Das alles ändert sich bei den Krankenkassen

Millionen Menschen in Deutschland müssen sich auf höhere Krankenkassenbeiträge einstellen: Bei vielen Krankenkassen wird wegen steigender Kosten im Gesundheitswesen als Folge von Reformgesetzen und Belastungen durch die Corona-Pandemie der Zusatzbeitrag steigen – und schlägt dann auf die Beitragssätze durch. Teurer werden auch die Prämien vieler privat Versicherter.

Verbesserungen gibt es aufgrund von Gesetzesänderungen bei den Wechselmöglichkeiten zwischen Krankenkassen. Patientenfreundlicher werden die Regelungen bei Bonusprogrammen und Heilmittelverordnungen. 2021 werden außerdem die elektronische Patientenakte (ePA) und, mit Verzögerung, auch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) den Patienten-Alltag verändern.

“Mit unserer Aufstellung der Änderungen wollen wir eine Orientierung dazu bieten, worauf sich Versicherte und Patienten einstellen müssen. In individuellen Beratungen stehen wir allen Ratsuchenden darüber hinaus weiterhin gern zur Verfügung”, sagt Thorben Krumwiede, Geschäftsführer der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Wie hoch etwaige Beitragserhöhungen ausfallen werden, lässt sich für viele Krankenkassen noch nicht einschätzen. Zur Orientierung hatten der Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) und anschließend das Bundesgesundheitsministerium eine Erhöhung des Zusatzbeitrags für gesetzlich Versicherte auf 1,3 Prozent empfohlen – ein Zuwachs um 0,2 Prozentpunkte.

Höhere Kosten können ein Grund dafür sein, dass Versicherte einen Wechsel ihrer Krankenkasse in Erwägung ziehen. Für gesetzlich Versicherte wird der Wechsel nun einfacher: Zum einen können sie bereits nach zwölf Monaten Mitgliedschaft als Mindestbindefrist den Wechsel einleiten. Bisher waren es 18 Monate. Zum anderen reicht es künftig aus, einen Mitgliedsantrag bei einer neuen Kasse zu stellen. Den Rest machen die Kassen dann unter sich aus; eine Unterrichtung der bisherigen Kasse ist nicht mehr erforderlich.

Auch bei vielen privat Versicherten steigen die Monatsbeiträge. Ursache dafür sind vor allem das niedrige Zinsniveau und gesteigerte Ausgaben auch durch besonders teure Medikamente. An den – geringen – Reaktionsmöglichkeiten auf steigende Beitragssätze ändert sich für privat Versicherte allerdings nichts. Sprunghaft steigenden Beitragssätzen stehen bei ihnen zumeist Jahre ohne kontinuierlichen Anstieg gegenüber. Erhöhen dürfen private Versicherer die Beiträge nämlich nur bei einer nachgewiesenen Leistungsausweitung um mehr als zehn Prozent.

Ab 1. Januar 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) in Form einer App für das Smartphone oder das Tablet zur Verfügung stellen.

Versicherte, die kein geeignetes Gerät besitzen, können die ePA aber dennoch nutzen: Die Versicherten benötigen dann ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK) sowie eine PIN von der Krankenkasse, um beim nächsten Arztbesuch ihre ePA vom Praxisteam über das Kartenterminal aktivieren und befüllen zu lassen.

Grundsätzlich handelt es sich bei der ePA um einen digitalen Speicherort, an dem alle gesundheitlich relevanten Informationen über einen Patienten festgehalten werden können. Beispiele dafür sind etwa Dokumente wie Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen oder Behandlungsberichte eines Patienten. Damit weiß ein Arzt oder eine Klinik, welche Vorerkrankungen vorliegen oder welche Untersuchungen und Therapiemaßnahmen bereits durchgeführt wurden.

Ralf Loweg / glp

Patienten aufgepasst: Das kommt nach dem Krankenhaus

Wird ein Patient aus dem Krankenhaus entlassen, ist die Behandlung häufig noch nicht abgeschlossen. Es geht zur Reha oder zur Nachuntersuchung beim Facharzt. Gesetzlich Versicherte können das sogenannte “Entlass-Management” in Anspruch nehmen. “Das Krankenhaus muss sicherstellen, dass der Patient nach der stationären Behandlung bei Bedarf eine nahtlose medizinische Weiterversorgung erhält”, sagt Heike Morris, juristische Leiterin der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Das Entlass-Management soll dafür sorgen, dass sich der Patient nach dem Aufenthalt im Krankenhaus nicht allein gelassen fühlt. Darüber hinaus verfolgt es das Ziel, Patienten und Angehörige zu entlasten und eine reibungslose Kommunikation zwischen der Klinik und nachbehandelnden Einrichtungen zu ermöglichen. Die nötigen Informationen, unter anderem zur Erkrankung und bisherigen Behandlung des Patienten, sollen strukturiert und sicher weitergeben werden.

Der zuständige Krankenhausarzt stellt zunächst fest, welche medizinischen Anschlussleistungen nach der Entlassung des Patienten notwendig sind. “Die Klinik muss dann frühzeitig die entsprechenden Personen oder Leistungserbringer kontaktieren”, sagt Heike Morris. Dazu gehören zum Beispiel Ärzte, Physiotherapeuten oder Reha-Kliniken. Gut zu wissen: Bevor das Krankenhaus das Entlass-Management durchführen kann, muss es die schriftliche Einwilligung des Patienten einholen.

Auch das Ausstellen von Verordnungen für Medikamente, Hilfsmittel (zum Beispiel Gehhilfen) oder Heilmittel (zum Beispiel Logopädie) sowie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gehört zum Entlass-Management. Benötigt der gesetzlich Versicherte eine Rehabilitation, einen Pflegegrad oder häusliche Pflege, kümmert sich das Krankenhaus um die Anträge und nimmt Kontakt zur Krankenkasse oder Pflegekasse auf. Am Tag der Entlassung erhält der Patient einen Entlass-Brief, in dem alle getroffenen Maßnahmen und Verordnungen aufgeführt sind.

Sollten Patienten während des Krankenhausaufenthaltes bemerken, dass das Entlass-Management nicht rechtzeitig veranlasst wird, können sie sich an den Sozialdienst des Krankenhauses wenden. “Dieser muss sich dann um eine nahtlose Weiterversorgung kümmern”, sagt Heike Morris. Betroffene können zudem ihre Krankenkasse um Hilfe bitten.

Ralf Loweg / GLP

RKI meldet am Montag 6.729 Corona-Neuinfektionen

Die Lage in Deutschland am Montag 25. Januar:

Das RKI meldet im Vergleich zur Vorwoche erneut weniger Neuinfektionen und Todesfälle. Binnen 24 Stunden wurden weitere 217 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +6.729 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Montag waren 7.141 Corona-Neuinfektionen und 214 Todesfälle gemeldet  worden. Gestern waren es 12.257 Corona-Fälle. (Stand: 25.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.141.665 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 52.087. Das sind 217 mehr als am Vortag. Rund 1.823.500 (+16.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 25.01.)

Da am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten übermitteln und auch weniger Tests vorgenommen und analysiert, liegen die Werte des RKI sonntags und montags in der Regel niedriger als an anderen Wochentagen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI fast unverändert im Vergleich zum Vortag bei 111,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Medizinische Masken in Bus und Bahnen werden ab Montag Pflicht

Die neue Corona-Verordnung des Landes sieht eine Tragepflicht von medizinischen Masken (FFP2- oder OP-Masken) im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen vor. Ab Montag, 25. Januar, 0 Uhr, gilt in allen Bahnhöfen und Haltestellen im gesamten VVS die neue Regelung. Stoffmasken, Kinnvisiere, Schals, Buffs und ähnliches sind damit während der Fahrt und beim Warten nicht mehr erlaubt. Medizinische Masken filtern Viren und haben deshalb haben eine höhere Schutzwirkung als Alltagsmasken sowohl für den Träger selbst und auch für andere. Dies ist gerade vor dem Hintergrund möglicher besonders ansteckender Mutationen des Virus entscheidend.

VVS, S-Bahn, SSB und die regionalen Busunternehmen werden Fahrgäste über ihre Medien, in der Dynamischen Fahrgastinformation (DFI) und mit Durchsagen auf die Pflicht hinweisen.

Die Bahnen und Busse im VVS fahren weiterhin in vollem Umfang (nur mit geringen Einschränkungen im Nacht- und Schülerverkehr). Damit können wichtige Wege zum Einkaufen, zum Arzt oder zur Apotheke auch weiterhin mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Auch Fahrgäste in systemrelevanten Berufen sowie Pendler können sich damit auf Bus und Bahn verlassen. S- Bahnen und viele Stadtbahnen werden viel weniger genutzt als früher, vor allem auch weil keine Schüler fahren. Teilweise sind Bahnen und Busse nur noch zu einem Drittel besetzt. Dadurch haben Fahrgäste sehr viel Platz in den Fahrzeugen und können weitgehend den Abstand untereinander einhalten.

red

Ansturm auf FFP2-Masken

Die spitz zulaufenden weißen FFP2-Masken haben sich zum Bestseller entwickelt. Immer mehr Menschen tragen den Mund-Nasen-Schutz, um Corona-Viren keine Angriffsfläche zu bieten. Außer in Bayern reichen in den anderen Bundesländern aber auch sogenannte OP-Masken oder Masken der Standards KN95/N95.

Die von der bayerischen Landesregierung angeordnete Pflicht zum Tragen der FFP2-Masken hat bundesweit einen wahren Run auf diese Artikel ausgelöst. Mit der Folge, dass FFP2-Masken oftmals ausverkauft sind. Zumindest in vielen Märkten der dominierenden Drogerieketten fehlen sie seit Tagen im Sortiment oder sind nach kurzer Zeit vergriffen.

In den meisten Apotheken sind die begehrten Produkte nach Branchenangaben noch vorrätig. Allerdings müssen die Kunden dafür teilweise tief in die Tasche greifen. Einige Apotheken verlangen zwischen drei und sechs Euro für eine einzelne FFP2-Maske.

Einer der weltgrößten Hersteller von Masken ist der chinesische Mischkonzern BYD, der auch Elektroautos herstellt. BYD produziert nach eigenen Angaben allein in der Fabrik im südchinesischen Shenzhen täglich rund fünf Millionen Masken und 300.000 Flaschen Desinfektionsmittel. Fest steht: Der Mund-Nasen-Schutz wird noch sehr lange ein täglicher Begleiter sein, um mit Sicherheit durch die Pandemie zu kommen.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet am Freitag rund 4.500 weniger Neuinfektionen als in der Vorwoche

Die Lage in Deutschland am Freitag 22. Januar:

Das RKI meldet im Vergleich zur Vorwoche erneut weniger Neuinfektionen und Todesfälle. Binnen 24 Stunden wurden weitere 859 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +17.862 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Freitag waren 22.368 Corona-Neuinfektionen und 1.113 Todesfälle gemeldet  worden. Gestern waren es 20.398 Corona-Fälle. (Stand: 22.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.106.262 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 50.642. Das sind 859 mehr als am Vortag. Rund 1.780.200 (+18.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 22.01.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 115,3 (Vortag: 119). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Laut dem RKI wurden bisher insgesamt 1.401.693 Impfdosen an 1.324.091 Menschen verabreicht. Um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen muss jede Person zweimal geimpft werden. (Datenstand: 21.01.2021, 11:00 Uhr)

Erstimpfung Zweitimpfung Gesamtzahl verabreichter Impfstoffdosen
1.324.091 77.602 1.401.693

red

Wenn Wunden nicht heilen wollen

Es ist schnell passiert. Und schon hat man sich verletzt. Kleine Schnitte oder ein Schürfwunde. Nichts Ernstes also? Von wegen. Manchmal wollen gerade diese Wunden nicht heilen. Was tun?

Bei schlecht oder gar nicht heilenden Wunden sollte ein Venenspezialist aufgesucht werden. Denn ein sogenanntes “offenes Bein” oder ähnliche Wunde an Händen oder Armen entstehen meistens aufgrund eines Venendefekts und benötigen eine kompetente Behandlung, um abheilen zu können, teilt die gemeinnützige Deutsche Venen-Liga e.V. (DVL) mit.

Erste sichtbare Anzeichen sind Veränderungen an der Haut: Es entstehen dunkle Verfärbungen, die Haut und das Unterhautfettgewebe verhärten sich. Das Gewebe ist geschädigt, die Haut kann jucken. Kleine Schäden an der Haut, zum Beispiel ausgelöst durch Kratzen, können zu Wunden und Geschwüre führen, die nicht mehr abheilen. Für die Betroffenen ist dies meist eine erhebliche Belastung im Alltag.

Schätzungen zufolge ist mehr als jedes zweite offene Wunde auf nicht behandelte Venendefekte zurückzuführen. Denn wenn die Venenklappen nicht mehr richtig schließen, verbleibt Blut in den Gefäßen statt abtransportiert zu werden. Dies kann zu Schäden des umliegenden Gewebes führen.

Damit die Wunde heilen kann, ist es wichtig, dass auch die Ursache behandelt wird. Der Venenspezialist (Phlebologe) untersucht die Venen mittels Ultraschall und wählt dann in Absprache mit dem Patienten die individuell passende Behandlungsmethode aus. Das Tragen von Kompression sowie eine spezielle Wundversorgung sind weitere Bausteine einer erfolgreichen Behandlung.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet am Donnerstag 20.398 Neuinfektionen – fast 5.000 weniger als in der Vorwoche

Die Lage in Deutschland am Donnerstag 21. Januar:

Das RKI meldet im Vergleich zur Vorwoche erneut weniger Neuinfektionen und Todesfälle. Binnen 24 Stunden wurden weitere 1.013 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +20.398 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Donnerstag waren 25.164 Corona-Neuinfektionen und 1.244 Todesfälle gemeldet  worden. Gestern waren es 15.974 Corona-Fälle. (Stand: 21.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.088.400 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 49.783. Das sind 1.013 mehr als am Vortag. Rund 1.762.200 (+20.500) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 21.01.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 119 (Vortag: 123,5). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Laut dem RKI wurden bisher 1.297.430 Menschen in Deutschland geimpft. Das sind 101.887 mehr als am Vortag. (Datenstand: 20.01.2021, 11:00 Uhr)

Verengte Arterien: Wenn eine Amputation droht

Eine offene Stelle am Fuß, ein blauer Zeh – das sind oft wichtige Warnhinweise für einen gestörten Blutfluss. Füße und Beine werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, weil die Arterien durch fett- und kalkhaltige Ablagerungen verengt sind. Im schlimmsten Fall droht eine Amputation des betroffenen Körperteils.

Soweit muss es nicht kommen: “Eine regelmäßige Untersuchung kann Durchblutungsstörungen früh aufdecken”, sagt Professor Dr. Gerhard Rümenapf, Leiter der Klinik für Gefäßchirurgie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”.

Die Diagnose für eine Durchblutungsstörung in den Beinen oder Armen lautet PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit), umgangssprachlich auch Arterienverkalkung. Sie wird begünstigt durch hohes Alter, ungesunde Lebensweise oder langjährigen Diabetes.

Das Tückische: Die Krankheit entwickelt sich schleichend. Und bei Menschen mit Diabetes und Nervenschäden macht sie sich oft nicht einmal durch Schmerzen bemerkbar. Sie spüren oft nichts mehr an Füßen und Beinen. Menschen mit gesunden Nerven haben bei Durchblutungsstörungen dagegen krampfartige Schmerzen in Waden und Oberschenkeln, die zu Pausen beim Gehen zwingen. Bis die Attacken vorbei sind, verweilen Betroffene etwa vor Geschäften – deshalb wird die PAVK auch “Schaufensterkrankheit” genannt.

Damit es nicht zu einer Operation kommt, können Patienten das Fortschreiten der Arterienverkalkung bremsen, indem sie nicht rauchen, den Bluthochdruck senken und ihren Diabetes optimal behandeln.

Gesunde Ernährung, Bewegung und Medikamente helfen zudem, die Zucker-, Blutdruck- und Blutfettwerte zu stabilisieren, was die Gefäße entlastet. Wichtig sind auch regelmäßige Fußpflege sowie eine tägliche Inspektion der Füße, damit Fußwunden nicht unentdeckt bleiben.

Ralf Loweg / glp

RKI-Zahlen am Mittwoch: Mehr als 1.100 neue Todesfälle

Der Lockdown in Deutschland wird bis mindestens 14. Februar verlängert und so ist die Lage am Mittwoch 20. Januar:

Der Corona-Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wird wegen weiter sehr hoher Infektionszahlen bis zum 14. Februar verlängert und sogar noch verschärft. Schulen und Kitas bleiben bis 14. Februar geschlossen. Ministerpräsident Kretschmann strebt für Baden-Württemberg einen Sonderweg an. Hier sollen ab dem 1. Februar die Grundschulen und Kitas schrittweise geöffnet werden. Abhängig macht das Kretschmann von den Infektionszahlen. In Geschäften und im Nahverkehr müssen zukünftig medizinische Masken getragen werden. Außerdem soll mehr im Homeoffice gearbeitet werden. Private Zusammenkünfte bleiben auf den eigenen Haushalt und eine weitere nicht im Haushalt lebende Person beschränkt. Kontakte sollen weiterhin auf das absolut notwendige Minimum beschränkt werden.

Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 1.148 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Außerdem wurden +15.974 neue Corona-Infizierte übermittelt.. Vergangenen Mittwoch (13.01.) waren +19.600 Corona-Neuinfektionen und 1.060 Todesfälle verzeichnet worden. Gestern waren es 11.369 Corona-Fälle. (Stand: 20.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.068.002 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 48.770. Das sind 1.148 mehr als am Vortag. Rund 1.741.800 (+25.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 20.01.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 123,5. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Laut dem RKI wurden in bisher 1.195.543 Menschen in Deutschland geimpft. Das sind 49.289 mehr als am Vortag.

Datum Erstimpfung Zweitimpfung
27.12.20 24.080
28.12.20 19.501
29.12.20 42.692
30.12.20 57.228
31.12.20 37.830
01.01.21 30.531
02.01.21 44.740
03.01.21 24.518
04.01.21 48.316
05.01.21 50.520
06.01.21 55.682
07.01.21 56.633
08.01.21 57.329
09.01.21 53.433
10.01.21 32.233
11.01.21 65.457
12.01.21 79.417
13.01.21 92.944
14.01.21 97.788
15.01.21 85.175 55
16.01.21 52.098 62
17.01.21 31.152 6.464
18.01.21 49.289 13.252
Impfungen gesamt 1.195.543 24.741

Quelle: RKi – Datenstand: 19.01.2021, 11:00 Uhr