Die Bundesregierung soll Schwierigkeiten, die Evakuierungsflüge von Israel nach Deutschland vollständig zu besetzen. Laut einer E-Mail des Auswärtigen Amts, die am Donnerstag an registrierte Deutsche in Israel auf der Krisenvorsorgeliste Elefand versendet wurde, sind noch freie Plätze auf den Flügen verfügbar. In der Nachricht des Auswärtigen Amts heißt es, dass die deutsche Botschaft in Tel Aviv kurzfristig “freie Restplätze auf Flügen nach Deutschland” für den nächsten Tag, also Freitag, anbieten könne.
Interessierte sollten sich innerhalb der nächsten anderthalb Stunden telefonisch beim Auswärtigen Amt melden. Informelle Informationen aus dem Auswärtigen Amt bestätigen, dass die Evakuierungsflüge am Freitag voraussichtlich nicht voll besetzt sein werden. Am Donnerstag waren einige Personen, die Flüge für denselben Tag gebucht und bezahlt hatten, nicht erschienen.
Es wird spekuliert, ob der Preis der Flüge ein Grund dafür ist, dass die Plätze nicht ausgeschöpft werden. Die deutschen Staatsbürger sollten pro Person 300 Euro für die Flüge zahlen. Berichten zufolge stellt die Lufthansa dem Auswärtigen Amt etwa 550 Euro pro Person in Rechnung, wobei die Bundesregierung 250 Euro davon übernimmt.
Erfahrene Krisenmanager erklären, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Evakuierungsflüge nicht voll besetzt sind. Bei ähnlichen Evakuierungsaktionen in der Vergangenheit sind ebenfalls viele Personen nicht zu ihren Flügen erschienen, selbst wenn sie zuvor gebucht hatten.
red