Vorsicht bei Schmerzmitteln

Arzneimittel helfen gegen Krankheiten, können aber bei falscher Anwendung selbst Beschwerden verursachen. Ein Beispiel sind Schmerzmittel, die bei übermäßiger Einnahme selber Kopfschmerzen auslösen können.

“Manche Patienten möchten das nicht hören, aber gerade an solchen Punkten ist die Beratung in der Apotheke entscheidend und beugt der Verharmlosung von Arzneimitteln vor”, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer. In Deutschland nehmen bis zu 50 Prozent aller Patienten mit chronischen Kopfschmerzen zu viele Schmerz- oder Migränemittel.

Als Faustregel gilt, dass Schmerzmittel nicht häufiger als zehn Tage pro Monat eingenommen werden sollten. Ein Übergebrauch kann arzneimittelbedingte Kopfschmerzen verursachen. Diese Kopfschmerzen werden als diffus, dumpf-drückend oder auch pulsierend beschrieben. Die Dauerkopfschmerzen sind bereits morgens beim Aufwachen da, halten den Tag an und nehmen bei körperlicher Belastung zu.

Ein Dauerkonsum von Schmerzmitteln kann auch noch zu anderen Problemen wie beispielsweise Nierenschäden führen. “Wer trotz Schmerzmittel unter ständigen Kopfschmerzen leidet, sollte seinen Apotheker ansprechen und nach Wegen aus dem Übergebrauch fragen”, sagt Benkert.

Bei Arzneimitteln ist der Übergang zwischen bestimmungsgemäßem Gebrauch, Fehl- und Missbrauch fließend. Benkert: “Wer dauerhaft rezeptfreie Medikamente nimmt, sollte immer wieder überprüfen, ob sie weiterhin notwendig sind – am besten zusammen mit dem Apothekenteam. Dafür sind wir da.”

Ralf Loweg / glp

Diese Krankheiten waren die häufigsten Todesursachen in Deutschland

In Deutschland starben im Jahr 2019 rund 231 000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung – 125 000 Männer und 106 000 Frauen. Das teilte das  Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages mit. Krebs war die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle. Dieser Anteil hat sich binnen 20 Jahren kaum verändert, auch wenn die Zahl der Krebstoten seit 1999 um rund 10 % gestiegen ist. Ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war jünger als 65 Jahre.

Von tödlichen Krebserkrankungen sind alle Altersgruppen betroffen. Bei Kindern im Alter von 1 bis 14 Jahren waren sie 2019 für knapp ein Viertel aller Todesfälle (23 %) verantwortlich. Bei den 45- bis 65-Jährigen war eine Krebserkrankung hingegen die häufigste Todesursache: Mehr als ein Drittel (39 %) aller Todesfälle in dieser Altersgruppe waren darauf zurückzuführen.

Lungen- und Bronchialkrebs bei krebsbedingten Todesfällen am häufigsten

Unter den krebsbedingten Todesfällen stellt der Lungen- und Bronchialkrebs die häufigste Todesursache dar – rund 44 800 Menschen starben 2019 daran. Das war fast jede beziehungsweise jeder fünfte Krebstote. Danach folgte mit 19 200 Todesfällen der Bauchspeicheldrüsenkrebs. An dritter und vierter Stelle folgten der Brustkrebs mit 18 700 Betroffenen sowie Erkrankungen des Dickdarms mit insgesamt 15 800 Fällen. Insgesamt fanden sich unter den 20 häufigsten Todesursachen in Deutschland sechs verschiedene Krebserkrankungen. Dabei gab es teilweise deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen: War der Lungen- und Bronchialkrebs bei Männern die Krebserkrankung, die am häufigsten zum Tode führte (27 900 Fälle), so dominierte bei Frauen der Brustkrebs (18 500 Fälle).

Zwar ist insgesamt die Zahl der Krebstoten im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Deutschland seit Jahren unverändert hoch, es gab jedoch durchaus Entwicklungen in Bezug auf einzelne Krebsarten. So kamen beispielsweise beim Magenkrebs im Jahr 1999 noch 16 Todesfälle auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner; 20 Jahre später waren es nur 10 Fälle. Eine gegenläufige Entwicklung ist beim Bauchspeicheldrüsenkrebs zu beobachten: Hier stieg die Zahl der Todesfälle pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner von knapp 15 im Jahr 1999 auf 23 im Jahr 2019.

1,52 Millionen an Krebs Erkrankte wurden 2018 im Krankenhaus versorgt

Auch wenn eine Heilung nicht immer möglich ist, werden jährlich hunderttausende Krebspatientinnen und -patienten behandelt – oft mit Erfolg. Im Jahr 2018 wurden insgesamt rund 1,52 Millionen an Krebs Erkrankte im Krankenhaus versorgt. Davon waren 55 % Männer und 45 % Frauen. Zum Vergleich: Wegen Herzinsuffizienz, die insgesamt am häufigsten Anlass zur stationären Behandlung gab, wurden im selben Zeitraum 456 000 Patientinnen und Patienten im Krankenhaus versorgt.

red

RKI meldet 9705 Neuinfektionen am Mittwoch – fast 3500 Fälle weniger als in der Vorwoche

Die Lage in Deutschland am Mittwoch  02.02. :

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Dienstag weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen leichten Rückgang der Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 975 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +9705 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vor genau einer Woche hatte das RKI 13.198 Neuinfektionen und 982 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Gestern waren es 6114 Co rona-Fälle. (Stand: 03.02.)

Der Höchstwert von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.237.790 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 58.956. Das sind 975 mehr als am Vortag. Rund 1.974.200 (+19.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 03.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 82,9. (Vortag: 90). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Geheimrezept: Salz in der Sauna

In der Corona-Krise sind starke Abwehrkräfte gefragt. Viele Menschen zieht es deshalb nach draußen. Sie Joggen oder drehen ein paar flotte Runden auf dem Fahrrad. Doch man kann das Immunsystem auch auf andere Art stärken.

Denn schon lange ist bekannt, dass Saunieren den Körper fit macht. Doch auch die Stimmung kann mit einem Gang in die Sauna einen Aufschwung erleben. Gerade an dunklen und kalten Wintertagen spüren viele Menschen eine gewisse Niedergeschlagenheit. Saunieren kann hier helfen.

Körper und Geist können sich beim warmen Schwitzbad vollkommen entspannen, und auch der Kopf kann zur Ruhe kommen. Neben der Entspannung werden vermehrt körpereigene Glückshormone, sogenannte Endorphine, freigesetzt, durch die sich die Stimmung bessert.

Am bequemsten und schönsten ist das Saunieren in den eigenen vier Wänden, da man besonders flexibel ist und vollkommene Privatsphäre genießen kann. Auch wer wenig Platz hat, muss nicht auf die eigene Wohlfühloase verzichten.

Und noch etwas: Um den Körper gegen eine Infektion oder eine Erkältung gut zu wappnen, empfiehlt sich die tiefgehende Reinigung der Luftwege. Eine Trockensalz-Inhalation in der Sauna hat genau diesen Effekt. Das tiefe Einatmen der Salzaerosole wirkt reinigend in der Lunge, bis in die tiefsten Lungenbläschen hinein. Dort kann der Salznebel entzündungshemmend und desinfizierend wirken.

Ralf Loweg / glp

RK meldet 6.114 Neuinfektionen am Dienstag

Die Lage in Deutschland am Dienstag 02.02. :

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Dienstag weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen leichten Rückgang der Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 861 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +6.114 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vor genau einer Woche hatte das RKI 6.412 Neuinfektionen und 903 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Gestern waren es 5.608 Corona-Fälle. (Stand: 02.02.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.228.085 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 57.981. Das sind 861 mehr als am Vortag. Rund 1.954.000 (+18.500) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 02.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 90,0. (Vortag: 90,9). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

RKI meldet 5.608 Corona-Neuinfektionen am Montag

Die Lage in Deutschland am Montag 01. Februar.:

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Montag weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen deutliche Rückgang der Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 175 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +5.608 neue Corona-Infizierte übermittelt. Allerdings fehlen die Zahlen aus Sachsen-Anhalt. Diese wurden laut RKI nicht übermittelt. Vergangenen Montag waren 6.729 Corona-Neuinfektionen und 217 Todesfälle gemeldet worden. Gestern waren es  Corona-Fälle 11.192. (Stand: 01.02. – 08.40 Uhr)

An Wochenenden fallen die Zahlen wegen weniger Tests oder Meldeverzögerungen erfahrungsgemäß geringer aus.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.221.971 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 57.120. Das sind 175 mehr als am Vortag. Rund 1.935.600 (+19.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 01.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 90,9. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

RKI: 12.321 Neuinfektionen am Samstag – mehr als 4.000 Fälle weniger als in der Vorwoche

Die Lage in Deutschland am Samstag 30. Januar:

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Samstag weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen deutliche Rückgang der Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 794 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +12.321 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Samstag waren 16.417 Corona-Neuinfektionen und 879 Todesfälle gemeldet worden. Gestern waren es 14.044 Corona-Fälle. (Stand: 30.01. – 08.40 Uhr)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.205.171 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 55.752. Das sind 794 mehr als am Vortag. Rund 1.911.800 (+13.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 30.01.)

Sieben-Tage-Inzidenz fällt erstmals seit 3 Monaten auf fast 90

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 90,9. (Vortag: 94,4). Das ist der niedrigste Wert seit Ende Oktober. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

So bewerten Mitarbeiter “ihre” Klinik

Seit fast einem Jahr stehen medizinische Fachkräfte bei der Bekämpfung des Coronavirus an vorderster Front. Doch wie zufrieden sind Mitarbeitende von Deutschlands Top 20 Universitätskliniken mit ihren Arbeitsbedingungen? Studierende des Masterstudiengangs International Health Management an der Berlin School of Business and Innovation (BSBI) analysierten über 2.200 Online-Bewertungen auf den Plattformen Kununu und Glassdoor.

Gewinner des Kununu-Rankings ist das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Mitarbeitende verleihen ihrem Arbeitgeber überdurchschnittliche 3,6 Sterne, besonders gut schneiden die Themen Karriere und Gehalt und Arbeitsumgebung ab. Die Universitätskliniken in Heidelberg, Dresden sowie in Köln gehören bei den Angestellten ebenfalls zu den am besten bewerteten Arbeitgebern (je 3,5 Sterne). Auf dem dritten Platz rangiert das Universitätsklinikum Würzburg (3,4 Sterne).

Lediglich 2,3 Sterne erhielt wiederum die Uniklinik Bonn, die niedrigste Bewertung des Rankings. Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, sowie das Universitätsklinikum Ulm erreichen bei ihren Mitarbeitenden eine Bewertung von je 2,6 Sternen. Etwas großzügiger fällt die Gesamtnote für die Universitätsmedizin Mainz (2,7 Sterne) aus.

Die Berliner Charité sowie die Uniklinik Köln schneiden auf der internationalen Plattform Glassdoor am besten ab und teilen sich mit jeweils vier Sternen den ersten Rang. Den zweiten Platz erhalten die Universitätskliniken Dresden, Leipzig, Tübingen sowie Hamburg-Eppendorf (je 3,9 Sterne). Weitere vier Kliniken, darunter das Universitätsklinikum Freiburg, das Universitätsklinikum Würzburg, das Universitätsklinikum Bonn und das Universitätsklinikum Erlangen folgen mit jeweils 3,8 Sternen.

Wie auch auf Kununu erhielt das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München unterdurchschnittliche Bewertungen (Gesamtnote: 2,8 Sterne). Das Klinikum der LMU München sowie die Medizinische Hochschule Hannover schneiden mit je 3,4 Sternen deutlich besser ab, ebenso wie die Universitätskliniken in Frankfurt, Essen und Ulm mit je 3,5 Sternen.

Rudolf Huber / glp

Dezember-Zahlen: So viele Todesfälle wie zuletzt 1969

WIESBADEN – Im Dezember 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 106 607 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilt, waren das 29 % beziehungsweise 24 038 Menschen mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 durchschnittlich im Dezember verstorben waren. Im November 2020 lagen die Sterbefallzahlen nach aktuellem Stand 12 % über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen für das Jahr 2020 hervor. Mehr als 100 000 Sterbefälle in einem Dezember gab es zuletzt im Jahr 1969. Damals waren die Sterbefallzahlen im Zuge der Hong-Kong-Grippe erhöht und es wurden 109 134 Sterbefälle gezählt. Beim Robert Koch-Institut wurden für Dezember 2020 insgesamt 20 043 Todesfälle von Personen gemeldet, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren.

Sterbefälle in Sachsen im Dezember mehr als verdoppelt 

Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen weiterhin in Sachsen. Schon im November waren die Sterbefallzahlen hier deutlich erhöht (+39 %). Im Dezember hat sich die Zahl der Sterbefälle bezogen auf den Durchschnittswert der vier Vorjahre mehr als verdoppelt (+103 % oder 4 999 Fälle). In Brandenburg (+48 % oder 1 353 Fälle), Thüringen (+42 % oder 1 085 Fälle), Bayern (+33 % oder 3 927 Fälle), Hessen (+33 % oder 1 912 Fälle) und Sachsen-Anhalt (+32 % oder 918 Fälle) lag die Zahl der Sterbefälle im Dezember 2020 ebenfalls mindestens 30 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.

Schwache Grippewelle, Sommerhitze und Corona-Wellen prägen den Jahresverlauf 

Der Jahresverlauf der Sterbefallzahlen war im Jahr 2020 durch verschiedene Sonderentwicklungen geprägt. In den ersten drei Monaten des Jahres lagen die Sterbefallzahlen unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In der typischen Grippezeit am Jahresanfang waren die Sterbefallzahlen nicht so stark angestiegen wie in den Jahren 2017 oder 2018, als die Auswirkungen der Grippewellen vergleichsweise deutlich waren. Im gesamten April lag die Zahl der Gestorbenen dann 10 % über dem Durchschnitt der Vorjahre. Gleichzeitig war ein Anstieg der COVID-19-Todesfälle zu beobachten. Als diese zurückgingen, bewegten sich ab Mai auch die Sterbefallzahlen etwa auf dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahre. Im August waren sie wieder erhöht. Dieser Effekt tritt im Sommer häufig auf und ging auch in diesem Jahr offenbar auf eine Hitzeperiode zurück. Auch im September waren die Zahlen noch leicht erhöht. Die Differenz der Sterbefallzahlen zum Durchschnitt der Vorjahre ist dann ab Mitte Oktober erneut angewachsen. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg zeitgleich an.

red

RKI: Weniger Neuinfektionen auch am Freitag – Tendenz weiter sinkend

Die Lage in Deutschland am Freitag 29. Januar:

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Freitag erneut weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche wieder weniger Neuinfektionen und einen leichten Rückgang bei den Todesfällen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 839 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +14.022 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Freitag waren 17.862 Corona-Neuinfektionen und 859 Todesfälle gemeldet worden. Gestern waren es 17.553 Corona-Fälle. (Stand: 29.01. – 08.40 Uhr)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.192.850 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 55.752. Das sind 839 mehr als am Vortag. Rund 1.898.900 (+15.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 29.01.)

Sieben-Tage-Inzidenz fällt erstmals seit 3 Monaten unter den Wert von 100

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeld eten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 94,4. (Vortag: 98,1). Das ist der niedrigste Wert seit Ende Oktober. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red