Landkreis Ludwigsburg: Stadt, Polizei und Landratsamt kontrollieren 24 Gaststätten

Bei einer unangekündigten, verdachtsunabhängigen Gaststättenkontrolle haben das Polizeirevier Ludwigsburg, der städtische Fachbereich Sicherheit und Ordnung und die Lebensmittelüberwachung des Landratsamts Ludwigsburg jetzt verschiedene Verstöße festgestellt. Insgesamt wurden 24 Gaststätten in Ludwigsburg kontrolliert und dabei insgesamt 80 Verstöße dokumentiert, die jetzt mit einem Bußgeld geahndet werden.

Häufig handelte es sich um Verstöße gegen das Landesnichtrauchergesetz; das heißt, die Kennzeichnung für eine Rauchergaststätte oder einen Raucherraum fehlte oder die Tür zum Raucherraum stand offen. Außerdem war in vielen Gaststätten das Jugendschutzgesetz nicht ausgehängt oder veraltet – ein aktueller Aushang ist aber durch das Gesetz zwingend vorgeschrieben.

Ein häufiger Verstoß war zudem, dass auf der Karte Säfte angepriesen wurden, aber tatsächlich Nektar ausgeschenkt wurde. Dieser besteht aber nur aus 25 bis 50 Prozent Fruchtsaft beziehungsweise Fruchtfleisch. Ebenfalls festgestellt wurden Verstöße gegen die Preisangabenverordnung. Hier fehlte zum Beispiel der Preisaushang im Eingangsbereich. Außerdem war in einigen Fällen keine Getränkekarte vorhanden oder die Mengenangabe in der Getränkekarte fehlte. Des Weiteren hatten die Gläser in manchen Gaststätten keinen Strich, der die Füllhöhe kennzeichnet – ein Verstoß gegen das Eichgesetz.

Laut Gaststättengesetz muss mindestens ein alkoholfreies Getränk günstiger sein als das billigste alkoholische Getränk – dies hatten nicht alle Gaststätten beachtet. Teilweise fehlten selbstlöschende und stabile Mülleimer im Thekenbereich oder Feuerlöscher im Thekenbereich waren abgelaufen.

Wegen schwerwiegender Hygienemängel wurde die Küche eines Restaurants sofort geschlossen. Nachdem der Großteil der Mängel beseitigt wurde, konnte die Küche nach einigen Tagen aber wieder freigegeben werden. Weitere unangemeldete Nachkontrollen werden folgen.

LB

Vitamine gegen das Wintertief

Viele Menschen leiden in der dunklen Jahreszeit unter einem regelrechten “Winterblues”. Dahinter steckt oft nicht einfach nur schlechte Laune, weil man nicht mehr bis abends im Biergarten sitzen kann, sondern eine Reaktion des Körpers auf die Jahreszeit. Bei Dunkelheit scheidet das Gehirn verstärkt das “Schlafhormon” Melatonin aus.
Hilfreich gegen den Winterblues ist natürliches Licht. Ein Spaziergang in den hellen Stunden kann den Spiegel des “Glückshormons” Serotonin steigern und so stimmungsaufhellend wirken (Schal und Schirm nicht vergessen).

Wenn das witterungsbedingte Stimmungstief länger anhält, kann eine vitaminreiche Ernährung mit Lebensmitteln wie Fisch, Gemüse, Olivenöl und Getreide helfen. Damit das Gehirn auch in der dunklen Jahreszeit reibungslos arbeiten kann, braucht es Vitamine, speziell verschiedene B-Vitamine sind wichtig: Vitamin B6 ist am Aufbau von Botenstoffen wie Serotonin und Melatonin beteiligt. Ein Vitamin-B6-Mangel und Verstimmungen werden oft zusammen festgestellt. Man nimmt es über diverse Nahrungsmittel auf (Fleisch, Fisch, Kartoffeln, viele Sorten von Obst und Gemüse).

Vitamin B2 benötigt der Körper, um Energie aus Nahrung zu gewinnen (kommt in Milch- und Vollkornprodukten vor). Folsäure spielt eine Rolle bei der Blutbildung. Sie steckt unter anderem in Spinat, Salat, Tomaten, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.

Vitamin B12 ist wichtig für den Abbau der Aminosäure Homocystein. Das beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor. Menschen mit einem Mangel an Vitamin B12, Folsäure sowie erhöhtem Homocysteinspiegel leiden häufig unter Verstimmungen. Vitamin B12 ist in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten enthalten.

Auch Vitamin B1 ist essentiell, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Für die Energieversorgung des Gehirns ist Vitamin B1 unentbehrlich. Der Körper kann es nicht speichern. Es muss immer wieder neu aufgenommen werden. Vitamin B1 ist in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchte enthalten. Bereits ein geringer Mangel kann zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und Reizbarkeit führen.

Zur Vorbeugung oder im Falle eines Mangels kann es sinnvoll sein, Nährstoffe in Form eines Mikronährstoffpräparates einzunehmen. Ob ein Mangel besteht, kann der Arzt durch einen Bluttest feststellen. Mehr Informationen zu Vitaminen, Mineralstoffen und Co. unter: www.vitamindoctor.com. mp/rlo

Erfrischungsgetränke: Gesund und mit Genuss

Die kühle Dose mit Geschmack für zwischendurch ist allseits beliebt unter den Erfrischungsgetränken, vor allem Cola steht auf der Beliebtheitsskala weit oben. Doch dieser Genuss bringt auch einige Kalorien mit sich.

Zucker ist oftmals auch in Lebensmitteln enthalten, in denen er kaum vermutet wird: Brot, Pizza, Wurst, Säfte und vor allem Erfrischungsgetränke sind voll mit dem süßen Dickmacher. Aber nicht nur der raffinierte Zucker ist ernährungstechnisch ungesund und langfristig gesundheitsschädlich, hinzu kommen weitere chemisch hergestellte Bestandteile, die auch durch den Umstieg auf Produkte mit dem Namenszusatz “light” oder “zero” nicht eleminiert werden.

Um die Kalorienzahl der Softdrinks zu senken, greifen Hersteller gerne auf den synthetischen Süßstoff Aspartam zurück. Viele Menschen reagieren jedoch allergisch darauf – aber vor allem ist er nicht förderlich für die Gesundheit und hat in einer ausgewogenen, kalorienarmen Ernährung nichts zu suchen. Diabetikergeeignet sind diese Light- und Zero-Alternativen ebenfalls nicht. Auch büßen die Geschmacksknospen ihr Erlebnis ganz schön ein, denn “light” und “zero” schmeckt man deutlich.

Doch die Natur meint es gut mit uns: Aus den Bergen Paraguays stammt das Süßkraut stevia rebaudiana. Das daraus gewonnene Süßungsmittel ist 15 bis 30 mal süßer als Zucker. “In den Blättern der Pflanze werden sogenannte “Steviolglycoside” gebildet. Durch ihre Extraktion aus den Blättern lässt sich ein hochgereinigter Süßstoff gewinnen, der praktisch frei von Kalorien und auch für Diabetiker bestens verträglich ist”, so Dr. Udo Kienle, Agrarwissenschaftler an der Universität Hohenheim.

Eine passende Alternative ohne Geschmackseinbußen gibt es seit 2014. Das in Deutschland hergestellte Erfrischungsgetränk verzichtet ganz bewusst auf die Chemiekeulen. Es werden nur natürliche Aromen verwendet, wie die Süße aus der Stevia-Pflanze und Koffein aus grünen Kaffeebohnen. Die gesunde Cola ist frei von Aspartam, Phosphorsäure und Konservierungsstoffen und eignet sich daher bestens für Menschen mit einem gesunden und ernährungsbewussten Lebensstil. Geschmacklich hält die Green Cola fast zu 100 Prozent mit einer echten Cola mit. Einzig der Nachgeschmack und die Stevia-Süße, die deutlich süßer schmeckt als Zucker, lassen vermuten, dass es sich um eine erfrischende Alternative handelt. mp/BB

Wieder mehr Verkehrstote auf deutschen Straßen

Auch wenn schlimme Eis-Rutscher erst noch auf die deutschen Autofahrer zukommen: Bereits jetzt steht fest, dass die Zahl der Verkehrstoten 2018 leicht steigen wird, nachdem sie in den letzten beiden Jahren rückläufig gewesen war.

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) dürfte die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr voraussichtlich um rund ein Prozent gegenüber dem Vorjahr auf etwa 3.220 steigen. 2017 waren 3.180 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen. Bei den Verletzten ist im Jahr 2018 gegenüber 2017 ebenfalls eine Zunahme um etwa ein Prozent auf ungefähr 393.000 zu erwarten. mid/rlo

Krankenkassen senken die Beiträge

Das werden gesetzlich Versicherte gerne hören. Denn nach Informationen von spiegel.de werden viele Menschen künftig niedrigere Krankenkassenbeiträge zahlen müssen. Arbeitgeber werden zusätzlich zur Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes von aktuell 14,6 Prozent auch die Hälfte des Zusatzbeitrags übernehmen. Auch Selbstständige mit geringem Einkommen werden ab 2019 einen deutlich geringeren Beitrag zahlen.

Zusätzlich haben 18 Krankenkassen angekündigt, ihre Beiträge senken zu wollen. Die BKK Wirtschaft und Finanzen sowie die TBK Thüringer BKK werden ihre Beiträge hingegen erhöhen. Die angekündigten Änderungen bedürfen allerdings noch der Bestätigung des Verwaltungsrats sowie der Aufsichtsbehörden, heißt es. mp/rlo

Medikamente: Kehrtwende beim Online-Handel

Das Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ist für Gesundheitsminister Jens Spahn vorerst vom Tisch. Es sei europarechtlich unwägbar, ob und wie ein solches Verbot umgesetzt werden könne, sagte der CDU-Politiker.

Der Versandhandel müsse die Ausnahme und nicht die Regel sein, so der Gesundheitsminister am Rande der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Er fühle sich verpflichtet, über die Apotheken vor Ort die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln sicherzustellen. Dazu solle etwa der Nacht- und Notdienst besser honoriert werden. Auch sollten zusätzliche Dienstleistungen für Apotheker, etwa bei Präventionsangeboten, definiert und honoriert werden.

Zudem möchte Jens Spahn die Rabatte für ausländische Online-Apotheken auf 2,50 Euro je Packung begrenzen. Darüber hinaus soll der Marktanteil des Versandhandels eine Grenze von fünf Prozent nicht übersteigen – sonst sollen weitere Rabattbeschränkungen möglich werden. mp/rlo

Warme Wickel vertreiben trübe Gedanken

Im Winter hat der warme Wickel Hochkonjunktur. Auch Massagen mit angewärmten Pflegeölen sind jetzt eine Wohltat für den Körper. Gesteigert wird die Wirkung mit ätherischen Ölen, die über die feuchte Haut optimal aufgenommen werden.

Das Zusammenspiel aus Wärme und Duft vermittelt bei vielen Beschwerden – von Erkältung über Verspannung bis hin zu trüben Gedanken – wichtige heilende Impulse. In vielen Kulturen zählen solche äußeren Anwendungen seit Jahrtausenden zum Kanon bewährter Heilmethoden. Gestützt auf neue Erkenntnisse werden sie jetzt auch hierzulande wiederentdeckt.

Ein Wickel kann körperwarm, heiß oder kalt aufgelegt werden. Bei vielen Wickeln wird das Innentuch mit einem Zusatz getränkt – bei einer aromatherapeutischen Anwendung beispielsweise mit einem Trägeröl wie Oliven- oder Mandelöl. Dazu kommen – je nach Beschwerdebild – entsprechend geeignete ätherische Öle. Aufgrund des angenehmen Dufts der Öle und der entstehenden Wärme sind Wickel so beliebt.

Studien haben gezeigt, dass eine warm gehaltene Haut Öle deutlich besser aufnimmt: Steigt die Hauttemperatur um 10 Grad Celsius, etwa infolge einer Massage oder eines warmen Wickels, verdoppelt sich die Aufnahme der Wirkstoffe sogar. mp/rlo

Wenn der Sport zu kurz kommt

Bei strahlendem Sonnenschein sieht man Jogger, Skater und Radfahrer am laufenden Band. Doch was ist an den kalten Wintertagen? Da bleiben viele lieber zu Hause im Warmen auf dem Sofa. Doch gesund ist das nicht, denn so setzen die meisten kräftig Pfunde an.

“Achten Sie darauf, auch in der Vorweihnachtszeit regelmäßig Bewegungseinheiten in Ihre Freizeit und Ihren Alltag einzubauen”, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. “Körperliche Aktivität hilft beim Abbau überflüssiger Kalorien und reduziert langfristig das Krebsrisiko.”

Durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft werden auch der Stoffwechsel aktiviert und das Immunsystem gestärkt. Dadurch werden Vorgänge unterstützt, durch die der Körper Schäden am Erbgut selbst reparieren kann. Körperliche Aktivität hemmt darüber hinaus entzündliche Prozesse im Organismus. Zudem erkranken körperlich aktive Menschen nachweislich seltener an Tumoren des Dickdarms, der Brust und der Gebärmutterschleimhaut. Bei weiteren Krebsarten wird ein Zusammenhang vermutet.

“Es lohnt sich, seinen Körper bewegungsreich zu fordern. Zudem pflegen Menschen, die gern und viel körperlich aktiv sind, oft einen gesünderen Lebensstil als Bewegungsmuffel,” betont Gerd Nettekoven. “Sie ernähren sich zumeist bewusster, rauchen seltener, trinken nur wenig Alkohol und verbringen mehr Zeit an der frischen Luft. Also: Rein in die Sportklamotten und raus in die Natur. mp/rlo

Glühwein-Fans: Hände weg vom Steuer

Die hochprozentigen Versuchungen lauern Weihnachten überall. Egal, ob auf der Betriebsfeier oder beim Besuch eines Weihnachtsmarktes. Da denken sich viele: Ein Gläschen Glühwein oder eine Tasse leckerer Pusch kann doch nicht schaden. Natürlich nicht. Aber nur, wer anschließend mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss kein böses Erwachen fürchten und fährt stets auf der sicheren Seite.

Denn bereits kleine Mengen Alkohol beeinträchtigen die Koordinations-, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, teilen Experten mit. Daher sollte das eigene Auto in diesem Fall stets stehenbleiben. Nicht nur das Risiko selbst zu verunglücken steigt, sondern auch das aller anderen Verkehrsteilnehmer. 35.326 Unfälle unter Alkoholeinfluss wurden 2017 registriert, teilt der ACE Autoclub mit. Dadurch wurden 16.571 Menschen verletzt und 231 getötet. Zudem erhöht sich die Schwere der Unfälle unter Alkoholeinfluss.

Und was sagt der Gesetzgeber? Bei Fahrauffälligkeiten gibt es ab 0,3 Promille Fahrverbot, Punkte und Bußgeld. Wer mit 0,5 Promille in eine Polizeikontrolle gerät, wird mit bis zu 1.500 Euro und drei Punkten in Flensburg zur Kasse gebeten. Unter Umständen muss dann eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) absolviert werden. Als “absolut fahruntüchtig” gilt, wer mit mehr als 1,1 Promille unterwegs ist. Mindestens sechs Monate Führerscheinentzug, Geldstrafe und drei Punkte in Flensburg sind die Folge. Im Falle eines Unfalls riskiert der alkoholisierte Fahrer zudem seinen Vollkasko-Versicherungsschutz.

Tipp der Experten: Schon im Vorfeld einer Feier sollte geklärt werden, wie der Heimweg organisiert wird. Und noch etwas sollten Glühwein-Fans beachten: Wer lange feiert, darf sich auch am nächsten Morgen nicht einfach hinter das Steuer eines Autos setzen. Alkohol wird im Körper nur langsam abgebaut, pro Stunde lediglich 0,1 Promille. Da steigt so mancher verkatert aus seinem Bett. mid/rlo

DVR-Aktion soll für Senioren sensibilisieren

Das Thema ist wichtig, sogar lebenswichtig. Denn nach wie vor sind ältere Verkehrsteilnehmer bei Unfällen deutlich überrepräsentiert. Deshalb ruft jetzt eine bundesweite Aktionswoche Autofahrende zu mehr Aufmerksamkeit auf.

Unter dem Motto “Sicher mobil im Alter” will der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums die Sicherheit von Senioren im Straßenverkehr erhöhen. Wie dringend das nötig ist, zeigen diese Zahlen: So verunglückten 2017 knapp 7.000 Fußgänger ab 65 Jahren auf deutschen Straßen, bei älteren Fahrradfahrenden waren es sogar doppelt so viele. Und: “Die meisten dieser Unfälle ereigneten sich innerorts”, heißt es beim DVR.

Der Verkehrssicherheitsrat will mit Plakaten für mehr Aufmerksamkeit sensibilisieren. Der Ausgangspunkt: Senioren benötigen im Straßenverkehr hin und wieder einfach etwas mehr Zeit. Der DVR: “Sie sollten von Autofahrern nicht gedrängt oder durch hohe Geschwindigkeiten und eine aggressive Fahrweise zusätzlich gestresst werden.” mid/rhu