Schockmoment beim Nachmittagsspaziergang: Unbekannter entblößt sich vor Seniorin (83)

Weil im Schönbuch – Ein bislang unbekannter junger Mann hat sich am Montagnachmittag (07.04.2025) im Breitensteiner Weg gegenüber einer 83-jährigen Frau in schamverletzender Weise gezeigt. Die Seniorin war gegen 14:10 Uhr in Richtung Breitenstein unterwegs, als sie auf Höhe einer Anhöhe einen Mann bemerkte, der sich an einem Baum aufhielt.

Laut Polizei machte der Unbekannte durch Rufen auf sich aufmerksam und hielt dabei sein entblößtes Geschlechtsteil in der Hand. Die Frau setzte ihren Weg fort und alarmierte anschließend die Polizei.

Der Täter wird als Schwarzer im Alter von etwa 20 Jahren beschrieben. Bekleidet war er mit einer dunklen Jogginghose und einem dunklen Kapuzenpullover.

Der Polizeiposten Weil im Schönbuch bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Tel. 07031 67700-0 oder per E-Mail an boeblingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Geschwindigkeitsmessanlage mit Farbe besprüht und weitere Meldungen aus dem Landkreis Ludwigsburg

Bietigheim-Bissingen: Geschwindigkeitsmessanlage beschädigt – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ermittelt derzeit wegen des Verdachts einer Sachbeschädigung an einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage in der Max-Liebermann-Straße in Bietigheim. Die Säule wurde zwischen Sonntag (06.04.2025) 20:00 Uhr und Montag (07.04.2025) 06:35 Uhr mit Farbe besprüht. Welche Schadenssumme der Unbekannte angerichtet hat, ist momentan noch nicht bekannt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail unter bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, in Verbindung zu setzen.

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Remseck am Neckar-Aldingen: Einbruch in Geflügelhof

Auf der Suche nach Bargeld waren noch unbekannte Personen, die zwischen Sonntag, 06.04.2025, 19:00 Uhr und Montag, 07.04.2025, 07:00 Uhr in einen Geflügelhof an der Ludwigsburger Steige in Aldingen einbrachen. Die Unbekannten hebelten mehrere Türen auf, bis sie schließlich in den Verkaufsraum gelangten und dort zwei Kassen mit Wechselgeld entwendeten. Dabei richteten sie am Gebäude Sachschaden in Höhe von etwa 3.500 Euro an. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar unter Tel. 07146 28082-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Besigheim: Sachbeschädigung an PKW

In der Anne-Frank-Straße in Besigheim kam es zwischen Sonntag (06.04.2025) 20:00 Uhr und Montag (07.04.2025) 06:50 Uhr zu einer Sachbeschädigung an einem Peugeot. Noch unbekannte Täter besprühten den Peugeot mit Farbe. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim unter Tel. 07143 40508-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Murr: 5.000 Euro Sachschaden nach Unfallflucht

Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte am Montag (07.04.2025) zwischen 09:00 Uhr und 14:15 Uhr, mutmaßlich beim Vorbeifahren, einen in der Straße “Im Gigis” in Murr geparkten Tesla. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen werden gebeten, sich unter 07144 900-0 oder per E-Mail unter marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

ÖPNV legt zu: So viele Menschen wie seit Jahren nicht mehr im Nahverkehr

Das Deutschlandticket zeigt Wirkung: 2024 waren in Deutschland fünf Prozent mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs. Doch nicht überall wächst die Mobilität. Während der Nahverkehr boomt, verliert der Fernverkehr Fahrgäste – auch wegen Streiks.

Wiesbaden (red) – Im Jahr 2024 sind in Deutschland rund fünf Prozent mehr Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als im Vorjahr gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mitteilte, stieg das Fahrgastaufkommen auf rund 11,4 Milliarden Fahrgäste (2023: 10,9 Milliarden).

Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der 99 Prozent des Linienverkehrs ausmacht, wuchs demnach das Fahrgastaufkommen im Jahr 2024 ebenfalls um fünf Prozent. Hierzu dürfte das im Mai 2023 eingeführte Deutschlandticket beigetragen haben, das seit seiner Einführung zu Fahrgastzuwächsen geführt hatte und im gesamten Jahr 2024 genutzt werden konnte. Dabei stieg die Zahl der Fahrgäste im Eisenbahnnahverkehr um sechs Prozent auf 2,7 Milliarden. Die Fahrgastzahl im Nahverkehr mit Straßenbahnen nahm um fünf Prozent auf 3,9 Milliarden zu.

Die derzeit gemeldeten Daten für den Nahverkehr mit Bussen weisen für das Jahr 2024 einen Anstieg von vier Prozent auf 5,2 Milliarden Fahrgäste aus. Allerdings bilden diese Zahlen möglicherweise den tatsächlichen Zuwachs nicht vollständig ab, da Busse vergleichsweise selten mit automatischen Fahrgastzählsystemen (AFZS) ausgestattet sind, die besonders zuverlässige Angaben liefern, so die Statistiker.

Wie experimentelle Analysen zeigen, wiesen Busunternehmen mit solchen Systemen bereits im Jahr 2023 höhere Fahrgastzuwächse auf als die Busunternehmen im ÖPNV insgesamt – bei Eisenbahn- und Straßenbahnunternehmen zeigte sich dieser Effekt dagegen nicht.

Alle Reisenden im Eisenbahnnahverkehr legten im Jahr 2024 zusammen 63 Milliarden Kilometer zurück, das waren elf Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt fuhren Fahrgäste im Eisenbahnnahverkehr pro Reise 23 Kilometer weit, 2023 waren es noch 22 Kilometer. Die durchschnittliche Reiseweite erhöhte sich somit um fünf Prozent. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Deutschlandticket den Eisenbahnnahverkehr auch für mittlere Entfernungen attraktiver macht.

Im Fernverkehr sank das Fahrgastaufkommen im Jahr 2024 auf 153 Millionen Reisende und damit um vier Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Dabei waren rund 142 Millionen Reisende mit Eisenbahnen unterwegs, vier Prozent weniger als im Vorjahr. Der leichte Rückgang der Fahrgastzahl im Bahnfernverkehr ist unter anderem auf die streikbedingten Ausfälle im 1. Quartal 2024 zurückzuführen. Dagegen stieg die Fahrgastzahl im Fernverkehr mit Bussen um ein Prozent gegenüber 2023 auf über zehn Millionen.

Pflicht zur Arbeit: Kornwestheim und Freiberg am Neckar wollen Asylbewerber zum Mitanpacken verpflichten

Von Ayhan Güneş

Zwei Städte im Landkreis Ludwigsburg wollen vorangehen: Kornwestheim und Freiberg am Neckar denken darüber nach, Asylbewerberinnen und Asylbewerber künftig zur gemeinnützigen Arbeit zu verpflichten. Ausgangspunkt ist ein Vorstoß der Kornwestheimer Verwaltung, § 5 des Asylbewerberleistungsgesetzes anzuwenden – eine bislang kaum genutzte gesetzliche Möglichkeit. Ziel ist es, Integration zu fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Kornwestheim/Freiberg am Neckar – Wie parteiübergreifend an wichtigen Themen zusammengearbeitet werden kann, zeigen derzeit Kornwestheims Oberbürgermeister Nico Lauxmann (CDU) und Freibergs Bürgermeister Jan Hambach (SPD). Gemeinsam prüfen die beiden Stadtoberhäupter, ob verpflichtende gemeinnützige Arbeit für Asylbewerber eingeführt werden soll – ein sensibles Thema, das beide offen und pragmatisch auf kommunaler Ebene diskutieren. Grundlage ist § 5 des Asylbewerberleistungsgesetzes, der den Kommunen diese Möglichkeit einräumt.

„Ich bin der Überzeugung, dass eine verpflichtende Arbeit viele Vorteile bietet, um eine Integration zu erreichen“, so Nico Lauxmann. Arbeit könne helfen, eine Tagesstruktur zu geben, die Sprache schneller zu lernen und soziale Kontakte aufzubauen.

Was das Gesetz vorsieht

Konkret geht es um sogenannte „Arbeitsgelegenheiten“ bei kommunalen oder gemeinnützigen Trägern. Die Entschädigung liegt bei 80 Cent pro Stunde, maximal 100 Stunden im Monat. Das Geld wird zusätzlich zu den staatlichen Leistungen gezahlt. Wer allerdings ohne guten Grund eine solche Arbeit ablehnt, muss mit Leistungskürzungen rechnen.

Ausgenommen von der Pflicht sind Minderjährige sowie Personen, die bereits in einer Ausbildung, einem Studium oder einer regulären Beschäftigung stehen. Auch wer bereits eine Aufenthaltserlaubnis hat, fällt nicht unter die Regelung.

Wenig Resonanz bei freiwilligem Angebot

Die Stadt Kornwestheim hat seit 2019 freiwillige Arbeitsangebote für Asylbewerber gemacht – mit ernüchterndem Ergebnis. Von 21 Personen hat nur eine das Angebot angenommen. Für Lauxmann ein weiterer Grund, über eine verpflichtende Regelung nachzudenken. Ob diese tatsächlich eingeführt wird, entscheidet der Kornwestheimer Gemeinderat am 10. April.

Auch Freibergs Rathauschef Jan Hambach zeigt sich offen für den Vorschlag: „Ich verspreche mir für alle Seiten einen positiven Effekt: Eine bessere Integration für die Asylbewerber, eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung und ein Beitrag für die Allgemeinheit.“ Er kann sich vorstellen, die Regelung auch in Freiberg am Neckar umzusetzen.

Bewusste Diskussion trotz sensibler Thematik

Beide Bürgermeister betonen, dass ihnen die Brisanz des Themas bewusst ist. Dennoch halten sie eine offene Debatte auf kommunaler Ebene für notwendig. „Dies erwarten die Bürgerinnen und Bürger von uns“, so Lauxmann und Hambach gemeinsam. Ihr Ziel sei ein transparentes Vorgehen – und eine möglichst breite Akzeptanz in der Bevölkerung.”

Feuer-Inferno bei Kirchheim: Hof in Flammen – Großeinsatz der Feuerwehr

Mitten in der Nacht wird Alarmstufe B5 ausgelöst: Ein Feuer legt einen landwirtschaftlichen Betrieb in Schutt und Asche. 150 Einsatzkräfte kämpfen gegen das Inferno – der Schaden ist enorm.

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Kirchheim am Neckar – Ein landwirtschaftliches Anwesen im „Römerhof“ ist am Dienstagmorgen (08.04.2025) in Flammen aufgegangen. Gegen 04:40 Uhr meldete eine Zeugin, die rund einen Kilometer entfernt wohnt, den Brand – da stand eine Scheune bereits in Vollbrand, und das Feuer hatte auf den Dachstuhl eines benachbarten Wohnhauses übergegriffen. Mehrere kleinere Brandherde auf dem Gelände wurden ebenfalls entdeckt.

Wie erste Ermittlungen ergaben, wurden am Vorabend auf dem Gelände mutmaßlich sogenannte Frostfeuer entzündet, um die empfindlichen Obstbäume vor der Kälte zu schützen. Offenbar fing im Laufe der Nacht ein Baum Feuer, von dem sich die Flammen unkontrolliert auf die Scheune und anschließend auf das angrenzende Wohngebäude ausbreiteten.

Die in dem Wohnhaus untergebrachte Mitarbeiterin des Betriebs konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Weitere Bewohner befanden sich nicht im Gebäude. Verletzt wurde niemand.

Die Scheune stürzte vollständig ein, das Wohnhaus blieb zwar stehen, wurde jedoch schwer beschädigt. Der Sachschaden wird aktuell auf mindestens eine halbe Million Euro geschätzt. Über 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Region waren bis in die Morgenstunden im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.

red

Jugendliche in Steinheim brutal angegriffen – 15-Jähriger verliert das Bewusstsein

Steinheim an der Murr – Am Samstagabend (05.04.2025) kam es gegen 18:00 Uhr auf dem Gummisportplatz an der Lehenstraße zu einem brutalen Angriff auf drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren. Die Täter sollen aus einer etwa 15-köpfigen Gruppe heraus agiert haben, die sich zuvor auf Sitzbänken vor dem Sportplatz aufgehalten hatte.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde einer der beiden 15-Jährigen plötzlich und ohne erkennbaren Grund von einem bislang unbekannten Täter niedergeschlagen. Mehrere Personen aus der Gruppe sollen dann gemeinsam auf den am Boden liegenden Jugendlichen eingeschlagen haben. Der 15-Jährige verlor daraufhin das Bewusstsein und musste mit schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Seine beiden Begleiter wurden ebenfalls attackiert und erlitten leichte Verletzungen.

Laut Polizei könnten die Täter mit einem roten Renault älteren Baujahrs und einem silbernen Nissan Qashqai unterwegs gewesen sein. Ein Haupttäter soll etwa 23 Jahre alt, sehr groß und blond gewesen sein – mit einer sogenannten Wasserrutschenfrisur: kurze Seiten und Nacken, oben länger und nach vorne frisiert.

Zeugen, die Hinweise zum Vorfall oder den gesuchten Personen geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Steinheim an der Murr unter Tel. 07144 82306-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

212 Millionen Euro für sauberes Wasser und Hochwasserschutz in Baden-Württemberg

Mit über 200 Millionen Euro fördert das Land Baden-Württemberg in diesem Jahr zahlreiche kommunale Projekte rund um Wasser, Abwasser, Hochwasserschutz und Gewässerökologie. Umweltministerin Walker spricht von einem Beitrag zur Klimaanpassung – und zur Sicherung der Lebensgrundlagen.

Stuttgart (red) – Das Land unterstützt Städte und Gemeinden in diesem Jahr mit 212,2 Millionen Euro bei Investitionen in die Wasserwirtschaft. Die Mittel fließen in die Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, den Hochwasserschutz und die Gewässerökologie, wie das Umweltministerium mitteilte.

Umweltministerin Thekla Walker betonte, dass damit die Infrastruktur verbessert und die Folgen des Klimawandels abgemildert werden sollen.

Rund 96,2 Millionen Euro sind für den Abwasserbereich vorgesehen, etwa für die Modernisierung von Kläranlagen. Fast 52 Millionen Euro sollen in Hochwasserschutz und Gewässerökologie investiert werden, während knapp 64 Millionen Euro die Wasserversorgung stärken.

Die Gelder verteilen sich auf alle vier Regierungsbezirke des Landes.

Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem der Anschluss kleinerer Kläranlagen an leistungsfähigere Systeme, die Renaturierung von Gewässern und die Sanierung von Hochwasserrückhaltebecken. Die genannten Projekte sind laut Ministerium noch nicht endgültig bewilligt, sondern stellen die beabsichtigten Vorhaben der Kommunen dar.

Bosch warnt vor Standortkrise und kündigt weitere Investition in den USA an

Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung fordert tiefgreifende Strukturreformen: von der Rentenversicherung über die Schulpolitik bis zur Wirtschaftsförderung. Zugleich investiert der Technologiekonzern gezielt in den USA – nicht aus Abkehr von Europa, sondern aus strategischer Notwendigkeit. Doch der Tonfall ist klar: Die Zeit des Zauderns müsse enden.

Stuttgart (red) – Der Autozulieferer und Technologiekonzern Bosch mahnt Strukturreformen in Deutschland an.

“Ich erwarte von einer neuen Bundesregierung spürbare Impulse und dass auch fundamentale Themen behandelt werden, die uns in Deutschland schon länger herausfordern”, sagte Geschäftsführer Stefan Hartung der “Welt”. Das betreffe Bereiche wie Infrastruktur, Verkehr und Wohnen, aber auch den “zunehmend umfassenden und damit teuren” Sozialstaat. “Wir alle wissen, dass die Rentenversicherung reformiert werden muss. Natürlich ist das nicht angenehm für die Politik, aber daran führt kein Weg vorbei.”

Die Sondervermögen und Investitionsprogramme lobte Hartung als “wichtigen Impuls”. Für die Lösung der Standortprobleme in Deutschland reiche das aber nicht aus. “Zusätzlich zu diesem Geld für Infrastruktur und Verteidigung müssen auch grundlegende Reformen folgen.” Das gelte etwa für den Bereich der “zukunftsorientierten” Schulbildung. “Vor allem aber muss sich die Politik die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sehr genau anschauen und den Standort wieder attraktiver machen. Es muss einfacher und gewinnbringender werden, in Deutschland zu wirtschaften. Nur wenn Unternehmen hierzulande gute Gewinne machen können, werden sie wieder auf breiter Basis investieren.”

Aufgrund der Zoll-Offensive der USA rechnet Hartung mit zusätzlichem Druck für die deutsche und die europäische Wirtschaft, vor allem für die Automobilindustrie. “Fahrzeuge und Komponenten zwischen Kontinenten hin und her zu transportieren, wird jetzt erst einmal teurer. Das führt auf jeden Fall zu Preissteigerungen und weniger Volumen”, prognostizierte Hartung. “Wir sind ohnehin schon in der Situation, dass es in der Automobilindustrie derzeit nicht rosig aussieht. Nun könnte der Schaden noch viel größer werden.”

Derweil plant Bosch weitere Investitionen in den Vereinigten Staaten. “Wir sind in den USA noch unterrepräsentiert. Wir haben da ein strategisches Thema, auch unabhängig von den Zoll-Fragen”, sagte Hartung. Zuletzt hatte Bosch größere Übernahmen in den USA getätigt. “Das bleibt auch unsere Marschrichtung. Aber das bedeutet nicht, dass wir etwas aus Europa wegnehmen und in die USA verlegen. Es geht eher darum, in den USA größer zu werden.”

Grüne Insel mit Wirkung: Neue Pflanzeninsel im Kornwestheimer Stadtpark verbessert Wasserqualität

Kornwestheim – Ein echter Hingucker mit Umweltbonus: Im See des Salamander-Stadtparks treibt seit Kurzem eine bepflanzte Insel – und die ist mehr als bloße Zierde. Sie verdeckt nicht nur elegant den dort installierten Wendellüfter, sondern trägt aktiv zur Verbesserung der Wasserqualität bei.

Installiert wurde die sogenannte Pflanzeninsel von der Firma Pflanzeninsel Niederrhein. Der schwimmende Mini-Biotop filtert über die Wurzeln der eingesetzten Wasserpflanzen überschüssige Nährstoffe aus dem See – ein natürlicher Beitrag zur Algenreduzierung und zur Förderung des ökologischen Gleichgewichts.

Zugleich bietet die Insel neuen Lebensraum für Insekten und Kleintiere – ein Pluspunkt für die Biodiversität im städtischen Raum. Und nicht zuletzt steigert sie die Aufenthaltsqualität im beliebten Stadtpark: Besucher dürfen sich über ein harmonischeres Gesamtbild freuen, das Natur und Technik auf intelligente Weise verbindet.

red

SPD nominiert Daniel Haas als Landtagskandidaten für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen

Ditzingen – Mit einem einstimmigen Votum hat die SPD im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen ihren Kandidaten für die Landtagswahl 2026 bestimmt: Daniel Haas erhielt am Samstagvormittag bei der Nominierungsversammlung im Bürgersaal Ditzingen 100 Prozent der Stimmen. Zur Ersatzkandidatin wurde Prof. Dr. Vera Spillner gewählt.

In seiner Rede kritisierte Haas die aktuelle Landesregierung scharf: „Die grün-schwarze Landesregierung liefert seit Jahren Stillstand statt Fortschritt. Die Bottwartalbahn bleibt ein leeres Versprechen, beim Ausbau der Windenergie herrscht Flaute, und Familien warten vergeblich auf echte Entlastung.“

Der SPD-Kandidat sprach sich für eine Politik aus, „die nicht nur Probleme beschreibt, sondern auch Lösungen schafft – gemeinsam mit den Menschen vor Ort“. Schwerpunkte seiner Agenda seien unter anderem mehr Kita-Plätze, bessere Arbeitsbedingungen in der frühkindlichen Bildung und ein gebührenfreier Bildungsweg. „Denn echte Chancengleichheit beginnt im Kindesalter – und sie darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen“, so Haas.

Auch die Wirtschaftspolitik müsse sich stärker an sozialer Verantwortung orientieren: „Digitalisierung, Infrastruktur und faire Löhne gehören zusammen – damit wir zukunftsfähig bleiben und niemand auf der Strecke bleibt.“ In Richtung politischer Mitbewerber sagte Haas: „Die CDU und die Grünen sichern sich über die Liste ab, ich will über Leistung und Vertrauen gewählt werden.“

Ersatzkandidatin Vera Spillner betonte: „Wir treten an, weil wir überzeugt sind: Politik muss besser werden – gerechter, klarer, näher an den Menschen.“