Hautkrebs: Alarmstufe Weiß

Neben dem gefürchteten schwarzen Hautkrebs existiert eine weiße Variante. Ursache sind Langzeitfolgen allzu ausgiebiger Sonnenbäder oder eine Berufslaufbahn unter freiem Himmel. Da Vorstufen des Hellen Hautkrebses einer harmlosen Hautveränderung ähneln können, werden sie von Betroffenen in vielen Fällen erst spät erkannt.

Grund genug, unserer Haut, der Erkrankung sowie möglichen Warnzeichen zum jährlichen Tag des Hellen Hautkrebses am Montag, 13. September 2021, die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

Mal tropisch heiß, mal kühl und stürmisch: Der Sommer hat sich in diesem Jahr vielerorts von seiner wechselhaften Seite gezeigt. Umso intensiver nutzten viele Heimaturlauber die kostbaren Tage, an denen die Sonne stundenlang vom blauen Himmel strahlte – und verbrachten ihre Freizeit auf dem Balkon, im Park oder im heimischen Schwimmbad.

Während ausgedehnte Sonnenbäder eine Wohltat für die Seele sind, können sie unserer Haut ernsthaften Schaden zufügen. Einige dieser negativen Folgen zeigen sich erst nach vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten. Dazu zählt nicht nur der schwarze Hautkrebs, sondern auch die weniger bekannte weiße Variante.

Eine häufige Vorstufe des Hellen Hautkrebses sind aktinische Keratosen.

Patienten sind meist über 50 Jahre alt, denn bei der Entstehung der Erkrankung spielt die sogenannte Lebenszeitdosis an UV-Strahlung eine wichtige Rolle. Gefährdet sind somit vor allem Personen, die sich über viele Jahre hinweg in ihrem Job oder ihrer Freizeit ungeschützt starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt haben. Ein erhöhtes Risiko haben zudem Menschen mit heller Haut, die zu Sonnenbrand neigen.

Aktinische Keratosen sind nicht bösartig, können jedoch entarten. Werden sie früh erkannt, lassen sie sich gut behandeln. Nur selten ist dazu eine operative Entfernung nötig. So können die Stellen beispielsweise vereist oder mit einem Laser abgetragen werden. Ebenso möglich ist die Behandlung mit speziellen wirkstoffhaltigen Salben. Eine wirksame und nachhaltige Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, ist zum Beispiel die Photodynamische Therapie mit Tageslicht (Tageslicht-PDT).

Bei dieser wird zunächst ein Medikament auf die Haut aufgetragen, durch das die geschädigten Zellen lichtempfindlich werden. Unter der Einwirkung von Tageslicht bilden sich in den betroffenen Arealen spezielle Sauerstoffmoleküle, die die kranken Zellen zerstören. Die abgestorbenen Zellen werden vom Körper abgebaut und die Haut regeneriert sich innerhalb kurzer Zeit.

Häufig werden aktinische Keratosen erst spät erkannt, denn sie werden von den Betroffenen meist als harmlose Hautirritationen abgetan. Aktinische Keratosen zeigen sich als raue, schuppige Hautstellen, die sich ähnlich wie Sandpapier anfühlen. Die Farbe variiert von hautfarben über gelblich bis hin zu rötlich. Betroffen sind meist Hautpartien, die häufig mit UV-Strahlen in Kontakt kommen – wie Stirn, Ohren, Wangen und Nasenrücken.

Bei derart auffälligen Hautstellen sollten Betroffene ihren Hautarzt um Rat fragen. Doch auch unabhängig von verdächtigen Symptomen empfehlen Experten, regelmäßig eine Untersuchung zur Früherkennung von Hautkrebs wahrzunehmen. Ab einem Alter von 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten, manche zahlen auch schon früher.

Vielleicht schenkt uns der Herbst in diesem Jahr noch ein paar sonnige Tage. Dann gilt: Der Haut zuliebe den Sonnenschutz nicht vergessen! Denn auch in der goldenen Jahreszeit können die warmen Strahlen der Sonne noch ordentlich Kraft haben.

Lars Wallerang

Versteckte Zucker-Fallen

Fettarm” klingt nach Nahrung für die schlanke Linie. Doch kann man sich da täuschen. Experten kennen das süße Geheimnis, das dahinter steckt. “Durch den geringen Fettgehalt bleibt man nicht lange satt”, sagt Daniela Krehl, Ernährungsberaterin von der Verbraucherzentrale Bayern, im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”.

Weil Fett außerdem ein Geschmacksträger ist, der bei fettarmen Produkten reduziert ist, muss der Hersteller den Gaumen mit anderen Zutaten zufriedenstellen. Beispielsweise mit Zucker: In einem als fettarm beworbenen Fruchtjoghurt können daher mehr als 30 Gramm Zucker stecken. Das treibt Insulin- und Zuckerspiegel hoch.

Kehl rät daher eher am Zucker zu sparen. Doch auch das Etikett “ohne Zuckerzusatz” führt oftmals in die Irre. Die Angabe ist erlaubt, wenn dem Produkt kein Zucker oder andere zuckrige Zutaten zugesetzt sind (etwa Honig, Apfelsaftkonzentrat). In Lebensmitteln “ohne Zuckerzusatz” kann aber von Natur aus viel Zucker stecken, etwa in Fruchtsäften oder Müslis mit Trockenfrüchten. Die Angabe “enthält von Natur aus Zucker” sollte auf dem Etikett stehen, ist aber nicht Pflicht.

“Ohne Zusatz von Süßungsmitteln” bedeutet: Im Produkt befinden sich weder Süßstoffe noch Zuckeraustauschstoffe. Trotzdem kann viel Zucker drin sein. “Auch alles, was mit -ose endet, ist nichts anderes als Zucker”, erklärt Dr. Astrid Tombek, Ernährungswissenschaftlerin am Diabetes Zentrum Mergentheim. Beispielsweise wie Dextrose oder Maltose.

Auch der Nutri-Score kann hilfreich sein, mit farblich unterlegten Buchstaben (A bis E) gibt er einen Hinweis darauf, ob das Produkt hinsichtlich der Nährwerte günstig oder eher ungünstig ist. Allerdings: Selbst wenn ein Produkt beim Nutri-Score ein gutes B erhalten hat, kann es trotzdem relativ zuckerlastig sein – daher sollte man immer auch die Nährwerttabelle prüfen.

Lars Wallerang

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Am Donnerstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 1.863 (Vortag: 2.318) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 2 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 93,3 (Vortag: 92,7).

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 09.09.2021, 16 Uhr insgesamt 171 (Vortag: 174). COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 83 (Vortag: 78) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,31 (Vortag: 2,04).

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 543.524 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.525 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 93,3 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 18 (Vortag: 17,6) / 100.000 Einwohner, gegenüber 207,5 / 100.000 Einwohner (Vortag: 209) für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Donnerstag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Screenshot: Landratsamt LB

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Donnerstag bei 94,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 88,3. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 09.09.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 104 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg  bleibt unverändert bei mindestens 521. Rund 27.591 (+56) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 09.09.)

Affalterbach ( 192 | 2 )
Asperg ( 779 | 4 )
Benningen am Neckar ( 273 | 1 )
Besigheim ( 712 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.687 | 5 )
Bönnigheim ( 581 | 1 )
Ditzingen ( 1.313 | 2 )
Eberdingen ( 324 | 0 )
Erdmannhausen ( 203 | 1 )
Erligheim ( 160 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 651 | 0 )
Freudental ( 172 | 0 )
Gemmrigheim ( 285 | 0 )
Gerlingen ( 776 | 2 )
Großbottwar ( 371 | 0 )
Hemmingen ( 359 | 2 )
Hessigheim ( 70 | 2 )
Ingersheim ( 298 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 396 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 953 | 6 )
Kornwestheim ( 2.134 | 18 )
Löchgau ( 310 | 1 )
Ludwigsburg ( 5.288 | 16 )
Marbach am Neckar ( 778 | 2 )
Markgröningen ( 822 | 5 )
Möglingen ( 764 | 0 )
Mundelsheim ( 142 | 0 )
Murr ( 286 | 0 )
Oberriexingen ( 132 | 0 )
Oberstenfeld ( 410 | 0 )
Pleidelsheim ( 339 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.343 | 5 )
Sachsenheim ( 1.119 | 9 )
Schwieberdingen ( 531 | 0 )
Sersheim ( 331 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 516 | 4 )
Tamm ( 466 | 5 )
Vaihingen an der Enz ( 1.571 | 4 )
Walheim ( 154 | 1 )

red

So sehen die Corona-Zahlen am Mittwoch aus

Am Mittwoch gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 2.318 (Vortag: 2.142) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 4 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 92,7 (Vortag: 91).

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 08.09.2021, 16 Uhr insgesamt 174 (Vortag: 168). COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 78 (Vortag: 78) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,04 (Vortag: 1,93).

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 541.661 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.523 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 92,7 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 17,6 (Vortag: 17,6) / 100.000 Einwohner, gegenüber 207,5 / 100.000 Einwohner (Vortag: 202,7) für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Mittwoch im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Mittwoch bei 88,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 85,3. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 08.09.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 108 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg  bleibt unverändert bei mindestens 521. Rund 27.535 (+71) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 08.09.)

Affalterbach ( 190 | 1 )
Asperg ( 775 | 3 )
Benningen am Neckar ( 272 | 1 )
Besigheim ( 711 | 2 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.682 | 10 )
Bönnigheim ( 580 | 2 )
Ditzingen ( 1.311 | 3 )
Eberdingen ( 324 | 6 )
Erdmannhausen ( 202 | 0 )
Erligheim ( 160 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 651 | 0 )
Freudental ( 172 | 0 )
Gemmrigheim ( 285 | 4 )
Gerlingen ( 774 | 2 )
Großbottwar ( 371 | 2 )
Hemmingen ( 357 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 298 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 395 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 947 | 3 )
Kornwestheim ( 2.116 | 6 )
Löchgau ( 309 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.272 | 17 )
Marbach am Neckar ( 776 | 2 )
Markgröningen ( 817 | 2 )
Möglingen ( 764 | 3 )
Mundelsheim ( 142 | 0 )
Murr ( 286 | 3 )
Oberriexingen ( 132 | 0 )
Oberstenfeld ( 410 | 4 )
Pleidelsheim ( 338 | 2 )
Remseck am Neckar ( 1.338 | 4 )
Sachsenheim ( 1.110 | 8 )
Schwieberdingen ( 531 | 1 )
Sersheim ( 329 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 512 | 2 )
Tamm ( 461 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.567 | 4 )
Walheim ( 153 | 0 )

red

Kopfschmerzen bei Kindern nicht unterschätzen

Dass mehr Kinder und Jugendliche im Schulalter über Kopfschmerzen klagen, hat unterschiedliche Ursachen. Ob nun Leistungsdruck in der Schule, emotionaler Stress, zu viel Zeit am Bildschirm oder zu wenig Bewegung: Fachleute machen den veränderten Lebensstil dafür verantwortlich. “Eltern sollten das Problem nicht unterschätzen. Kopfschmerzen können den Alltag und die Zukunft Heranwachsender stark beeinträchtigen und in einem Teufelskreis aus Leistungsabfall, Schulangst und sozialer Isolation enden”, so Dr. Gudrun Goßrau, Expertin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), anlässlich des Kopfschmerztages 2021.

Mehr als ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen mit mindestens zwei Kopfschmerztagen im Monat fehlen dadurch häufiger in der Schule. Eine ärztliche Diagnose und Therapie der Kopfschmerzen erhielten aber nur die wenigsten. “Dabei ist gerade das entscheidend für die Zukunft und Lebensqualität der betroffenen Kinder”, betont Dr. Goßrau.

Die wichtigste Botschaft der Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Universitätsklinikum Dresden: Wenn Kopfschmerzen bei Kindern regelmäßig oder häufig auftreten, sollten sie nicht selbst behandelt, sondern unbedingt vom Arzt diagnostiziert werden. “Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen. Migräne kann genetische Ursachen haben und muss anders behandelt werden als Kopfschmerzen vom Spannungstyp”, betont Dr. Goßrau.

Migräne und Kopfschmerzen vom Spannungstyp sind die häufigsten Kopfschmerzdiagnosen bei Kindern und Jugendlichen. Oft sind Stressfaktoren in Familie, Schule oder Freundeskreis der Auslöser. Die Therapie besteht in einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmen: von Verhaltensregeln, wie ausreichendem Trinken oder regelmäßigem Schlafen, bis hin zu regelmäßigem Sport, weniger Termindruck und mehr Entspannungszeiten. Auch mit einem gezielt eingesetzten Medikament kann die Alltagsbelastung durch akute Kopfschmerzen reduziert werden.

Andreas Reiners / glp

Wenn Kinder Drogen ausprobieren

 Wenn Kinder allmählich erwachsen werden, beginnen sie sich abzunabeln und ihre Freunde werden wichtiger als die Familie. “Teenager wollen sich ausprobieren. Oft stellen dabei Suchtmittel einen Reiz dar. Wenn Eltern Marihuana entdecken oder den Eindruck haben, dass der Nachwuchs Drogen nimmt, ist der Schock oft groß und die Sorge noch größer”, sagt Marie-Theres Schumi, Sozialpädagogin der SOS-Kinderdörfer in Kärnten. Folgende Tipps gibt sie betroffenen Eltern:

Ruhe bewahren:

Im Jugendalter ist es völlig normal, neue Dinge zu versuchen. Das Probieren von Drogen führt nicht sofort in eine Abhängigkeit. Bleiben Sie ruhig und bereiten Sie sich auf ein Gespräch mit Ihrem Kind vor.

Offen bleiben:

Bitten Sie Ihr Kind um ein Gespräch und schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre dafür. Sollte Ihr Kind von der Schule oder Ausbildung nach Hause kommen, lassen Sie es zuerst ankommen. Setzen Sie sich dann beispielsweise gemeinsam an einen Tisch und sprechen Sie offen über Ihre Vermutung.

Keine Vorwürfe:

Bleiben Sie in Ihrer Ausdruckweise wertschätzend und seien Sie aufrichtig. Teilen Sie Ihrem Kind Ihre Sorge mit und fragen Sie, wie es zum Konsum kam. Zeigen Sie auch Interesse am Erlebten. Fragen Sie, wie sich Ihr Kind fühlte, als es die Droge einnahm, und welche Gründe es dafür hatte. Machen Sie Ihrem Kind keine Vorwürfe und bestrafen Sie es nicht, denn dies führt meistens zu Eskalationen oder Trotz-Reaktionen und Themen bleiben unausgesprochen.

Ich bin für dich da:

Warum man Drogen konsumiert, hat unterschiedliche Gründe. Zu Beginn steht oft die Neugierde und die Lust am Ausprobieren. Für manche Jugendlichen bieten Drogen aber auch die Möglichkeit, eine Zeitlang ihre Probleme auszublenden. Darum ist es wichtig, herauszufinden, was bei Ihrem Kind dahintersteckt.

Vor allem wenn es versucht, mit Drogen den Alltag wegzuschieben, sollten Sie genau zuhören und darauf eingehen: Was gefällt dir an deinem Leben nicht? Können wir gemeinsam etwas verändern? Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Sie immer da sind.

Achtsam sein:

Achten Sie besonders auf plötzliche Verhaltensänderungen Ihres Kindes. Beobachten Sie, ob Ihr Kind weiterhin seinen Pflichten nachgehen kann und sprechen Sie gelegentlich (nicht jeden Tag!) über das Konsumieren von Drogen und deren Gefahren.

Unterstützung holen:

Wenn Sie weitere Unterstützung oder Information brauchen, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen.

Rudolf Hube / glp

So sehen die Corona-Zahlen am Dienstag aus

Am Dienstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 2.142 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 6 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 91.

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 07.09.2021, 16 Uhr insgesamt 168 (Vortag: 172). COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 78 (Vortag 71) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 1,93 (Vortag: 2,06).

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 539.343 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.519 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 91,0 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 17,6 (Vortag: 18,1) / 100.000 Einwohner, gegenüber 202,7 / 100.000 Einwohner (Vortag: 201,8) für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Dienstag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Dienstag bei 85,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 82,9. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 07.09.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 123 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg  bleibt unverändert bei mindestens 521. Rund 27.464 (+62) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 07.09.)

Affalterbach ( 189 | 0 )
Asperg ( 772 | 1 )
Benningen am Neckar ( 271 | 0 )
Besigheim ( 709 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.672 | 12 )
Bönnigheim ( 578 | 2 )
Ditzingen ( 1.308 | 10 )
Eberdingen ( 318 | 2 )
Erdmannhausen ( 202 | 0 )
Erligheim ( 156 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 651 | 1 )
Freudental ( 172 | 0 )
Gemmrigheim ( 281 | 1 )
Gerlingen ( 772 | 6 )
Großbottwar ( 369 | 0 )
Hemmingen ( 357 | 3 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 295 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 393 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 944 | 7 )
Kornwestheim ( 2.110 | 5 )
Löchgau ( 309 | 1 )
Ludwigsburg ( 5.255 | 24 )
Marbach am Neckar ( 774 | 1 )
Markgröningen ( 815 | 2 )
Möglingen ( 761 | 3 )
Mundelsheim ( 142 | 1 )
Murr ( 283 | 0 )
Oberriexingen ( 132 | 0 )
Oberstenfeld ( 406 | 2 )
Pleidelsheim ( 336 | 3 )
Remseck am Neckar ( 1.334 | 10 )
Sachsenheim ( 1.102 | 3 )
Schwieberdingen ( 530 | 8 )
Sersheim ( 328 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 510 | 3 )
Tamm ( 460 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.563 | 5 )
Walheim ( 153 | 1 )

red

Junge Menschen entdecken die Entschleunigung

Die Corona-Pandemie hat nicht nur negative Folgen. Viele junge Leute haben offenbar die Entschleunigung neu für sich entdeckt. Hatten vor der Pandemie im Jahr 2019 noch 73 Prozent angegeben, ihr Leben sei im vergangenen Jahr anstrengender geworden, liegt diese Zahl nun “nur” noch bei 54 Prozent. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie “Zukunft Gesundheit 2021” der vivida bkk und der Stiftung “Die Gesundarbeiter”. Dafür wurden 1.058 Bundesbürger zwischen 14 und 34 Jahren befragt.

Homeschooling, Homeoffice und weniger soziale Kontakte im Lockdown waren auf der einen Seite eine psychische Herausforderung für junge Erwachsene. Sechs von zehn Befragten gaben an, dass die Pandemiemonate für sie belastend waren.

“Sie blieben zu Hause, statt mit Freunden auszugehen und hatten plötzlich viel Zeit für sich alleine”, sagt Dr. Tanja Katrin Hantke, Gesundheitsexpertin der vivida bkk. “Doch im Laufe der Krise haben mehr junge Bundesbürger offenbar erkannt, dass die Entschleunigung des Lebens auch gute Seiten haben kann”, so die Ärztin. “In der freigewordenen Zeit hatten sie die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, zu sich selbst zu finden und oft auch neue Hobbys zu entdecken.”

Die Studie zeigt, dass Innehalten und die anfangs damit verbundene Langeweile wichtig sind. Denn dies wirkt sich positiv auf das Befinden der 14- bis 34-Jährigen aus: 46 Prozent der jungen Erwachsenen haben das Gefühl, dass ihr Leben im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weniger anstrengend ist. Und ein Drittel der Befragten fühlt sich trotz der mit der Pandemie verbundenen persönlichen Einschränkungen nicht gestresst. Dr. Hantke: “Gut möglich, dass viele junge Bundesbürger nach den Erfahrungen im Lockdown auch künftig freiwillig auf Freizeitstress verzichten. Denn Entschleunigung ist in jeder Phase des Lebens gut für die Gesundheit.”

Andreas Reiners / glp

So sehen die Corona-Zahlen am Montag aus

Am Montag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 631 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 15 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 91,1.

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 06.09.2021, 16 Uhr insgesamt 172. Am Freitag waren es noch 139 Fälle. COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 71 invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,06.

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 537.201 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.513 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 91,1 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 18,1 / 100.000 Einwohner, gegenüber 201,8 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Montag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Montag bei 82,9 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 91,3. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 06.09.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 30 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 521. Rund 27.403 (+75) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt LB

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 06.09.)

Affalterbach ( 189 | 0 )
Asperg ( 771 | 0 )
Benningen am Neckar ( 271 | 0 )
Besigheim ( 709 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.660 | 3 )
Bönnigheim ( 576 | 0 )
Ditzingen ( 1.298 | 2 )
Eberdingen ( 316 | 1 )
Erdmannhausen ( 202 | 0 )
Erligheim ( 156 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 650 | 0 )
Freudental ( 172 | 0 )
Gemmrigheim ( 280 | 0 )
Gerlingen ( 766 | 0 )
Großbottwar ( 369 | 1 )
Hemmingen ( 354 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 294 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 391 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 937 | 3 )
Kornwestheim ( 2.105 | 1 )
Löchgau ( 308 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.231 | 9 )
Marbach am Neckar ( 773 | 4 )
Markgröningen ( 813 | 1 )
Möglingen ( 758 | 1 )
Mundelsheim ( 141 | 0 )
Murr ( 283 | 0 )
Oberriexingen ( 132 | 0 )
Oberstenfeld ( 404 | 0 )
Pleidelsheim ( 333 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.324 | 2 )
Sachsenheim ( 1.099 | 0 )
Schwieberdingen ( 522 | 0 )
Sersheim ( 326 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 507 | 0 )
Tamm ( 459 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.558 | 1 )
Walheim ( 152 | 0 )

red

Sicher im Verkehr – auch durch gutes Hören

Nicht nur gutes Sehen nützt und schützt. Auch gutes Hören ist gerade im Straßenverkehr enorm wichtig.

Hupende Autos von rechts, Fahrradklingeln von hinten, E-Scooter von vorne – und aus welcher Richtung schallt jetzt auch noch die Sirene von Rettungswagen oder Polizei? Wer sich im Straßenverkehr sicher bewegen will, braucht gerade in unübersichtlichen Situationen ein gutes Gehör – und sollte es auch regelmäßig überprüfen lassen.

“Mit zunehmendem Alter ist es ganz natürlich, dass sich das Hören verschlechtert. Ein Hörverlust kommt zumeist schleichend und wird darum von vielen Menschen selbst oft erst spät wahrgenommen”, so Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Klarer Fall: Wer mit Hörschwäche unterwegs ist, erhöht sein Unfallrisiko.

Laut Dekra-Verkehrssicherheitsreport 2021 “Mobilität im Alter” sind ältere Menschen im Straßenverkehr besonders gefährdet. In der Europäischen Union entfielen demnach knapp 30 Prozent aller Verkehrstoten auf die Altersgruppe 65 Jahre oder älter. “Ein Hörtest ist neben einem Sehtest ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit für sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer zu erhöhen”, rät Marianne Frickel.

Mit zunehmendem Alter fällt es häufig schwer einzuordnen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Das kann dazu führen, dass auf Gefahren wie ein herannahendes Auto beim Überqueren der Straße nicht mehr schnell genug reagiert werden kann.

Um lange sicher mobil zu sein ist es wichtig, auf beiden Ohren gut zu hören. Denn das sogenannte binaurale Hören ist entscheidend fürs räumliche oder Richtungshören. Physikalischer Hintergrund: “Der Schall erreicht das ihm zugewandte Ohr schneller als das von ihm abgewandte. Aus dieser Information leitet das Gehirn automatisch ab, aus welcher Richtung Gefahr droht. Das sorgt dafür, dass der Blick dorthin geht”, erklärt Marianne Frickel.

Rudolf Huber / glp