Wenn die Kasse das Hilfsmittel ablehnt

Wer Unterstützung beim Gehen braucht, nicht mehr gut hört oder unter Inkontinenz leidet, hat häufig Anspruch auf ein Hilfsmittel: Der Arzt stellt ein Rezept zum Beispiel für Rollator, Hörhilfe, Schuheinlagen oder Kompressionsstrümpfe aus. Sanitätshaus, Apotheke oder Hörgeräteakustiker empfehlen ein bestimmtes Hilfsmittel und beantragen es bei der Krankenkasse. Doch was tun, wenn die Kasse das Hilfsmittel ablehnt? Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps und beantwortet Fragen zum Thema Hilfsmittel an lokalen Aktionstagen bis Ende November 2021.

Die Krankenkasse gewährt nur Hilfsmittel, die medizinisch erforderlich sind. Was das genau heißt, wird im Einzelfall geprüft. Wird das Hilfsmittel abgelehnt, können Betroffene bei der Krankenkasse Widerspruch einlegen – und zwar innerhalb eines Monats. Diese Frist kann auch dadurch gewahrt werden, dass man die Kasse schriftlich zunächst ohne Begründung über den Widerspruch informiert. Für die Begründung bleibt dann mehr Zeit, zum Beispiel um mit der Arztpraxis Rücksprache zu halten.

Manche Versicherten wollen das Hilfsmittel direkt auf eigene Kosten kaufen. Dafür wählen viele den Weg über das Internet. Das ist nur dann ratsam, wenn ganz klar ist, welches Hilfsmittel genau benötigt wird und man es vielleicht schon ausprobiert hat. In jedem Fall sollte man die Webseiten genau prüfen, die AGB lesen und die Preise vergleichen. Achtung: Einige Geräte werden in mehreren Teilen geliefert und müssen eventuell selbst zusammengebaut werden.

Bei Hilfsmitteln fällt in der Regel eine gesetzliche Zuzahlung an, die selbst getragen werden muss. Damit Betroffene nicht übermäßig belastet werden, gibt es Höchst- und Belastungsgrenzen. Sind diese erreicht, kann man sich für den Rest des Jahres von der Zuzahlung befreien lassen. Die Belastungsgrenze liegt bei zwei Prozent der Bruttoeinkünfte zum Lebensunterhalt aller im Haushalt lebenden Personen pro Kalenderjahr. Bei chronisch Kranken liegt die Grenze bei einem Prozent.

Rudolf Huber / glp

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg steigt am Donnerstag auf 200

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg die Warnstufe ausgerufen. Seit Mittwoch gelten vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen, stärkere Einschränkungen.

Die Zahlen steigen im Landkreis Ludwigsburg weiter: Der Kreis verzeichnet auch am Donnerstag einen hohen Wert an Corona-NeuinfektionenBinnen 24 Stunden meldete das Gesundheitsamt +350 neue Corona-Infizierte. Allein in Bietigheim-Bissingen wurden 50 bestätigte Corona-Neuinfizierte gemeldet. Dicht gefolgt von der Stadt Ludwigsburg mit 48 und der Stadt Kornwestheim mit 26 neuen Corona-Fällen. Am Vortag wurde im Landkreis mit 350 neuen Corona-Fällen ein neuer Höchststand registriert. (Stand: 04.11.)

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 534. Rund 31.823 (+97) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt sehr deutlich zum Vortag und liegt bei 200 (+28,2). (Stand: 04.11.21)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 04.11.21)

Affalterbach ( 233 | 2 )
Asperg ( 903 | 3 )
Benningen am Neckar ( 322 | 2 )
Besigheim ( 806 | 5 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.174 | 50 )
Bönnigheim ( 641 | 8 )
Ditzingen ( 1.550 | 4 )
Eberdingen ( 374 | 8 )
Erdmannhausen ( 234 | 1 )
Erligheim ( 174 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 761 | 7 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 324 | 3 )
Gerlingen ( 919 | 7 )
Großbottwar ( 447 | 1 )
Hemmingen ( 440 | 4 )
Hessigheim ( 97 | 0 )
Ingersheim ( 353 | 5 )
Kirchheim am Neckar ( 450 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 1.164 | 11 )
Kornwestheim ( 2.575 | 26 )
Löchgau ( 342 | 6 )
Ludwigsburg ( 6.336 | 48 )
Marbach am Neckar ( 950 | 8 )
Markgröningen ( 929 | 6 )
Möglingen ( 852 | 4 )
Mundelsheim ( 165 | 2 )
Murr ( 380 | 6 )
Oberriexingen ( 149 | 2 )
Oberstenfeld ( 434 | 1 )
Pleidelsheim ( 398 | 3 )
Remseck am Neckar ( 1.558 | 11 )
Sachsenheim ( 1.309 | 9 )
Schwieberdingen ( 649 | 10 )
Sersheim ( 360 | 5 )
Steinheim an der Murr ( 619 | 6 )
Tamm ( 569 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 1.850 | 25 )
Walheim ( 163 | 0 )

red

Corona für vier Prozent aller Todesfälle verantwortlich – Herz und Kreislauferkrankung häufigste Ursache

Wiesbaden (dts) – Eine Corona-Infektion ist im letzten Jahr für vier Prozent aller Todesfälle hauptverantwortlich gewesen. Das geht aus der Todesursachenstatistik 2020 hervor, die das Statistische Bundesamt am Donnerstag veröffentlichte. In dieser Zahl seien diejenigen Fälle nicht enthalten, in denen Covid-19 auf dem Totenschein nur als Begleiterkrankung dokumentiert wurden, so die Statistiker.

Insgesamt ist die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf 985.572 gestiegen . Die häufigste Todesursache im Jahr 2020 war wie schon in den Vorjahren eine Herz-/Kreislauferkrankung – gut ein Drittel (34 Prozent) aller Sterbefälle war darauf zurückzuführen und damit 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem bei älteren Menschen führten diese Erkrankungen zum Tod: 93 Prozent der an einer Krankheit des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren 65 Jahre und älter.

Zweithäufigste Todesursache waren die Krebserkrankungen: Beinahe ein Viertel (23,5 Prozent) aller Verstorbenen erlag im Jahr 2020 einem Krebsleiden, das waren ungefähr so viele wie im Vorjahr. 54 Prozent der Krebstoten waren Männer, 46 Prozent Frauen. Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten.

Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs. 4,2 Prozent oder 41.794 aller Todesfälle im Jahr 2020 waren auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen.

In 17.211 Fällen (49 Prozent Männer und 51 Prozent Frauen) war ein Sturz die Ursache für den Tod. Durch einen Suizid beendeten 9.206 Menschen ihr Leben, drei Viertel (75 Prozent) davon waren Männer und ein Viertel (25 Prozent) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl der Suizide mit +1,8 Prozent leicht höher (2019: 9.041 Fälle).

Hinweis: Suizid gefährdete Personen bekommen anonyme und kostenlose Beratung zu jeder Tages- und Nachtzeit unter der bundesweiten Telefonnummer 0800 – 1110111.

 

 

Fast 34.000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden – Neuer Höchstwert

Berlin (dts ) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 33.949 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 21 Prozent oder 5.912 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche und mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Dieser lag zuvor am 18. Dezember 2020. Das RKI hatte an dem Tag 172 Fälle weniger registriert als am Donnerstag. Es bleibt abzuwarten, inwiefern der Feiertag Allerheiligen am Montag in fünf Bundesländern eine Rolle bei der Entwicklung der Zahlen spielt.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 146,6 auf heute 154,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 247.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 55.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 165 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 707 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 101 Todesfällen pro Tag (Vortag: 95). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 96.192. Insgesamt wurden bislang 4,67 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

 

Erkältungs-Viren im Anflug

Mit dem Herbst kommen die Erkältungs-Viren und breiten sich aus. Menschen mit einem stabilen Immunsystem können die winzigen Plagegeister allerdings nicht so viel anhaben. Experten wissen, wie man die körpereigene Abwehr stärken kann. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist das sogar besonders wichtig.

Denn wir leben in einer besonderen Situation: Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen während der Corona-Pandemie haben selbst banalen Erkältungsviren schlechte Chancen gegeben. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: Weil die Abwehr dadurch aus dem Training geraten ist, haben Erreger für Husten, Schnupfen und Halsschmerzen im Herbst nun wieder leichteres Spiel. Das “HausArzt-PatientenMagazin” rät deshalb dazu, die körpereigene Abwehr nun erst recht zu stärken.

Am besten gelingt das über eine gesunde Lebensweise. Dazu zählen Bewegung an der frischen Luft – ratsam ist etwa eine halbe Stunde pro Tag, egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – ausreichend Schlaf und wenig Stress. Das Stresshormon Cortisol, das bei Dauerbelastung vermehrt im Blut zirkuliert, beeinträchtigt unter anderem die normale Funktion des Immunsystems. Gut sei daher, jeden Abend eine kleine Auszeit für einen Abendspaziergang, die Lieblingsmusik, ein gutes Buch, ein duftendes Entspannungsbad oder eine Tasse Beruhigungstee einzuplanen, heißt es in dem Magazin. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga stärke das Immunsystem.

Bekanntlich spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle: Wer täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst isst, versorgt den Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind wichtig für eine intakte Immunabwehr. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen enthalten wertvolle Nährstoffe und gesunde Kohlenhydrate. Sie machen satt, halten die Verdauung gesund und sind wegen ihres hohen Eiweißgehalts ideal für Veganer und Vegetarier. Das “HausArzt-PatientenMagazin” liegt in Arztpraxen aus und hat auch einen Auftritt in sozialen Netzwerken wie Facebook.

Lars Waldrand / glp

Gesetzeslücke bei gefälschtem Impfpass

Das Vorlegen eines gefälschten Impfausweises in einer Apotheke ist momentan nicht strafbar. Deshalb kann er auch nicht beschlagnahmt werden. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Landgerichts Osnabrück vom 26. Oktober 2021 (AZ: 3 Qs 38/21), so das Rechtsportal “anwaltauskunft.de”.

Der Hintergrund: Am 11. Oktober 2021 beantragte die Polizei die gerichtliche Bestätigung der Beschlagnahme eines mutmaßlich gefälschten Impfausweises. Der Beschuldigte hatte das Heftchen in einer Apotheke vorgelegt, um ein digitales Impfzertifikat zu erhalten. Das Amtsgericht Osnabrück lehnte den Antrag allerdings ab. Denn: Das Verhalten des Beschuldigten sei nicht strafbar.

Diese Entscheidung wurde jetzt auch durch das Landgericht Osnabrück bestätigt. Das Gericht ging bei seinem Urteilsspruch von einer “Strafbarkeits-Lücke” aus.

Ein Impfpass sei zwar ein Gesundheitszeugnis, so die Begründung. Die Vorlage sei aber nicht bei einer Behörde, sondern in einer Apotheke erfolgt. Das sei ein privates Unternehmen und nicht in die staatliche Verwaltung eingeordnet. Außerdem würden die Regelungen der Urkundenfälschung hier nicht greifen. Und es fehle an einer Strafbarkeit nach dem Impfschutzgesetz. Dieses stelle nur die Taten einer zur Durchführung der Schutzimpfung berechtigten Person unter Strafe, speziell durch den impfenden Arzt.

Eine Möglichkeit ließ das Gericht der Exekutive aber doch: Die “Sicherstellung” eines gefälschten Impfausweises ist möglich. Und zwar, weil die Verwendung eines unechten oder gefälschten Impfausweises in jedem Fall – wegen der bestehenden Ansteckungsgefahr – eine “gegenwärtige Gefahr für die Allgemeinheit” darstelle. Der Impfausweis dürfe daher auf Grundlage des polizeilichen Gefahrenabwehrrechts sichergestellt werden.

Rudolf Huber / glp

Corona: Rekord-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg die Warnstufe ausgerufen. Seit Mittwoch gelten vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen, stärkere Einschränkungen.

Neuer trauriger Höchstwert an Corona-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg

Die Zahlen steigen im Landkreis Ludwigsburg scheinbar immer weiter: Der Kreis verzeichnet einen weiteren traurigen Rekordwert bei den Corona-NeuinfektionenBinnen 24 Stunden meldeten das Gesundheitsamt am Mittwochnachmittag +350 neue Corona-Infizierte. Allein in der Stadt Ludwigsburg gab es 74 bestätigte Corona-Neuinfizierte. Dicht gefolgt von Bietigheim-Bissingen mit 39 und der Stadt Kornwestheim mit 28 neuen Corona-Fällen. Seit Ausbruch der Pandemie lag dieser Wert noch nie so hoch. Der bis dato höchste Wert wurde vor fast einem Jahr am 30.10. 2020 gemeldet. Binnen 24 Stunden wurden an dem Tag 305 Corona-Fälle registriert. (Stand: 03.11.)

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 534. Rund 31.726 (+119) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt sehr deutlich zum Vortag und liegt bei 171,8 ( +32,7). (Stand: 03.11.21)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 03.11.21)

Affalterbach ( 231 | 2 )
Asperg ( 900 | 14 )
Benningen am Neckar ( 320 | 7 )
Besigheim ( 801 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.124 | 39 )
Bönnigheim ( 633 | 2 )
Ditzingen ( 1.546 | 13 )
Eberdingen ( 366 | 5 )
Erdmannhausen ( 233 | 4 )
Erligheim ( 174 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 754 | 10 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 321 | 1 )
Gerlingen ( 912 | 11 )
Großbottwar ( 446 | 3 )
Hemmingen ( 436 | 1 )
Hessigheim ( 97 | 8 )
Ingersheim ( 348 | 4 )
Kirchheim am Neckar ( 446 | 5 )
Korntal-Münchingen ( 1.153 | 11 )
Kornwestheim ( 2.549 | 28 )
Löchgau ( 336 | 2 )
Ludwigsburg ( 6.288 | 74 )
Marbach am Neckar ( 942 | 11 )
Markgröningen ( 923 | 11 )
Möglingen ( 848 | 7 )
Mundelsheim ( 163 | 1 )
Murr ( 374 | 4 )
Oberriexingen ( 147 | 0 )
Oberstenfeld ( 433 | 0 )
Pleidelsheim ( 395 | 2 )
Remseck am Neckar ( 1.547 | 9 )
Sachsenheim ( 1.300 | 10 )
Schwieberdingen ( 639 | 13 )
Sersheim ( 355 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 613 | 5 )
Tamm ( 565 | 6 )
Vaihingen an der Enz ( 1.825 | 26 )
Walheim ( 163 | 0 )

red

RKI meldet mehr als 20000 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch – Inzidenz sinkt auf 146,6

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 20.398 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,1 Prozent oder 2.814 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 153,7 auf heute 146,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 227.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 53.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 194 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 668 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 95 Todesfällen pro Tag (Vortag: 84).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 96.027. Insgesamt wurden bislang 4,64 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg am Dienstag deutlich gesunken

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg am Dienstag die Warnstufe ausgerufen. Dies bedeutet vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen ab Mittwoch, 3. November 2021, stärkere Einschränkungen.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg am Dienstag aus:

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 68 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 533. Rund 31.607 (+161) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt sehr deutlich zum Vortag und liegt bei 139,1 ( – 30,6). (Stand: 02.11.21)

Nach Daten des Dashboards vom Landratsamt Ludwigsburg liegen insgesamt 40 Covid-19-Patienten im Klinikum Ludwigsburg, davon werden 10 invasiv auf der Intensivstation beatmet. (Stand: 02.11.2021)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 02.11.21)

Affalterbach ( 229 | 1 )
Asperg ( 886 | 3 )
Benningen am Neckar ( 313 | 2 )
Besigheim ( 800 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.085 | 3 )
Bönnigheim ( 631 | 1 )
Ditzingen ( 1.533 | 4 )
Eberdingen ( 361 | 1 )
Erdmannhausen ( 229 | 0 )
Erligheim ( 174 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 744 | 2 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 320 | 0 )
Gerlingen ( 901 | 3 )
Großbottwar ( 443 | 0 )
Hemmingen ( 435 | 0 )
Hessigheim ( 89 | 0 )
Ingersheim ( 344 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 441 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.142 | 2 )
Kornwestheim ( 2.521 | 9 )
Löchgau ( 334 | 1 )
Ludwigsburg ( 6.214 | 12 )
Marbach am Neckar ( 931 | 2 )
Markgröningen ( 912 | 2 )
Möglingen ( 841 | 0 )
Mundelsheim ( 162 | 0 )
Murr ( 370 | 1 )
Oberriexingen ( 147 | 0 )
Oberstenfeld ( 433 | 0 )
Pleidelsheim ( 393 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.538 | 3 )
Sachsenheim ( 1.290 | 1 )
Schwieberdingen ( 626 | 2 )
Sersheim ( 355 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 608 | 2 )
Tamm ( 559 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 1.799 | 3 )
Walheim ( 163 | 1 )

Und so sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 02.11.21)

Am Dienstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 1.683 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 19 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 165,7.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 02.11.2021, 16 Uhr insgesamt 284 (Vortag: 278) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 148 (52,1 %) invasiv beatmet. Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,6.

Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Janssen geimpft) beträgt 49,4 / 100.000 Einwohner, gegenüber 381,3 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID -19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

red

Corona-Warnstufe tritt ab Mittwoch in Kraft – Lage auf Intensivstationen spitzt sich zu

Intensivmediziner warnen mit Blick auf den zweiten Corona-Winter vor einem Bettenmangel auf Intensivstationen in Deutschland. Die Lage sei “aktuell bereits schwierig”, sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dem Nachrichtenportal Watson. Der Mediziner berichtet, dass Intensivstationen mehr Covid-19-Patienten betreuen müssten als im selben Zeitraum 2020.

Warnstufe ab Mittwoch in Baden-Württemberg

Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg am Dienstag die Warnstufe ausgerufen. Dies bedeutet vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen ab Mittwoch, 3. November 2021, stärkere Einschränkungen.

In der Warnstufe müssen nicht-geimpfte und nicht-genesene Personen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (PDF) einen PCR-Test vorlegen – insbesondere in Innenräumen. Das betrifft etwa Veranstaltungen, den Restaurant-, Messe- oder Kinobesuch, aber auch den Vereinssport in geschlossenen Räumen. Der PCR-Test darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Vor allem nicht-geimpfte Personen auf den Intensivstationen

„Die erste kritische Marke ist erreicht, die Lage in den Krankenhäusern angespannt“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir erleben derzeit eine Pandemie der Ungeimpften. Das sehen wir nicht nur an den getrennt ausgewiesenen Inzidenz-Werten, sondern auch auf den Intensivstationen. Dort liegen fast ausnahmslos nicht-geimpfte Patientinnen und Patienten mit einem schweren Verlauf.

Mit der Warnstufe entfällt auch die Befreiung von der Maskenpflicht beim 2G-Optionsmodell für immunisierte Besucherinnen und Besucher sowie Beschäftigte. Ein Haushalt darf sich in der Warnstufe nur noch mit fünf weiteren Personen treffen – ausgenommen sind auch hier Geimpfte oder Genesene, Personen unter 18 Jahren sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder für die keine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) besteht.

Stufenregelung der Corona-Verordnung

Bereits mit der Corona-Verordnung im September 2021 wurden in Baden-Württemberg drei Stufen festgelegt, die in enger und intensiver Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der medizinischen Praxis entstanden sind:

  • Basisstufe: Zahlen und Grenzwerte der Warn- oder Alarmstufe landesweit nicht erreicht oder überschritten.
  • Warnstufe: 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz (Anzahl der stationär zur Behandlung aufgenommenen Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) erreicht oder überschreitet 8 oder ab 250 COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen.
  • Alarmstufe: 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz (Anzahl der stationär zur Behandlung aufgenommenen Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) erreicht oder überschreitet 12 oder ab 390 COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen.

red