Polizei löst Waldparty auf

Eine fünfköpfige Gruppe feierte am Donnerstagabend im Wald bei Besigheim bis die Polizei kam und die Party auflöste.

Ein Zeuge hatte die Personen, die sich im Waldgebiet nahe des Neckars aufhielten, und mit einem lauten Fahrzeug mehrfach hin und her fuhren, beobachtet. Gegen 20.20 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Die Beamten stellten vor Ort zwei 15 und 23 Jahre alte weibliche Personen und drei 18, 19 und 20 Jahre alte Männer fest, die gemeinsam Alkohol tranken. Der 19-Jährige gab den Polizisten gegenüber zu, den VW gefahren zu haben, obwohl er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Es stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass der PKW vermutlich dem 20-Jährigen gehört. Die am VW angebrachten Kennzeichen soll der 20-Jährige zuvor gestohlen haben. Während der 19-Jährige mit einer Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen muss, erwartete den 20-Jährigen eine Anzeige unter anderem wegen Diebstahls, des Zulassens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung. Die Kennzeichen und der Fahrzeugschlüssel wurden beschlagnahmt.

Der VW wurde abgeschleppt. Während des Abschleppvorgang beleidigten die 23-Jährige sowie der 18 und der 20 Jahre alte Mann die beiden im Abschleppfahrzeug sitzenden Personen mit einer Geste. Dies hat eine weitere Anzeige zur Folge. Darüber hinaus müssen alle fünf Personen wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vorfahrt genommen: Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall im Kreis Ludwigsburg

Auf der Landesstraße 1110 kam es zwischen dem Grotztunnel von Bietigheim-Bissingen und der Abzweigung nach Tamm zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer und eine weitere Person leicht verletzt wurden.

Gegen 16.00 Uhr befuhr eine 58-jährige Hyundai Fahrerin den Feldweg Im Erlengrund in Richtung der Landesstraße L1110. Im dortigen Kreuzungsbereich missachtete diese die Vorfahrt eines von links auf der Landesstraße in Richtung Tamm fahrenden 42-jährigen Mercedes-Benz Fahrers. Durch den Zusammenstoß wurde die Hyundai Fahrerin leichtverletzt und vor Ort ambulant behandelt. Der Mercedes-Benz Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Durch den Verkehrsunfall wurde die Landesstraße stark verunreinigt und musste gesäubert werden. Die Reinigungsarbeiten mit einer Kehrmaschine dauern zurzeit noch an. Hierzu muss die Fahrbahn teilweise gesperrt werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam es während der Unfallaufnahme und den Reinigungsarbeiten bislang nicht.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Polizei findet nach Pkw-Kontrolle in Kornwestheim Marihuana-Zuchtanlage

Die Verkehrskontrolle eines 42-jährigen Smart-Fahrers auf der Bundesautobahn 81 (BAB81) am Donnerstag gegen 13:15 Uhr führte die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Ende zu einer Aufzuchtsanlage für Marihuana.

Der Wagen war den Polizisten bereits auf der Bundesautobahn 8 (BAB 8) aufgefallen. Als der 42-Jährige dann auf der BAB81 war, lotsten die Polizisten ihn auf den Parkplatz “Gerlinger Höhe” und kontrollierten den Mann. Als die Beamten sich dem Wagen näherten, erklärte der Tatverdächtige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein und händigte beim Aussteigen den Fahrzeugschlüssel aus. Aus dem Fahrzeuginneren drang deutlicher Marihuanageruch. Auf dem Fahrersitz verteilt fanden die Polizisten insgesamt eine mittlere einstellige Grammzahl an Marihuana-Resten und verklebten Klumpen. Ein freiwillig durchgeführter Urintest bestätigte den Verdacht einer THC-Beeinflussung des 42-Jährigen. Auf richterliche Anordnung durchsuchten Polizisten anschließend die Wohnung des Tatverdächtigen in Kornwestheim. Dort trafen sie auf eine Aufzuchtsanlage mit erntereifen Marihuanapflanzen, Sämlingen sowie bereits konsumfertiges Marihuana in einer hohen zweistelligen Grammzahl.

Der 42-jährige Tatverdächtige musste sich in der Folge einer Blutentnahme auf dem Polizeirevier Kornwestheim unterziehen. Die Ermittlungen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Auto kracht gegen Baum – zwei schwer Verletzte und weitere Meldungen aus dem Kreis

Sachsenheim: Toyota gegen Baum geprallt

Zwei schwer verletzte Personen und ein Sachschaden in Höhe von etwa 4.500 Euro sind das Ergebnis eines Unfalls, der sich am Freitag kurz nach 11:00 Uhr auf der Landesstraße 1110 von Sachsenheim-Großsachsenheim in Richtung Hohenhaslach ereignete. Ein 81 Jahre alter Toyota-Lenker kam aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Der Fahrer sowie die 76 Jahre alte Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen und wurden durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der PKW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sachsenheim und Bietigheim-Bissingen waren mit neun Fahrzeugen und 41 Wehrleuten ebenfalls vor Ort, um die Verletzten aus dem Toyota zu befreien. Währenddessen war die L 1110 kurzzeitig in beide Richtungen gesperrt.

Murr: Unfall mit Leichtverletzter und 22.000 Euro Sachschaden

Ein Sachschaden von etwa 22.000 Euro und eine Leichtverletzte sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstagmittag in der Robert-Bosch-Straße in Murr ereignete. Der 28-jährige Lenker eines Klein-Lkw fuhr gegen 11:55 Uhr auf der Robert-Bosch-Straße in Fahrtrichtung Bietigheimer Straße. Im Kreuzungsbereich zur Gottlieb-Daimler-Straße stieß er mit dem Audi einer von rechts aus der Daimler-Straße kommenden 44-jährigen Frau zusammen. Durch den Zusammenstoß wurde die 44-Jährige leicht verletzt, ihr Mitfahrer blieb unverletzt. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Remseck am Neckar – Aldingen: Gartenzaun beschädigt und geflüchtet

Nach einer Unfallflucht, die zwischen Dienstag 14:00 Uhr und Donnerstag 18:00 Uhr in der Otto-Hirsch-Straße in Aldingen begangen wurde, sucht das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte einen Gartenzaun und richtete dabei einen Sachschaden von etwa 300 Euro an. Anschließend machte er sich auf und davon. Aufgrund blauer Lackantragungen am Gartenzaun handelt es sich beim Verursacher möglicherweise um ein blaues Fahrzeug.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Erneute Autokorso-Demo am Freitag und Sonntag in Ludwigsburg

Für morgen, Freitag, 26. Februar 2021, wurde in Stuttgart eine Versammlung in Form eines Autokorsos angemeldet, der vom Stadtgebiet Stuttgart voraussichtlich über die B 27 nach Ludwigsburg führen wird und sich im Bereich B27/Frankfurter Straße Höhe Einmündung L 1138 Richtung Seeschloss Monrepos wieder auflösen soll. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg geht davon aus, dass der Autokorso gegen 18:45 Uhr den Stadtrand erreichen wird. In der Folge muss bis gegen 19:30 Uhr entlang der B 27 durch das Ludwigsburger Stadtgebiet mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Auch am Sonntagmittag findet im Landkreis Ludwigsburg unter dem Motto “Aus der Diktatur in die Freiheit” eine weitere Versammlung statt, die als Autokorso durchgeführt wird.

Die Versammlungsanmeldung wurde von der Stadt Ludwigsburg bestätigt. Mit dieser Bestätigung sind einige Auflagen verknüpft, deren Einhaltung die Versammlungsleitung zu gewährleisten hat und die durch die Polizei überprüft werden.

Für die Stadtverwaltung als Versammlungsbehörde gab es keine rechtliche Grundlage, den Autokorso zu verbieten, auch wenn es sich um denselben Anmelder handelt wie am 19.02.2021. Denn das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte in seinem Beschluss festgehalten, dass einer weiteren Kundgebung des Veranstalters unter bestimmten Bedingungen zugestimmt werden könne. Das Gericht nannte einen öffentlichen Parkplatz als Ausgangs- und Endpunkt des Autokorso. Zudem müsse der Veranstalter zu erkennen geben, dass er künftig gewillt sei, entsprechende Auflagen wie ein Hupverbot zu akzeptieren und auf deren Einhaltung hinzuwirken.

In einem Kooperationsgespräch legten Stadtverwaltung und Veranstalter einen angemessenen Start- und Endpunkt sowie eine entsprechende Strecke fest. Der Veranstalter versicherte, auf die Einhaltung der Auflagen hinzuwirken. Die nach dem Autokorso vorliegenden Erfahrungen werden erneut in die Entscheidung über mögliche weitere Veranstaltungen dieser Art einfließen.

Die Versammlung wird gegen 11.00 Uhr in der Reuteallee in Ludwigsburg beginnen. Der Autokorso wird dann ein kurzes Stück über die Bundesstraße 27 geleitet und dann über die Markgröninger Straße nach Asperg fahren. Anschließend führt die Aufzugsstrecke die Teilnehmenden von Markgröningen, nach Unterriexingen, Großsachsenheim, Kleinglattbach, Gündelbach bis Häfnerhaslach. Dort endet die Versammlung gegen 12.30 Uhr.

Um einen gefahr- und soweit als möglich reibungslosen Ablauf der Versammlung gewährleisten zu können, wird die Polizei Sperrungen entlang der Strecke errichten müssen. Den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten ist hierbei ein wichtiges Ziel. Verkehrsbehinderungen werden aber nicht ausbleiben. Polizei und Stadtverwaltung bitten diesen Umstand bei geplanten Fahrten zu berücksichtigen.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg weist die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abermals daraufhin, dass die vorgegebene Aufzugstrecke, sowie die bestehenden Verkehrsregeln einzuhalten sind und den Weisungen der Polizeibeamten Folge zu leisten ist.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Kriminalitätsentwicklung im Kreis Ludwigsburg: Niedrigster Stand seit 2010

Die Gesamtzahl der polizeilich registrierten Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ist um -2,2% zurückgegangen und hat mit nunmehr 37.709 Fällen den niedrigsten Stand seit 2010 erreicht. Im Kreis Böblingen war der prozentuale Rückgang dabei mit -3,6% deutlicher ausgeprägt als im Kreis Ludwigsburg (-1,1%). Gleichzeitig wurde die Aufklärungsquote von 62,1% auf 63,7% gesteigert. Mit einer Häufigkeitszahl von 4.019 (4.067 im Kreis Böblingen und 3.985 im Kreis Ludwigsburg) ist die Kriminalitätsbelastung im Vergleich zum Landesdurchschnitt deutlich geringer.

“Insgesamt betrachtet ein sehr gutes Ergebnis,” so Polizeipräsident Burkhard Metzger. “Es spricht für die hervorragende Arbeit, die die Mitarbeitenden des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in einem alles andere als einfachen Jahr 2020 geleistet und damit dazu beigetragen haben, dass die Bürgerinnen und Bürger bei uns so sicher leben können, wie seit Langem nicht.” Gleichzeitig geht Metzger aber auch davon aus, dass die Corona-Pandemie und die in diesem Zusammenhang erforderlichen Einschränkungen Teilbereiche des Kriminalitätsaufkommens beeinflusst haben.

Wohnungseinbruch auf “historischem Tief”; Aufklärungsquote deutlich gesteigert

Als Beispiel dafür nannte der Polizeipräsident den Wohnungseinbruchsdiebstahl, der im vergangenen Jahr mit 440 erfassten Fällen (185 im Kreis Böblingen und 255 im Kreis Ludwigsburg) einen geradezu historischen Tiefstand erreicht hat. “Hier könnten Mobilitäts- und Kontaktbeschränkungen zu weniger Tatmöglichkeiten geführt haben. Wenn die Menschen ständig zu Hause sind, erschwert das natürlich die Tatgelegenheit für Einbrecher.” Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich konnte von 19,8% auf 28,6% deutlich gesteigert werden.

Neben dem Wohnungseinbruch sind die Diebstahlsdelikte insgesamt um -11,2% von 9.797 auf 8.704 Delikte zurückgegangen. Die Fälle des einfachen Diebstahls gingen mit -15,6% dabei deutlicher zurück als die schweren Diebstähle (-2,6%). “Auch hier gilt: Wenn Läden geschlossen sind, können keine Ladendiebstähle begangen werden.”

Straftaten gegen das Leben auf Zehnjahres-Tief

Die Gesamtzahl der Straftaten gegen das Leben hat mit 14 (16) Delikten den tiefsten Stand der vergangenen zehn Jahre erreicht. In fünf Fällen führte die Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg dabei Ermittlungen wegen Verdachts des Mordes. Erwähnenswert dabei ist, dass 11 der 14 Straftaten gegen das Leben im Versuchsstadium blieben.

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung erneut angestiegen

2020 stiegen die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von 579 auf 624 Fälle (+45/+7,8%) an. Während die mit Gewalt begangenen Taten wie Vergewaltigung, sexuelle Belästigung und sexueller Missbrauch meist rückläufig sind, ist im Bereich der Verbreitung pornografischer Schriften ein starker Anstieg von 150 auf 253 Fälle (+103/+68,7%) zu verzeichnen, der die Gesamtentwicklung der Sexualdelikte maßgeblich beeinflusst.

In diesem Deliktsbereich stellt vor allem der sexuelle Missbrauch von Kindern und die Verbreitung kinderpornografischer Dateien die Ermittelnden vor große Herausforderungen. Die Anzahl der Ermittlungsverfahren im Bereich der Kinderpornografie stieg von 128 im Jahr 2019 auf zuletzt 211 an. In diesen beiden Jahren hatten die Ermittler 438 Terrabyte Datenmaterial auszuwerten. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung hat die Polizei organisatorisch und personell reagiert.

Straftaten im öffentlichen Raum leicht rückläufig

Bei einer von 15.500 auf 15.210 Fälle leicht rückläufigen Tendenz bei den Straftaten im öffentlichen Raum haben sich die einzelnen Bereiche dieser Deliktsgruppe unterschiedlich entwickelt. Rohheitsdelikte, die sich aus allen Körperverletzungsdelikten sowie den Straftaten gegen die persönliche Freiheit, wie Freiheitsberaubung, Nötigung, Bedrohung und Nachstellen (Stalking) zusammensetzen, blieben mit 2.622 Fällen praktisch unverändert. Im öffentlichen Raum begangene Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gingen dagegen von 196 auf 170 Fälle zurück. Ebenso leicht rückläufig ist die Gesamtzahl der Aggressionsdelikte im öffentlichen Raum. Sie gingen um -3,0% von 1.864 auf 1.809 Fälle zurück.

Täglich ein Gewaltdelikt gegen Polizeibeamte

Der Rückgang bei den Gewaltdelikten gegen Polizeibeamte im Jahr 2019 hat leider keine Trendwende eingeleitet. Die Zahl der registrierten Fälle stieg um +19.8% von 318 auf 381 an. Im Kreis Böblingen fiel die Zunahme mit +16,3% von 184 auf 214 Delikte prozentual geringer aus als im Kreis Ludwigsburg mit +24.6% von 134 auf 167. Erst vor Kurzem wurden Polizeibeamte, die zu einer häuslichen Auseinandersetzung in Weil im Schönbuch gerufen worden waren, von einem 31-Jährigen mit einem Samurai-Schwert angegriffen. Einer der Beamten zog sich dabei eine schwere Verletzung am Ohr zu. Gegen den Tatverdächtigen, der beim daraufhin erfolgten polizeilichen Schusswaffengebrauch verletzt wurde, wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Politisch motivierte Kriminalität leicht rückläufig

Die politisch motivierten Straftaten insgesamt haben von 240 auf 234 leicht abgenommen. Dagegen wurden innerhalb dieser Straftaten mit 14 Gewaltdelikten vier mehr als im Vorjahr angezeigt.

20 Prozent weniger Verkehrsunfälle – Zahl der Todesopfer mehr als halbiert

“Insbesondere die Bekämpfung schwerer Verkehrsunfälle stand und steht weiterhin im Fokus der polizeilichen Verkehrsüberwachungs- und präventionsmaßnahmen. Auch wenn die Mobilitätseinschränkungen im Verlauf der Corona-Pandemie zu einer geringeren Verkehrsbelastung geführt und sich damit in der Verkehrsunfallentwicklung niedergeschlagen haben, gehe ich davon aus, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind,” erklärt Metzger. “Denn die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in unserem Zuständigkeitsbereich ist um 20% gesunken und mit 15 Verkehrstoten hat sich deren Zahl im Vergleich zu 34 im Jahr 2019 mehr als halbiert”.

Die meisten Verkehrsunfälle mit Personenschaden wurden durch Vorfahrtsverstöße verursacht. An zweiter Stelle rangiert zu dichtes Auffahren. Und wie schon im Vorjahr ist überhöhte Geschwindigkeit die dritthäufigste Ursache.

Die Unfälle, bei denen Alkoholeinwirkung eine Rolle spielte, gingen um 18,8% von 336 auf 273 zurück. Im Kreis Böblingen von 117 auf 102 (-12,8%), im Kreis Ludwigsburg von 181 auf 143 (-21%) und auf den Autobahnen von 38 auf 28 (-26,3%).

Bei den Verkehrsunfällen unter Drogeneinfluss ist zwar insgesamt eine rückläufige Tendenz erkennbar, jedoch mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Landkreisen: Im Kreis Böblingen ging deren Anzahl um 20% von 30 auf 24 zurück, während die Polizei im Kreis Ludwigsburg eine Zunahme um 53,3% von 15 auf 23 registrierte. Auf den Autobahnen wurde bei 28 (38/-26,3%) Unfällen Drogeneinfluss bei einem Beteiligten festgestellt.

Die Zahl der Motorradunfälle ist um fast sieben Prozent auf 319 zurückgegangen. 2020 ist kein Verkehrsteilnehmer bei Motorradunfällen gestorben. Die Zahl der schwerverletzten Opfer hat sich jedoch von 32 auf 34 leicht erhöht.

Mit der verstärkten Verkehrsteilnahme von Pedelecfahrenden hat auch die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs um 18,8% von 202 auf 240 deutlich zugenommen. “Das zeigt uns, dass wir dieser Gruppe weiterhin besondere Aufmerksamkeit widmen müssen.”

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Neckargröningen: “Falsche Polizeibeamte” gelangen an mehrere tausend Euro

Mit der bereits bekannten Betrugsmasche gaben sich Betrüger am Freitag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr gegenüber einem 83 und 80 Jahre alten Ehepaar aus Neckargröningen als Polizeibeamte aus und gelangten an mehrere tausend Euro. Diesmal behauptete einer der Täter Kriminalbeamter zu sein und man wolle eine Bande überführen, die sich in der Nähe des Ehepaares eingemietet hatte. Die Hilfe des Ehepaares sei notwendig, weil die Bande mit der Bank der Senioren zusammenarbeiten würde. Um die Täter festnehmen zu können, wurden das Ehepaar angewiesen, mehrere tausend Euro abzuheben und an einen Abholer an einem vorher bestimmten Ort zu übergeben. Bei dem von der Bank ausgezahlten Betrag würde es sich angeblich um Falschgeld handeln, welches man später mit echtem Geld wieder erstatten werde. Die Senioren hoben in der Folge den geforderten Betrag ab und übergaben das Geld um 12:30 Uhr an einen Boten.

Personenbeschreibung: etwa 160 Zentimeter groß, dunkle Kleidung, südländisches Erscheinungbild

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen oder weitere Geschädigte können sich unter der zentralen Rufnummer 0800 1100225 bei der Kriminalpolizei melden.

Wir berichteten in den letzten Tagen vermehrt über verschiedene Betrugsfälle per Telefon im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei eindringlich davor, keine persönlichen Daten oder Bankdaten am Telefon an Fremde zu übermitteln und sich im Zweifelsfall an Angehörige, ihre Hausbank oder die Polizei zu wenden.

Murr: Alkoholisierter Heranwachsender beschädigt Wahlplakate

Am frühen Donnerstagmorgen wurde das Polizeirevier Marbach gegen 02:30 Uhr alarmiert, weil ein 21-Jähriger in der Hindenburgstraße in Murr mit einer Schaufel Löcher in das Erdreich neben der Straße buddelte und insgesamt sechs Wahlplakate unterschiedlicher Parteien (SPD, CDU, die Basis, freie Wähler) beschädigte. Als zwei Streifenbesatzungen den Tatverdächtigen stellten, kam ihnen schon Alkoholgeruch entgegen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht – der junge Mann war mit 2,4 Promille stark alkoholisiert. Er muss sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten.

Ludwigsburg: Betrüger am Telefon – Täter nutzen Corona-Erkrankung als Druckmittel

Mehrere Personen meldeten sich am Mittwoch beim Polizeirevier Ludwigsburg nachdem sie zuvor offensichtlich von Betrügern angerufen worden waren. Die unbekannten Anrufer gaben vor, Ärzte von Kliniken in Stuttgart oder Ludwigsburg zu sein. Anschließend versuchten sie ihre Opfer davon zu überzeugen, dass ein Verwandter aufgrund einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus zusammengebrochen sei und nun eine teure Behandlung notwendig werden würde. In einem Fall wurden konkret mehr als 30.000 Euro gefordert, die die Opfer bezahlen sollten. Obwohl von den Betrügern eine tatsächlich existente Telefonnummer eines Krankenhauses genutzt wurde, erkannten die angerufenen Personen die Betrugsversuche, so dass sich die Täter nicht bereichern konnten.

BAB81/ Pleidelsheim: Überholmanöver fordert 36.000 Euro Sachschaden und Leichtverletzten

Etwa 36.000 Euro Gesamtschaden an den unfallbeteiligten Fahrzeugen und den Verkehrseinrichtungen, sowie eine leicht verletzte Person, ist die Bilanz eines Überholmanövers auf der Bundesautobahn 81 (BAB81) bei Pleidelsheim am Mittwoch gegen 20:30 Uhr. Ein 34-jähriger Ford-Lenker war mit seinem Wagen auf dem rechten Fahrstreifen der BAB81 in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs und wollte zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord ein Fahrzeug auf dem mittleren Fahrstreifen überholen. Hierzu wechselte der 34-Jährige über alle Fahrstreifen nach ganz links, wobei er mutmaßlich den Abstand und die Geschwindigkeit eines auf dem linken Fahrstreifen befindlichen 20-jährigen BMW-Lenker falsch einschätzte, so dass es zur Kollision der Fahrzeuge kam. Nach dem Zusammenprall schleuderten die Pkw gegen die Mittelschutzplanke und kamen erst nach etwa 150 Metern auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand. Da sich Fahrzeugteile und Erdreich über den linken und mittleren Fahrstreifen verteilten, mussten diese zur Unfallaufnahme, Bergung und Reinigung der Fahrbahn gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Der 20-Jährige wurde bei der Kollision leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Autobahnmeisterei reinigte die Fahrbahn.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Blinder bittet an Haltestelle um Hilfe und wird von Mann beleidigt und weitere Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Blinder bittet um Hilfe und wird beleidigt

Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 29920-11, sucht Zeugen, die Angaben zu einem Vorfall am vergangenen Freitagabend (12.02.2021) in der Brünner Straße in Ludwigsburg machen können. Den bisherigen Ermittlungen zufolge stieg ein 36-jähriger blinder Mann an der Bushaltestelle “Brünner Straße” zwischen 18:12 Uhr und 18:22 Uhr aus dem Bus der Linie 421. Als er am dortigen Fußgängerüberweg einen der Passanten bei der Überquerung der Straße um Hilfe bat, wurde dieser verbal ausfällig. Der bislang unbekannte Mann bezeichnete den Blinden dabei auch als Satan. Als der 36-Jährige versuchte, sich der Situation zu entziehen, folgte ihm der Unbekannte noch für kurze Zeit und redete dabei weiter auf den 36-Jährigen ein.

Ludwigsburg: Unfall zwischen zwei Radfahrern – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die am Dienstag gegen 18.25 Uhr einen Unfall zwischen zwei Radfahrern auf einem Fuß- und Radweg in Ludwigsburg im Bereich des Bahnhofs beobachtet haben. Ein 56-jähriger Radfahrer war auf dem Weg von der Gießhausstraße kommend in Richtung des Zentralen Busbahnhofs unterwegs. Nach den derzeitigen Erkenntnissen befand er sich auf dem Weg eher auf der linken als auf der rechten Seite. Der Weg führt unter der Kreuzung der Kepler-, der Bahnhof- und der Friedrichstraße durch. Am Ende dieser Unterführung mündet ein weiterer Weg in den Fuß- und Radweg. Als ein bislang unbekannter zweiter Radfahrer von diesem Weg nach links auf den Fuß- und Radweg abbog, um in Richtung Gießhausstraße zu fahren, kollidierte er mit dem 56-Jährigen. Dieser erlitt leichte Verletzungen und sein Fahrrad wurde beschädigt. Der zweite Radler fuhr weiter, ohne dass Daten ausgetauscht werden konnten. Er dürfte zwischen 16 und 17 Jahren alt gewesen sein und ist etwa 170 cm groß. Er hat blonde, gelockte, kurze Haare und trug ein grau-braunes Sweatshirt sowie schwarze Jogginghosen. Auf dem Rücken hatte er eine schwarze Sporttasche. Der junge Mann war mit einem silbernen Retro-Rennrad unterwegs. Insbesondere bittet die Polizei ihn sich zu melden.

Korntal-Münchingen: Holzschuppen in Brand gesetzt

Ein bislang unbekannter Täter trieb am Dienstag gegen 20.05 Uhr am westlichen Ortsrand von Münchingen sein Unwesen. An dem befestigten Feldweg “Am Dorfgraben” wurde ein frei stehender Holzschuppen mutmaßlich in Brand gesetzt, sodass die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen mit drei Fahrzeugen und 15 Wehrleuten ausrückte. Vor Ort löschten die Einsatzkräfte drei in Flammen stehende Bretter und entfernten diese aus dem Verschlag. Somit konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. An der Scheune, in der sich landwirtschaftliche Geräte, Maschinen und Fahrzeuge befinden, entstand ein geringer Sachschaden. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 839902-0, sucht nun nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gewinn am Telefon versprochen – Discounter-Mitarbeiterinnen verhindern Betrug an Senior

Aufmerksame Mitarbeiterinnen eines Discounters in Ludwigsburg haben am Dienstagnachmittag einen Betrug verhindert und so einen 82-jährigen Ludwigsburger vor Schaden bewahrt.

Gegen 13:15 Uhr wurde der Senior von einem Unbekannten angerufen, der dem 82-Jährigen am Telefon einen Gewinn über 28.000 Euro vorgaukelte. Zum Erhalt des Betrages müsse er allerdings in einem Supermarkt Guthabenkarten eines Interdienstleisters im Wert von 1.000 Euro erwerben und diese einem Boten im Austausch übergeben. Etwa 30 Minuten später meldete sich ein weiterer Unbekannter und behauptete von der Rechtsberatung des ersten Anrufers zu sein. Er führte aus, dass gegen 15:30 Uhr der Bote für den Austausch der Guthabenkarten und des Gewinnbetrages bei dem 82-Jährigen erscheinen werde. Der gutgläubige Senior begab sich daraufhin zu einem Discounter in der Nähe und wollte die Guthabenkarten erwerben. Die dortigen Mitarbeiterinnen erkannten allerdings die bekannte Betrugsmasche, klärten den 82-Jährigen auf und verhinderten so den Erfolg der Betrüger. Als der Senior auf dem Nachhauseweg auf einen Streifenwagen traf, sprach er die Polizisten an und erstattete Strafanzeige wegen Betruges. Der angekündigte Bote erschien nicht. Die Ermittlungen dauern an.

Nähere Informationen zur Betrugsmasche “Gewinnversprechen” erhalten Sie hier https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/gewinnversprechen/

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Tödlicher Verkehrsunfall im Kreis Ludwigsburg

Am Montag gegen 22.30 Uhr befuhr ein 43-jähriger Opel Corsa Fahrer von Bietigheim-Bissingen kommend die Porschestraße in Richtung der Kreisstraße 1671. An der Einmündung in die Kreisstraße beachtet der Opel Corsa Fahrer nicht die Vorfahrt eines 36-jährigen Audi Fahrers, welcher von links aus Richtung der Bundestraße 27 kam und in Richtung Tamm fuhr. Bei der Kollision wurde der 43-jährige in seinem Opel Corsa eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Der 43-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.

Der Audi wurde nach links abgewiesen, überschlug sich und kam im Straßengraben zum Liegen. Der 36-jährige Fahrer konnte sich aus seinem Fahrzeug selbst befreien und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Für die Rettungsmaßnahmen war die Feuerwehr Tamm mit fünf Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften ausgerückt. Der Rettungsdienst hatte einen Notarzt sowie einen Rettungswagen im Einsatz. Zur Unfallaufnahme und Verkehrsregelung waren sieben Streifenwagenbesatzung an der Unfallörtlichkeit eingesetzt. Zudem wurde ein Polizeihubschrauber vom Polizeipräsidium Einsatz angefordert.

Zur Klärung des Unfallherganges kam ein Gutachter vor Ort. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beläuft sich auf insgesamt rund 40.000 Euro. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme wurde die Kreisstraße 1671 zwischen der Bundesstraße 27 und der Abzweigung nach Tamm voll gesperrt. Die Sperrung dauert aktuell noch an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg und Staatsanwaltschaft Heilbronn