Mehr als 25.000 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 25.255 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 36 Prozent oder 6.737 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 362,7 auf heute 375,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 10.01.22 – 06.30Uhr)

Grafik: dts

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 676.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 59.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 52 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.806 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 258 Todesfällen pro Tag (Vortag: 260).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 114.029. Insgesamt wurden bislang 7,54 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red / dts

Kritik und Bedenken wegen Corona-Lockerungen in Schulen

Die große Mehrheit der Fraktionen im Bundestag hat sich gegen laxere Corona-Regeln für Kinder ausgesprochen. Mehrere Wissenschaftler und Kinderärzte hatten zuvor in einem offenen Brief an die Bundesregierung gefordert, künftig nur noch anlassbezogen zu testen, Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne zu schicken sowie Kinder und Jugendliche mit Geimpften gleichzustellen. “Ein Abbau von Tests und Schutzmaßnahmen wäre fatal”, sagte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Ria Schröder, der “Welt” (Montagausgabe).

Das bringe Kinder und ihre Familien in Gefahr, insbesondere solche mit Vorerkrankungen. Auch die grüne Bildungsexpertin Nina Stahr sagte: “Luftfilter und tägliche Tests sind genauso wie Masken essenziell, da sie ein vergleichsweise kleiner Eingriff sind und gleichzeitig einen sicheren Schulalltag gewährleisten können.” Der bildungspolitische Sprecher der SPD, Oliver Kaczmarek, spricht sich ebenfalls klar für die Beibehaltung der Maßnahmen aus.

“Der Schul- bzw. Kita-Besuch von Kindern und Jugendlichen hat absolute Priorität. Intensive Testungen, Maskentragen, reduzierte Quarantäne-Zeiträume helfen dabei in der Pandemie.” Thomas Jarzombek, Bildungsexperte der CDU/CSU-Fraktion, sieht keine Alternative zu engmaschigen Tests.

Neben den Schülern müssten auch die Lehrkräfte geschützt werden. “Sollte es bei Lehrern und Hortbetreuern zu großen Ausfällen kommen, ließe sich der Schulbetrieb nicht mehr aufrechterhalten und es käme zu faktischen Schulschließungen.” Für die Linkspartei führt ebenfalls an Reihentestungen kein Weg vorbei: “Auch Kinder sind immer wieder von Long Covid betroffen und müssen besonders geschützt werden”, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susanne Ferschl.

Nicole Höchst, bildungspolitische Sprecherin der AfD, verweist hingegen auf die hohe Zahl von Suizidversuchen unter jungen Menschen. “Schulschließungen, Drängen auf Impfungen, tägliche Tests und Maskenzwang für Gesunde selbst im Sportunterricht schaffen eine Generation von schulisch abgehängten, angsttraumatisierten, menschlich verkümmerten, sportlich wenig leistungsfähigen Menschen mit kaputtem Immunsystem.” Gewerkschaftsvertreter kritisieren den offenen Brief der Wissenschaftler und Mediziner.

“Wir brauchen nicht jeden Tag eine neue Verunsicherung von Eltern, Lehrkräften und Schülern durch eine neue Meinung”, sagte der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann. Nötig seien bundesweit einheitliche Standards. Der Corona-Expertenrat, der die Bundesregierung berät, müsse schnell eine besondere Beurteilung des Infektionsgeschehens unter Kindern und Jugendlichen abgeben und konkrete Maßnahmen benennen.

Anja Bensinger-Stolze von der Bildungsgewerkschaft GEW kann den Wunsch vieler Eltern nach Normalität für ihre Kinder zwar nachvollziehen. Aber Sicherheit gehe vor. “Quarantäneregelungen aufzuweichen, Testungen in Schulen nicht mehr durchzuführen oder die Maskenpflicht jetzt fallen zu lassen, halte ich für den absolut falschen Weg.”

red / dts

Impfstoff Novavax soll ab Ende Januar ausgeliefert werden

Die Auslieferung des fünften Corona-Impfstoffes rückt näher: “Der Bund wird nach aktuellem Kenntnisstand voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar beliefert”, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums der “Rheinischen Post” (Montagausgabe. Die Auslieferung an die Länder solle dann zeitnah erfolgen. Wie viele Dosen es gebe, sei noch nicht bekannt.

Auf dem Novavax-Mittel ruhen große Hoffnungen, manche Impfskeptiker zu überzeugen, die Bedenken gegen die mRNA-Impfstoffe haben. In dieser Woche erhalten die Praxen weniger Biontech als bestellt, aber ausreichend Moderna. “Bei den Biontech-Impfstoffen für Erwachsene werden die Bestellungen nur zu einem sehr geringen Teil beliefert werden”, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der Zeitung.

“Der Biontech-Impfstoff sollte deshalb vorrangig bei Schwangeren, Unter-30-Jährigen und Kindern ab zwölf Jahren eingesetzt werden, damit die Bestellungen für diese Personen reichen.” Denn diese Gruppen dürfen kein Moderna erhalten.

red / dts

Schnelle Impfpflicht-Entscheidung immer unwahrscheinlicher

Es wird immer klarer, dass es zur allgemeinen Corona-Impfpflicht keine schnelle Entscheidung geben wird. “Die Abgeordneten werden sich in dieser Frage nicht treiben lassen, sondern – im wahrsten Wortsinn – gewissenhaft entscheiden”, sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese dem “Handelsblatt” (Montagsausgabe). Man werde nun den Januar dafür nutzen, um in Gesprächen mit Experten, in der Fraktion, in den Wahlkreisen und in einer Orientierungsdebatte im Parlament eine “breite Debatte” zu ermöglichen.

Diese breite Diskussion sei für dieses gesellschaftlich sensible Thema wichtig und notwendig. “Daher werden wir uns ausreichend Zeit dafür nehmen”, so Wiese. Ein Abschluss des Gesetzgebungsprozesses werde noch im ersten Quartal dieses Jahres angestrebt.

Zuvor hatte der “Tagesspiegel” berichtet, dass das von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgegebene Ziel, eine allgemeine Impfpflicht bis spätestens März einzuführen, nicht mehr zu halten sei. Ein Grund ist demnach der Zeitplan des Bundestags und des Bundesrats, der andere sind komplizierte juristische Fragen. So könnte frühestens ab dem 14. März eine Entscheidung fallen.

Da der Bundesrat, der zustimmen muss, erst wieder am 8. April tagt, kann das Projekt nach jetzigem Zeitplan erst dann final gebilligt werden. Vor Anfang Mai könnte die Impfpflicht also ohne Sondersitzungen kaum in Kraft treten.

red / dts

So haben sich die Zahlen im Landkreis Ludwigsburg entwickelt

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 36.552 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 192 Prozent oder 24.037 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 335,9 auf heute 362,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.. (Stand: 09.01. – 00.00Uhr)

Grafik: dts

Und so sehen die Corona-Zahlen am Sonntag für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Sonntagnachmittag vorläufig 176 (Vortag: 191) Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Gesundheitsamt Ludwigsburg und liegt aktuell bei 277,8 (Vortag: 259,1) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 624 (Vortag: 624). (Stand: 09.01.22 – 16Uhr)

Hinweis der Redaktion: Am Wochenende kann es zu Verzögerungen bzw. Nachmeldungen bei der Übermittlung der Corona-Zahlen kommen.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 09.01.2022

Affalterbach ( 422 | 1 )
Asperg ( 1.348 | 0 )
Benningen am Neckar ( 562 | 2 )
Besigheim ( 1.198 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 4.840 | 2 )
Bönnigheim ( 857 | 2 )
Ditzingen ( 2.171 | 8 )
Eberdingen ( 598 | 1 )
Erdmannhausen ( 338 | 1 )
Erligheim ( 243 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 1.254 | 5 )
Freudental ( 250 | 1 )
Gemmrigheim ( 474 | 1 )
Gerlingen ( 1.392 | 3 )
Großbottwar ( 735 | 1 )
Hemmingen ( 704 | 3 )
Hessigheim ( 202 | 1 )
Ingersheim ( 535 | 6 )
Kirchheim am Neckar ( 733 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 1.845 | 13 )
Kornwestheim ( 3.770 | 4 )
Löchgau ( 482 | 3 )
Ludwigsburg ( 9.539 | 33 )
Marbach am Neckar ( 1.431 | 6 )
Markgröningen ( 1.377 | 7 )
Möglingen ( 1.220 | 6 )
Mundelsheim ( 255 | 0 )
Murr ( 604 | 0 )
Oberriexingen ( 200 | 3 )
Oberstenfeld ( 640 | 2 )
Pleidelsheim ( 597 | 1 )
Remseck am Neckar ( 2.362 | 23 )
Sachsenheim ( 1.969 | 16 )
Schwieberdingen ( 1.178 | 14 )
Sersheim ( 494 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 891 | 11 )
Tamm ( 929 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 2.773 | 3 )
Walheim ( 267 | 1 )

red

Neuinfektionszahlen und Inzidenz steigen deutlich

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 36.552 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 192 Prozent oder 24.037 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 335,9 auf heute 362,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 683.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 47.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 77 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.822 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 260 Todesfällen pro Tag (Vortag: 256).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 113.977. Insgesamt wurden bislang 7,51 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red / dts

Fast 56.000 Corona-Neuinfektionen – 268 Tote

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 55.889 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 112 Prozent oder 29.497 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 303,4 auf heute 335,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 667.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 20.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 268 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.791 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 256 Todesfällen pro Tag (Vortag: 244).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 113.900. Insgesamt wurden bislang 7,47 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red / dts

Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg steigt deutlich

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 55.889 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 112 Prozent oder 29.497 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 303,4 auf heute 335,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 08.01. – 00.00Uhr)

Grafik: dts

 

Und so sehen die Corona-Zahlen am Samstag für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Samsatgnachmittag vorläufig 191 (Vortag: 236) Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Gesundheitsamt Ludwigsburg und liegt aktuell bei 259,1 (Vortag: 235,8) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 624 (Vortag: 624). (Stand: 08.01.22 – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 08.01.2022

Affalterbach ( 421 | 4 )
Asperg ( 1.348 | 5 )
Benningen am Neckar ( 560 | 2 )
Besigheim ( 1.197 | 6 )
Bietigheim-Bissingen ( 4.838 | 15 )
Bönnigheim ( 855 | 7 )
Ditzingen ( 2.163 | 4 )
Eberdingen ( 597 | 0 )
Erdmannhausen ( 337 | 0 )
Erligheim ( 242 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 1.249 | 7 )
Freudental ( 249 | 0 )
Gemmrigheim ( 473 | 0 )
Gerlingen ( 1.389 | 4 )
Großbottwar ( 734 | 9 )
Hemmingen ( 701 | 4 )
Hessigheim ( 201 | 1 )
Ingersheim ( 529 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 732 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 1.832 | 5 )
Kornwestheim ( 3.766 | 21 )
Löchgau ( 479 | 3 )
Ludwigsburg ( 9.506 | 52 )
Marbach am Neckar ( 1.425 | 1 )
Markgröningen ( 1.370 | 0 )
Möglingen ( 1.214 | 0 )
Mundelsheim ( 255 | 0 )
Murr ( 604 | 3 )
Oberriexingen ( 197 | 0 )
Oberstenfeld ( 638 | 1 )
Pleidelsheim ( 596 | 0 )
Remseck am Neckar ( 2.339 | 5 )
Sachsenheim ( 1.953 | 1 )
Schwieberdingen ( 1.164 | 3 )
Sersheim ( 494 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 880 | 1 )
Tamm ( 925 | 3 )
Vaihingen an der Enz ( 2.770 | 17 )
Walheim ( 266 | 0 )

red

Kanzker Scholz bestätigt neue Regelungen zu Gatronomie und Quarantäne

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach den Beratungen von Bund und Ländern schärfere Regeln gegen die Pandemie vorgestellt. Trotz der bereits weitreichenden Beschränkungen seien “neue Maßnahmen” gegen Omikron notwendig, sagte er am Freitagnachmittag. Künftig können sich Infizierte und Kontaktpersonen bereits nach sieben Tagen mit einem PCR-Test freitesten.

Kontaktpersonen, die in der kritischen Infrastruktur arbeiten, können dies mit einem PCR-Test sogar nach fünf Tagen machen. Geboosterte müssen als Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne. Da die Rechtsvorschriften nach dem Bund-Länder-Beschluss nun angepasst werden, wird es noch ein paar Tage dauern, bis sie in Kraft sind.

Zudem haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, dass auch Genesene und zweifach Geimpfte künftig bei Bar- und Restaurantbesuchen bundesweit einen Schnelltest vorlegen müssen. 2G-plus gilt unabhängig von der lokalen Inzidenz. Ausgenommen von der Testpflicht sind geboosterte Personen ab dem Tag ihrer Auffrischungsimpfung.

Wer weder Impf- noch Genesenennachweis erbringen kann, bleibt der Zutritt in gastronomische Betriebe gänzlich verwehrt.

red / dts

Antigen-Schnelltests: Laborärzte kritisieren fehlende Zulassungskriterien

Der Chef des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte will die genauere Prüfung von Antigen-Tests. “Um schnell größere Mengen Antigen-Schnelltests zur Verfügung zu haben, wurde in der Covid-19-Pandemie vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nur eine Listung von Schnelltesten veranlasst”, sagte Andreas Bobrowski dem Nachrichtenportal Watson. “Für diese hat man nur bestimmte Mindestkriterien vorgegeben durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Abstimmung mit dem RKI, ohne dass die Herstellerangaben in einem echten Zulassungsverfahren überprüft wurden. Dies hat sich mittlerweile als ein fataler Fehler herausgestellt.” Erst im Mai 2022 wird es klare Zulassungskriterien für Schnelltests geben, die auch tatsächlich überprüft werden. Dann müssen “für die Zertifizierung der Antigenschnelltests ein EU-Referenzlabor und eine sogenannte `Benannte Stelle` hinzugezogen werden, da die Covid-19-Tests dann der höchsten Risikoklasse” angehören würden, so der Vorsitzende des Berufsverbandes.

“Ab diesem Datum muss dann eine Laboruntersuchung der Tests sowie eine unabhängige Überprüfung der Daten vorliegen.” Bis dahin empfiehlt Bobrowksi: “In Alten- und Pflegeheimen sollte auf das sicherere PCR-Verfahren als `Türöffner` übergegangen werden, um möglichst wieder strengere Kontaktbeschränkungen zu vermeiden.” Für die eigenen Sicherheit bei Schnelltests empfiehlt Bobrowksi zu “gucken, ob es einer der Tests ist, die vom RKI gelistet werden und in einer Studie überprüft wurden”.

red