Erkältungs-Viren im Anflug

Mit dem Herbst kommen die Erkältungs-Viren und breiten sich aus. Menschen mit einem stabilen Immunsystem können die winzigen Plagegeister allerdings nicht so viel anhaben. Experten wissen, wie man die körpereigene Abwehr stärken kann. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist das sogar besonders wichtig.

Denn wir leben in einer besonderen Situation: Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen während der Corona-Pandemie haben selbst banalen Erkältungsviren schlechte Chancen gegeben. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: Weil die Abwehr dadurch aus dem Training geraten ist, haben Erreger für Husten, Schnupfen und Halsschmerzen im Herbst nun wieder leichteres Spiel. Das “HausArzt-PatientenMagazin” rät deshalb dazu, die körpereigene Abwehr nun erst recht zu stärken.

Am besten gelingt das über eine gesunde Lebensweise. Dazu zählen Bewegung an der frischen Luft – ratsam ist etwa eine halbe Stunde pro Tag, egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – ausreichend Schlaf und wenig Stress. Das Stresshormon Cortisol, das bei Dauerbelastung vermehrt im Blut zirkuliert, beeinträchtigt unter anderem die normale Funktion des Immunsystems. Gut sei daher, jeden Abend eine kleine Auszeit für einen Abendspaziergang, die Lieblingsmusik, ein gutes Buch, ein duftendes Entspannungsbad oder eine Tasse Beruhigungstee einzuplanen, heißt es in dem Magazin. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga stärke das Immunsystem.

Bekanntlich spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle: Wer täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst isst, versorgt den Körper mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind wichtig für eine intakte Immunabwehr. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen enthalten wertvolle Nährstoffe und gesunde Kohlenhydrate. Sie machen satt, halten die Verdauung gesund und sind wegen ihres hohen Eiweißgehalts ideal für Veganer und Vegetarier. Das “HausArzt-PatientenMagazin” liegt in Arztpraxen aus und hat auch einen Auftritt in sozialen Netzwerken wie Facebook.

Lars Waldrand / glp

Gesetzeslücke bei gefälschtem Impfpass

Das Vorlegen eines gefälschten Impfausweises in einer Apotheke ist momentan nicht strafbar. Deshalb kann er auch nicht beschlagnahmt werden. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Landgerichts Osnabrück vom 26. Oktober 2021 (AZ: 3 Qs 38/21), so das Rechtsportal “anwaltauskunft.de”.

Der Hintergrund: Am 11. Oktober 2021 beantragte die Polizei die gerichtliche Bestätigung der Beschlagnahme eines mutmaßlich gefälschten Impfausweises. Der Beschuldigte hatte das Heftchen in einer Apotheke vorgelegt, um ein digitales Impfzertifikat zu erhalten. Das Amtsgericht Osnabrück lehnte den Antrag allerdings ab. Denn: Das Verhalten des Beschuldigten sei nicht strafbar.

Diese Entscheidung wurde jetzt auch durch das Landgericht Osnabrück bestätigt. Das Gericht ging bei seinem Urteilsspruch von einer “Strafbarkeits-Lücke” aus.

Ein Impfpass sei zwar ein Gesundheitszeugnis, so die Begründung. Die Vorlage sei aber nicht bei einer Behörde, sondern in einer Apotheke erfolgt. Das sei ein privates Unternehmen und nicht in die staatliche Verwaltung eingeordnet. Außerdem würden die Regelungen der Urkundenfälschung hier nicht greifen. Und es fehle an einer Strafbarkeit nach dem Impfschutzgesetz. Dieses stelle nur die Taten einer zur Durchführung der Schutzimpfung berechtigten Person unter Strafe, speziell durch den impfenden Arzt.

Eine Möglichkeit ließ das Gericht der Exekutive aber doch: Die “Sicherstellung” eines gefälschten Impfausweises ist möglich. Und zwar, weil die Verwendung eines unechten oder gefälschten Impfausweises in jedem Fall – wegen der bestehenden Ansteckungsgefahr – eine “gegenwärtige Gefahr für die Allgemeinheit” darstelle. Der Impfausweis dürfe daher auf Grundlage des polizeilichen Gefahrenabwehrrechts sichergestellt werden.

Rudolf Huber / glp

Corona: Rekord-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg die Warnstufe ausgerufen. Seit Mittwoch gelten vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen, stärkere Einschränkungen.

Neuer trauriger Höchstwert an Corona-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg

Die Zahlen steigen im Landkreis Ludwigsburg scheinbar immer weiter: Der Kreis verzeichnet einen weiteren traurigen Rekordwert bei den Corona-NeuinfektionenBinnen 24 Stunden meldeten das Gesundheitsamt am Mittwochnachmittag +350 neue Corona-Infizierte. Allein in der Stadt Ludwigsburg gab es 74 bestätigte Corona-Neuinfizierte. Dicht gefolgt von Bietigheim-Bissingen mit 39 und der Stadt Kornwestheim mit 28 neuen Corona-Fällen. Seit Ausbruch der Pandemie lag dieser Wert noch nie so hoch. Der bis dato höchste Wert wurde vor fast einem Jahr am 30.10. 2020 gemeldet. Binnen 24 Stunden wurden an dem Tag 305 Corona-Fälle registriert. (Stand: 03.11.)

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 534. Rund 31.726 (+119) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt sehr deutlich zum Vortag und liegt bei 171,8 ( +32,7). (Stand: 03.11.21)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 03.11.21)

Affalterbach ( 231 | 2 )
Asperg ( 900 | 14 )
Benningen am Neckar ( 320 | 7 )
Besigheim ( 801 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.124 | 39 )
Bönnigheim ( 633 | 2 )
Ditzingen ( 1.546 | 13 )
Eberdingen ( 366 | 5 )
Erdmannhausen ( 233 | 4 )
Erligheim ( 174 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 754 | 10 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 321 | 1 )
Gerlingen ( 912 | 11 )
Großbottwar ( 446 | 3 )
Hemmingen ( 436 | 1 )
Hessigheim ( 97 | 8 )
Ingersheim ( 348 | 4 )
Kirchheim am Neckar ( 446 | 5 )
Korntal-Münchingen ( 1.153 | 11 )
Kornwestheim ( 2.549 | 28 )
Löchgau ( 336 | 2 )
Ludwigsburg ( 6.288 | 74 )
Marbach am Neckar ( 942 | 11 )
Markgröningen ( 923 | 11 )
Möglingen ( 848 | 7 )
Mundelsheim ( 163 | 1 )
Murr ( 374 | 4 )
Oberriexingen ( 147 | 0 )
Oberstenfeld ( 433 | 0 )
Pleidelsheim ( 395 | 2 )
Remseck am Neckar ( 1.547 | 9 )
Sachsenheim ( 1.300 | 10 )
Schwieberdingen ( 639 | 13 )
Sersheim ( 355 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 613 | 5 )
Tamm ( 565 | 6 )
Vaihingen an der Enz ( 1.825 | 26 )
Walheim ( 163 | 0 )

red

RKI meldet mehr als 20000 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch – Inzidenz sinkt auf 146,6

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 20.398 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,1 Prozent oder 2.814 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 153,7 auf heute 146,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 227.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 53.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 194 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 668 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 95 Todesfällen pro Tag (Vortag: 84).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 96.027. Insgesamt wurden bislang 4,64 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg am Dienstag deutlich gesunken

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg am Dienstag die Warnstufe ausgerufen. Dies bedeutet vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen ab Mittwoch, 3. November 2021, stärkere Einschränkungen.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg am Dienstag aus:

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 68 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 533. Rund 31.607 (+161) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt sehr deutlich zum Vortag und liegt bei 139,1 ( – 30,6). (Stand: 02.11.21)

Nach Daten des Dashboards vom Landratsamt Ludwigsburg liegen insgesamt 40 Covid-19-Patienten im Klinikum Ludwigsburg, davon werden 10 invasiv auf der Intensivstation beatmet. (Stand: 02.11.2021)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 02.11.21)

Affalterbach ( 229 | 1 )
Asperg ( 886 | 3 )
Benningen am Neckar ( 313 | 2 )
Besigheim ( 800 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.085 | 3 )
Bönnigheim ( 631 | 1 )
Ditzingen ( 1.533 | 4 )
Eberdingen ( 361 | 1 )
Erdmannhausen ( 229 | 0 )
Erligheim ( 174 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 744 | 2 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 320 | 0 )
Gerlingen ( 901 | 3 )
Großbottwar ( 443 | 0 )
Hemmingen ( 435 | 0 )
Hessigheim ( 89 | 0 )
Ingersheim ( 344 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 441 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.142 | 2 )
Kornwestheim ( 2.521 | 9 )
Löchgau ( 334 | 1 )
Ludwigsburg ( 6.214 | 12 )
Marbach am Neckar ( 931 | 2 )
Markgröningen ( 912 | 2 )
Möglingen ( 841 | 0 )
Mundelsheim ( 162 | 0 )
Murr ( 370 | 1 )
Oberriexingen ( 147 | 0 )
Oberstenfeld ( 433 | 0 )
Pleidelsheim ( 393 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.538 | 3 )
Sachsenheim ( 1.290 | 1 )
Schwieberdingen ( 626 | 2 )
Sersheim ( 355 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 608 | 2 )
Tamm ( 559 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 1.799 | 3 )
Walheim ( 163 | 1 )

Und so sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 02.11.21)

Am Dienstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 1.683 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 19 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 165,7.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 02.11.2021, 16 Uhr insgesamt 284 (Vortag: 278) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 148 (52,1 %) invasiv beatmet. Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,6.

Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Janssen geimpft) beträgt 49,4 / 100.000 Einwohner, gegenüber 381,3 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID -19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

red

Corona-Warnstufe tritt ab Mittwoch in Kraft – Lage auf Intensivstationen spitzt sich zu

Intensivmediziner warnen mit Blick auf den zweiten Corona-Winter vor einem Bettenmangel auf Intensivstationen in Deutschland. Die Lage sei “aktuell bereits schwierig”, sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dem Nachrichtenportal Watson. Der Mediziner berichtet, dass Intensivstationen mehr Covid-19-Patienten betreuen müssten als im selben Zeitraum 2020.

Warnstufe ab Mittwoch in Baden-Württemberg

Inzwischen hat Landesgesundheitsamt in Stuttgart aufgrund der anhaltend hohen Belegung von Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und Patienten für das Land Baden-Württemberg am Dienstag die Warnstufe ausgerufen. Dies bedeutet vor allem für ungeimpfte und nicht genesene Personen ab Mittwoch, 3. November 2021, stärkere Einschränkungen.

In der Warnstufe müssen nicht-geimpfte und nicht-genesene Personen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (PDF) einen PCR-Test vorlegen – insbesondere in Innenräumen. Das betrifft etwa Veranstaltungen, den Restaurant-, Messe- oder Kinobesuch, aber auch den Vereinssport in geschlossenen Räumen. Der PCR-Test darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Vor allem nicht-geimpfte Personen auf den Intensivstationen

„Die erste kritische Marke ist erreicht, die Lage in den Krankenhäusern angespannt“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir erleben derzeit eine Pandemie der Ungeimpften. Das sehen wir nicht nur an den getrennt ausgewiesenen Inzidenz-Werten, sondern auch auf den Intensivstationen. Dort liegen fast ausnahmslos nicht-geimpfte Patientinnen und Patienten mit einem schweren Verlauf.

Mit der Warnstufe entfällt auch die Befreiung von der Maskenpflicht beim 2G-Optionsmodell für immunisierte Besucherinnen und Besucher sowie Beschäftigte. Ein Haushalt darf sich in der Warnstufe nur noch mit fünf weiteren Personen treffen – ausgenommen sind auch hier Geimpfte oder Genesene, Personen unter 18 Jahren sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder für die keine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) besteht.

Stufenregelung der Corona-Verordnung

Bereits mit der Corona-Verordnung im September 2021 wurden in Baden-Württemberg drei Stufen festgelegt, die in enger und intensiver Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der medizinischen Praxis entstanden sind:

  • Basisstufe: Zahlen und Grenzwerte der Warn- oder Alarmstufe landesweit nicht erreicht oder überschritten.
  • Warnstufe: 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz (Anzahl der stationär zur Behandlung aufgenommenen Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) erreicht oder überschreitet 8 oder ab 250 COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen.
  • Alarmstufe: 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz (Anzahl der stationär zur Behandlung aufgenommenen Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen) erreicht oder überschreitet 12 oder ab 390 COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen.

red

RKI meldet rund 10800 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden – Inzidenz sinkt auf 153,7

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 10.813 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,2 Prozent oder 340 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 154,8 auf heute 153,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 221.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 59.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 81 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 588 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 84 Todesfällen pro Tag (Vortag: 91). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 95.833. Insgesamt wurden bislang 4,62 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

 

Gesundheitsminister Spahn fordert: Länder sollen Impfzentren wieder startbereit machen

Berlin (dts) – Angesichts weiter stark steigender Corona-Zahlen fordert Bundesgesundheitsminister Jens Sahn (CDU) die Länder auf, ihre Impfzentren wieder zu öffnen. “Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Stand-By bereit halten, nun wieder startbereit machen”, sagte Spahn der “Rheinischen Post” (Montagsausgabe). Zudem riet Spahn dazu, in einem ersten Schritt alle Über-60-Jährigen schriftlich zur Impfung einzuladen.

“Das hat bei den Erstimpfungen auch gut geklappt”, sagte der Minister. Hintergrund ist, dass mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung – die sogenannte Booster-Impfung – gegen die nachlassende Wirkung des Impfstoffs wahrnehmen sollen. Die Gesundheitsministerkonferenz tagt auch dazu ab kommenden Donnerstag in Lindau.

 

 

9658 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Deutschland – Inzidenz steigt auf 154,8

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 9.658 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 47 Prozent oder 3.085 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 149,4 auf heute 154,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 224.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 62.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 23 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 635 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 91 Todesfällen pro Tag (Vortag: 90).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 95.752. Insgesamt wurden bislang 4,61 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

 

So sehen die Corona-Zahlen am Sonntag aus – ab Mittwoch landesweit strengere Corona-Regeln?

Auf den Intensivstationen wird es eng. Wie überall spitzt sich auch im Landkreis Ludwigsburg die Lage in den Krankenhäusern weiter zu.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg am Sonntag aus:

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 57 (Vortag: 147) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 533. Rund 31.302 (+ 166) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt zum Vortag weiter an und liegt bei 178 (Vortag: 170,8). (Stand: 31.10.21)

Nach Daten des Dashboards vom Landratsamt Ludwigsburg liegen insgesamt 16 Covid-19-Patienten im Klinikum Ludwigsburg, davon werden 5 invasiv auf der Intensivstation beatmet. (Stand: 29.10.2021)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 31.10.21)

Affalterbach ( 228 | 1 )
Asperg ( 881 | 0 )
Benningen am Neckar ( 311 | 2 )
Besigheim ( 800 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.079 | 1 )
Bönnigheim ( 630 | 0 )
Ditzingen ( 1.527 | 3 )
Eberdingen ( 360 | 0 )
Erdmannhausen ( 229 | 0 )
Erligheim ( 174 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 740 | 3 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 319 | 0 )
Gerlingen ( 897 | 0 )
Großbottwar ( 443 | 0 )
Hemmingen ( 434 | 0 )
Hessigheim ( 89 | 0 )
Ingersheim ( 343 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 441 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.138 | 4 )
Kornwestheim ( 2.500 | 5 )
Löchgau ( 333 | 0 )
Ludwigsburg ( 6.175 | 17 )
Marbach am Neckar ( 924 | 2 )
Markgröningen ( 909 | 1 )
Möglingen ( 839 | 1 )
Mundelsheim ( 161 | 0 )
Murr ( 369 | 1 )
Oberriexingen ( 147 | 0 )
Oberstenfeld ( 433 | 0 )
Pleidelsheim ( 393 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.534 | 0 )
Sachsenheim ( 1.287 | 0 )
Schwieberdingen ( 622 | 4 )
Sersheim ( 355 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 602 | 1 )
Tamm ( 554 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 1.790 | 3 )
Walheim ( 162 | 0 )

Und so sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 31.10.21)

Am Sonntag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 1.612  (Vortag: 3.123 ) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 5 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 195,7  (Vortag: 181,2).  

Anm. der Redaktion: Aus den Landkreisen Calw, Konstanz, Ostalb, Rastatt, Tutlingen, Zollernalbkreis, Baden-Baden und  der Stadt Stuttgart wurden am Sonntag keine Zahlen übermittelt.

Ab Mittwoch (03. November) strengere Corona-Regeln?

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 31.10.2021, 16 Uhr insgesamt 271 (Vortag: 259) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass ab Mittwoch (03. November) in Baden-Württemberg strengere Corona-Regeln in Kraft treten – wie etwa Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Die Warnstufe wird ausgerufen, wenn die Covid-Patientenzahl am Dienstag erneut bei oder über 250 liegt. Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 4,08 (Vortag: 4,13).

red