Zwei neue Studien deuten darauf hin, dass die neue Corona-Variante Omikron doch im Durchschnitt zu milderen Verläufen führt – Experten warnen aber, dass dieser Vorteil durch die leichtere Übertragbarkeit für das Gesundheitswesen quasi wieder eliminiert wird. Die Daten wurden von den Gesundheitsbehörden in Schottland und einer Universität in London vorgestellt. Die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitswesens besteht demnach schlicht wegen der viel höheren Anzahl an Fällen, auch wenn das individuelle Risiko einer Hospitalisierung niedriger sein soll als bei anderen Varianten.
An Krankenhäusern in Schottland waren Daten aus November und Dezember von Delta- und Omikron-Infektionen verglichen worden. Bei Omikron soll das Risiko demnach um Zweidrittel niedriger sein als bei einer Infektion mit Delta. Auch vom Imperial College London wurde am Mittwoch eine Studie vorgestellt, die Omikron- und Delta-Infektionen in der ersten Dezemberhälfte verglich.
Hier war das individuelle Risiko bei Omikron nur 15 bis 20 Prozent niedriger, dass Infizierte ins Krankenhaus müssen, aber 40 bis 45 Prozent niedriger, dass sie mindestens eine Nacht im Krankenhaus verbringen.
red – dts Nachrichtenagentur