Festnahmen im Landkreis: 120 Polizisten durchsuchen 13 Wohnungen nach Auseinandersetzung zweier Gruppen

Im Zuge mehrerer geführter Ermittlungsverfahren haben sich für die Polizei in den vergangenen Wochen die Hinweise darauf verdichtet, dass sich rund 20 vornehmlich in Ludwigsburg, aber auch in benachbarten Kommunen wohnhafte Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten zur Gruppierung “716_Ludwigsburg” zusammengeschlossen haben sollen. Seit Februar 2021 sind Mitglieder dieser Gruppierung in der Ludwigsburger Innenstadt und in weiteren Kommunen im Landkreis durch Gewaltdelikte gegenüber Gleichaltrigen aufgefallen, bei denen auch Messer und Schlagwaffen zum Einsatz kamen. So ereignete sich am 12.04.2021 in der Innenstadt von Ludwigsburg eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Jugendgruppen, die sich offenbar zu dieser Schlägerei verabredet hatten. Dabei wurde einem Beteiligten ein Messer durch die Oberkleidung in den Rücken gestochen.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hat auf diese Erkenntnisse reagiert und am 10. Mai die zwölfköpfige Ermittlungsgruppe “Central” eingerichtet, die dem Kriminal-kommissariat Ludwigsburg angegliedert ist.

“Wir sehen nicht tatenlos zu, wie eine solche Gruppierung innerstädtische Bereiche zu Angsträumen macht und andere Jugendliche einschüchtert, bedroht, verletzt und beraubt,” sagt Polizeipräsident Burkhard Metzger. “Dagegen werden wir mit aller Konsequenz vorgehen.”

Mit Erfolg, wie sich zeigt. Mittlerweile führt die Ermittlungsgruppe vornehmlich wegen des Verdachts von Körperverletzungs- und Raubdelikten über 50 Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung. Die Ermittlungsergebnisse führten am Donnerstagmorgen zu einer groß angelegten Durchsuchungs- und Festnahmeaktion in 13 Wohnungen in Ludwigsburg, Markgröningen, Bietigheim-Bissingen und Remseck am Neckar. 120 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und des Polizeipräsidiums Einsatz stellten dabei Messer, Baseballschläger, Teleskopschlagstöcke, Quarzsandhandschuhe und Tierabwehrspray sowie Mobiltelefone und verschiedene andere Beweismittel sicher.

Während 10 Tatverdächtige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß kamen, wurden weitere fünf Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren Haftrichterinnen beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Sie setzten die von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehle wegen des Verdachts des schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung in Vollzug und wiesen die Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg / Staatsanwaltschaft Stuttgart

Auseinandersetzung am Bahnhof: Gruppe solidarisiert sich gegen die Polizei

Rund 50 Personen solidarisierten sich am Mittwochnachmittag mit einem 24 Jahre alten Mann, der nach einer Körperverletzung zunächst vermutlich selbst die Polizei alarmierte und anschließend auf die Beamten losgehen wollte.

Gegen 17.30 Uhr rückten Beamte des Polizeireviers Ludwigsburg nach dem Eingang eines Notrufs zum Bahnhof aus. Im Bereich des Busbahnhofs stellten sie den verletzten 24-Jährigen fest. Nach derzeitigen Erkenntnissen war es zwischen ihm und einem noch unbekannten Täter zunächst zu einer verbalen und dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Hintergrund des Streits dürfte ein zurückliegendes, nicht zufriedenstellendes Drogengeschäft gewesen sein. Bereits als die Polizisten den Verletzten ansprachen, reagierte er aggressiv. Er versuche auf sie loszugehen und schrie sie an. Da er sich nicht ausweisen wollte und nun auch versuchte die Beamten zu schubsen, mussten ihm Handschließen angelegt werden. Hierauf trat er nach den Einsatzkräften. Der 24-Jährige wurde letztlich zu Boden gebracht. Kurzzeitig verlor der Mann, mutmaßlich aufgrund der bestehenden Kopfverletzung, das Bewusstsein. Die Beamten kümmerten sich um ihn und leisteten Erste Hilfe bis der alarmierte Rettungswagen eintraf.

Etwa 50 verbal aggressive Personen sammelten sich währenddessen um das Geschehen. Sie mussten mehrfach aufgefordert werden, Abstand zu den Polizeibeamten einzuhalten. Erst die Präsenz einer Streife der Polizeihundeführer samt Diensthund konnte die Menge beruhigen. Der 24-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Unbekannter schießt mit Luftgewehr in Wohnung und verfehlt Bewohner knapp

Ein bislang unbekannter Täter schoss am Dienstag gegen 19:35 Uhr vermutlich mit einem Luftgewehr durch die offenstehende Balkontür einer Wohnung in der Hurtäckerstraße in Neckarweihingen.

Das Geschoss durchschlug erst ein Fliegengitter, prallte am Glas der halboffen stehenden Balkontür ab und flog quer durch die Wohnung. Dabei verfehlte das Geschoss nur knapp den 52-Jährigen Bewohner. Zeugen, die etwas zur Aufklärung der Tat beitragen können, werden gebeten sich unter Tel. 07141 18 5353 beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ein Schwerverletzter und hoher Sachschaden bei Wohnungsbrand

Unter noch ungeklärten Umständen ist es am Dienstag gegen 14.10 Uhr im ersten Stock eines von neun Personen bewohnten Mehrfamilienhauses in der Alten Kleinbottwarer Straße in der Wohnung eines 56-Jährigen zu einem Brand gekommen.

Zeugen bemerkten dichten Rauch aus der Wohnung dringen und alarmierten die Rettungskräfte. Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Flammen rasch gelöscht und bargen den 56-Jährigen aus der stark verrauchten Wohnung. Er hatte sich eine schwere Rauchgasvergiftung zugezogen, musste reanimiert werden und wurde anschließend in lebensbedrohlichem Zustand in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Hausbewohner wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Die Staffordshire-Hündin des 56-Jährigen, die von der Feuerwehr ebenfalls aus der Wohnung gebracht wurde, wies ebenfalls Anzeichen einer Rauchgasvergiftung auf und wurde von der Tierrettung Unterland in eine Tierklinik gefahren. Eine Gefahr für weitere Anwohner bestand nicht.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen zur möglichen Brandursache aufgenommen. Am Brandort im Einsatz waren 46 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Steinheim, Murr und Großbottwar mit Kreisbrandmeister Andy Dorroch, 12 Mitarbeitende des Rettungsdienstes, drei Rettungswagenbesatzungen mit einem Leitenden Notarzt und ein Rettungshubschrauber. Bürgermeister Thomas Winterhalter war ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Der Gebäude- und Inventarschaden wird ersten Schätzungen zufolge auf 60.000 Euro beziffert.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Pkw-Lenkerin kracht vor dem Engelbergtunnel gegen Absperrwand und was noch im Landkreis los war

Gerlingen: 35-jährige BMW-Lenkerin kollidiert mit Absperrwand vor Engelbergtunnel

Eine 35-jährige BMW-Lenkerin kollidierte am Mittwoch gegen 02:55 Uhr auf der Bundesautobahn 81 (BAB81) kurz vor dem Engelbergtunnel mit einer Absperrwand auf dem Anhänger eines LKWs. Die Frau war aus Heilbronn kommend in Richtung Stuttgart unterwegs, als sie in den Baustellenbereich vor dem Engelbergtunnel fuhr. Wegen Bauarbeiten waren die regulären drei Durchgangsfahrstreifen durch eine Baustellenfirma mit Schilderbrücken, Vorwarnern und Absperrwänden auf eine Fahrspur verengt. Die 35-Jährige, die vermutlich eingeschlafen war, zog sich bei der Kollision leichte Verletzungen zu, konnte ihr Fahrzeug aber noch selbstständig verlassen. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus.

Bei der Kollision wurden der Anhänger mit der Absperrwand, eine Leuchttafel, der Lkw, sowie die Fahrbahn und der BMW beschädigt. Nach einer ersten Schätzung dürfte sich die Summe der Sachschäden auf insgesamt mindestens 38.000 Euro belaufen. Die Schäden an der Fahrbahn wurden bislang noch nicht beziffert. Ein Abschleppunternehmen barg die beschädigten Fahrzeuge.

 

Ludwigsburg: Mit Haschischbrocken erwischt – 36-Jähriger leistet Widerstand

Einer Streifenbesatzung der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg fielen am Dienstagabend gegen 20:50 Uhr beim Bahnhof zwei 36 und 27 Jahre alte Männer auf, die sich bei Erkennen der Polizei in Richtung des Solitude-Parkdeck in der gleichnamigen Straße entfernten. Einer der Beamten nahm zu Fuß die Verfolgung auf, während sein Kollege mit dem Streifenwagen zum Parkdeck fuhr. Dort versuchte der 36-Jährige, sich einer Kontrolle zu entziehen und warf einen größeren Haschischbrocken in eine Hecke. Er wehrte sich gegen eine vorläufige Festnahme, musste zu Boden gebracht und mit einer Handschließe gefesselt werden. Das von ihm weggeworfene Haschischstück konnte wieder aufgefunden und sichergestellt werden.

 

Hessigheim: Traktor kollidiert bei den Felsengärten mit Pkw

Nachdem ein 38-jähriger Traktorlenker am Dienstag gegen 11:20 Uhr in der Straße “Am Felsengarten” in Hessigheim die Vorfahrt eines von rechts kommenden 64-jährigen Mitsubishi-Fahrers missachtete, kollidierten beide Fahrzeuge im Einmündungsbereich. Hierbei zog sich der 64-Jährige leichte Verletzungen zu. Der Mitsubishi erlitt einen Totalschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro, während der Traktor augenscheinlich nicht beschädigt wurde. Ein Abschleppunternehmen barg den nicht mehr fahrbereiten Wagen.

 

Ludwigsburg: Unfall unter Alkoholeinwirkung, ohne Fahrerlaubnis und mit nicht zugelassenem Auto

Beim Wenden in einer Hofeinfahrt und anschließendem Rückwärtsfahren hat der 30-jährige Fahrer eines Ford am Dienstagabend gegen 20:00 Uhr einen geparkten Peugeot angefahren und auf einen davor stehenden Mitsubishi geschoben. Dabei entstand Sachschaden von etwa 5.000 Euro. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte bei dem 30-Jährigen nicht nur Anzeichen auf Alkohol- und Drogeneinwirkung fest. Sein Auto war zudem nicht zugelassen und er ist nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen und hat jetzt mit mehreren Anzeigen zu rechnen.

 

Ditzingen-Hirschlanden: 17-Jähriger Ladendieb legt sich mit Polizisten an

Nachdem ein 17-Jähriger in einem Discounter in der Heimerdinger Straße in Hirschlanden einen Ladendiebstahl begangen hatte, wollten verständigte Polizeibeamte am Dienstag gegen 12:00 Uhr seine Identität feststellen. Der Jugendliche soll zuvor auch eine Angestellte bedroht und beleidigt haben.

Der junge Mann verweigerte gegenüber den Beamten die Angabe seiner Personalien. Als er nach Ausweispapieren durchsucht werden sollte, stellte er sich bedrohlich gegen die Beamten, so dass diese ihn zu Boden bringen und mit Handschließen fesseln mussten. Hierbei leistete der 17-Jährige Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte. Er wurde anschließend zur Dienststelle gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Zuvor verständigten die Polizisten eine Angehörige über den Vorfall. Der junge Mann muss nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen.

 

Freudental: Skoda angefahren und geflüchtet

Vermutlich beim Vorbeifahren hat ein unbekannter Fahrzeuglenker zwischen Montag, 21:00 Uhr und Dienstag, 9:00 Uhr einen am Fahrbahnrand der Schloßstraße geparkten Skoda Oktavia angefahren und dabei etwa 5.000 Euro Sachschaden verursacht. Anschließend entfernte er sich unerlaubt vom Unfallort. Mögliche Unfallzeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

 

Löchgau: Zeugen zu Unfallflucht gesucht

Auf etwa 7.000 Euro beläuft sich der Sachschaden, den ein unbekannter Verkehrsteilnehmer am Dienstag zwischen 15:10 und 15:30 Uhr an einem am Fahrbahnrand der Benzstraße abgestellten Alfa Romeo 159 angerichtet hat. Er fuhr auf den Pkw auf und machte sich anschließend aus dem Staub. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, bittet um Hinweise.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Polizei warnt: Neue Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter im Kreis Ludwigsburg

Aktuell registriert die Polizei in mehreren Kommunen in den Kreisen Ludwigsburg und Böblingen eine ganze Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter, die versuchen, insbesondere lebensältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Dabei treten die Unbekannten zumeist mit der bekannten Masche auf und berichteten von in der Nähe festgenommenen Einbrechern und bei ihnen aufgefundenen Hinweisen auf den Wohnort der Angerufenen. Sie fragen nach Vermögensverhältnissen und Wertsachen im Haus und bieten an, diese in Verwahrung zu nehmen. Die Anrufserie hält zur Stunde noch an.

Die Polizei warnt erneut eindringlich vor den Betrügern.

Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie niemandem derartige Auskünfte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.

Händigen Sie niemals unbekannten Personen Geld oder Wertsachen aus.

Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht – diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Raubüberfall in Bietigheim und weitere Meldungen aus der Region

Bietigheim-Bissingen: Kriminalpolizei sucht Zeugen zu Raub in der Stuttgarter Straße

Nach dem Überfall auf eine 29-Jährige in der Stuttgarter Straße in Bietigheim ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wegen des Verdachts des Raubes und sucht Zeugen des Vorfalls.

Ein 18-jähriger Zeuge traf am Dienstag gegen 06:35 Uhr in der Stuttgarter Straße auf die weinende junge Frau und verständigte die Polizei. Die 29-Jährige, die auch sichtbare Verletzungen im Gesicht aufwies, gab den Beamten gegenüber an, dass ein Unbekannter sie von hinten angegriffen, geschlagen und ihr dabei ein Smartphone abgenommen habe. Anschließend wäre der Täter geflüchtet.

Die Kriminalpolizei bittet nun Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Aufklärung der Tat machen können, sich unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 zu melden.

 

Großbottwar: Unfall unter Alkoholeinfluss

An einer Fahrbahnverengung in der Braunersbergsteige in Großbottwar hat ein 23-jähriger Autofahrer am Montag gegen 23:15 Uhr den entgegenkommenden VW-Bus einer 55-Jährigen gestreift, die vor der Engstelle angehalten hatte. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte bei dem 23-Jährigen Anzeichen von Alkoholeinwirkung fest und nach positivem Alkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

 

Bietigheim-Bissingen: Zeugen zu Unfall mit Linienbus gesucht

Am Montag ereignete sich gegen 09:25 Uhr in der Bahnhofstraße in Bietigheim-Bissingen ein Unfall zwischen einem Linienbus und einem Mitsubishi. Der Linienbus hatte aufgrund der technischen Anforderung im Zufahrtsbereich des Bahnhofsplatzes grün bekommen und war gerade im Begriff abzubiegen, als ein 74-jähriger Mitsubishi-Lenker von Bissingen kommend auf der Bahnhofstraße in Richtung Bahnhof abbog und dabei den Linienbus streifte. Der 74-Jährige soll zuvor an der für ihn rot anzeigenden Ampel angehalten und dann losgefahren sein. Der Linienbus wurde an der Seite von der Front bis zum Heck beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 15.000 Euro. Da zum Unfallzeitpunkt reger Verkehr herrschte, bittet das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen etwaige Unfallzeugen sich unter Tel. 07142 405 0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Sturm legt Verkehr in der Region lahm

Die Lage in Kreis Ludwigsburg:

Nach heftigen Gewittern mit starken Regenfällen waren die Feuerwehren und die Polizei am Montagabend im Dauereinsatz. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg lag der Schwerpunkt des Unwetters in Ludwigsburg, Remseck am Neckar und in Waldenbuch. Ab 20:30 Uhr gingen innerhalb einer Stunde allein beim polizeilichen Führungs- und Lagezentrum in Ludwigsburg knapp 100 Notrufe wegen überfluteter Straßen und vollgelaufener Keller sowie Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume, Baustellenabsperrungen und herausgehobene Gullideckel ein. Während es hierbei in Ludwigsburg lediglich zu kleineren Sachschäden an Gebäuden und geparkten Fahrzeugen kam, führte die Überflutung mehrerer Tiefgaragen in Remseck am Neckar und Waldenbuch zu Millionenschaden. In Waldenbuch mussten zudem Teile eines Pflegeheims wegen Überflutung kurzzeitig geräumt werden. Hier entstand Gebäudeschaden in Höhe von über 100.000 Euro. Auf der A 8 bei Rutesheim kam es aufgrund von Aquaplaning zu einem Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten und ca. 30.000 Euro Schaden.

Die Lage in Stuttgart:

Ein Sturmtief hat am Montagabend (28.06.2021) in seiner Hochphase zwischen 20.15 Uhr und 22.00 Uhr rund 250 Einsätze bei der Stuttgarter Polizei ausgelöst. Die Beamten rückten zumeist wegen umgefallener Verkehrszeichen und umgestürzter Bauzäune aus. Abgeknickte Äste sowie Bäume blockierten Straßen und beschädigten Fahrzeuge. Gegen 21.15 Uhr beschädigte ein herabfallender Ast einen Pkw Audi, der 21 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt. Der stürmische Wind beschädigte zudem das Dach der Stuttgarter Oper, die laufende Veranstaltung wurde abgebrochen. Die Feuerwehr leitete entsprechende Sicherungsmaßnahmen ein. Verletzt wurde niemand. Der anhaltende Starkregen und der böige Wind führten dazu, dass unter anderem der Leuzetunnel, Planietunnel, Schwanenplatztunnel und die Unterführung Charlottenplatz in kürzester Zeit mit Wasser vollliefen. Die Fahrbahnen waren vollständig mit Wasser bedeckt, so dass auch zwei Streifenbesatzungen ihre Dienstfahrzeuge im Bereich Unterführung Charlottenplatz wie auch im Bereich Schillerstraße zurücklassen mussten, nachdem aufgrund der Wassermassen ein Fortkommen nicht mehr möglich war. Im gesamten Stadtgebiet fielen mehrere Ampelanlagen aus. Vereinzelte Polizeigebäude waren ebenfalls von den Überflutungen betroffen. Die jeweiligen Kellerräume liefen voll. Durch das eindringende Wasser kam es teilweise zu technischen Ausfällen. Der Notruf war während dieser Einsatzlage aber nicht davon betroffen. Der Planietunnel und die Theodor-Heuss-Straße mussten zwischen 21.00 Uhr und 21.30 Uhr komplett gesperrt werden. Auch im S-Bahn- und Stadtbahnverkehr kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, er musste komplett eingestellt werden. Aktuell ist noch die B14, die Schillerstraße und der Schwanenplatztunnel gesperrt. Derzeit laufen noch etwa 35 unwetterbedingte Einsätze. Personen sind offenbar durch die Unwetterschäden nicht verletzt worden. Der entstandene Gesamtsachschaden lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten durch die Feuerwehr sind derzeit noch im Gange und dürften noch bis in die Morgenstunden andauern.

 

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg / Stuttgart

Aufregung in Poppenweiler: Komplett nackter Mann ruft Polizei auf den Plan

Nachdem eine 37-Jährige am Montag zwischen 11:45 Uhr und 13:10 Uhr auf einem Feldweg im Bereich der Hochdorfer Straße in Poppenweiler einen nackten Mann beobachtet hatte, fahndete die Polizei mit mehreren Streifenbesatzungen im Umfeld des Friedhofs und des Wohngebiets Sommerhalde.

Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: männlich, etwa 185 Zentimeter groß, etwa 65 bis 70 Jahre alt, kräftig gebaut, dunkle bis graue Haare, war vollständig nackt und hielt ein T-Shirt in der Hand.

Zeugen, die den Mann ebenfalls beobachtet haben, werden gebeten sich unter Tel. 07141 18 5353 mit dem Polizeirevier Ludwigsburg oder unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen in Ludwigsburger Innenstadt – Vier Personen mit Messer teils schwer verletzt

Noch völlig ungeklärt sind die Hintergründe einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen mutmaßlich zwei Personengruppen, die sich in der Nacht zum Samstag gegen 00:15 Uhr zugetragen hat und bei der vier junge Männer im Alter zwischen 17 und 22 Jahren durch Messerstiche teils schwer verletzt wurden. Die Kriminalpolizei Ludwigsburg ermittelt gegen noch unbekannte Täter wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

Bereits gegen 23:30 Uhr hatte die Polizei einen Hinweis erhalten, dem zufolge eine bis zu 15-köpfige Gruppe junger Männer von der Schorndorfer Straße in Richtung Arsenalplatz unterwegs war, um dort mutmaßlich die Auseinandersetzung mit einer anderen Gruppe zu suchen. Mit Unterstützung von Einsatzkräften benachbarter Polizeireviere führte das Polizeirevier Ludwigsburg sofort umfangreiche Kontrollmaßnahmen in der Innenstadt durch, konnte aber zunächst keine weiteren Hinweise auf eine bevorstehende Auseinandersetzung erlangen.

Gegen 00:20 Uhr wurde der Rettungsdienst über Notruf an die Sternkreuzung gerufen, nachdem dort verletzte Personen entdeckt worden waren. Einsatzkräfte trafen die vier Männer mit Stichverletzungen an, die nach Erstversorgung in verschiedene Krankenhäuser gebracht wurden.

Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge dürften ihnen die Verletzungen in einem Innenhof des Verwaltungsgebäudes an der Ecke Wilhelmstraße / Stuttgarter Straße beigebracht worden sein. Die Opfer schweigen bislang sowohl zum Tathergang als auch zu möglichen Tatverdächtigen.

Personen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht oder eine entsprechende Auseinandersetzung beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg und Staatsanwaltschaft Stuttgart