So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg nach dem Wochenende aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Montagmittag in der Summe vorläufig 307 (Am vergangenen Freitag: 208) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt auf 147,1. Am Freitag lag der Wert bei 155. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 748. (Stand: 07.11.22 – 12Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert steigt leicht und liegt bei 4,7. (Stand: 04.11.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten beträgt laut dem Gesundheitsamt 152. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 04.11.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 04.11.22

Affalterbach ( 2.030 | 3 )
Asperg ( 5.388 | 3 )
Benningen am Neckar ( 2.434 | 0 )
Besigheim ( 5.549 | 8 )
Bietigheim-Bissingen ( 19.031 | 14 )
Bönnigheim ( 3.522 | 2 )
Ditzingen ( 10.319 | 13 )
Eberdingen ( 2.643 | 1 )
Erdmannhausen ( 2.105 | 2 )
Erligheim ( 1.096 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 6.213 | 9 )
Freudental ( 1.116 | 1 )
Gemmrigheim ( 2.150 | 4 )
Gerlingen ( 7.294 | 8 )
Großbottwar ( 3.434 | 5 )
Hemmingen ( 3.370 | 3 )
Hessigheim ( 1.044 | 1 )
Ingersheim ( 2.533 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 2.866 | 3 )
Korntal-Münchingen ( 7.998 | 10 )
Kornwestheim ( 14.103 | 10 )
Löchgau ( 2.353 | 4 )
Ludwigsburg ( 37.507 | 28 )
Marbach am Neckar ( 6.617 | 3 )
Markgröningen ( 5.188 | 0 )
Möglingen ( 4.644 | 5 )
Mundelsheim ( 1.378 | 4 )
Murr ( 2.623 | 4 )
Oberriexingen ( 1.163 | 1 )
Oberstenfeld ( 3.112 | 2 )
Pleidelsheim ( 2.527 | 4 )
Remseck am Neckar ( 11.212 | 5 )
Sachsenheim ( 7.146 | 8 )
Schwieberdingen ( 5.064 | 4 )
Sersheim ( 2.006 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 5.034 | 6 )
Tamm ( 4.610 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 12.078 | 15 )
Walheim ( 1.306 | 0 )

red

Präsident der Bundesärztekammer: “Die medizinische Versorgung von Geflüchteten ist natürlich eine große Herausforderung”

Ärzte- und Krankenhausvertreter sehen das deutsche Gesundheitssystem angesichts des starken Flüchtlingszuzugs vor großen Aufgaben. “Die medizinische Versorgung von Geflüchteten ist natürlich eine große Herausforderung”, sagte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, der “Welt” (Dienstagsausgabe). “Besonders in strukturschwachen Regionen, in denen die Arztdichte ohnehin geringer ist als in den Großstädten, ist der zusätzliche Versorgungsbedarf spürbar.”

Insgesamt sei der allgemeine Gesundheitszustand der Geflüchteten aber wegen ihres geringeren Durchschnittsalters im Vergleich zur Gesamtbevölkerung besser. Entscheidend sei es, ausreichend Sprachmittler zu engagieren, die bei der Übersetzung von Patientengesprächen helfen könnten. “Aber wir müssen uns auch ehrlicherweise eingestehen, dass es schwer werden wird, den immensen Bedarf zu decken”.

Reinhardt weiter: “Hilfreich wäre es, wenn neben den geflüchteten Menschen aus der Ukraine alle Geflüchteten in Deutschland eine elektronische Gesundheitskarte hätten und nicht mehr mit sogenannten Berechtigungsscheinen in die Praxen kommen müssten”, so Reinhardt. “Das ist für Patienten und Ärzte umständlich und bürokratisch. Wir brauchen mehr Zeit für Zuwendung, statt unnötige Zettelwirtschaft.”

Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft rechnet im Zuge der steigenden Flüchtlingszahlen mit Mehrbelastung: “Die Versorgung Geflüchteter stellt für die Krankenhäuser immer eine Herausforderung dar”, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß. “Vor allem, weil Sprachbarrieren und traumatische Erlebnisse wesentliche Faktoren sind, die den Behandlungsprozess erschweren.” Die Kombination aus vermehrten Atemwegserkrankungen, einer möglicherweise neuen Corona-Winterwelle und den Personalausfällen durch Infektionen werde im Herbst und Winter zu “sehr starken Belastungen” in den Kliniken führen.

Die größte Lücke bei der medizinischen Versorgung von Geflüchteten besteht bei psychotherapeutischer Behandlung, die meist auch für Deutsche mit langer Wartezeit verbunden ist. “Wir gehen davon aus, dass mindestens 30 Prozent der Geflüchteten psychosoziale Versorgung benötigen”, sagte Lukas Welz, Geschäftsleiter der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer. Versorgt würden schätzungsweise nur wenige Prozent.

Dabei hätten viele Geflüchtete Folter, Raketenangriffe, Menschenhandel, Vergewaltigung oder den Tod naher Familienangehöriger erlebt. “Wenn die Betroffenen nicht behandelt werden, können sich schwerwiegende Depressionen und Angststörungen entwickeln, die die Integration in die Gesellschaft massiv gefährden”, warnte Welz. In Deutschland gebe es derzeit 47 Psychosoziale Zentren, die nur einen kleinen Teil des eigentlich Bedarfs abdeckten.

red

Mehr Eigenverantwortung: FDP fordert weitere Corona-Lockerungen

Die FDP drängt angesichts der aktuellen Pandemielage auf weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen. Es sei an der Zeit, mehr Eigenverantwortung zuzulassen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Andrew Ullmann, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). “Die staatlich fixierte Isolationspflicht sollte abgeschafft werden”, die Dauer einer Krankschreibung müsse wieder zu einer rein medizinischen Entscheidung werden.

Auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht müsse Ende des Jahres auslaufen, denn sie erfülle nicht ausreichend den Zweck des Fremdschutzes. Das Virus bleibe eine Gesundheitsgefahr, doch es gebe zwischenzeitlich viel Wissen und viele Werkzeuge, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern, so der FDP-Politiker. Neben Masken, Impfungen und Medikamenten nannte er auch die Immunität der Bevölkerung: Die bislang publizierten Daten zur Anzahl der Menschen mit Antikörpern gegen das Coronavirus seien “vielversprechend”.

red

Breites Bündnis fordert Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Berlin – Ein breites Bündnis aus Verbraucherschützern, Ernährungs- und Kinderschutzorganisationen sowie den größten deutschen Krankenkassen fordert, Werbung für ungesunde Lebensmittel zwischen 6 und 23 Uhr zu untersagen. In einem Appell, über den die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Montagausgaben berichten, wenden sich die 40 Organisationen damit an die Ampelkoalition. “Werbung beeinflusst nachweislich die Präferenzen und das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen”, heißt es.

Aktuell würden sie doppelt so viele Süßigkeiten, aber nur halb so viel Obst und Gemüse essen wie empfohlen. “Eine ausgewogene Ernährung ist elementar für die Gesundheit, vor allem bei Kindern und Jugendlichen”. Neben einem Werbeverbot für Ungesundes zwischen 6 und 23 Uhr schlagen die Unterzeichner, zu denen AOK und Techniker Krankenkasse sowie Foodwatch oder das Deutsche Kinderhilfswerk gehören, eine 100-Meter-Bannmeile für entsprechende Werbeplakate um Schulen, Kitas und Spielplätze vor.

Außerdem sollen Influencer nur Werbung für gesunde Lebensmittel machen. Als Grundlage dafür sollen die Nährwertempfehlungen der WHO Europa dienen. Das Ernährungsministerium bereitet derzeit eine gesetzliche Regelung vor, um Werbung in Kindersendungen einzudämmen.

Vor diesem Hintergrund richtet sich der Appell an die Spitzen der Ampel-Koalition.

red

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg vor dem Wochenende aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagmittag in der Summe vorläufig 208 (Vortag: 257) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt leicht auf 155. Am Donnerstag lag der Wert bei 150,5. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 748. (Stand: 04.11.22 – 12Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert steigt und liegt bei 4,6 (Vortag: 3,8). (Stand: 03.11.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten sinkt laut dem Gesundheitsamt um 12 auf 150. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 03.11.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 03.11.22

Affalterbach ( 2.027 | 2 )
Asperg ( 5.385 | 11 )
Benningen am Neckar ( 2.434 | 0 )
Besigheim ( 5.541 | 10 )
Bietigheim-Bissingen ( 19.017 | 16 )
Bönnigheim ( 3.520 | 1 )
Ditzingen ( 10.306 | 12 )
Eberdingen ( 2.642 | 1 )
Erdmannhausen ( 2.103 | 1 )
Erligheim ( 1.095 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 6.204 | 6 )
Freudental ( 1.115 | 1 )
Gemmrigheim ( 2.146 | 3 )
Gerlingen ( 7.286 | 19 )
Großbottwar ( 3.429 | 10 )
Hemmingen ( 3.367 | 1 )
Hessigheim ( 1.043 | 0 )
Ingersheim ( 2.531 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 2.863 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 7.988 | 12 )
Kornwestheim ( 14.093 | 28 )
Löchgau ( 2.349 | 6 )
Ludwigsburg ( 37.479 | 40 )
Marbach am Neckar ( 6.614 | 4 )
Markgröningen ( 5.188 | 5 )
Möglingen ( 4.639 | 3 )
Mundelsheim ( 1.374 | 0 )
Murr ( 2.619 | 2 )
Oberriexingen ( 1.162 | 1 )
Oberstenfeld ( 3.110 | 1 )
Pleidelsheim ( 2.523 | 3 )
Remseck am Neckar ( 11.207 | 13 )
Sachsenheim ( 7.138 | 7 )
Schwieberdingen ( 5.060 | 4 )
Sersheim ( 2.005 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 5.028 | 6 )
Tamm ( 4.606 | 5 )
Vaihingen an der Enz ( 12.063 | 18 )
Walheim ( 1.306 | 0 )

red

RKI registriert 56635 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 56.635 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 7,9 Prozent oder 4.857 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 289,6 auf heute 290,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.289.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 307.400 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 233 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 951 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 136 Todesfällen pro Tag (Vortag: 129). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 154.328. Insgesamt wurden bislang 35,78 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 7,17 – Noch deutlich unter Vorwoche

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gestiegen, liegt aber weiter deutlich unter dem Wert der Vorwoche. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 7,17 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 6,67, Freitag letzter Woche ursprünglich 10,34). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (13,47). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (10,97), Brandenburg (10,64), Thüringen (9,63), Sachsen (8,34), Bayern (8,24), Nordrhein-Westfalen (8,13), Schleswig-Holstein (7,56), Saarland (7,33), Hessen (6,69), Berlin (6,66), Rheinland-Pfalz (6,04), Niedersachsen (4,61), Baden-Württemberg (4,58), Hamburg (3,13), Bremen (2,37). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,97, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,55, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,61, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,81, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 11,53 und bei den Über-80-Jährigen bei 42,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

 

Die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagmittag in der Summe vorläufig 257 (Vortag: 564) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt leicht auf 150,5. Am Mittwoch lag der Wert bei 145,6. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 2 auf mindestens 748. (Stand: 03.11.22 – 12Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert sinkt deutlich und beträgt 3,8 (Vortag: 5,1). (Stand: 02.11.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten steigt laut dem Gesundheitsamt um 7 auf 162. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 02.11.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 02.11.22

Affalterbach ( 2.025 | 7 )
Asperg ( 5.374 | 6 )
Benningen am Neckar ( 2.434 | 4 )
Besigheim ( 5.531 | 34 )
Bietigheim-Bissingen ( 19.001 | 49 )
Bönnigheim ( 3.519 | 10 )
Ditzingen ( 10.294 | 21 )
Eberdingen ( 2.641 | 6 )
Erdmannhausen ( 2.102 | 7 )
Erligheim ( 1.094 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 6.198 | 23 )
Freudental ( 1.114 | 4 )
Gemmrigheim ( 2.143 | 6 )
Gerlingen ( 7.267 | 23 )
Großbottwar ( 3.419 | 4 )
Hemmingen ( 3.366 | 10 )
Hessigheim ( 1.043 | 4 )
Ingersheim ( 2.529 | 7 )
Kirchheim am Neckar ( 2.859 | 8 )
Korntal-Münchingen ( 7.976 | 23 )
Kornwestheim ( 14.065 | 24 )
Löchgau ( 2.343 | 10 )
Ludwigsburg ( 37.439 | 83 )
Marbach am Neckar ( 6.610 | 19 )
Markgröningen ( 5.183 | 6 )
Möglingen ( 4.636 | 15 )
Mundelsheim ( 1.374 | 2 )
Murr ( 2.617 | 6 )
Oberriexingen ( 1.161 | 5 )
Oberstenfeld ( 3.109 | 18 )
Pleidelsheim ( 2.520 | 2 )
Remseck am Neckar ( 11.194 | 24 )
Sachsenheim ( 7.131 | 25 )
Schwieberdingen ( 5.056 | 13 )
Sersheim ( 2.003 | 4 )
Steinheim an der Murr ( 5.022 | 19 )
Tamm ( 4.601 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 12.045 | 28 )
Walheim ( 1.306 | 4 )

red

Verschärfte Vorgaben: Weniger Klinikabteilungen dürfen Risiko-OP’s durchführen

Die Zahl der Klinik-Abteilungen, die besonders komplizierte und riskante Operationen und Behandlungen durchführen dürfen, wird im kommenden Jahr deutlich sinken. Das ergibt sich aus einer aktuellen Übersicht des AOK-Bundesverbandes, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Donnerstagausgaben berichten. Verschärfte Vorgaben über die erforderliche Mindestanzahl von Operationen führen dazu, dass die Zahl der Abteilungen, an denen komplexe Eingriffe etwa an der Speiseröhre vorgenommen werden dürfen, im kommenden Jahr bundesweit um 96 auf 1795 sinkt.

Die Chefin des AOK-Bundesverbandes, Carola Reimann, sprach von einer guten Nachricht für Patientinnen und Patienten, die von dieser Konzentration profitierten. “Die Mindestmengen sorgen nachweislich für mehr Routine und Erfahrung in den OP-Teams, für weniger Komplikationen und für eine geringere Sterblichkeit der Behandelten”, sagte sie dem RND. Hintergrund ist der Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen, die Vorgaben für Mindestmengen zu verschärfen. So müssen Kliniken ab 2023 beispielsweise statt zehn nunmehr 26 Eingriffe pro Jahr vorweisen, um eine komplexe Operation an der Speiseröhre weiter ausführen zu dürfen.

Dadurch verringert sich die Zahl der Klinik-Standorte, in denen die Operation durchgeführt werden darf, um ein Drittel von 223 auf 147. Bei der Versorgung von Frühgeborenen mit einem besonders niedrigen Aufnahmegewicht von unter 1250 Gramm sinkt die Zahl der zugelassenen Abteilungen um sechs auf 157, weil die Mindestmenge von 14 auf 20 Fälle pro Jahr steigt. In der Gesundheitsbranche und der Wissenschaft besteht Einigkeit, dass die Qualität einer Behandlung steigt, wenn mehr Routine besteht. Derzeit gibt es in Deutschland in sieben Bereichen Mindestmengen, zum Beispiel auch bei Leber- und Nierentransplantationen oder beim Einsatz künstlicher Kniegelenke.

red

RKI meldet fast 79000 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 78.629 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 0,3 Prozent oder 276 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 279,1 auf heute 289,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.331.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 284.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 281 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 902 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 129 Todesfällen pro Tag (Vortag: 117). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 154.095. Insgesamt wurden bislang 35,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 6,67

 Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 6,67 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 5,92, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 10,53). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wegen der Feiertage am Montag und Dienstag in mehreren Bundesländern sind diese Woche zudem Verzerrungen möglich. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (12,97). Dahinter folgen Brandenburg (11,39), Thüringen (10,24), Sachsen-Anhalt (9,91), Saarland (8,65), Sachsen (7,57), Nordrhein-Westfalen (7,50), Bayern (7,29), Schleswig-Holstein (7,19), Hessen (6,54), Berlin (6,42), Rheinland-Pfalz (5,72), Niedersachsen (4,34), Baden-Württemberg (3,80), Bremen (2,81) und Hamburg (2,43).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,82, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,51, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,46, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 10,73 und bei den Über-80-Jährigen bei 39,43 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Defizitäre Pflegeversicherung: Lauterbach erwägt Aussetzung des Pflegevorsorgefonds

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwägt, die defizitäre Pflegeversicherung durch eine Aussetzung des Pflegevorsorgefonds zu stabilisieren, der eigentlich zur Abfederung des demografischen Wandels eingerichtet worden war. In der Ampelkoalition soll im Gespräch sein, einmalig auf die jährliche Einzahlung in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro zu verzichten und das Geld zum Auffüllen der bestehenden Finanzlücke in Milliardenhöhe zu verwenden, berichtet das “Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Donnerstagausgaben). Damit könne eine Beitragsanhebung zum Jahreswechsel verhindert werden, hieß es.

Die Finanzmittel reichten dann bis zu der für den Sommer 2023 geplanten umfassenden Reform der Pflegeversicherung. Die erforderliche Gesetzesänderung soll den Überlegungen zufolge an das “Krankenhauspflegeentlastungsgesetz” angehängt werden, das aktuell im Bundestag beraten wird und in dem es eigentlich um Verbesserungen in der Krankenpflege gehen soll. Der Vorsorgefonds war 2015 in der Zeit der großen Koalition eingerichtet worden.

Jährlich werden 0,1 Prozentpunkte der Beitragseinnahmen angelegt, um ab 2034 den Beitrag zu stabilisieren. In dieser Zeit werden voraussichtlich viele Babyboomer pflegebedürftig. Derzeit liegen in dem Fonds, der von der Bundesbank verwaltet wird, rund zehn Milliarden Euro.

red