Keine Hilfen geplant: Bundesregierung hält langanhaltende Impfnebenwirkungen für möglich

Die Bundesregierung weiß bislang nur wenig über das sogenannte Post-Vac-Syndrom. Das geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor, über die der “Spiegel” berichtet. Derzeit gebe es keinen Hinweis für einen kausalen Zusammenhang von Long-Covid-ähnlichen Symptomen nach einer Covid-19-Impfung, heißt es darin.

Angesichts der Spontanberichte sei jedoch auch nicht auszuschließen, dass es sich bei den Beschwerden um mögliche Impfnebenwirkungen handele. Als “Post Vac” wird umgangssprachlich eine Vielzahl von Beschwerden bezeichnet, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Covid-Impfung auftreten. Sie ähneln häufig dem Post-Covid-Syndrom.

Der CSU-Abgeordnete Stephan Pilsinger reagierte empört auf die Aussage der Bundesregierung, derzeit keine Hilfen für “Post Vac”-Betroffene zu planen: Mit der Generalaussage, es gebe keinen Hinweis für einen kausalen Zusammenhang von Long-Covid-ähnlichen Symptomen nach einer Impfung, werde “im steilsten Juristendeutsch” jede Notwendigkeit zum politischen Handeln verworfen. “So kann man mit den vielen Betroffenen, die sich das bestimmt nicht einbilden, nicht umgehen”, so Pilsinger.

red

Was passiert mit den überschüssigen Corona-Impfstoffdosen ?

Brüssel – In der Europäischen Union wächst die Sorge vor einem milliardenteuren Überschuss an nicht benötigten Corona-Impfstoffen. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben), die Kommission unterstütze die Forderung der EU-Mitgliedstaaten, Verträge mit den Herstellern “an neue Realitäten anzupassen”. Kyriakides kündigte für Anfang nächsten Jahres ein Treffen des europäischen Lenkungsausschusses für Impfstoffe an, bei dem sie mit EU-Gesundheitsministern und den Impfstoff-Herstellern beraten wolle, wie die Versorgung weiter an die Bedürfnisse vor Ort angepasst werden könne.

Zahlreiche EU-Staaten hatten zuvor intern vor einem Impfstoff-Überschuss gewarnt: In einem Schreiben der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft, über das die Funke-Zeitungen berichten, heißt es, eine Reihe von Mitgliedstaaten dränge auf eine Änderung der Lieferverträge. Aus ihrer Sicht habe die bisherige Inflexibilität der Verträge eine Situation geschaffen, in der öffentliche Gelder für große Mengen an Corona-Impfstoffen eingesetzt würden, die nicht benötigt würden und deshalb vernichtet werden müssten. Auch die Bundesregierung bemüht sich darum, absehbar überschüssige Corona-Impfstofflieferungen an Deutschland noch zu stornieren oder zu reduzieren.

Dabei geht es nach Angaben aus Kreisen des Gesundheitsministeriums um im Rahmen der europaweiten Beschaffung vorgenommene Bestellungen für insgesamt 160 Millionen Dosen für 2023 und 2024, die nicht mehr benötigt würden. Gesundheitskommissarin Kyriakides sagte, sie arbeite aktiv mit den Unternehmen zusammen, um Lösungen für eine langfristige Partnerschaft gegen Covid-19 zu finden. Die Europäische Staatsanwaltschaft setzt unterdessen ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Impfstoff durch die Europäische Union fort, ohne den genauen Hintergrund offenzulegen.

Eine Sprecherin der Luxemburger Behörde sagte den Funke-Zeitungen: “Die Ermittlungen laufen noch und unterliegen gemäß europäischer und nationaler Gesetzgebung der Geheimhaltung. Aus diesem Grund können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details veröffentlichen.” Die Staatsanwaltschaft hatte erstmals im Oktober die Ermittlungen bekanntgegeben.

In Medienberichten wird spekuliert, es könne um den bislang größten Vertrag gehen, bei dem im Frühjahr 2021 die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Dosen von Biontech/Pfizer für die Jahre 2022 und 2023 vereinbart wurde.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen aus – Landratsamt stellt Corona-Dashboard und Hotline ein

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagnachmittag für den gesamten Landkreis in der Summe vorläufig 160 (am Donnerstag vor einer Woche: 139) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 149,6. In der Vorwoche am Donnerstag lag der Wert bei 129,3. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 760. (Stand: 22.12.22 – 16 Uhr)

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen stellt das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline ein.

Hintergrund dafür ist die Ankündigung des Sozialministeriums, dass die Tagesmeldungen des Landesgesundheitsamtes, die die Grundlage für das Dashboard bilden, nun auf Wochenmeldungen umgestellt werden. Um das Dashboard weiter betreiben zu können, wären somit zeitintensive Anpassungen erforderlich gewesen.

„Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Pandemie ist die Weiterführung des Dashboards aus fachlicher Sicht aber nicht mehr erforderlich“ erläutert Dr. Karlin Stark, Dezernentin für Gesundheit und Verbraucherschutz, die Entscheidung. „Da wir in den letzten Wochen zudem eine deutlich reduzierte Inanspruchnahme der Corona-Hotline verzeichnet haben, stellen wir zeitgleich auch die Corona-Hotline ein“, ergänzt sie.

RKI meldet bundesweit rund 41000 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 41.431 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 1,8 Prozent oder 730 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 254,3 auf heute 258,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 614.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 48.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 187 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 874 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 125 Todesfällen pro Tag (Vortag: 119).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 160.611. Insgesamt wurden bislang 37,18 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis und Deutschland aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochnachmittag für den gesamten Landkreis in der Summe vorläufig 217 (am Mittwoch vor einer Woche: 166) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 141,7. In der Vorwoche am Mittwoch lag der Wert bei 129,3. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um zwei auf mindestens 760. (Stand: 21.12.22 – 16 Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert wurde vom Gesundheitsamt mit 6,6 angegeben. Am 16.12. lag der Wert bei 5,8. (Stand: 21.12.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten wird vom Gesundheitsamt mit 111 angegebenDer Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 21.12.2022)

RKI meldet bundesweit 47988 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 47.988 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,9 Prozent oder 3.113 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 250,7 auf heute 254,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 600.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 48.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 178 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 830 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 119 Todesfällen pro Tag (Vortag: 126).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 160.424. Insgesamt wurden bislang 37,14 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 10,74

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist erneut deutlich gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 10,74 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 9,98, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 9,46). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Brandenburg (18,99). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (18,37), Schleswig-Holstein (17,18), Saarland (16,59), Nordrhein-Westfalen (12,77), Sachsen-Anhalt (12,40), Thüringen (12,00), Bremen (10,50), Bayern (10,49), Berlin (9,87), Sachsen (9,20), Rheinland-Pfalz (9,11), Niedersachsen (8,85), Hessen (8,47), Hamburg (7,98) und Baden-Württemberg (6,56). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,69, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,50, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,38, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,24, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 17,41 und bei den Über-80-Jährigen bei 64,52 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Spitzenverband der Krankenkassen geht von Klinikschließungen in Ballungsräumen aus

Die Vorsitzende des Spitzenverbands der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, rechnet in den kommenden fünf Jahren mit zahlreichen Klinikschließungen in Ballungsräumen: “Wir brauchen eine deutliche Konzentration des Angebots”, sagte Pfeiffer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). “Es wird in fünf Jahren weniger Krankenhäuser geben als heute, die dann aber besser auf die Behandlungsnotwendigkeiten eingestellt sind.” Es gehe dabei nicht um die Krankenhäuser auf dem Land, sondern um andere Fälle: Es gebe viele kleine Krankenhäuser in Ballungsregionen, denen oft die nötige Qualität fehle, vielfach seien sie zudem unwirtschaftlich, manchmal lägen sie nur einen Steinwurf voneinander entfernt.

Man müsse sich in solchen Fällen die Frage stellen, ob man zwei Häuser in unmittelbarer Nähe brauche. “Wenn man mit weniger Kliniken den medizinischen Bedarf vor Ort genauso gut abdeckt, kann man die Bettenzahl reduzieren und hat gleichzeitig mehr Pflegepersonal zur Verfügung”, so Pfeiffer. Wichtig sei es, dass am Ende kein Patient länger als eine halbe Stunde bis zum nächsten Krankenhaus der Grundversorgung unterwegs sein sollte.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will im Zuge der geplanten Krankenhausreform künftig nur noch drei Typen von Krankenhäusern erhalten – Maximalversorger, regionale Kliniken und lokale Versorgungszentren. Pfeiffer begrüßte die Pläne im Grundsatz. Die Richtung des Konzeptes sei richtig.

Sie wisse, fügte sie hinzu, dass Klinikschließungen immer mit Ängsten verbunden seien, weil viele Patienten dächten, sie würden nicht mehr versorgt. “Das stimmt aber nicht.” Es gehe um mehr Qualität und darum, dass die Kliniken tatsächlich die Leistungen böten, die auch benötigt würden.

red

Ärzte warnen: Noch mehr Engpässe in Kindermedizin zu Weihnachten und Silvester zu befürchten

Ärztevertreter warnen vor einer Verschärfung der Engpässe in der Kindermedizin über Weihnachten und Silvester. “Im Moment beobachten wir, dass Infektionen mit dem RS-Virus zurück gehen, dafür kommen jetzt immer mehr Kinder mit Grippe und anderen Atemwegserkrankungen”, sagte Jörg Dötsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). “Durch die Personallage an den Feiertagen wird die Lage in Kliniken und Praxen gleichzeitig noch einmal angespannter sein als jetzt.”

Auch der Vorsitzendes des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, warnt vor weiter steigendem Druck über den Jahreswechsel: “Ich gehe davon aus, dass diese akute Krise in der Kindermedizin noch bis Februar andauert”, sagte der Mediziner den Funke-Zeitungen. Die Zahl der Infektionsfälle werde nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen voraussichtlich in den kommenden Wochen noch weiter steigen. “Gleichzeitig geraten die Kinderkliniken über die Feiertage durch ausgedünnte Dienstpläne zusätzlich unter Druck. Zumal dann, wenn viele niedergelassene Kinderärzte ihre Praxen in dieser Zeit schließen oder die Sprechstunden reduzieren”, so Montgomery. Die akute Krisensituation werde dadurch noch verschärft, dass das Coronavirus weiterhin für massenhafte Infektionen und Ausfälle sorge, sagte Montgomery. Wer sich und seine Kinder schützen wolle, sollte dort, wo das Ansteckungsrisiko hoch ist, möglichst freiwillig Maske tragen.

Montgomery sprach sich ausdrücklich gegen eine Abschaffung der Isolationspflicht als Antwort auf die Engpässe beim Personal im Gesundheitsbereich aus: “Corona-Infizierte dürfen wir nicht zur Arbeit gehen lassen. Das gilt besonders für das Gesundheitswesen.” Wer dieses Virus in sich trage, gehöre nicht in die Nähe von Patienten.

Es sei falsch, aus ökonomischen Gründen infiziertes Personal im Gesundheitswesen arbeiten zu lassen.

red

Produktion von Kinderarzneien soll attraktiver gestaltet werden

Als Reaktion auf Lieferengpässe will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Preisgestaltung von Kinderarzneien “radikal” ändern. “Wir haben es mit der Ökonomisierung auch in der Arzneimittelversorgung mit patentfreien Medikamenten übertrieben”, sagte er am Dienstag. Besonders bei Kinderarzneimitteln spüre man die Konsequenzen gerade besonders hart.

“Dass man in Deutschland nur schwer einen Fiebersaft für sein Kind bekommt, der im Ausland noch erhältlich ist, ist inakzeptabel.” Deswegen werden man die Preisgestaltung anpassen. Wenn zum Beispiel die jungen Patienten auf teurere Medikamente ausweichen müssen, sollen die Krankenkassen künftig “deutlich mehr Kosten als heute” übernehmen.

“Das wird kurzfristig für mehr Angebot bei Kinderarzneimitteln sorgen”, so Lauterbach. Auch für den restlichen patentfreien Arzneimittelmarkt ändere man die Rahmenbedingungen, fügte der Minister hinzu. Rabattierte Arzneimittel müssten zum Beispiel künftig “ausreichend bevorratet werden”.

Der Minister dämpfte allerdings die Erwartungen an eine schnelle Besserung der Situation. Die “Discounter-Politik” habe die Arzneimittelversorgung “kontinuierlich über Jahrzehnte verschlechtert”. Das zurückzudrehen, gehe “nicht über Nacht”.

Deswegen müsse man bei Lieferengpässen den Apothekern helfen, ihren Kunden Alternativen anzubieten, wenn Medikamente nicht auf Lager seien. “Ist ein Medikament nicht vorrätig, dürfen sie künftig ein wirkstoffgleiches Arzneimittel abgeben oder aus Pillen Säfte machen”, so Lauterbach. “Müssen Sie dafür mit dem Arzt Rücksprache halten, wird das zusätzlich honoriert.”

red

RKI meldet mehr als 55000 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 55.015 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,4 Prozent oder 1.270 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 236,6 auf heute 246,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 563.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 45.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 161 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 868 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 124 Todesfällen pro Tag (Vortag: 131).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 160.045. Insgesamt wurden bislang 37,04 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 9,32

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 9,32 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag letzter Woche ursprünglich 8,29). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Brandenburg (19,23). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (17,44), Schleswig-Holstein (15,06), Saarland (13,03), Bremen (12,57), Sachsen-Anhalt (11,48), Nordrhein-Westfalen (10,96), Thüringen (10,38), Berlin (9,98), Bayern (9,31), Sachsen (8,43), Hamburg (6,96), Hessen (6,74), Niedersachsen (6,70), Rheinland-Pfalz (6,28) und Baden-Württemberg (5,56). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,67, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,38, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,09, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,75, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 14,84 und bei den Über-80-Jährigen bei 56,29 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Montagnachmittag für den gesamten Landkreis in der Summe vorläufig 217 (am Montag vor einer Woche: 218) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 117,5. In der Vorwoche am Montag lag der Wert bei 118,6. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 757. (Stand: 19.12.22 – 16 Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert wurde vom Gesundheitsamt mit 5,8 angegeben. Am 14.12. lag der Wert bei 5,3. (Stand: 16.12.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten wird vom Gesundheitsamt mit 97 angegebenDer Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 16.12.2022)

 

red

Zahl der Angriffe von Eltern auf Krankenhauspersonal steigt

Angesichts überlasteter Kinderkliniken steigt laut Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, die Zahl der Angriffe auf das Krankenhauspersonal. Hasselfeldt sagte der “Rheinischen Post” (Samstag): “Es häufen sich Fälle von Androhung oder der tatsächlichen Ausübung psychischer und physischer Gewalt gegenüber dem Gesundheitspersonal.” Aufgrund der Personalknappheit und des Zeitdrucks sei eine gute Einbindung der Eltern oft “nur unzureichend möglich, was wiederum zu Informationsverlusten, der Häufung von Beschwerden und wachsender Anspannung auf allen Seiten führt”, betonte Hasselfeldt.

Zugleich müssten Eltern mit kranken Kindern teilweise stundenlang in den Notaufnahmen sitzen oder auch kranke Kinder auf Krankenhausfluren übernachten. Kurzfristige Abhilfe zu schaffen sei aber kaum möglich, ergänzte die DRK-Präsidentin. “Was die knappen personellen und materiellen Ressourcen betrifft, bedarf es einer nachhaltig gesicherten Finanzierung”, forderte Hasselfeldt.

Das Pflegefachpersonal müsse dringend entlastet werden.

red