Kein Witz: So schädigt Corona unseren Rücken

Die Corona-Krise hat auch die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Und das geht bei immer mehr Menschen auf den Rücken. Im Corona-Jahr 2020 fehlten Beschäftigte wegen Rückenschmerzen so viel im Job wie seit Jahren nicht mehr. Die Ausfalltage mit dieser Diagnose stiegen im Vergleich zu 2019 um sieben Prozent. Das geht aus der aktuellen Krankenstands-Analyse der DAK-Gesundheit hervor.

“In der Corona-Pandemie sind Rückenerkrankungen bedeutsamer geworden”, so Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Durch Lockdown und Home-Office habe sich die Arbeitswelt gewandelt. Die Menschen würden jetzt noch länger bewegungslos vor dem Bildschirm verharren, und in vielen Branchen steige die Arbeitsdichte.

Man sehe eine höhere Anspannung im Allgemeinen, was offensichtlich zu einer Zunahme von Fehltagen wegen Rückenschmerzen und bestimmten psychischen Diagnosen führt, erklärt Andreas Storm. Laut einer Auswertung der Techniker Krankenkasse ging 2020 jeder zwölfte Tag von Krankschreibungen auf das Konto von Rückenleiden. In den meisten Fällen gibt es für Rückenbeschwerden keine klare Ursache.

Zwei große Übersichtsstudien zeigen, dass Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen im Allgemeinen sowie vor, während und nach der Schwangerschaft hilft. Sie erschienen 2014 und 2017 im renommierten englischen Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders und zeigen zum Teil statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge auf. Der Schmerz und die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen, wurden verbessert. Besonders erfreulich: Bis auf gelegentliche Müdigkeit bei einigen Patientinnen nach der Behandlung kam es zu keinen Nebenwirkungen.

“Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie Zusammenhänge auf mit dem Ziel, Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, wird häufig beobachtet, dass die Rückenschmerzen zurückkehren”, so Prof. Marina Fuhrmann, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.

Hintergrund: Laut einer Forsa-Studie waren schon mehr als elf Millionen Bundesbürger beim Osteopathen. Bei einer Umfrage der Stiftung Warentest zum Thema Osteopathie zeigten sich fast 90 Prozent der Befragten zufrieden mit der Behandlung. Mehr als 90 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.

Ralf Loweg / glp

Wie geht es nach dem Impfstopp von AstraZeneca in Baden-Württemberg weiter?

Nach Berichten über Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa sind die Impfungen mit AstraZeneca in Deutschland bis zu einer weiteren Prüfung umgehend ausgesetzt.

Wie geht es nach dem Impfstopp weiter?:

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Baden-Württemberg werden die Impfungen mit AstraZeneca in Land so lange ausgesetzt, bis vom Paul-Ehrlich-Institut eine neue Empfehlung zum Umgang mit AstraZeneca ergeht.

In Baden-Württemberg werden im ersten Schritt die Impfungen mit AstraZeneca für die laufende Woche bis einschließlich kommenden Montag ausgesetzt und die Termine abgesagt. Das betrifft aktuell rund 15.000 Impfungen pro Tag. Spätere Termine bleiben zunächst bestehen, heißt es in der Mitteilung vom Montag weiter.

Spätestens am Montag, 22. März, findet eine weitere Telefonschaltkonferenz der Gesundheitsministerkonferenz statt. Danach will das Ministerium über den weiteren Verlauf entscheiden.

Wer bei der Terminbuchung eine korrekte E-Mail-Adresse angegeben hat, wird per Mail über die Absage informiert. Eine telefonische Information ist angesichts der großen Menge an abzusagenden Termine leider nicht für alle Betroffenen durchführbar. Alle für diese Woche gebuchten Termine mit AstraZeneca sind abgesagt, so das Ministerium weiter.

Sofern auf der Terminbestätigung der Impfstoff nicht vermerkt ist, lässt sich anhand des Abstands zwischen Erst- und Zweittermin feststellen, um welchen Impfstoff es sich handelt. Bei einem Abstand von neun Wochen und mehr handelt es sich um einen Termin mit AstraZeneca. Kürzere Abstände bedeuten, dass die Termine auf Biontech oder Moderna gebucht sind. Termine mit diesen beiden Impfstoffen finden unverändert statt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Eine direkte Umbuchung der abgesagten Termine ist aufgrund des Impfstoffmangels nach Angaben des Gesundheitsministeriums nicht möglich. Die Impfzentren werden gebeten, alle über 80-Jährigen, die von dieser Terminabsage betroffen sind, entweder auf einen anderen Impfstoff umzubuchen, oder sie alternativ auf eine eigens zu führende Warteliste zu setzen. Die Termine für alle anderen müssen leider ersatzlos verfallen, heißt es abschließend seitens dem Ministerium.

Was bedeutet das für jene Menschen, die den Impfstoff bereits erhalten haben?

Das Paul-Ehrlich-Institut weist in seiner Meldung darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen – z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen – sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollten.

red

Quelle: Gesundheitsministerium Baden-Württemberg

AstraZeneca-Impfungen in Deutschland gestoppt

Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff des Pharmaunternehmen Astrazeneca sind in Deutschland vorsorglich ausgesetzt. Die Bundesregierung folge damit einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts, teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag mit. Zuvor hatten bereits andere Staaten die Impfungen gestoppt, wegen möglicher Nebenwirkungen des Präparats.

Die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff des Herstellers AstraZeneca sind in Deutschland vorsorglich ausgesetzt. Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa halte das Paul-Ehrlich-Institut weitere Untersuchungen des Impfstoffes für notwendig, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Zuvor hatten bereits mehrere andere Staaten die Impfungen mit dem Mittel gestoppt.

red

Jede dritte Geburt im Jahr 2019 per Kaiserschnitt

WIESBADEN – Von den rund 748 500 Frauen, die im Jahr 2019 hierzulande in einem Krankenhaus entbunden haben, hat fast jede Dritte ihren Nachwuchs per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilt, lag die Kaiserschnittrate damit bundesweit bei 29,6 %. Gegenüber dem Vorjahr nahm sie leicht zu (2018: 29,1 %).

Entbindungen per Kaiserschnitt in den meisten östlichen Bundesländern seltener 

Ob eine Frau per Kaiserschnitt – im medizinischen Fachjargon Sectio genannt – entbunden hat, das variierte zwischen den verschiedenen Bundesländern. Am höchsten war der Anteil im Saarland, wo 2019 mehr als ein Drittel (34,8 %) der Entbindungen per Kaiserschnitt durchgeführt wurden. Es folgte der Stadtstaat Hamburg mit einer Kaiserschnittrate von 31,5 %. Sachsen (24,5 %) hatte hingegen die niedrigste Kaiserschnittrate, gefolgt von Berlin (24,7 %). Gegenüber dem Vorjahr nahm der Anteil der Krankenhausentbindungen per Kaiserschnitt in den meisten Bundesländern zu – mit Ausnahme von Baden-Württemberg, Berlin und Bremen.

Über einen längeren Zeitraum betrachtet hat die Kaiserschnittrate sowohl bundesweit als auch in den einzelnen Bundesländern zugenommen: Im Jahr 1991 lag sie insgesamt in Deutschland noch bei 15,3 % – damit war sie kaum mehr als halb so hoch wie zuletzt im Jahr 2019. Am höchsten war die Rate bundesweit im Jahr 2011: 32,2 % der Entbindungen erfolgten damals per Kaiserschnitt. In den darauffolgenden Jahren sank die Kaiserschnittrate wieder leicht, bevor sie im Jahr 2019 erstmals wieder leicht über dem Vorjahr lag.

70 % der Krankenhausentbindungen erfolgten auf natürlichem Weg 

Neben dem Kaiserschnitt gibt es noch weitere, wenn auch selten angewandte Methoden der Geburtshilfe: Eine Saugglocke wurde bei 5,9 % der Entbindungen im Jahr 2019 eingesetzt, eine Geburtszange bei 0,3 % der Entbindungen. Somit haben im Jahr 2019 rund 70 % der Frauen im Krankenhaus auf natürlichem Weg entbunden. Rund 763 000 Kinder, einschließlich Zwillings- und Mehrlingsgeburten, wurden im Jahr 2019 im Krankenhaus geboren, 10 119 weniger als im Jahr 2018. Der Anteil der lebend geborenen Kinder betrug in beiden Jahren 99,7 %.

Mehr Hebammen und Entbindungspfleger im Jahr 2019 

Unabhängig davon, auf welche Weise ein Kind zur Welt kommt, spielen Hebammen und Entbindungspfleger bei der Begleitung von Frauen während und nach der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Im Jahr 2019 leisteten 11 433 Hebammen und Entbindungspfleger Geburtshilfe in deutschen Krankenhäusern, das waren 622 mehr als im Vorjahr. Davon waren 88 % (10 005) fest angestellt, 12 % (1 428) waren sogenannte Belegkräfte.

red

Quelle: Statistisches Bundesamt

Und so sehen die Corona-Zahlen am Montag aus

Seit Montag (08.03.21) gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung, die abhängig vom Infektionsgeschehen auf Landkreisebene die stufenweise Öffnung vieler geschlossener Bereiche vorsieht. Und so sieht die Lage am Montag 15.03. in Deutschland aus:

Innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 6.604 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 47 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Montag ist das ist ein Anstieg um rund 1.600 Fälle. Vor genau einer Woche waren 5.011 Neuinfektionen und 34 Todesfälle registriert worden. (Stand: 15.03.).

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.575.849 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 73.418. Das sind 47 mehr als am Vortag. Rund 2.365.100 (+7.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 15.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 82,9. In der Vorwoche am Montag lag der Wert bei 68. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Tipps für mehr Muskelkraft im Alter

Bereits ab dem 30. Lebensjahr setzt der altersbedingte Muskelabbau ein. Die Folge: Ohne Training lässt die Kraft älterer Menschen stetig nach. Das birgt eine Vielzahl gesundheitlicher Risiken, wie beispielsweise eine erhöhte Sturzgefahr. Die neue Broschüre der Seniorenliga namens “Gesund und vital altern” zeigt auf, wie man seine Muskelkraft erhalten und sogar stärken kann.

Dazu müssen die Muskeln gefordert werden. Während sich Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken, ist für den Zugewinn an Kraft ein gezieltes Muskeltraining notwendig. Mit Kniebeugen und Liegestützen bis hin zu Übungen mit Gewichten oder Thera-Bändern können wichtige Muskelbereiche angeregt werden. Um optimale Trainingseffekte zu erreichen, sollte das Training an die individuelle Leistungsfähigkeit und die körperlichen Voraussetzungen angepasst sein.

Zum Erhalt und Aufbau der Muskulatur bedarf es neben dem Training einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, die das richtige Maß an Energie bereitstellt. Muskelfreundliche Ernährung heißt, Fette und Kohlenhydrate zu reduzieren, auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu achten und viel hochwertiges Eiweiß zu sich zu nehmen. Folglich gehören etwa Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch auf den Speiseplan.

Fleisch und Fisch sind dabei nicht nur eine gute Eiweißquelle, sie liefern auch das für die Muskulatur wertvolle Kreatin, das nach Ansicht der Experten den Muskelaufbau fördert. Ein kreatinhaltiges Nahrungsergänzungsmittel biete dabei eine sinnvolle Unterstützung.

Lars Wallerang / glp

Pollenzeit: Diese Tricks helfen

Einer der effektivsten Tipps für Pollenallergie-Geplagte ist gleichzeitig auch der am schwierigsten nachvollziehbare: “Auf keinen Fall die Augen reiben” heißt es bei Gesundheits-Experten. Doch Betroffene wissen: Das erfordert eine ungeheure Willenskraft – vor allem, wenn man erst einmal ein bisschen damit angefangen hat.

Leichter sind dann schon folgende Ratschläge aus dem Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Weil es nicht immer gelingt, die Allergene zu meiden, lautet die grundsätzliche Strategie: Schadensbegrenzung. So helfen im Freien umlaufende Sonnenbrillen dabei, die Augen vor Pollenflug zu schützen.

Um Allergene aus den Augen zu entfernen, helfen künstliche Tränen, die es als Tropfen in der Apotheke gibt, oder Spülungen mit Kochsalzlösungen. Für eine schnelle Entspannung geschwollener Augen sorgt eine kaltfeuchte Kompresse direkt auf der Augenpartie.

Und am Abend sollten Pollen-Allergiker unbedingt duschen und Haare waschen. Das hilft dabei, möglichst pollenfrei ins Bett zu gehen und besser zu schlafen.

Rudolf Huber / glp

Und so sehen die Corona-Zahlen am Freitag aus

Seit Montag (08.03.21) gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung, die abhängig vom Infektionsgeschehen auf Landkreisebene die stufenweise Öffnung vieler geschlossener Bereiche vorsieht. Und so sieht die Lage am Freitag 12.03. in Deutschland aus:

Innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 12.834 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 252 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Freitag ist das ist ein Anstieg von 2.254 Fällen. Vor genau einer Woche waren 10.580 Neuinfektionen und 264 Todesfälle registriert worden. (Stand: 12.03.). Gestern wurden 14.356 Fälle gemeldet.

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.545.781 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 73.062. Das sind 252 mehr als am Vortag. Rund 2.345.600 (+8.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 12.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 72,4 (Vortag: 69,1). In der Vorwoche am Freitag lag der Wert bei 65. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Immer mehr jüngere Menschen klagen über Rückenbeschwerden

Probleme mit dem Kreuz betreffen alle Altersgruppen. Immer mehr jüngere Erwachsene sind wegen Beschwerden an Rücken, Schulter und Nacken in ärztlicher Behandlung. Das zeigt eine Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März.

Demnach stieg der Anteil der 25- bis 29-jährigen Betroffenen von 2009 auf 2019 um zehn Prozent – bei den Männern sogar um gut ein Fünftel, bei den 30- bis 34-Jährigen um fast acht Prozent. Und auch die 40- bis 49-Jährigen plagen zunehmend Rückenprobleme.

“Bei Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 19 Jahren gingen die Arztbehandlungen hingegen um fast sieben Prozent zurück”, bilanziert die Kasse. Bundesweit liege die Steigerungsrate über alle Altersgruppen hinweg bei über sechs Prozent. Männer sind mit einem Plus von gut zwölf Prozent im Schnitt stärker betroffen als Frauen (knapp fünf Prozent).

Ein Grund für die hohe Steigerungsrate: “Unser Rückgrat ist nicht für den modernen, körperlich meist inaktiven Alltag gemacht”, so KKH-Sportexperte Ralf Haag. “Den dominiert langes Sitzen, und das ist Gift für unseren Rücken.”

Bei Rückenschmerzen verordnen sich viele Betroffene erst einmal Schonung. Doch das ist der falsche Weg: “Eine Kernursache für die Beschwerden ist Bewegungsmangel. Wer sich zu wenig bewegt, riskiert, dass die Muskulatur verkümmert und daher die Wirbelsäule nicht optimal stützen kann.”

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Erwachsene mindestens zweieinhalb Stunden in der Woche moderat bis intensiv körperlich aktiv sein, Kinder mindestens eine Stunde pro Tag. Wer sich danach richtet, kann auch eine Reihe gesundheitlicher Risiken wie Bluthochdruck, Diabetes oder einen Bandscheibenvorfall erheblich verringern.

Haags Ratschlag: “Integrieren Sie so viel Bewegung wie möglich in den Alltag.” Das heißt: kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad statt mit dem Auto, Treppensteigen statt Fahrstuhl oder auch viel mit Kindern spielen.

Rudolf Huber / glp

BioNTech/Pfizer, AstraZeneca oder Moderna?: Europäer sind bei diesen Corona-Impfstoffen skeptischer

Die Corona-Impfungen sind seit Ende 2020 ein sehr zentrales Thema bei der Pandemie-Bekämpfung. Während im Vereinigten Königreich bereits mehr als 22 Millionen Briten die erste Impfdosis verabreicht bekommen haben, sind es in Deutschland derzeit nur mehr als 5 Millionen Menschen.

Die Briten sehen in den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer (79 Prozent) und AstraZeneca (81 Prozent) eine nahezu gleichhohe Sicherheit. Über das Vakzin von Moderna sagen 64 Prozent der Briten, dies sicher zu finden. Zumindest die Spanier bezeichnen den letztgenannten Impfstoff etwas häufiger als sicher (67 Prozent), bei den anderen befragten europäischen Ländern Deutschland, Frankreich und Italien sieht dies etwas anders aus: Das Vakzin von Moderna halten 57 Prozent der Italiener für sicher, 54 Prozent der Deutschen, aber nur 39 Prozent der Franzosen. Während immerhin 72 Prozent der Spanier  den Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer als sicher bezeichnen, machen zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) diese Angabe, 65 Prozent der Italiener und die Hälfte der Franzosen (49 Prozent). Das sind die Ergebnisse nach einer YouGov-Umfrage.

Für Franzosen ist AstraZeneca-Impfstoff am wenigsten sicher, für Briten ist er am sichersten

Das Vertrauen in das Corona-Vakzin von AstraZeneca leidet in den befragten Ländern des europäischen Festlandes, aber auch in den USA, sehr. Dabei sind die Franzosen am misstrauischsten: Nur 33 Prozent der Befragten in Frankreich geben an, das Vakzin als sicher zu empfinden. Unter US-Amerikanern sagen dies 42 Prozent, und Deutschen 43 Prozent. Unter Italienern ist es etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent), die diese Angabe macht. Unter Spaniern sagen dies 59 Prozent. Im Vergleich dazu fühlen sich die Briten mit dem AstraZeneca-Impfstoff sehr sicher (81 Prozent).

Dies sind Ergebnisse einer YouGov-Umfrage, für die mehr als 8.000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA vom 23. Februar bis 2. März 2021 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.

red

Quelle: YougGov