Bericht: Solingen-Attentäter hat sich der Polizei gestellt

Solingen – Der Attentäter von Solingen soll festgenommen worden sein.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte am Samstagabend in den ARD-“Tagesthemen”, man habe einen “wirklich Verdächtigen” festgenommen.

Der “Spiegel” meldete fast zeitgleich, der 26-jährige Syrer Issa al H. habe sich am Abend einer Polizeistreife gestellt. Die Kleidung sei schmutzig und blutverschmiert gewesen.

Das Magazin schreibt weiter, der Verdächtige sei in der syrischen Stadt Deir al-Sor geboren und Ende Dezember 2022 nach Deutschland gekommen sein. In Bielefeld habe er einen Antrag auf Asyl gestellt und ein Jahr später er einen sogenannten “subsidiären Schutz” erhalten, wie bei Flüchtlingen aus Syrien üblich. Er ist sunnitischer Muslim sein. Den Sicherheitsbehörden sei er bislang nicht als islamistischer Extremist bekannt gewesen, meldet der Spiegel weiter.

Offenbar handelt es sich nicht um den Mann, der am Abend in einem Flüchtlingsheim in Solingen nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt festgenommen worden war. Diesen hatte die Polizei als einen Mann Mitte 30 identifiziert.

Am Freitagabend hatte ein bislang Unbekannter auf einem Stadtfest in Solingen drei Menschen mit einem Messer erstochen, weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

red

Hisbollah startet Großangriff: “Erste Phase” des Vergeltungsschlags gegen Israel – Ausnahmezustand verhängt

Beirut/Tel Aviv – Die libanesische Hisbollah-Miliz hat am Sonntagmorgen mit dem schon länger angekündigten Vergeltungsangriff auf Israel begonnen. Das sei die Antwort auf die kürzliche Tötung des ranghohen Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in Beirut, so die schiitische Miliz.

Die Hisbollah feuerte laut eigenen Angaben über 320 Raketen auf den Norden Israels. Die israelische Armee (IDF) sprach von 150 Geschossen. Man habe zur Selbstverteidigung im Libanon Hisbollah-Infrastruktur beschossen, von der die Miliz geplant habe, Israel zu attackieren, teilte IDF-Sprecher Daniel Hagari mit.

Die Hisbollah nannte die Attacke die “erste Phase” ihres Vergeltungsangriffs. Dementsprechend wird mit weiteren Angriffen gerechnet. Israel rief als Reaktion für den Sonntag und Montag den Ausnahmezustand aus.

red

Bergtour endet tödlich: Bergsteiger aus Baden-Württemberg stirbt bei Absturz an der Alpspitze

GARMISCH-PARTENKIRCHEN – Eine Bergtour unterhalb der Alpspitze endete am Samstag, den 24. August 2024, tragisch. Ein 50-jähriger Mann aus Baden-Württemberg stürzte auf dem Südweststeig zwischen Alpspitze und Grießkarscharte etwa 100 Meter in die Tiefe und erlag noch am Unfallort seinen Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft München II hat in Zusammenarbeit mit der Grenzpolizeiinspektion Murnau die Ermittlungen aufgenommen.

Der Unfall ereignete sich laut dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf einer Höhe von etwa 2550 Metern, als der Bergsteiger, der gemeinsam mit einem Begleiter unterwegs war, aus bislang unbekannten Gründen alleinbeteiligt zu Sturz kam. Trotz des sofort abgesetzten Notrufs durch seinen Begleiter konnte die herbeigerufene Rettung, bestehend aus der Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph Murnau und Einsatzkräften der Bergwachtbereitschaft Grainau, nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Die Bergung des Verunglückten gestaltete sich aufgrund des schwierigen Geländes als anspruchsvoll und wurde durch zwei Bergführer der Alpinen Einsatzgruppe der Grenzpolizei in Zusammenarbeit mit einem Polizeihubschrauber durchgeführt. Der Begleiter des Verunglückten wurde ins Tal geflogen und dort vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

Erste Ermittlungen haben ergeben, dass die Ausrüstung des 50-Jährigen für die anspruchsvolle Tour geeignet war. Die genauen Umstände, die zu dem tödlichen Sturz führten, werden nun von den Polizeibergführern unter der Leitung der Staatsanwaltschaft untersucht.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Gründer des WhatsApp-Konkurrenten „Telegram“ in Paris festgenommen

Paris – Telegram-Gründer Pawel Durow soll laut Medienberichten in Frankreich festgenommen worden sein.

Der französische Fernsehsender TF1 meldete am Samstagabend, die Festnahme sei am Flughafen Le Bourget bei Paris erfolgt, Durow sei in Begleitung einer Frau und eines Leibwächters in einem Privatjet angekommen, angeblich direkt aus Aserbaidschan.

Laut des Berichtes werfen die französischen Behörden Durow vor, in Bezug auf Telegram nicht mit den Behörden zu kooperieren und Beiträge nicht zu moderieren. Durch die von Telegram angebotenen Funktionen wie die Nutzung von “Einwegnummern” und von Kryptowährungen mache er sich mithaftbar für Drogenhandel und Betrug, der über Telegram abgewickelt wird.

Durow lebt normalerweise in Dubai. Der in Russland geborene 39-Jährige hatte 2006 den in Russland beliebten Dienst Vkontakte gegründet und seine Anteile daran später verkauft. 2013 gründete er den Messenger-Dienst Telegram, 2014 verließ er nach einer Hausdurchsuchung Russland für immer. Er hat neben der russischen auch die Staatsbürgerschaften von St. Kitts und Nevis und von Frankreich. Die Zeitschrift Forbes schätzt sein Vermögen aktuell auf 15,5 Milliarden US-Dollar, damit wäre er auf Platz 122 der reichsten Menschen der Welt.

red

+++ Eilmeldung ++ IS bekennt sich zu Anschlag in Solingen

Solingen – Die Terrororganisation “Islamischer Staat” hat den Messeranschlag von Solingen für sich reklamiert.

Die Gruppe teilte am Samstag über ihren Messenger-Dienst “Al-Amaq” mit, der Angreifer sei ein “Soldat des Islamischen Staats”, habe eine “christliche Versammlung” angegriffen und den Angriff “aus Rache für Muslime in Palästina und überall” ausgeführt.

Mitteilungen über “Al-Amaq” können nicht verifiziert werden. Die Nachricht wurde allerdings am Samstag von mehreren Experten ernst genommen und geteilt.

red

Solingen-Anschlag: Polizei meldet Festnahme eines Verdächtigen – Tatwaffe im Mülleimer gefunden

Solingen – Nach der Messer-Attacke von Solingen hat die Polizei eine Person festgenommen. Es werde geprüft, “ob es möglicherweise Tatzusammenhänge gibt”, teilten die Beamten am Mittag mit. Parallel liefen diverse Polizeimaßnahmen, unter anderem Durchsuchungen an verschiedenen Örtlichkeiten. “Die Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen nach möglichen weiteren Tätern- und Tathintergründen laufen auf Hochtouren”, so die Polizei.

Zuvor hatte die “Bild-Zeitung” berichtet, dass die Polizei am Samstagmorgen eine Tür in einem Wohnhaus aufgesprengt und eine Person festgenommen haben – dabei aber einem Irrtum unterlegen sein soll. Der etwa 1,5 Kilometer vom Tatort entfernte Zugriff sei “offenbar ein Fehlschlag” gewesen, meldete die Zeitung auf ihrer Internetseite. In der Wohnung soll demnach seit rund vier Jahren eine Familie mit zwei Töchtern und drei Söhnen leben, ein Jugendlicher wurde vorübergehend festgenommen und verhört, er sei aber nicht der Täter.

Unterdessen wurde die mutmaßliche Tatwaffe des Messerangriffs in einem Mülleimer in der Innenstadt gefunden worden. Das verlautete aus Ermittlerkreisen. Zuvor hatte die “Bild”-Zeitung berichtet.

red

Blutiger Angriff auf Solinger Stadtfest: Drei Tote und mehrere Verletzte

Solingen – Bei einem Messerangriff auf dem Solinger Stadtfest sind am Freitagabend mindestens drei Personen getötet worden. Mindestens sieben Personen wurden verletzt, darunter drei sogenannte “Schwerstverletzte” und drei “Schwerverletzte”.

Der Täter war zunächst auf der Flucht, die Bevölkerung wurde gebeten, die Innenstadt zu meiden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, darunter auch ein Hubschrauber.

Nach ersten Informationen hatte gegen 21:45 Uhr ein Mann mit einem Messer wahllos auf Passanten eingestochen. Das Fest zur Feier von 650 Jahren Solingen trug den Namen “Festival der Vielfalt” und war für das ganze Wochenende von Freitag bis einschließlich Sonntag geplant.

Vorgesehen war für Freitag unter anderem ein von 700 Schülern unterschiedlicher Jahrgangsstufen gestaltetes Programm, bis Sonntag sollte es dann auf drei Bühnen in der Innenstadt verschiedene weitere Aufführungen geben. Erst um 19 Uhr war das Fest auf der Bühne am Neumarkt durch Oberbürgermeister Tim-Oliver Kurzbach (SPD) eröffnet worden.

Am Freitagabend war die Party nach der Messerattacke dann aber sofort vorbei, ein Großaufgebot an Polizei sperrte den Tatort ab.

red

Kamala Harris: „Ich werde Präsidentin für alle Amerikaner sein“

Washington – US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten offiziell angenommen. In ihrer Rede zum Abschluss des Parteitags in Chicago beschwor sie vor allem den Zusammenhalt im Land.

“Ich verspreche, Präsidentin aller Amerikaner zu sein”, sagte Harris. Sie wisse, “dass heute Abend Menschen mit unterschiedlichen politischen Ansichten zuschauen”, fügte sie hinzu.

Die Wahl im November sei “nicht nur die wichtigste unseres Lebens, sie ist eine der wichtigsten im Leben unserer Nation”, mahnte die Vizepräsidentin weiter an. “Mit dieser Wahl bietet sich unserer Nation eine wertvolle, flüchtige Chance, die Verbitterung, den Zynismus und die spaltenden Kämpfe der Vergangenheit hinter sich zu lassen.”

Außenpolitisch sprach sie sich derweil für ein Abkommen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen aus und bekräftigte, “fest an der Seite der Ukraine” zu stehen. Ihrem Kontrahenten Donald Trump warf sie vor, sich bei Diktatoren

red

Bundestagswahl am 28. September 2025: Termin offiziell festgelegt

Die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag findet am 28. September 2025 statt. Eine entsprechende Anordnung hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Freitag auf Empfehlung der Bundesregierung ausgefertigt.

Das Bundeskabinett hatte die Empfehlung Ende Juli beschlossen. Das Datum galt im Vorfeld bereits als sicher. Lediglich Berlin hatte sich dagegen ausgesprochen. Üblicherweise findet am letzten September-Wochenende der Berlin-Marathon statt. Kürzlich hatte der Veranstalter jedoch angekündigt, dann auf den 21. September auszuweichen.

Bei der letzten Bundestagswahl 2021 waren beide Veranstaltungen auf den gleichen Termin gefallen. Dabei hatte es in Berlin massive Probleme gegeben. Die gleichzeitig durchgeführte Abgeordnetenhauswahl musste komplett, die Bundestagswahl in Teilen wiederholt werden. Einigen Wahllokalen gingen die Stimmzettel wegen der hohen Beteiligung aus. Es konnten jedoch nicht schnell genug neue geliefert werden, weil wegen des Marathons Teile der Innenstadt gesperrt waren.

red

Sicherheitspolitiker sehen Deutschland als Ziel Russland

Berlin – Nach der zwischenzeitlichen Erhöhung der Warnstufe an der Nato-Airbase Geilenkirchen und Hinweisen auf mögliche russische Drohnenangriffe haben Sicherheitspolitiker in Deutschland zur Wachsamkeit aufgerufen. “Wir müssen uns klar sein, dass Deutschland längst Ziel des russischen hybriden Krieges ist und deshalb Militäreinrichtungen und insbesondere auch für die Nato relevante Einrichtungen in Deutschland im Fokus möglicher Sabotage und Spionageakte sind”, sagte der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) dem “Tagesspiegel” (Samstagausgabe).

Zuvor war zwischenzeitlich am Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen die Sicherheitsstufe wegen einer möglichen Bedrohung auf die zweithöchste Stufe Charlie angehoben worden. Kiesewetter zufolge ist die Airbase in Geilenkirchen für die Nato eine sehr relevante Einrichtung, weil hier das Luftgestützte Frühwarn- und Kontrollsystem AWACS stationiert ist. “Die Sicherheitsstufe Charlie deutet darauf hin, dass die Nato entsprechende Vorsichtsmaßnahmen auch gegen mögliche Drohnenüberflüge trifft und Hinweise auf mögliche konkrete Gefahren vorliegen”, sagte Kiesewetter weiter. Die grundsätzliche erhöhte Bedrohungslage und Gefahr russischer Angriffe sei jedoch bekannt und nicht neu.

“Die russische Diktatur versucht, bei uns mit pressetauglichen Aktionen von ihrem militärischen Versagen gegen die Ukraine abzulenken”, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP), der Zeitung. “Wir sollten uns auf solches Verhalten vorbereiten, aber nicht aus der Ruhe bringen lassen”, sagte der FDP-Politiker weiter. “Gegen Putins Terror ist ein kühler Kopf gefragt.”

Nach den Worten des SPD-Verteidigungspolitikers Wolfgang Hellmich sind die vermehrten Hinweise auf Drohnen-Flüge über militärischen Liegenschaften in Deutschland Anlass, die Sicherheitsmaßnahmen hochzufahren. “Wir müssen davon ausgehen, dass auch Deutschland Ziel von Russland zuzuschreibenden Aktivitäten der Spionage oder Ähnlichem ist. Es gilt, höchst wachsam zu sein”, sagte Hellmich.

red