RKI: Mehr als 188.000 Impfungen in Deutschland

Seit Sonntag wird in Deutschland offiziell gegen das Coronavirus geimpft. Am Samstag hat das Robert-Koch-Institut weitere Zahlen veröffentlicht. Demnach ließen sich laut dem RKI bereits 188.553 Menschen mit dem Impf-Wirkstoff von Biontech und Pfizer impfen (Stand: 02.01. – 08.00Uhr)

Der Anstieg im Vergleich zum Vortag betrug 21.087 Impfungen. Diese Zahl könne auch Nachmeldungen enthalten und spiegele somit nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI.

Es kann vorkommen, dass Meldungen einzelner Bundesländer vervollständigt oder korrigiert werden. In diesen Fällen wird die Tabelle nachträglich aktualisiert.

Unter den bisher Geimpften sind 82.965 Bewohner von Pflegeheimen. 86.692 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen, darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege.

Bundesland Impfungen kumulativ Differenz zum Vortag Indikation nach Alter* Berufliche Indikation* Medizinische Indikation* Pflegeheim-bewohnerIn*
Baden-Württemberg 20,045 2,958 9,087 6,185 1,189 3,403
Bayern 39,005 1,050 7,840 19,500 718 14,265
Berlin 13,137 2,023 8,662 3,319 105 9,817
Brandenburg 3,219 204 2,995 20 224
Bremen 1,741 821 408 6 237
Hamburg 3,042 283 1,129 1,703 1,341
Hessen 24,791 3,418 6,909 14,480 955 9,680
Mecklenburg-Vorpommern 11,494 178 6,583 8 4,804
Niedersachsen 3,945 379 773 2,105 827 2,362
Nordrhein-Westfalen 33,375 7,908 11,846 0 21,537
Rheinland-Pfalz 6,898 439 3,166 3,732
Saarland 3,316 600 2,508 335 1,294
Sachsen 4,000 710 297 3,320 1 679
Sachsen-Anhalt 11,771 625 3,782 5,760 495 5,793
Schleswig-Holstein 7,964 694 2,130 4,690 1,798 3,384
Thüringen 810 232 297 413
Gesamt 188,553 21,087 44,552 86,692 6,122 82,965

Quelle: RKI

red

Corona-Impfung: Probleme bei wichtigster Zielgruppe

Mehr als 71 Prozent der Hochbetagten in Deutschland möchte sich zwar gerne gegen COVID-19 impfen lassen. Doch nur ein Viertel der Impfwilligen fühlt sich auch dazu in der Lage, das nächstgelegene Impfzentrum eigenständig aufzusuchen. Das ergab eine Ad hoc-Befragung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) unter geriatrischen Klinikpatienten.

“Die Anmeldung für die Impfung, die Erreichbarkeit der Impfzentren sowie die erforderliche Mobilität stellen viele in der derzeit wichtigsten Zielgruppe der Impfstrategie vor eine nahezu unlösbare Aufgabe”, konstatiert DGG-Präsident Prof. Hans Jürgen Heppner. “Die Logistik ist für die Hauptzielgruppe der hochaltrigen Patienten der ersten Impfkohorte nicht durchdacht.”

Was also tun? Es gelte jetzt, zügig effektive Möglichkeiten zu schaffen, die alten Menschen bei der Terminvereinbarung und dem Transport in die Impfzentren zu unterstützen, so die Koordinatorin der Umfrage, Prof. Petra Benzinger. Die hohe Impfmotivation in der Höchstrisikogruppe sei “sehr ermutigend”.

Nun müssten Patient und Arzt zusammengebracht werden. “Denn während die Bewohner von Pflegeheimen bereits geimpft werden, überlegt der Großteil der Zielgruppe 80+ zuhause, wie er die Impfung wohl bekommen kann”, erklärt Prof. Clemens Becker, ein Experte für Mobilität im Alter. “Viele der Impfzentren scheinen noch nicht einmal barrierefrei gestaltet zu sein. Das ist ein echtes Problem.”

Es wird nach Meinung der DGG wie so oft vor allem auf familiäre und nachbarschaftliche Hilfe hinauslaufen. “Auch die Unterstützung durch Wohlfahrtsverbände, Kirchen und ehrenamtliche Begleiter ist denkbar und wäre wichtig für das Gelingen der Impfstrategie in Deutschland”, so Petra Benzinger. Ferner sollten auf kommunaler Ebene ergänzende Impfangebote für die Gruppe der noch selbstständig lebenden, hochbetagten Menschen entwickelt werden – etwa auch durch Hausbesuche mobiler Impfteams.

Rudolf Huber / glp

RKI: Mehr als 130.000 Impfungen in Deutschland

Seit Sonntag wird in Deutschland offiziell gegen das Coronavirus geimpft. Am Donnerstag hat das Robert-Koch-Institut weitere Zahlen veröffentlicht. Demnach ließen sich laut dem RKI bereits 131.626  Menschen mit dem Impf-Wirkstoff von Biontech und Pfizer impfen (Stand: 31.12. – 08.30Uhr)

Der Anstieg im Vergleich zum Vortag betrug 51.465. Impfungen. Diese Zahl könne auch Nachmeldungen enthalten und spiegele somit nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI. Unter den bisher Geimpften sind 57.406 Bewohner von Pflegeheimen. 61.612 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen, darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege.

 

Bundesland Impfungen kumulativ Differenz zum Vortag Indikation nach Alter* Berufliche Indikation* Medizinische Indikation* Pflegeheim-bewohnerIn*
Baden-Württemberg 12,649 4,407 5,347 4,196 763 1,831
Bayern 28,206 15,104 5,831 13,981 424 10,347
Berlin 9,084 2,788 6,554 2,733 105 6,350
Brandenburg 3,036 1,483 204 2,812 20 224
Bremen 1,691 601 821 408 5 510
Hamburg 2,040 541 832 1,042 999
Hessen 15,674 6,226 4,677 8,681 712 6,512
Mecklenburg-Vorpommern 11,101 3,640 173 6,349 7 4,651
Niedersachsen 2,705 1,178 296 1,512 315 1,423
Nordrhein-Westfalen 19,930 7,359 6,610 13,693
Rheinland-Pfalz 4,247 1,673 1,941 2,306
Saarland 2,119 601 1,641 161 899
Sachsen 2,653 1,166 150 2,460 1 192
Sachsen-Anhalt 10,100 2,813 3,107 5,068 300 4,815
Schleswig-Holstein 5,581 1,747 1,385 3,361 1,175 2,241
Thüringen 810 138 232 297 413
Gesamt 131,626 51,465 31,250 61,612 3,827 57,406

Quelle: RKI

red

Bleiben Sie in Bewegung

Die kalte und dunkle Jahreszeit, die ruhigen Weihnachtstage und der Jahreswechsel, dazu noch der Lockdown: Gerade jetzt ist körperliche Aktivität besonders wichtig. “Bleiben Sie in Bewegung!”, rät deshalb die Deutsche Krebshilfe. Denn sie wirkt sich positiv auf die Psyche aus, stärkt das Immunsystem, hilft Übergewicht zu vermeiden und reduziert das Krebsrisiko.

Keine Frage: Die Coronakrise macht es uns nicht einfach, denn Sportstätten sind geschlossen, Mannschaftssport findet nicht statt und auch ein Training in Fitnesscentern ist nicht erlaubt. Aber: “Es gibt auch in der jetzigen Zeit ausreichend Möglichkeiten, sein Leben bewegungsreich zu gestalten, beispielsweise mit Spaziergängen im Wald, Joggen oder Walken auf wenig frequentierten Strecken oder mit Fitness- und Gymnastikübungen zuhause”, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

Man kann Bewegungsformen auch in den Alltag einbauen, indem man anstatt mit Bus oder Bahn mit dem Rad fährt und die Treppe anstatt des Aufzugs nimmt. Wird die körperliche Aktivität über mehrere Wochen jedoch eingestellt, sind die negativen Folgen beachtlich: Der Blutzuckerspiegel steigt bereits nach einigen Tagen, der Stoffwechsel wird heruntergefahren und auf Dauer steigt der Blutdruck. Zudem kommt es zu einem Verlust der Ausdauerfähigkeit und etwas verzögert nimmt die Muskelkraft ab.

Dauerhaft führt ein inaktiver Lebensstil – gemeinsam mit einer erhöhten Kalorienzufuhr – zu Übergewicht. Ein zu hohes Körpergewicht stellt langfristig ein gesundheitliches Problem dar. In den Fettzellen spielen sich Prozesse ab, die das Entstehen verschiedener Krebsarten begünstigen. Ein hoher Körperfettanteil erhöht das Krebsrisiko für insgesamt 13 Krebsarten.

Andreas Reiners / glp

RKI: Rund 32.500 Neuinfektionen – im Vergleich zur Vorwoche fast keine Änderung

Deutschland ging am Mittwoch (16.12.) in den Shutdown und so ist die Lage am Donnerstag 31. Dezember:

Erneut meldeten die Gesundheitsämter mehr als 30.000 Corona-Fälle an einem einzigen Tag. Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus ist weiterhin hoch.

Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 964 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Außerdem wurden +32.552 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Donnerstag (24.12.) waren 32.195 Neuinfektionen und 802 Tote verzeichnet worden. Gestern waren es 22.459 Fälle. (Stand: 31.12.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.719.737 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 33.071. Das sind 962 mehr als am Vortag. Rund 1.328.000 (+25.500) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 31.12.)

red

Neuer Höchststand: Robert-Koch-Institut meldet 1.129 Todesfälle

Deutschland ging am Mittwoch (16.12.) in den Shutdown und so ist die Lage am Mittwoch 30. Dezember:

Trauriger Rekord: Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 1.129 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Außerdem wurden +22.459 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Mittwoch (23.12.) waren 24.740 Neuinfektionen und 962 Tote verzeichnet worden. Gestern waren es 12.892 Fälle. (Stand: 30.12.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.687.185 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 32.107. Das sind 962 mehr als am Vortag. Rund 1.302.600 (+24.800) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 30.12.)

red

Halsschmerzen in Zeiten der Pandemie

Ein leichtes Kratzen im Hals ist kein Grund zur Beunruhigung – normalerweise. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie können Menschen mit Halsschmerzen schon mal Angst bekommen. Experten empfehlen Abstandhalten und Hausmittel. Ein Kratzen im Hals bedeute zwar nicht gleich, dass man sich das Coronavirus oder die Grippe eingefangen hat, dennoch gelte in dieser besonderen Pandemie-Zeit: “Wer Halsweh hat, bleibt zu Hause” – so heißt es im Gesundheitsmagazin “Apotheken-Umschau”.

Da Halsweh auch ohne weitere Symptome bereits unangenehm ist, greifen viele Betroffene zu Medikamenten. Doch nicht jedes Mittelchen sei empfehlenswert, sagen die Gesundheitsexperten. Schnelle Hilfe bei Hustenreiz und trockenen Schleimhäuten leisten Lutschtabletten. Besonders die Inhaltsstoffe Salbei und Honig tun dem Hals gut. “Aber auch sogenannte Schleimstoffe, wie sie in Arabischem Gummi oder Isländisch Moos enthalten sind, eignen sich”, sagt Apothekerin Marlie Spangenberg aus Rüsselsheim am Main. Von Arzneien, die den Halsschmerz lediglich lokal betäuben, sei hingegen eher abzuraten.

Es gibt aber auch gute Hausmittel – meist völlig nebenwirkungsfrei. Durch Wärme oder Kälte etwa wird das Schmerzempfinden bei entzündeter Rachenschleimhaut herabgesetzt. Je nach Vorliebe können deshalb warme oder kalte Wickel helfen. Auch Hühnersuppe ist ein altes, aber wirksames Hausrezept zur Linderung von Symptomen bei Halsschmerzen.

Ein gutesTeam gegen Kratzen im Hals bilden zudem heißes Wasser und pflanzliche Wirkstoffe. “Salbeitee wirkt durch Urolsäure besonders entzündungshemmend und schmerzlindernd”, erklärt die Apothekerin. Eine mögliche Alternative in der Tasse sei Kamillentee – er entfalte eine ähnliche Wirkung.

Vorsicht: Kommen zu den Halsschmerzen Symptome wie Husten, Fieber oder der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns hinzu, sollten sich Patienten telefonisch beim Hausarzt melden – nicht die Praxis aufsuchen. Auch unter lokalen Corona-Hotlines oder der Nummer 116 117 kann man sich telefonisch über das weitere Vorgehen beraten lassen.

Lars Wallerang / glp

RKI: Rund 42.000 Menschen wurden bisher in Deutschland geimpft

Seit Sonntag wird in Deutschland offiziell gegen das Coronavirus geimpft. Heute hat das Robert-Koch-Institut weitere Zahlen veröffentlicht. Demnach ließen sich laut dem RKI bereits 41.962 Menschen mit dem Impf-Wirkstoff von Biontech und Pfizer impfen (Stand: 29.12. – 08.00Uhr)Der Anstieg im Vergleich zum Vortag betrug 19.084 Impfungen.

Die Differenz zum Vortag kann Nachmeldungen aus vorangegangenen Tagen enthalten und spiegelt nicht immer die innerhalb des Vortags tatsächlich durchgeführte Zahl der Impfungen wider, wie das RKI schreibt.

Bundesland Impfungen kumulativ Differenz zum Vortag Indikation nach Alter* Berufliche Indikation* Medizinische Indikation* Pflegeheim-bewohnerIn*
Baden-Württemberg** 4,721 2,560 1,720 1,877 326 192
Bayern 5,219 1,830 1,457 1,830 91 2,423
Berlin 3,839 2,213 3,340 517 105 3,322
Brandenburg** 107 75 60 47 60
Bremen** 592 174 276 133 278
Hamburg 1,071 626 507 471 600
Hessen 4,354 1,242 1,480 2,425 287 1,702
Mecklenburg-Vorp. 4,170 3,488 100 1,862 2 2,209
Niedersachsen 835 501 79 370 141 552
Nordrhein-Westfalen 7,136 518 1,788 5,348
Rheinland-Pfalz 1,462 210 715 747
Saarland 862 647 658 51 466
Sachsen 857 675 240 551 1 305
Sachsen-Anhalt 3,985 2,481 1,592 1,678 124 2,292
Schleswig-Holstein 2,495 1,686 588 528 584 1,136
Thüringen 257 158 135 121 135
Gesamt 41,962 19,084 12,232 14,964 1,661 21,767
Anmerkung zu den Indikationen: es können mehrere Indikationen je geimpfter Person vorliegen.
* in einigen Bundesländern werden nicht alle der in der Tabelle aufgeführten Indikationen einzeln ausgewiesen.
** einschl. Korrekturmeldung vom 27.12.20

Quelle: RKI

red

Corona verschärft drastisch wirtschaftliche Probleme der Krankenhäuser

Verschobene Operationen und andere Folgen der Corona-Pandemie haben die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland noch einmal verschärft. Das ergibt das aktuelle Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI). Die Corona-Pandemie hatte dabei nicht nur Auswirkungen auf die Allgemein- und Intensivstationen. Auch in den OP-Bereichen führte sie zu merklichen Beeinträchtigungen, teilt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) am Dienstag mit.

In der ersten Pandemiewelle von März bis Mai 2020 ist die Zahl der stationär durchgeführten Operationen im Durchschnitt um 41 und bei ambulanten Operationen um 58 Prozent zurückgegangen. Allein in diesem Zeitraum lagen die Erlösverluste bei den betroffenen Kliniken bei etwa 2,5 Millionen Euro pro Haus, gibt die DKG an.

Die meisten Kliniken haben die OP-Auslastung des Vorjahres noch immer nicht erreicht. Grund hierfür sind nach wie vor die Zurückhaltung der Patienten bei planbaren Operationen, erforderliche Schutzmaßnahmen und gestiegene Hygiene-Anforderungen sowie Freihaltekapazitäten für Corona-Patienten in den Intensivbereichen. Die aktuell hohen Infektionszahlen werden daher einen normalen OP-Betrieb vielerorts weiter erschweren. „Die Krankenhäuser stehen angesichts weiter sehr hoher COVID-Infektionszahlen vor einer ungewissen Zukunft. Es ist zu befürchten, dass sich die Entwicklung aus der ersten Welle während der zweiten Welle verstärkt. Die Versorgung hilfsbedürftiger Patienten ist in unseren Kliniken aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Gleichzeitig haben die Kliniken ihre Hygienestandards im Umgang mit COVID-19 fortlaufend erhöht.“, erklärte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß.

Die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser hat sich infolge der Corona-Pandemie dramatisch zugespitzt. Bereits 2019 hat fast jede zweite Klinik (44 Prozent) rote Zahlen geschrieben. Die Corona-Pandemie hat die Lage weiter verschärft. Weniger als ein Drittel der Häuser erwartet für 2020 ein positives Jahresergebnis. Nur noch 18 Prozent der Kliniken beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut. Damit setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Seit 2016 ist der Anteil der Krankenhäuser mit positivem Jahresergebnis von 61 (DKI-Umfrage 2017) auf aktuell 29 Prozent gesunken. Umgekehrt ist der Anteil der Häuser in schwieriger wirtschaftlicher Lage kontinuierlich gestiegen. Für 2021 erwartet nur knapp ein Viertel der Krankenhäuser eine wirtschaftliche Verbesserung.

„Die Lage der Krankenhäuser ist seit Jahren sehr problematisch. Wir haben eine chronische Unterfinanzierung der Investitionen, die aus den Landeshaushalten und damit aus Steuermitteln aufgebracht werden müssten. Statt sechs Milliarden erhalten die Krankenhäuser nur rund drei Milliarden Euro. Da nicht alle Corona-bedingten Erlösausfälle und Mehrkosten eins zu eins gedeckt werden, ist davon auszugehen, dass sich für viele Kliniken die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert“, sagte Gaß. Vor diesem Hintergrund forderte der DKG-Präsident weitere unterstützende Maßnahmen zur Bewältigung der Lasten der Pandemie. „Die Wiedereinführung von Freihaltepauschalen für die Monate November, Dezember und Januar war wegen der sehr restriktiven Zuordnungskriterien nur für wenige Kliniken eine wirksame Finanzierungshilfe. Daher ist es wichtig, dass der bestehende Klinik-Rettungsschirm angepasst und wieder an alle Krankenhäuser gezahlt wird“, forderte Gaß.

Gleichzeitig hat der Fachkräftemangel laut DKI-Studie im Krankenhaus die OP-Bereiche erreicht. 2020 konnte fast jede zweite Klinik offene Stellen im nicht-ärztlichen OP- und Anästhesiedienst nicht besetzen. Bundesweit sind hier 3.000 Vollzeitstellen unbesetzt.

red

RKI meldet am Dienstag 12.892 Neuinfektionen – Rund 6.600 weniger als in der Vorwoche

Seit Sonntag wird in Deutschland geimpft und so ist die Lage am Dienstag 29. Dezember:

Das RKI meldet binnen 24 Stunden +12.892 neue Corona-Infizierte. Außerdem wurden 852 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Todesfälle vor einer Woche am Dienstag betrug 731 Fälle.

Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche sank die Zahl der Neuinfektionen um 6.636. Damals waren 19.528 (inklusive Zahlen aus Sachsen) neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 10.976 Fälle. (Stand: 29.12.)

Das RKI hatte bereits im Vorfeld wegen der deutlich niedrigeren Testkapazität aufgrund der Feiertage mit deutlich weniger Meldungen von Neuinfektionen gerechnet

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.664.726 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 30.978. Das sind 852 mehr als am Vortag. Rund 1.277.900 (+22.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 29.12.)

red