27 Corona-Spaziergänge mit rund 4.600 Teilnehmenden im Kreis Ludwigsburg – Polizeipräsidium mit Stellungnahme

Immer öfters finden die sogenannten Corona-Spaziergänge auch im Landkreis Ludwigsburg statt. Jetzt hat sich das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit einer Stellungnahme dazu geäußert .

Nachfolgend die Meldung im genauen Wortlaut: 

“Die Polizei beobachtet seit mehreren Wochen eine stetige Zunahme von Bürgerinnen und Bürgern, die ihre kritische Haltung zu Corona-Maßnahmen und insbesondere zur viel diskutierten Impflicht durch ihre Teilnahme an sogenannten „Spaziergängen“ zum Ausdruck bringen. Allein am vergangenen Montag fanden im Kreis Ludwigsburg 27 dieser Spaziergänge mit rund 4.600 Teilnehmenden statt. Mittlerweile werden sie aber nicht nur montags, sondern auch an anderen Wochentagen durchgeführt.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg geht grundsätzlich davon aus, dass die Spaziergänge schon aufgrund ihrer regelmäßigen Wiederholung und der durchgängigen Themen „Corona, Impfung und Grundrechte“ einen grundrechtlich relevanten Versammlungscharakter entwickeln und damit anmeldepflichtig, jedoch nicht genehmigungspflichtig sind.

Diese Versammlungen wurden bislang jedoch nahezu ausnahmslos nicht angemeldet und die Versammlungsbehörden hatten damit keine Möglichkeit, im Vorfeld auf eine verantwortliche Person zuzugehen und beispielsweise Auflagen für eine ordnungsgemäße Durchführung der Versammlung zu erlassen. Der Umstand, dass eine Versammlung nicht angemeldet wurde, ist jedoch für sich allein noch keine hinreichende Begründung für ein Verbot oder eine direkte Auflösung.

Gleichwohl ist es Aufgabe der Polizei, ordnungs- und verkehrspolizeiliche Maßnahmen zu treffen sowie möglicherweise notwendige Beschränkungen zum Infektionsschutz kurzfristig festzulegen. Diese Beschränkungen können auch den Versammlungsort betreffen. So kann die Polizei eine Versammlung gegebenenfalls stationär halten oder eine Aufzugsstrecke vorgeben.

Die polizeiliche Auflösung einer nicht angemeldeten Versammlung kann unter dem Corona- Aspekt in Abwägung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes sowie unter Berücksichtigung der Gesamtumstände des Einzelfalles einschließlich des aktuellen Infektionsgeschehens in der Regel nur dann erfolgen, wenn von Seiten der Teilnehmenden durchgängig gegen jedweden Infektionsschutz oder massiv gegen Auflagen während der Versammlung verstoßen wird. Dass einzelne Teilnehmende sich nicht korrekt verhalten, führt in aller Regel noch nicht zur Auflösungsmöglichkeit.

In jüngster Vergangenheit fanden in mehreren Kommunen nunmehr auch Versammlungen von Befürwortenden der Corona-Maßnahmen statt. Im Gegensatz zu den Spaziergängen wurden diese Versammlungen bislang angemeldet, die Teilnehmenden halten sich an Auflagen der Versammlungsbehörde und beachten auch ohne polizeiliche Aufforderung die Maßnahmen zum Infektionsschutz.

Der Polizei als neutralem Garant der Versammlungsfreiheit kommt grundsätzlich die Aufgabe zu, für einen störungsfreien Verlauf aller Versammlungen zu sorgen und den Teilnehmenden die Ausübung ihrer grundrechtlich verbrieften Versammlungsfreiheit zu ermöglichen.

Polizeipräsident Burkhard Metzger erläutert dazu: „Zusammen mit den Kommunen und dem Landkreis beobachten wir die Entwicklung der Versammlungen zu den Corona-Maßnahmen sehr genau. Unser auf Kommunikation und Deeskalation ausgerichtetes Konzept hat sich als sehr tragfähig erwiesen und alle bisherigen Versammlungen sind nahezu störungsfrei verlaufen. Ich kann daher nur an die Teilnehmenden künftiger Versammlungen appellieren, den Weg von Toleranz und Respekt auch gegenüber Andersdenkenden nicht zu verlassen.“

Metzger macht aber auch unmissverständlich deutlich, „dass unsere Einsatzkräfte konsequent einschreiten werden, sollte es durch Versammlungsteilnehmende zu gravierenden Ordnungsstörungen oder strafbaren Handlungen kommen.“ Im Einzelfall könne eine Auflösung durch die Polizei in Betracht kommen, wenn die Versammlung einen gewalttätigen oder aufrührerischen Verlauf nimmt, unmittelbare Gefahr für Leben und Gesundheit der Teilnehmenden besteht, umfassend gegen Strafgesetze verstoßen wird oder wenn in der Versammlung zu Straftaten aufgefordert oder angereizt wird.”

red

Gesundheitsamt Ludwigsburg erhält erneut Unterstützung von Bundeswehr

LUDWIGSBURG. Die Neuinfektionszahlen im Landkreis steigen immer weiter. Seit Donnerstag unterstützen 14 Soldaten der Bundeswehr erneut das Corona-Team des Gesundheitsdezernats im Landkreis Ludwigsburg. Landrat Dietmar Allgaier dankt der Deutsch-Französischen Brigade für ihren Einsatz: „Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Pandemiebewältigung!“ Das teilte das Landratsamt  am Montag mit.

Das Erfassen von Infizierten und die Nachverfolgung der Kontaktpersonen an sieben Tagen in der Woche ist angesichts rasant steigender Fallzahlen „ein enorm wichtiges Element für die Pandemiebekämpfung“, so Dr. Ulrike Rangwich-Fellendorf, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes.
Andy Dorroch, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz im Landratsamt Ludwigsburg, ergänzt: „Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos, alle haben sich sehr schnell eingearbeitet.“ Mit dem steilen Anstieg der Neuinfektionszahlen ist auch der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Corona-Team des Gesundheitsamts stark gewachsen, dem man mit dem kurzfristigen und vorerst bis zum 22. Februar geplanten Einsatz der Bundeswehr nun gerüstet entgegen gehen kann.

Info: Derzeit besteht das Corona-Team des Gesundheitsamtes aus rund 50 Vollzeitstellen. Dazu kommen jetzt noch die 14 Soldaten der Bundeswehr.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen im Landkreis aus

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Montag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Montagabend vorläufig 602 Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg deutlich auf 919,7 (- 43,7) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 646 (Vortag: 646) Stand: 31.01.22 – 18Uhr)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 31.01.2022

Affalterbach ( 504 | 6 )
Asperg ( 1.694 | 18 )
Benningen am Neckar ( 717 | 10 )
Besigheim ( 1.667 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 6.007 | 29 )
Bönnigheim ( 1.050 | 7 )
Ditzingen ( 2.971 | 12 )
Eberdingen ( 705 | 4 )
Erdmannhausen ( 437 | 16 )
Erligheim ( 285 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 1.583 | 9 )
Freudental ( 313 | 3 )
Gemmrigheim ( 577 | 1 )
Gerlingen ( 1.903 | 15 )
Großbottwar ( 852 | 6 )
Hemmingen ( 935 | 4 )
Hessigheim ( 244 | 0 )
Ingersheim ( 715 | 41 )
Kirchheim am Neckar ( 933 | 5 )
Korntal-Münchingen ( 2.444 | 50 )
Kornwestheim ( 4.910 | 63 )
Löchgau ( 605 | 0 )
Ludwigsburg ( 12.155 | 158 )
Marbach am Neckar ( 1.759 | 6 )
Markgröningen ( 1.760 | 44 )
Möglingen ( 1.448 | 1 )
Mundelsheim ( 290 | 2 )
Murr ( 749 | 0 )
Oberriexingen ( 255 | 1 )
Oberstenfeld ( 730 | 6 )
Pleidelsheim ( 690 | 2 )
Remseck am Neckar ( 3.095 | 47 )
Sachsenheim ( 2.475 | 4 )
Schwieberdingen ( 1.454 | 5 )
Sersheim ( 623 | 53 )
Steinheim an der Murr ( 1.087 | 7 )
Tamm ( 1.217 | 3 )
Vaihingen an der Enz ( 3.436 | 5 )
Walheim ( 355 | 0 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 78.318 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 24 Prozent oder 14.925 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1156,8 auf heute 1176,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 31.01.21 – 05.45Uhr)

Grafik: dts

red

 

1 Millionen Euro Schaden bei Brand in Einfamilienhaus und was sonst noch in der Region passiert war

Vaihingen/Enz-Enzweihingen: Brand in Einfamilienhaus

Am Samstagnachmittag, gegen 15.20 Uhr, wurde der Polizei durch die Feuerwehr ein offener Dachstuhlbrand in der Vaihinger Straße mitgeteilt. Beim Eintreffen der ersten Streife befanden sich bereits alle Bewohner des Hauses in Sicherheit, ein weiterer Bewohner des angrenzenden Hauses wurde durch die Feuerwehr evakuiert. Nach erstem Stand der Ermittlungen brach das Feuer aus ungeklärter Ursache im Dachgeschoss des Gebäudes aus und drang durch das Dachfenster sowie den Dachstuhl. Trotz sofort eingeleiteter Löscharbeiten durch die Feuerwehr, konnte ein Brandüberschlag auf ein angrenzendes Gebäude nicht vermieden werden, wodurch dort ebenfalls Schäden im Dachstuhl entstanden sind. Beide Häuser sind bis auf Weiteres nicht bewohnbar, ein drittes Haus wurde durch die starke Rauchentwicklung ebenfalls evakuiert. Alle betroffenen Bewohner kamen in Notunterkünften oder bei Verwandten unter. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die angrenzende B10 bis etwa 20 Uhr in beide Richtungen gesperrt werden. Eine Umleitung wurde durch die verständigte Straßenmeisterei Vaihingen a.d.E. eingerichtet. Neben starken Kräften der Feuerwehr Vaihingen a.d.E. war auch der Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen a.d.E. vor Ort. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 750.000 bis 1.000.000 Euro, die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

 

Walheim: Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person

Am Samstag, kurz nach 17:30 Uhr, befuhr ein 66-jähriger Dacia-Fahrer die Heilbronner Straße in Walheim in nördliche Richtung. Vor ihm fuhr ein weiterer Verkehrsteilnehmer, welcher aufgrund eines geparkten Lkw verkehrsbedingt halten musste. Der 66-Jährige hielt hinter diesem Fahrzeug. Ein hinter dem Dacia fahrender 36-jähriger VW Polo-Fahrer bemerkte dies jedoch zu spät und fuhr auf das Fahrzeug des 66-Jährigen auf. Durch den Aufprall wurde der Dacia-Lenker leicht verletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 5.500 Euro.

 

Vaihingen/Enz: Sechs Fahrzeuge auf P+R Parkplatz aufgebrochen

Im Zeitraum von Donnerstagmorgen bis Samstagvormittag brach ein bislang unbekannter Täter auf dem P+R Parkplatz am Bahnhof in Vaihingen an der Enz sechs Fahrzeuge auf. Dazu wurde jeweils eine Scheibe am Fahrzeug eingeschlagen und im Anschluss mutmaßlich eine Fahrzeugtüre geöffnet. Bislang konnte noch nicht mit allen Besitzern der Fahrzeuge Kontakt aufgenommen werden. Daher ist aktuell nicht bekannt, ob etwas entwendet wurde und wieviel Sachschaden entstanden ist. Zur Spurensicherung an den Fahrzeugen befanden sich auch Polizeibeamte der Kriminaltechnik vor Ort. Zeugen, die sachdienliche Hinwiese zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich telefonisch beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter 07042/941-0 zu melden.

 

Gemarkung Oberstenfeld: Alleinbeteiligt von der Fahrbahn abgekommen

Am frühen Samstagabend, gegen 16:15 Uhr, befuhr der 61-jährige Fahrzeugführer eines Citroens die L1117 von Gronau kommend in Richtung Kurzach. Aus bislang unbekannter Ursache kam er alleinbeteiligt nach links von der Fahrbahn ab, fuhr etwa 50 Meter neben der Fahrbahn und anschließend eine Böschung hinab. Die Fahrt endete in einem Frontalzusammenstoß mit einem Baum. Neben dem Fahrzeugführer befanden sich noch eine 62-jährige Frau sowie ein 54-jähriger Mann im Fahrzeug. Alle drei Insassen wurden leicht verletzt und durch den verständigten Rettungsdienst, darunter zwei Rettungswägen und einen Notarzt, welcher durch einen Rettungshubschrauber an die Unfallstelle gebracht wurde, in Krankenhäuser verbracht. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 5.000 EUR, es wurde abgeschleppt.

 

Remseck-Pattonville: Tageswohnungseinbrüche

Am Freitag, in der Zeit zwischen 07:00 Uhr und 19:40 Uhr, kam es im Ortsteil Pattonville zu zwei Tageswohnungseinbrüchen. Bislang unbekannte Täterschaft verschaffte sich Zutritt zu zwei Erdgeschosswohnungen im Bostonring und in der Indianastraße. Hierfür gelangten sie jeweils durch Aufhebeln der Terrassentüren in die Wohnungen, wo sie mehrere Räume betraten und etliche Schränke und Schubladen durchwühlten. Die Täter konnten insgesamt mehrere Tausend Euro Bargeld entwenden.

 

Bietigheim-Bissingen: Erneuter Mülltonnenbrand an der Aurainschule

Am Freitagabend gegen 18:00 Uhr kam es an der Realschule Im Aurain zu einem Mülleimerbrand. Bislang unbekannte Täter setzten einen 1100 Liter Müllcontainer, der sich unter zwei Bäumen befand, in Brand. Passanten wurden auf das Feuer aufmerksam und konnten mittels Feuerlöscher die Ausbreitung des Feuers bis zum Eintreffen der Feuerwehr eindämmen. Da es diesen Monat bereits zu mehreren Mülleimerbränden im Bereich der Schule kam, hat die Polizei nun die Ermittlungen übernommen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim, Tel.: 07142/4050 entgegen.

 

Bietigheim-Bissingen: Verursacher flüchtet nach Verkehrsunfall

Ein beschädigter BMW und ein Gesamtschaden von 4.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalles, der sich in der Zeit von Freitag, 17 Uhr, bis Samstag, 11 Uhr, in Bietigheim-Bissingen in der Turmstraße ereignet hatte. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker touchierte vermutlich mit seiner rechten Fahrzeugseite das linke Vorderrad und die Frontstoßstange des geparkten BMW und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Personen, welche sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Telefonnummer 07142/405-0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Anti-Corona-Demo: Autokorso durch Ludwigsburg verläuft störungsfrei

Die unter dem Motto “Sofortige Beendigung aller Coronamaßnahmen” für Freitagnachmittag in Ludwigsburg angemeldete Versammlung in Form eines Autokorsos verlief nahezu störungsfrei.

Die Polizei zählte etwa 85 Fahrzeuge, die sich gegen 15:45 Uhr von der Reuteallee aus über die zugewiesene Versammlungsstrecke bewegten. Nur am Ortseingang von Hoheneck musste der Korso kurz stoppen, nachdem sich dort ein Gegendemonstrant beim Heilbadweg mit einem Plakat auf die Straße gestellt hatte. Gegen 17.00 Uhr erreichte der Autokorso seinen Zielort in Kornwestheim-Pattonville und löste sich dort auf.

Für verkehrs- und ordnungspolizeiliche Maßnahmen waren 85 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte eingesetzt. Gleichwohl ließen sich Verkehrsbeeinträchtigungen im Verlauf der Versammlungsstrecke, insbesondere im innerstädtischen Bereich nicht vermeiden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

7-Tage-Inzidenz im Landkreis sinkt deutlich

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hat am vergangenen Dienstag die 2G-Regel für Einzelhandelsgeschäfte vorläufig außer Vollzug gesetzt. Das „Einfrieren der Alarmstufe II“ sei  voraussichtlich rechtswidrig, teilte der VGH als Begründung mit. Damit gilt aktuell wieder die Alarmstufe I im Land. Das Landesregierung von Baden-Württemberg hat daraufhin die Corona-Verordnung angepasst, die ab Freitag (28.01.22) in Kraft tritt.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Freitag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Freitagabend vorläufig 840 (Vortag: 1043) Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg deutlich auf 782,1 (- 80,5) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 646 (Vortag: 646) Stand: 28.01.22 – 18Uhr)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 28.01.2022

Affalterbach ( 473 | 11 )
Asperg ( 1.609 | 16 )
Benningen am Neckar ( 678 | 2 )
Besigheim ( 1.586 | 5 )
Bietigheim-Bissingen ( 5.858 | 142 )
Bönnigheim ( 1.010 | 3 )
Ditzingen ( 2.840 | 17 )
Eberdingen ( 682 | 3 )
Erdmannhausen ( 415 | 5 )
Erligheim ( 280 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 1.526 | 20 )
Freudental ( 307 | 1 )
Gemmrigheim ( 574 | 0 )
Gerlingen ( 1.848 | 34 )
Großbottwar ( 843 | 5 )
Hemmingen ( 880 | 14 )
Hessigheim ( 244 | 15 )
Ingersheim ( 661 | 9 )
Kirchheim am Neckar ( 926 | 37 )
Korntal-Münchingen ( 2.392 | 63 )
Kornwestheim ( 4.727 | 59 )
Löchgau ( 597 | 29 )
Ludwigsburg ( 11.700 | 82 )
Marbach am Neckar ( 1.672 | 32 )
Markgröningen ( 1.657 | 9 )
Möglingen ( 1.432 | 47 )
Mundelsheim ( 287 | 0 )
Murr ( 711 | 22 )
Oberriexingen ( 226 | 1 )
Oberstenfeld ( 697 | 4 )
Pleidelsheim ( 689 | 1 )
Remseck am Neckar ( 3.001 | 34 )
Sachsenheim ( 2.315 | 45 )
Schwieberdingen ( 1.389 | 5 )
Sersheim ( 568 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 1.020 | 1 )
Tamm ( 1.177 | 33 )
Vaihingen an der Enz ( 3.338 | 4 )
Walheim ( 346 | 22 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 190.148 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 36 Prozent oder 49.988 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1017,4 auf heute 1073 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 28.01.21 – 05.45Uhr)

Grafik: dts

red

 

Müllchaos im Landkreis: 4 weitere Müllfahrzeuge und Sondertouren angekündigt

LUDWIGSBURG. Schon seit Wochen hat der Landkreis Ludwigsburg ein großes Müllproblem. Völlig überfüllte Restmüllbehälter stehen an den Straßenrändern, die nicht bzw. nur unregelmäßig geleert werden und so heftige Kritik bei den Bewohnern im Landkreis auslösten.

Jetzt scheint etwas Besserung in Sicht: Nach einem weiteren Spitzengespräch zwischen der AVL-Geschäftsführung und ALBA Süd sollen ab Donnerstag zusätzlich vier Fahrzeuge für die Entsorgung von Rest- und Bioabfall im Landkreis unterwegs sein, teilte die Abfallverwertungsgesellschaft Ludwigsburg (AVL) mit.  Diese Zusatzfahrzeuge sollen insbesondere die Reklamationen abarbeiten, die in den letzten Tagen bei der AVL eingingen, heißt es in der Pressemitteilung. Außerdem wurde seitens ALBA zugesichert, dass auch am Samstag, 29. Januar 2022 erneut Sonder-Entsorgungstouren gefahren werden. Zu diesem Zweck bittet ALBA darum, noch nicht geleerte Abfalltonnen weiterhin an der Straße zur Leerung bereitzustellen, heißt es weiter.

„Die Anzahl an Reklamationen im AVL-Servicecenter ist leicht rückläufig, das ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Trotzdem erwarte ich, dass sich so bald wie möglich Normalität einstellt“, sagt Landrat Dietmar Allgaier zur ALBA-Ankündigung. Die AVL unterstützt ALBA weiterhin bestmöglich.

Etwas größere Probleme bereiten noch die großen Restmüllbehälter (sogenannte 4-Rad-Behälter), die auf Wunsch der Kunden unter Einhaltung bestimmter örtlicher Bedingungen auch vom Behälterstandplatz geholt werden können. Letztes Jahr wurden all diese Kunden von der AVL angeschrieben, mit der Bitte, den genauen Standplatz zu benennen. Alle bei der AVL eingegangenen Rückmeldungen wurden ALBA umgehend zur Verfügung gestellt, die Umsetzung funktioniert allerdings laut Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern noch nicht zufriedenstellend. Die AVL hat die Firma ALBA ausdrücklich nochmals auf diese Touren hingewiesen.

red

86-Jähriger verwechselt Gas mit Bremse, das hat tödliche Folgen für seine Frau

Ein tödlicher Unfall ereignete sich am Dienstag gegen 17.10 Uhr im Wohngebiet “Bannhalde” in Großsachsenheim.

Der 86 Jahre alte Fahrer eines Mercedes wollte vorwärts in die zum Wohnhaus gehörende Garage einfahren. Hierzu ließ er seine ebenfalls bereits über 80 Jahre alte Ehefrau, die auf dem Beifahrersitz saß, zunächst vor der Garage aussteigen. Vermutlich rutschte der 86-Jährige anschließend vom Bremspedal des automatikbetriebenen PKW ab. Der Mercedes geriet nach rechts und die Frau wurde zwischen dem Fahrzeug und der gemauerten Zarge des Garagentors eingeklemmt. Sie erlitt schwere Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, wo sie am Abend verstarb.

Am PKW entstand ein Sachschaden von etwa 7.000 Euro.

red

Gewerkschaft: Immer mehr Menschen im Kreis Ludwigsburg trotz Job auf Hartz IV angewiesen

Wenn der Job zum Leben nicht reicht: Im Landkreis Ludwigsburg sind aktuell 2.868 Menschen auf Sozialleistungen angewiesen – obwohl sie eine Arbeit haben. Damit ist fast jeder vierte erwerbsfähige Hartz-IV-Bezieher im Kreis ein „Aufstocker“ (23 Prozent). Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Berufung auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit mit.

NGG-Regionalchef Hartmut Zacher spricht von „alarmierenden Zahlen“. Es könne nicht sein, dass so viele Menschen trotz Arbeit zum Jobcenter gehen müssten. „Besorgniserregend ist vor allem der hohe Anteil von Kindern, die unter Armutsbedingungen aufwachsen“, so der Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart. Laut Arbeitsagentur leben bei 1.470 Hartz-IV-Aufstockern im Kreis Ludwigsburg Kinder im Haushalt. 531 dieser Haushalte werden von Alleinerziehenden geführt – 94 Prozent von ihnen sind Frauen.

Nach Beobachtung des Gewerkschafters sind niedrige Löhne eine Hauptursache des Problems: „Wer an der Bäckertheke oder in der Gaststätte arbeitet und dabei nur einen Mini- oder Teilzeitjob hat, für den wird es am Monatsende extrem eng. Nur wenn die Einkommen deutlich steigen, kann die Arbeit wieder zum Leben reichen.“ Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde, wie sie die Bundesregierung plant, sei dabei ein wichtiger erster Schritt. In Branchen wie dem Gastgewerbe und dem Lebensmittelhandwerk werde bislang oft deutlich zu wenig gezahlt – auch weil sich Firmen nicht an ausgehandelte Tarifverträge hielten. Nach einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) arbeiten bundesweit drei von vier Aufstockern im Niedriglohnsektor.

„Besonders wichtig ist es, die Lage von Kindern in Hartz-IV-Haushalten zu verbessern. Armut darf nicht vererbt werden“, unterstreicht Zacher. Die von der Ampel-Koalition angekündigte Kindergrundsicherung sei ein „richtiger Schritt“. Mit der Reform sollen bisherige Leistungen für Kinder gebündelt und ein höheres Existenzminimum festgelegt werden. „Hier ist entscheidend, das Armutsrisiko für Kinder zu minimieren – indem die Bedarfssätze für Heranwachsende deutlich steigen“, so Zacher.

Das von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) versprochene Gesetz dazu müsse nun rasch auf den Weg gebracht werden. Nach Angaben des IAB steigt die Armutsgefahr von Hartz-IV-Empfängern durch Kinder stark an. Insbesondere für Alleinerziehende: Ihr Risiko, das Einkommen beim Amt aufstocken zu müssen, liegt mit 40 Prozent am höchsten.

Wichtig sei zugleich, das Hartz-IV-System zu reformieren, damit auch Menschen, die derzeit keine Chance auf Arbeit hätten, in Würde leben könnten. „Der aktuelle Regelsatz für Alleinerziehende von 449 Euro im Monat ist viel zu niedrig. Für Lebensmittel sind gerade einmal 155 Euro vorgesehen – bei stark steigenden Preisen. Zu Jahresbeginn sind die Sätze nur minimal erhöht worden. So gibt es für Kinder bis 13 Jahren in einer Bedarfsgemeinschaft gerade einmal zwei Euro mehr“, erklärt Zacher. Da Hartz IV der Inflation schon lange hinterherhinke, komme die aktuelle Erhöhung von 0,76 Prozent einer Kürzung gleich. Mit einem menschenwürdigen Existenzminimum habe das nichts zu tun.

Zacher begrüßt die Pläne der Bundesregierung, Hartz IV durch ein sogenanntes Bürgergeld zu ersetzen. Hier dürfe es nicht nur um eine Namensänderung gehen, sondern es brauche eine echte Reform. Das Bürgergeld müsse höher sein als die bisherigen Leistungen aus der Grundsicherung – und für Betroffene leichter zu beantragen. Die bisherigen, oft sehr harten Sanktionen gehörten grundsätzlich auf den Prüfstand. Dies habe im Übrigen das Bundesverfassungsgericht entschieden.

„Beim Thema Aufstocker gilt aber auch: Die Unternehmen stehen ebenso in der Verantwortung. Sie müssen armutsfeste, tariflich abgesicherte Jobs bieten, damit niemand überhaupt erst aufstocken muss“, so Zacher weiter. Faire Löhne und attraktive Arbeitsbedingungen seien zugleich der beste Schutz vor dem Fachkräftemangel in vielen Branchen.

red

Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg auf hohem Niveau

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Mannheim hat heute die 2G-Regel für Einzelhandelsgeschäfte vorläufig außer Vollzug gesetzt. Damit habe man einem Eilantrag der Inhaberin eines Schreibwarengeschäft im Ortenaukreis stattgegeben, teilte das Gericht am Dienstag mit. Das „Einfrieren der Alarmstufe II“ sei  voraussichtlich rechtswidrig, teilte der VGH als Begründung mit. Damit gilt ab sofort für den Einzelhandel in Baden-Württemberg wieder 3G.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Dienstag aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Dienstagabend vorläufig 904 (Vortag: 378) Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg auf 824,6 (+ 10,8) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 646 (Vortag: 646) Stand: 25.01.22 – 18Uhr)

 

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 25.01.2022

Affalterbach ( 454 | 0 )
Asperg ( 1.551 | 25 )
Benningen am Neckar ( 665 | 3 )
Besigheim ( 1.455 | 14 )
Bietigheim-Bissingen ( 5.567 | 96 )
Bönnigheim ( 993 | 12 )
Ditzingen ( 2.633 | 74 )
Eberdingen ( 675 | 12 )
Erdmannhausen ( 410 | 5 )
Erligheim ( 278 | 5 )
Freiberg am Neckar ( 1.463 | 18 )
Freudental ( 306 | 11 )
Gemmrigheim ( 558 | 2 )
Gerlingen ( 1.763 | 26 )
Großbottwar ( 836 | 18 )
Hemmingen ( 828 | 12 )
Hessigheim ( 227 | 0 )
Ingersheim ( 650 | 12 )
Kirchheim am Neckar ( 845 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 2.216 | 14 )
Kornwestheim ( 4.491 | 75 )
Löchgau ( 564 | 0 )
Ludwigsburg ( 11.248 | 251 )
Marbach am Neckar ( 1.640 | 2 )
Markgröningen ( 1.574 | 11 )
Möglingen ( 1.363 | 11 )
Mundelsheim ( 286 | 0 )
Murr ( 684 | 2 )
Oberriexingen ( 224 | 1 )
Oberstenfeld ( 693 | 1 )
Pleidelsheim ( 684 | 6 )
Remseck am Neckar ( 2.917 | 69 )
Sachsenheim ( 2.265 | 23 )
Schwieberdingen ( 1.326 | 13 )
Sersheim ( 543 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 1.018 | 2 )
Tamm ( 1.094 | 22 )
Vaihingen an der Enz ( 3.235 | 40 )
Walheim ( 323 | 3 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 126.955 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 71 Prozent oder 52.550 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 840,3 auf heute 894,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.. (Stand: 25.01.21 – 05.45Uhr)

Grafik: dts

red