Kippster-Aschenbechers geht auf einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zurück. Ihr Ziel war es, die Stadt Kornwestheim durch innovative Lösungen sauberer und lebenswerter zu gestalten. Die Stadtverwaltung hat diesen Vorschlag aufgenommen und zunächst geeignete Standorte überprüft. Dabei ist schnell klar geworden, dass sich Orte wie der Busbahnhof, an dem zahlreiche Menschen über den Tag verteilt warten, besonders anbieten.

“Mit dem Kippster setzen wir auf einen kreativen Ansatz, das Problem der Zigarettenstummel besser in den Griff zu bekommen. Es ist eine einfache, aber hoffentlich effektive Methode, um das Stadtbild sauberer zu halten und gleichzeitig die Menschen zur aktiven Teilnahme zu motivieren”, sagt Christopher King, Leiter der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Kornwestheim.

Baden-Württemberg verbietet Waffen und Messer im öffentlichen Nahverkehr

Baden-Württemberg will Messer und Waffen aus Bussen und Bahnen verbannen. Eine neue Verordnung soll den öffentlichen Nahverkehr sicherer machen – mit klaren Regeln, wenigen Ausnahmen und einem entschiedenen Signal gegen Gewalt im Alltag.

Stuttgart (red) – Künftig sind Waffen und Messer in Bussen und Bahnen in Baden-Württemberg verboten. Der Ministerrat hat eine entsprechende Verordnung zur Anhörung freigegeben, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Die Verordnung betrifft sämtliche Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs im Land.

Ausgenommen sind beispielsweise Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz in Ausübung ihrer Tätigkeit, sowie Personen, die Messer im Zusammenhang mit Brauchtumspflege, Jagd, Fischerei oder Sport führen.

Innenminister Thomas Strobl (CDU) betonte, das Land sei eines der sichersten, und dies solle so bleiben. Man wolle Gefahren durch Waffen und Messer im öffentlichen Raum verringern, besonders im ÖPNV, wo viele Menschen auf engstem Raum zusammenkommen.

Die Verordnung sei daher ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit.

Der Verordnungsentwurf sieht außerdem eine Anpassung der Waffen- und Messerverbotszonen vor. Stadt- und Landkreise sollen künftig an bestimmten Orten auch allgemeingültige Messerverbote einrichten können, unabhängig von Messerart und Klingenlänge.

Im Jahr 2024 erfasste die Polizei 222 Fälle von Messerangriffen im öffentlichen Personenverkehr, was einen Anstieg von 16,8 Prozent seit 2022 bedeutet.

Landtagswahl in Baden-Württemberg findet am 8. März 2026 statt

Am 8. März 2026 wird in Baden-Württemberg ein neuer Landtag gewählt – pünktlich zum Internationalen Frauentag. Der Termin steht nun offiziell fest. Innenminister Strobl sieht darin eine “gute Wahl”, Kritik gab es bislang keine. Doch mit Blick auf politische Verschiebungen und erste Kandidatenankündigungen dürfte die Wahl weit mehr als ein Routineakt werden.

Stuttgart (red) – Der Landtag in Baden-Württemberg wird am 8. März 2026 neu gewählt. Der Ministerrat habe den Termin auf Vorschlag von Innenminister Thomas Strobl (CDU) beschlossen, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Die Wahlperiode des aktuellen Landtags endet am 30. April 2026. Nach der Landesverfassung muss die Neuwahl vor Ablauf dieser Periode stattfinden. Der neue Landtag muss sich spätestens 16 Tage nach Beginn der Wahlperiode konstituieren. Für die Vorbereitungen werden etwa fünf Wochen benötigt.

Der Ministerrat von Baden-Württemberg hatte bereits in der Sitzung am 18. März den Vorschlag, den 8. März 2026 als Wahltag vorzusehen, zur Kenntnis genommen. Das Innenministerium hatte danach die Landesverbände der im Landtag vertretenen Parteien, die Landtagsverwaltung, die Kirchen und die kommunalen Landesverbände zum Wahltermin angehört. Es wurden von diesen keine Bedenken gegen den Termin geäußert.

Der gewählte Termin fällt mit dem Internationalen Frauentag zusammen. Die Einreichungsfrist für Wahlvorschläge endet am 23. Dezember 2025. Das endgültige Wahlergebnis soll noch vor den Osterferien 2026 feststehen.