Corona-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg steigt weiter

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen für den gesamten Landkreis Ludwigsburg in der Summe vorläufig 74 (Vortag: 105) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 48,8. Am Vortag 43,1. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 763. (26.01.2023, 03:08 Uhr).

Quelle: RKI

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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RKI meldet bundesweit 13807 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 13.807 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,0 Prozent oder 1.806 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 71,2 auf heute 74,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 245.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 69.900 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 138 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 748 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 107 Todesfällen pro Tag (Vortag: 121).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 165.139. Insgesamt wurden bislang 37,72 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Gewalt in Notaufnahmen nimmt zu: Personalmangel und längere Wartezeiten führen zu Aggressionen

Ärztevertreter und Kliniken warnen vor wachsender Aggressivität und Gewalt in Notaufnahmen. “In ganz Deutschland beobachten wir eine zunehmende Aggressivität gegenüber Rettungskräften. Das betrifft nicht nur Helfer im Rettungseinsatz, sondern auch das Personal in den Notaufnahmen”, sagte Felix Walcher, neuer Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Beschäftigte in den Notaufnahmen berichteten über eine Zunahme von verbalen Attacken und Rüpeleien, es komme jetzt häufiger auch zu Handgreiflichkeiten. Die Spannung in allen Bereichen des Gesundheitswesens habe zuletzt deutlich zugenommen. “Die Belastung in den Notaufnahmen verschärft sich durch den wachsenden Personalmangel. Durch die Pandemie hat sich der Trend noch einmal deutlich verstärkt”, so Walcher. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) teilt die Sorge: “Neun von zehn Krankenhäusern mussten bereits Erfahrung mit Gewalt gegen ihre Beschäftigten in den Notaufnahmen sammeln”, sagte DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß den Funke-Zeitungen. Die Situation habe sich in den vergangenen Jahren verschärft.

“Das ist gerade in den Notaufnahmen tagtäglich zu spüren, wenn Zeitdruck, Personalknappheit sowie Ängste und Sorgen der Patienten und ihrer Angehörigen aufeinanderprallen”, so Gaß. Nach aktuellen Zahlen der Krankenhausgesellschaft hat bereits knapp jede zweite Klinik einen Sicherheitsdienst engagiert. DIVI-Präsident Walcher beklagte “eine Spirale des Stresses”.

Es gebe nicht nur Personalmangel in den Notaufnahmen, sondern auch große Probleme, Patienten auf die regulären Stationen weiterzuleiten – weil es auch dort wegen des Personalmangels zu wenig betreibbare Betten gebe. In der Folge würden die Wartezeiten in der Notaufnahme länger. “Wir sehen im bundesweiten Durchschnitt eine deutliche Steigerung der Aufenthaltsdauer in den Notaufnahmen.”

Patienten müssten heute durchschnittlich zehn bis fünfzehn Minuten länger in der Notaufnahme verbleiben als vor der Pandemie. Hierdurch steige die Aggressivität, Patienten verlören die Geduld und ließen ihren Ärger am Personal aus. “Dass Menschen, die anderen Menschen helfen und ihnen sogar das Leben retten wollen, angegriffen und bedroht werden, ist ein unhaltbarer Zustand”, kritisierte DKG-Chef Gaß.

Mit der Strafverschärfung für Übergriffe auf Sanitäter sei die Politik bereits einen richtigen Weg gegangen. “Wir wünschen uns aber, dass auch Gewalt gegen Pflegekräfte, Ärzte und andere Krankenhausmitarbeiter schärfer bestraft und Angriffen auf Vollzugspersonen gleichgestellt wird”, forderte Gaß. Um die Notaufnahmen zu entlasten, verlangte DIVI-Präsident Walcher eine bessere Steuerung für Akutfälle: “Wer die Notfallnummer 112 wählt, braucht nicht zwingend den Rettungsdienst zum Transport in die Notaufnahme.”

Ziel müsse eine digital vernetzte Leitstelle von Rettungsdienst, Klinik-Notaufnahme und ärztlichem Notdienst sein, die kläre, welche Art von Versorgung der Anrufer brauche und wo er sie dann anschließend bekomme. “Wir müssen falsche Zuweisungen vermeiden.” Sie führten zu unnötigen Behandlungen und einer Überlastung der Notaufnahmen.

“Aktuell gehen wir davon aus, dass in fünf bis zehn Prozent der Fälle eine Fehlzuweisung erfolgt.” Walcher forderte mit Blick auf die Regierungskommission für die Krankenhausversorgung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), “möglichst zeitnah konkrete Schritte” für eine Reform der Notfallversorgung.

red

Waren Schulschließungen während der Corona-Pandemie notwendig ? RKI-Präsident Wieler stellt Notwendigkeit infrage

Der scheidende Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, äußerte sich kritisch über die Schulschließungen während der Corona-Pandemie. In einem Interview mit der Wochenzeitung “Die Zeit” sagte Wieler, dass es “nie nur die Alternative: Entweder wenige Tote oder Schulen offen halten” gab und dass der vorhandene Spielraum während der Pandemie “nicht ausreichend mit der nötigen Sorgfalt, Ruhe und Sachlichkeit betrachtet worden” sei.

Wieler betonte, dass das RKI “immer Empfehlungen abgegeben” habe, “mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung.” Er forderte eine Aufarbeitung der Pandemie, um herauszufinden, welche Maßnahmen adäquat waren und welche Kosten-Nutzen-Effekte es gab.

Im Bezug auf Forderungen, das RKI künftig institutionell unabhängig vom Bundesgesundheitsministerium aufzustellen, erteilte Wieler eine klare Absage. Er betonte, dass dies die “entscheidende Funktion” des RKI als “gesetzlich legitimierte Schnittstelle von Wissenschaft zu Politikberatung” beeinträchtigen würde.

Wieler räumte ein, dass er “nicht optimal kommuniziert” habe und “mehr Gespräche” hätte führen sollen, um “diese komplexen Geschehnisse besser einzuordnen.” Er wird sein Amt als Präsident des RKI am 1. April 2023 niederlegen.

red

Corona-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg steigt deutlich

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen für den gesamten Landkreis Ludwigsburg in der Summe vorläufig 105 (Vortag: 92) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 43,1. Am Vortag 32,9. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 763. (25.01.2023, 03:08 Uhr).

Grafik: RKI

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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RKI meldet deutschlandweit 16737 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen bundesweit vorläufig 16.737 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,3 Prozent oder 1.287 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 68,3 auf heute 71,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 253.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 80.700 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 157 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 848 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 121 Todesfällen pro Tag (Vortag: 126).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 165.001. Insgesamt wurden bislang 37,7 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Aufgepasst: Kurkuma , Roter Reis & Co. – die häufigsten Irrtümer über Kräuter, Tees und Gewürze

Kräuter, Tees, Gewürze – sie gelten als Apotheke der Natur und erfreuen sich großer Beliebtheit. Was in kleiner Dosis gut und unproblematisch ist, kann in größeren Mengen jedoch schaden. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen klärt über landläufige Irrtümer auf.

Irrtum 1: Kurkuma – viel hilft viel: Kurkuma hat positive Wirkungen auf die Verdauung, sprich leichte Beschwerden wie Blähungen oder Völlegefühl nach dem Essen können durch Kurkuma (als Gewürz) abgemildert oder vermieden werden. Je nach individueller Empfindlichkeit, Art des Extrakts und Höhe der Dosierung sind bei größeren Mengen unerwünschte Wirkungen wie Durchfall möglich. Langfristig sollten nicht mehr als drei Milligramm Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag aufgenommen werden. Schwangere und Stillende sowie Patienten mit Gallensteinen sollten auf Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel verzichten.

Irrtum 2: Salz aus dem Himalaya als Allheilmittel: Fast 70 Prozent der Frauen und 80 Prozent der Männer hierzulande essen mehr als die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen sechs Gramm Salz (ca. ein Teelöffel) täglich. Das meiste Salz unserer Ernährung steckt in verarbeiteten Lebensmitteln und nicht im heimischen Salzstreuer. Teures Salz kann in Haptik und Geschmack Vorteile haben, ist jedoch nicht besser oder gesünder als günstiges. Entscheidender ist Jodsalz zu wählen, denn mit unserer Jodversorgung ist es nicht so gut bestellt.

Irrtum 3: Zimt bei Diabetes: Als Gewürz und in Maßen für Süßspeisen oder Gebäck ist auch das leberschädliche Cumarin im Cassia-Zimt kein Problem. Anders sieht es bei Zimtkapseln aus. Einige enthalten verkapseltes Zimtpulver, andere wässrige Zimt-Extrakte. Standardisiert sind sie nicht und wirken nach aktueller Studienlage auch eher nicht positiv auf den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes. Vorsicht ist geboten, weil bei Zimtkapseln wegen der höheren Zimtmengen mehr als üblich Unverträglichkeiten möglich sind. Bei Magen- und Darmgeschwüren sollten die Produkte generell nicht eingenommen werden. Und wer an Diabetes leidet, sollte besser geprüften Medikamenten vertrauen.

Irrtum 4: Roter Reis gut gegen Cholesterin: Nahrungsergänzungsmittel mit Rotem Reis versprechen oft, ganz natürlich den Cholesterinspiegel zu senken. Doch das kann riskant sein, denn Red Rice oder auch Rotschimmel-Reis ist ein mit einem roten Schimmelpilz fermentierter Reis. Während der Fermentation entsteht Monacolin K, ein Stoff, der den Cholesterinspiegel senkt. Dieser Stoff ist identisch mit dem verschreibungspflichtigen Arzneistoff Lovastatin. Beide können erhebliche Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen und -krämpfe, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Schwäche, Hautausschläge sowie Störungen der Nieren- und Leberfunktion auslösen. Außerdem sind Wechselwirkungen mit einer Vielzahl von Medikamenten möglich, unter anderem mit Blutgerinnungshemmern. Auch der Blutzuckerspiegel kann erhöht werden. Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht mehr als drei Milligramm Monacolin pro Tagesdosis enthalten. Red Rice ist nicht geeignet für Schwangere, Stillende, Menschen unter 18 und über 70 Jahren.

Irrtum 5: Grüner Tee schützt vor Alzheimer: Grüner Tee soll vor Krebs schützen, Immunsystem und Gedächtnis stärken, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken und durch Fettabbau die Gewichtsreduktion unterstützen. Internetblogs lobpreisen darüber hinaus die heilende Wirkung bei zahlreichen Erkrankungen bis hin zur Neubildung von Gehirnzellen. Begründet wird das alles mit der starken antioxidativen Wirkung der Inhaltsstoffe, vor allem der Polyphenole und des Epigallocatechingallat (EGCG). Echte Beweise fehlen. Aber auch hier gilt: Zu viel ist ein Problem. Das betrifft nicht den Grüntee selbst – drei bis vier Tassen pro Tag sind völlig okay. Problematisch sind vielmehr Kapseln und Pulver bzw. Extrakte. Bei (konzentrierten) Grüntee-Extrakten wurden Leberschädigungen bis hin zu Leberversagen, erhöhter Blutdruck und erhöhter Augeninnendruck gemeldet. Deswegen hat die EU zum 01.01.2023 den EGCG-Gehalt von Grüntee-Extrakten (die nicht für Tee gedacht sind) auf maximal 800 mg pro Tag beschränkt. Was schon auf dem Markt war, darf noch bis zum 21. Juni 2023 verkauft werden. Auch hier gilt: Schwangere, Stillende und Personen unter 18 Jahren sollten diese Produkte nicht nehmen. Und alle anderen nicht auf nüchternen Magen.

mp/asg

Corona-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg sinkt weiter

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen für den gesamten Landkreis Ludwigsburg in der Summe vorläufig 92 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 32,9. Am vergangenen Freitag bei 39,7. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 762. (24.01.2023, 03:08 Uhr).

Grafik: RKI

Wegen der aktuellen Entwicklung der Pandemie und gesunkener Nachfrage nach Informationen hat das Landratsamt zum 23. Dezember den Betrieb des Corona-Dashboards und der Corona-Hotline eingestellt.

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RKI meldet bundesweit 16072 Corona-Neuinfektionen –

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 16.072 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,7 Prozent oder 1.150 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 67,5 auf heute 68,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 265.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 89.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 141 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 879 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 126 Todesfällen pro Tag (Vortag: 133). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 164.844. Insgesamt wurden bislang 37,68 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Fahren ohne Maske ab 31. Januar: VVS appeliert an Eigenverantwortung der Fahrgäste

In vielen Lebensbereichen wurde die Pflicht eine Maske zu tragen bereits aufgehoben. Ab dem 31. Januar 2023 entfällt auch die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg. Fahrgäste im Nahverkehr müssen ab diesem Zeitpunkt keine Maske mehr tragen, teilt der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) mit. Gleichzeitig empfiehlt sie den Fahrgästen weiterhin eine Maske zu tragen, wenn sie sich damit sicherer fühlen oder wenn es wieder voller in den Verkehrsmitteln wird. Im Fernverkehr (ICE und IC) entfällt die Maskenpflicht ebenfalls zum 2. Februar 2023.

“Der ÖPNV war auch in den Hochzeiten der Pandemie kein Hotspot für Infektionen. Viele Studien haben gezeigt, dass korrektes Masketragen vor Infektionen schützt und so insbesondere bei Grippe- und Erkältungswellen ein einfaches Mittel ist, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Wir setzen jetzt auf die Eigenverantwortung unserer Kunden”, sagt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger.

Die Maskenpflicht wurde im April 2020 als Schutzmaßnahme gegen das sich rasant ausbreitende, neuartige Coronavirus eingeführt. Durch die hohe Impfquote und den großen Immunschutz der Bevölkerung sowie die rückläufigen Infektionszahlen kann die Maßnahme nun aufgehoben werden. Die Behörde setzt auf die Eigenverantwortung der Bürger, sich weiterhin gegenseitig zu schützen und verantwortungsvoll zu handeln, um eine erneute Zunahme der Infektionen zu vermeiden.

red

Erfolg gegen Corona: Zahl der Intensivpatienten in Kliniken sinkt rapide

Die Kliniken und Intensivstationen verzeichnen mit Blick auf die Atemwegserkrankungswelle seit Januar eine Entspannung auf den Stationen und eine Abnahme der Arbeitsbelastung. “Seit Anfang Januar hat sich die Zahl der auf den Intensivstationen zu behandelnden Covid-19-Patienten von rund 1.500 auf heute unter 800 reduziert – also beinahe halbiert”, sagte der Vizepräsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Zudem sinke die Zahl der täglichen Neuaufnahmen stetig, was eine “sehr positive Entwicklung” sei, sagte Marx.

“Corona ist auf den Intensivstationen kein Problem mehr.” Nun könnten “die vielen verschobenen planbaren Operationen aus dem Dezember nachgeholt” werden, fügte der Divi-Vizechef hinzu. Zwar sei es im Winter immer voller auf den Stationen.

“Aber wir müssen derzeit nicht täglich überlegen, wie wir die Versorgung der Patienten denn noch sicherstellen können, sondern gehen eigentlich in einen Dienst in dem Wissen, helfen zu können”, sagte Marx. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) nimmt die Belegung auch auf den Normalstationen ab. “Wir verzeichnen deutlich sinkende Belegungszahlen bei den Corona-Positiven.”

Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt auf 4,15

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 4,15 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Sonntag ursprünglich: 4,31, Montag letzter Woche ursprünglich 5,60). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten im Saarland (6,82). Dahinter folgen Bayern (6,28), Brandenburg (6,03), Rheinland-Pfalz (4,89), Schleswig-Holstein (4,62), Nordrhein-Westfalen (4,39), Hessen (4,16), Sachsen-Anhalt (3,92), Thüringen (3,89), Berlin (3,78), Mecklenburg-Vorpommern (3,35), Sachsen (3,31), Niedersachsen (2,77), Baden-Württemberg (2,33), Bremen (2,22), Hamburg (1,62). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,24, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,41, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,12, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,65, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,37 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,25 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Mit dem Abflauen der Grippewelle sei auch hier Entspannung zu erwarten, sagte der DGK-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem RND. “Vor allem aber sinkt die Zahl der erkrankten Beschäftigten, sodass sich die Personalsituation langsam verbessert.”

red

Läuse bei Kindern: Das sollten Eltern wissen

Läuse übertragen keine Krankheiten und sind eigentlich harmlos – aber lästig. Weil der Speichel der kleinen Blutsauger eine allergische Reaktion auslöst, juckt es stark. Gerade bei Kindern haben die Mini-Biester ein leichtes Spiel.

“Kinder stecken häufig ihre Köpfe eng zusammen, wenn sie gemeinsam gebannt in ein Buch oder auf ein Smartphone schauen und genau das nutzen die Insekten, um von einer Kopfhaut auf die andere zu krabbeln”, erklärt Dr. Jakob Maske, Kinder- und Jugendarzt aus Berlin im “HausArzt-PatientenMagazin”.

Um die ungebetenen Gäste wieder loszuwerden, sind pharmazeutische Anti-Läusemittel die einzige Therapie. Rezeptfreie Wirkstoffe wie Pyrethrum, Allethrin und Permethrin attackieren das Nervensystem der Tierchen und töten sie.

Neben Insektiziden gibt es die Möglichkeit, Läuse mit Silikonöl (Dimeticon) zu beseitigen. Dieses dringt in die Lunge der Tiere ein: sie ersticken. Das Bekämpfen der Läuse mit dem synthetischen Stoff wirkt rein physikalisch, er gilt nicht als Arznei, sondern als Medizinprodukt. Frei von Giftstoffen, ist er meist die Therapie der ersten Wahl. Weiterer Pluspunkt: Einige chemische Mittel wirken nicht mehr, weil die Kopfläuse gegen sie resistent geworden sind.

Gleich ob Eltern die chemische oder physikalische Keule gegen die Tierchen schwingen: Für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr können sie sich in der Arztpraxis dafür ein Rezept ausstellen lassen. Zunächst tragen die Eltern die Lösung aufs trockene Haar auf und lassen sie mehrere Stunden einwirken – etwa über Nacht.

Nach acht bis zehn Tagen, wenn sogenannte Nymphen aus den Läuseeiern schlüpfen, muss die Behandlung wiederholt werden. Den Erfolg der Therapie sollten Eltern mindestens zwei Wochen lang prüfen. Dafür alle drei Tage mit einem Nissenkamm durch die Haare der Kinder gehen – seine Zinken stehen im Gegensatz zum Läusekamm enger zusammen und fischen auch die Eier heraus.

mp/wal

 

Verschwendung von Steuergeld: 17,25 Millionen Masken in Rauch aufgegangen

Vier Bundesländer haben insgesamt 17,25 Millionen abgelaufene Corona-Masken verbrannt. Dies geht aus einer der Anfrage der “Welt” (Freitagsausgabe) an alle Bundesländer hervor. So wurden in Baden-Württemberg 6,1 Millionen, in Sachsen 5,5 Millionen, in Nordrhein-Westfalen fünf Millionen und in Mecklenburg-Vorpommern 656.000 Masken vernichtet.

Elf Bundesländer teilten mit, bisher keine Corona-Masken entsorgt zu haben, dies aber teilweise zu planen. Thüringen konnte über die Art der Verwertung keine Angaben machen. Auch das Bundesgesundheitsministerium in Berlin hat in den vergangenen Monaten Masken “energetisch verwertet”.

Die Zahl liege bislang “unter einer Million Stück”, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Die vernichteten Masken wurden in der Hochphase der Pandemie eingekauft. Sie haben ihr Haltbarkeitsdatum überschritten, ohne dass vorher ein Abnehmer für sie gefunden wurde.

Es handelte sich bei Bund und Ländern zum überwiegenden Teil um OP- sowie FFP2- und ähnliche Masken. Mehrere Landesministerien wollen künftig noch weitere Masken vernichten lassen. Das Problem: Sie können bisher nur Masken verbrennen, die sie auch selbst eingekauft haben.

Für Masken, die vom Bund beschafft und anschließend an die Länder verteilt wurden, brauchen sie hierfür die Zustimmung der Bundesregierung. Auf die Frage, wann eine Zustimmung erteilt werden kann, antwortet ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums: “Das BMG steht im regelmäßigen Austausch sowohl mit den Ländern als auch mit der Generalzolldirektion.” Karsten Klein, Obmann der FDP-Fraktion im Haushaltsausschuss des Bundestags, kritisiert die Überbeschaffung der Vorgängerregierung: “Die Ampel-Koalition hat von Jens Spahn einen riesigen und sehr teuren Masken-Berg geerbt. So wichtig die Unterstützung durch den Bund bei der Beschaffung von Masken in 2020 auch zeitweise war, sie mündete unter Spahn in einen regelrechten Kaufrausch, der den Bedarf komplett aus den Augen verlor”, so Klein über den ehemaligen Bundesgesundheitsminister von der CDU. In künftigen Krisen müsse sich die Beschaffung auf belastbare Bedarfsprognosen stützen und eine bessere Koordination zwischen Bund und Ländern erfolgen. Das Bundesgesundheitsministerium müsse nun “unbedingt mit Hochdruck” nach Möglichkeiten suchen, Masken abzugeben, bevor deren Haltbarkeit abläuft.

Kritik an der Vernichtung übt auch Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion im Bundestag: “Statt übrig gebliebene Masken etwa an Bahn- und Busstationen oder in Arztpraxen kostenlos an Menschen zu verteilen, vernichten die Bundesländer und das Gesundheitsministerium nun Millionen von Masken.” Dies zeige, dass die Verantwortlichen die soziale Dimension von Infektionsschutz nicht ansatzweise verstand

red