Die aktuellen Corona-Zahlen am Donnerstag für den Landkreis Ludwigsburg und Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen für den gesamten Landkreis Ludwigsburg in der Summe vorläufig 75 neue Corona-Fälle gemeldet. (Vortag: 114 Fälle) Die Inzidenz liegt bei 74,9. Am Tag zuvor lag der Wert bei 79,3. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 761. (12.01.2023, 03:08 Uhr).

Quelle: RKI

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

RKI meldet bundesweit 19379 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 19.379 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 32 Prozent oder 9.274 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 122,8 auf heute 115,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 437.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 90.900 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 181 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.169 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 167 Todesfällen pro Tag (Vortag: 175).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 163.425. Insgesamt wurden bislang 37,58 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Grüne und FDP uneins über Weiterentwicklung von Corona-Warn-App

In der Ampel-Koalition herrscht derzeit keine Einigkeit über die Zukunft der Corona-Warn-App. Während die FDP lediglich die technische Aktualität der App aufrechterhalten will, setzen sich die Grünen für eine Weiterentwicklung ein. Dass das Programm neue Funktionen bekomme, sei sinnvoll, um es weiter auf möglichst vielen Smartphones zu halten, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, den Funke-Zeitungen (Donnerstagsausgaben).

Als “Schnittstelle zwischen Bürgern und Gesundheitswesen” könne die App künftig etwa den Zugang zu “Gesundheitsinformationen, Gesunderhaltungsangeboten oder Terminen und Daten” ermöglichen. “Der entscheidende Punkt bei der Corona-Warn-App ist, dass sie in der Bevölkerung enorm weit verbreitet ist”, so Dahmen. Weil neue Corona-Wellen und Varianten jederzeit möglich blieben, solle dieser hohe Verbreitungsgrad möglichst aufrechterhalten werden.

“Wir sind gut beraten, wirkungsvolle Instrumente im Standby-Modus zu behalten”, sagte Dahmen. Die FDP im Bundestag hat sich gegen eine Weiterentwicklung ausgesprochen. “Die pandemische Situation in Deutschland ist vorbei, die App hat ihren Dienst getan”, sagte Andrew Ullman, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, den Funke-Zeitungen. 

Foto: dts

“Die Mehrwerte einer Weiterentwicklung erschließen sich mir aktuell nicht.” Wolle Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die App über Ende Mai hinaus für andere Aufgaben nutzen, müsse er zunächst erklären, welche konkreten Ziele damit verfolgt würden. “Ansonsten sehe ich hier die Verschwendung von Zeit und Steuergeldern”, so Ullmann.

Gleichwohl sprach sich der FDP-Politiker grundsätzlich dafür aus, die technische “Aktualität” der App im Hintergrund aufrecht zu erhalten und dafür gegebenenfalls neue Verträge abzuschließen. Außerdem regte er an, eine “Enquete-Kommission Pandemie” einzurichten, um besser auf künftige Krisen und Notlagen vorbereitet zu sein. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministerium herrscht aktuell die Zukunft der Corona-App noch keine Klarheit.

“Die Frage einer weiteren Nutzung der Corona-Warn-App wird derzeit innerhalb der Bundesregierung diskutiert”, sagte ein Sprecher. Diese Gespräche seien “noch nicht abgeschlossen”. Sicher sei indes, dass mit einer vom 18. Januar an verfügbaren neuen Version künftig auch die Meldung von positiven Selbsttests über die App möglich gemacht werde.

Bisher waren nur Ergebnisse von PCR-Tests und offiziellen Schnelltests meldefähig.

red

Das Geheimnis der 100-Jährigen – diese Faktoren spielen eine wesentliche Rolle

“Das Geheimnis der 100-Jährigen” lüftet die aktuelle Ausgabe des Magazins “Senioren Ratgeber”. Dort dreht sich alles um Faktoren eines langen und gesunden Lebens. Unterdessen sind die Ältesten unter den Alten psychisch überraschend gut durch die Corona-Pandemie gekommen.

“Die Senioren haben Wege gefunden, weiterhin in Kontakt zu ihren Freunden und Angehörigen zu bleiben”, sagt Daniela Jopp, Professorin an der Universität Lausanne (Schweiz). 92 Prozent der alten Menschen sind mit ihrem Leben zufrieden, hat die Psychologin in einer Studie herausgefunden.

Bewegt bleiben: Es muss nicht unbedingt Sport sein. Doch es ist wichtig, sich im Alltag ausreichend zu bewegen. Bleiben Sie körperlich aktiv, soweit es möglich ist.

Vernünftig essen und trinken: Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen. Kochen Sie möglichst oft selbst mit frischen Zutaten. Auf dem Speiseplan sollte viel Gemüse und wenig Fleisch stehen, Vollkornprodukte statt Backwaren aus Weißmehl, zudem sollte man gesunde Fette wie zum Beispiel Olivenöl verwenden. Zuckrige Lebensmittel und süße Getränke wie Limonaden sind zu vermeiden.

Auf das Gewicht achten: Im Alter dürfen es zwar ein paar Kilogramm mehr sein als in jüngeren Jahren. Doch starkes Übergewicht ist für jeden ungesund. Es lohnt sich dann also auch für Senioren, einige Kilogramm abzuspecken.

Beziehungen pflegen: Gute Kontakte zu anderen Menschen sind in jedem Alter wichtig. Dieser Vorteil zeigt sich auch in Gegenden, in denen besonders viele 100-jährige Menschen leben. Die ältesten Alten pflegen enge Beziehungen zu ihren Verwandten, Nachbarn und Freunden. Umgekehrt ist das Gefühl von Einsamkeit ebenso schädlich wie das Rauchen. Tipp: Bereinigen Sie Zerwürfnisse etwa mit Ihren Angehörigen oder mit Nachbarn.

Sinn finden: Setzen Sie sich Ziele, die für Sie wichtig und erreichbar sind. Das können beispielsweise Orte sein, die Sie noch bereisen möchten, oder der Schulabschluss des Enkelkindes, den Sie noch erleben möchten. Setzen Sie sich neue Ziele, wenn eine Etappe geschafft ist.

mp/wal

 

RKI-Boss Wieler tritt “auf eigenen Wunsch” zurück

Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), tritt zurück. Er werde “auf eigenen Wunsch” zum 1. April sein Amt niederlegen, “um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen”, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Für eine Übergangszeit werde Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Lars Schaade übernommen.

Der Schritt erfolge im Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Wieler stand seit März 2015 an der Spitze des RKI und erlangte vor allem mit Beginn der Corona-Pandemie eine gewisse Berühmtheit. Es sei “ein Privileg”, in dieser Krise “an exponierter Position” zusammen mit einem motivierten Team gewesen zu sein, ließ sich Wieler zitieren.

“Wieler hat sich als Präsident des Robert-Koch-Instituts bei der Bewältigung der Pandemie für das Land bleibende und herausragende Verdienste erworben”, sagte Lauterbach. Die “vertrauensvolle Zusammenarbeit” mit ihm habe er über all die Jahre sehr geschätzt. “Umso mehr bedauere ich, dass er das RKI verlassen wird, um sich jetzt wieder verstärkt Forschung und Lehre widmen zu können”, so Lauterbach.

Ohne Wieler wäre Deutschland “deutlich schlechter durch diese Pandemie gekommen”, sagte der Minister.

red

Baden-Württemberg: Maskenpflicht im Nahverkehr soll zum 31. Januar abgeschafft werden

Das Land Baden-Württemberg hebt die Maskenpflicht im Nahverkehr auf. Für den ÖPNV  soll die Verpflichtung zum Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske am 31. Januar entfallen. 

Stuttgart. Baden-Württemberg will die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr beenden. Nach Plänen von Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) soll die Pflicht vom 31. Januar an aufgehoben werden, wie der SWR berichtet.

red

Krankenkasse kritisiert Höhe der Corona-Impfhonorare

Nach Ansicht der Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, werden Ärzte für Corona-Impfungen zu hoch vergütet. “Die Corona-Impfung ist mit der herkömmlichen Influenza-Impfung gut vergleichbar”, sagte Reimann der “Bild” (Mittwochausgabe). “Deshalb sollte sich das Impfhonorar auch auf ähnlichem Niveau bewegen.”

Das Honorar für eine Corona-Impfung liegt aktuell bei 28 Euro. Die Influenza-Impfung wird dagegen regional unterschiedlich mit rund 8 bis 10 Euro vergütet. Reimann kritisiert auch den Hygiene-Zuschlag für sämtliche Facharztgruppen von jährlich 100 Millionen Euro auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen.

“Ob das angemessen ist, bleibt bisher offen. Denn es gibt bisher keinerlei Hinweise, in welchem Umfang tatsächlich mehr Hygienekosten angefallen sind”, sagte Reimann. Diese Beispiele zeigten, dass für viele ärztliche Leistungen die zugrunde gelegte Kostenkalkulation unangemessen sei oder im Dunkeln bleibe.

red

Die aktuellen Corona-Zahlen am Mittwoch für den Landkreis Ludwigsburg und Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen für den gesamten Landkreis Ludwigsburg in der Summe vorläufig 114 neue Corona-Fälle gemeldet. (Vortag: 228 Fälle) Die Inzidenz liegt bei 79,3. Am Tag zuvor lag der Wert bei 81,5. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 761. (11.01.2023, 03:08 Uhr).

Quelle: RKI

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

RKI meldet bundesweit 22119 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 22.119 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 39 Prozent oder 14.026 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 136,6 auf heute 122,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 452.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 83.200 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 269 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.223 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 175 Todesfällen pro Tag (Vortag: 180).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 163.244. Insgesamt wurden bislang 37,56 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Experten erwarten Dominanz neuer Corona-Variante XBB 1.5

Führende Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass die Omikron-Variante XBB.1.5 in Deutschland auch in Deutschland zur dominanten Variante wird. “Bis jetzt war es immer so, dass neue, sehr ansteckende Varianten sich weltweit ausgebreitet haben”, sagte Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), der “Rheinischen Post” (Mittwochsausgabe). “Von daher ist davon auszugehen, dass über kurz oder lang XBB.1.5 auch bei uns die dominante Variante wird.”

Diese habe natürlich Auswirkungen auf Krankenstände und belaste somit auch die Krankenhäuser. Die Gefahr einer Krankenhausüberlastung sieht Gaß nach eigenen Angaben jedoch zunächst nicht. “Insgesamt rechnen wir auf Basis der aktuellen Informationen nicht mit einer völlig neuen Qualität an Belastung durch die Corona-Infektionen”, sagte er.

Wichtig sei dennoch, die Ausbreitung neuer Varianten sehr genau zu betrachten. Deshalb fordert die DKG, sowohl Abwasseruntersuchungen als auch Sequenzierungen voranzutreiben, um das Infektionsgeschehen zu überwachen. Eine zentrale Rolle in diesem Überwachungssystem spielen Labore, in denen PCR-Tests durchgeführt und auf Corona-Varianten hin sequenziert werden.

Michael Müller, Vorsitzender der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM), sagte der “Rheinischen Post”: “Auch wenn derzeit nicht mehr so viele PCR-Tests gemacht werden wie in früheren Zeiten der Pandemie, können wir weiterhin ein repräsentatives Bild über die Verbreitung einzelner Corona-Varianten zeichnen.” Die neue XBB.1.5-Mutante sei in Deutschland angekommen und werde sich hier stark ausbreiten, wenn sie gegenüber früheren Omikron-Varianten Vorteile habe. “Dann müssen wir auch davon ausgehen, dass sie dominant werden kann”, sagte er.

“Ich rechne nicht damit, dass es zu einschränkenden Maßnahmen kommen wird, auch wenn diese sogenannte `Kraken`-Variante dominant wird in Deutschland”, so Müller.

red

Mehr als eine Million Menschen in 2022 gestorben

84 271 000: So hoch war die Anzahl der Bevölkerung in Deutschland zum 30.09.2022. Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland hat im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr erneut über der Marke von einer Million gelegen. Insgesamt starben im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik 1,06 Millionen Menschen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Zahl der Sterbefälle stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent oder mehr als 35.000. Im Gegensatz zu den ersten beiden Pandemiejahren nahmen die Sterbefallzahlen bei den Frauen (+4,3 Prozent) stärker zu als bei den Männern (+2,5 Prozent) – in den Jahren 2020 und 2021 war dies umgekehrt.

Im Dezember 2022 lagen die Sterbefallzahlen um 19 Prozent über dem Vergleichswert der vier Vorjahre. Aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung wird seit etwa 20 Jahren mit einer jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle in Deutschland gerechnet. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung vor Beginn der Corona-Pandemie jedoch tendenziell an.

Der Effekt der steigenden Lebenserwartung schwächte damit den Alterungseffekt ab. Bereits in den ersten beiden Pandemiejahren war der Anstieg stärker ausgeprägt als in fast allen Jahren zuvor. Auch die Zunahme um 3,4 Prozent im vergangenen Jahr geht über den durchschnittlichen Anstieg hinaus.

Nach vorläufigen Berechnungen kann den Statistikern zufolge nur etwa ein Fünftel des gesamten Anstiegs im Jahr 2022 mit der steigenden Zahl älterer Menschen erklärt werden.

red

Lauterbach will Blutspendenausschluss für Homosexuelle aufheben

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will sich dafür einsetzen, dass homosexuelle Männer Blut spenden dürfen. Das geht aus einem Änderungsantrag zum Transfusionsgesetz hervor, über den die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten. “Die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität dürfen keine Ausschluss- oder Rückstellungskriterien sein”, heißt es darin.

Mit der geplanten Gesetzesänderung wird die Bundesärztekammer verpflichtet, ihre Blutspende-Richtlinien innerhalb von vier Monaten entsprechend anzupassen. “Ob jemand Blutspender werden kann, ist eine Frage von Risikoverhalten, nicht von sexueller Orientierung. Versteckte Diskriminierung darf es auch bei diesem Thema nicht geben”, sagte Lauterbach dem RND. “Die Bundesärztekammer muss endlich nachvollziehen, was im gesellschaftlichen Leben längst Konsens ist”, sagte der SPD-Politiker.

Nach der maßgeblichen Richtlinie der Bundesärztekammer dürfen Männer, die Sex mit Männern haben, nur dann Blut spenden, wenn sie in den zurückliegenden vier Monaten keinen Sexualverkehr mit “einem neuen oder mehr als einem Sexualpartner” hatten. Bei allen anderen Personen besteht die viermonatige Sperre dagegen nur bei “häufig wechselnden” Partnern. Die Richtlinie war zuletzt 2021 zwar leicht entschärft worden, die Deutsche Aidshilfe und andere Verbände sprachen aber weiterhin von einer Diskriminierung von Schwulen.

Im Koalitionsvertrag einigten sich die Ampel-Parteien schließlich darauf, für eine Gleichbehandlung zu sorgen. Nach dem Entwurf des Änderungsantrags wird nunmehr vorgeschrieben, dass das sexuelle Risiko, das zu einem Ausschluss oder einer Rückstellung von der Spende führt, nur auf “Grundlage des individuellen Verhaltens der spendewilligen Person” ermittelt werden darf. “Gruppenbezogene Ausschluss- oder Rückstellungstatbestände sind insoweit nicht mehr zulässig”, heißt es in der Begründung.

Zudem dürften die sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität spendewilliger Personen als solche keine Ausschluss- oder Rückstellungskriterien sein. Die Bundesärztekammer hat nach dem für den 1. April geplanten Inkrafttreten der Gesetzesänderung vier Monate Zeit, im Einvernehmen mit dem staatlichen Paul-Ehrlich-Institut eine neue, diskriminierungsfreie Richtlinie auszuarbeiten. Reißt die Ärztekammer diese Frist, wird ihr die Aufgabe entzogen.

Die Richtlinie soll dann vom Paul-Ehrlich-Institut im Einvernehmen mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) geändert werden.

red

Die aktuellen Corona-Zahlen am Dienstag für den Landkreis Ludwigsburg und Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen für den gesamten Landkreis Ludwigsburg in der Summe vorläufig 228 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 81,5. Am vorigen Freitag lag der Wert bei 94,4. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 761. (10.01.2023, 03:08 Uhr).

Quelle: RKI

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

RKI meldet bundesweit rund 30000 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 30.533 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 25 Prozent oder 10.250 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 142,4 auf heute 136,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 471.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 67.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 287 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.261 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 180 Todesfällen pro Tag (Vortag: 175).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 162.975. Insgesamt wurden bislang 37,54 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 6,67

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 6,67 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 7,15, Dienstag letzter Woche ursprünglich 9,29). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, in Brandenburg (12,14).

Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (9,56), Bremen (9,46), Saarland (8,75), Schleswig-Holstein (8,62), Nordrhein-Westfalen (8,14), Thüringen (8,01), Rheinland-Pfalz (7,77), Bayern (7,38), Hessen (6,88), Sachsen-Anhalt (6,32), Berlin (5,63), Hamburg (5,34), Sachsen (5,32), Niedersachsen (4,76) und Baden-Württemberg (2,63). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,52, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,28, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,59, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,53, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 10,70 und bei den Über-80-Jährigen bei 40,02 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Bericht: Milliardenverschwendung bei PCR-Tests ?

Während der Corona-Pandemie haben Staat und Krankenkassen offenbar deutlich mehr Geld für PCR-Tests ausgegeben als nötig. Einen “großen Teil” der insgesamt sechs Milliarden Euro hätte man sparen können, berichten WDR, NDR und “Süddeutsche Zeitung” nach gemeinsamen Recherchen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) räumte auf Anfrage der drei Medien ein, dass die Preise für PCR-Tests “zu hoch” gewesen seien.

In den Recherchen geht es unter anderem um Preis-Kalkulationen, mit denen die Ärztefunktionäre hohe Erstattungspreise für die Labore aushandelten. Die Testmaterialien seien auf dem Markt damals deutlich günstiger zu kaufen gewesen, als Ärztevertreter in den Preisverhandlungen angegeben hätten, berichten WDR, NDR und SZ. Demnach bezifferten Ärztevertreter in den Verhandlungen mit den Krankenkassen im Mai 2020 die Materialkosten für einen PCR-Test mit 22,02 Euro. Auf dem freien Markt hingegen verkauften mehrere Anbieter zertifizierte Testkits zu dieser Zeit für vier bis sieben Euro.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung teilte auf Anfrage der drei Medien mit, dass gerade zu Beginn der Pandemie “erhebliche Marktengpässe bei Reagenzien und Materialien auftraten, die zu einem langfristig hohen Preisniveau beigetragen haben”. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben zu dieser Zeit 30 von 170 Laboren über Knappheit geklagt. Gleichzeitig bauten die Labore ihre Kapazitäten in diesen Wochen massiv aus.

Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn teilte auf Anfrage mit, die Verfügbarkeit von PCR-Tests schnell und verlässlich herzustellen, sei “gerade im schweren ersten Jahr ein zentrales Mittel der Pandemie-Bekämpfung” gewesen. Konkrete Fragen könne er nicht beantworten, da er keinen Aktenzugang mehr habe. Heute erhalten die Labore noch rund 30 Euro für einen PCR-Test, inklusive Personal-, Transport- und sonstige Kosten.

Auf Anfrage von WDR, NDR und SZ sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach: “Mir erschienen die Testkosten zu hoch. Ich habe sie dann um mehr als die Hälfte abgesenkt. Trotzdem kommen die Anbieter mit dem Geld aus. Daher können die Kosten also nicht höher sein als das, was jetzt bezahlt wird.” Das Gesundheitsministerium selbst antwortete auf detaillierte Fragen knapp: Die Vergütung orientiere sich an den “relevanten Kostenfaktoren”. Die Gesetzlichen Krankenkassen beklagten gegenüber WDR, NDR und SZ ein “Informationsungleichgewicht”.

Die Ärzteschaft, die auch die Labore vertreten, wisse deutlich mehr über die echte Kostenstruktur in den Laboren, sagte ein Sprecher. Die Kassen hätten unter Druck gestanden, die Versorgung von 73 Millionen Versicherten sicherzustellen.

red