RKI meldet rund 19500 Corona-Neuinfektionen – 8000 Fälle mehr als in der Vorwoche

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 19.572 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 70 Prozent oder 8.054 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 85,6 auf heute 95,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 150.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 24.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 116 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 465 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 66 Todesfällen pro Tag (Vortag: 59).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 94.991. Insgesamt wurden bislang 4,44 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Und so ist die Corona-Lage in Baden-Württemberg: (Stand: 21.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Donnerstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 2.998 (Vortag: 3.285) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 14 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 122,9 (Vortag: 114,2)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 21.10.2021, 16 Uhr insgesamt 222 (+15) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 119 (Vortag: 110) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,4 (Vortag; 3,14).

7-Tage-Inzidenz der Nicht-Geimpften steigt in Baden-Württemberg auf 273,1

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 608.242 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.873 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 122,9 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 39,3 (Vortag: 36,3) / 100.000 Einwohner, gegenüber 273,1 (Vortag: 253,2) / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

 

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 134 (Vortag: 154) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 530. Rund 30.478 (+ 35) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt bei 114 (Vortag; 106,4). (Stand: 21.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 21.10.)

Affalterbach ( 211 | 1 )
Asperg ( 847 | 4 )
Benningen am Neckar ( 299 | 1 )
Besigheim ( 768 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.969 | 15 )
Bönnigheim ( 619 | 0 )
Ditzingen ( 1.475 | 5 )
Eberdingen ( 347 | 3 )
Erdmannhausen ( 223 | 0 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 707 | 3 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 310 | 1 )
Gerlingen ( 858 | 5 )
Großbottwar ( 434 | 0 )
Hemmingen ( 417 | 1 )
Hessigheim ( 83 | 1 )
Ingersheim ( 329 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 424 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.085 | 7 )
Kornwestheim ( 2.380 | 8 )
Löchgau ( 321 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.900 | 31 )
Marbach am Neckar ( 865 | 5 )
Markgröningen ( 890 | 3 )
Möglingen ( 823 | 0 )
Mundelsheim ( 154 | 1 )
Murr ( 338 | 6 )
Oberriexingen ( 143 | 1 )
Oberstenfeld ( 431 | 0 )
Pleidelsheim ( 388 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.500 | 4 )
Sachsenheim ( 1.241 | 8 )
Schwieberdingen ( 599 | 2 )
Sersheim ( 345 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 579 | 0 )
Tamm ( 526 | 5 )
Vaihingen an der Enz ( 1.713 | 11 )
Walheim ( 159 | 0 )

red

7-Tage-Inzidenz der Nicht-Geimpften steigt landesweit auf über 253,2

Und so ist die Corona-Lage in Baden-Württemberg: (Stand: 20.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Mittwoch gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 3.285 (Vortag: 3.028) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 4 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 114,2 (Vortag: 103,3)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 20.10.2021, 16 Uhr insgesamt 207 (+4) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 110 (Vortag: 109) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,14 (Vortag; 3,04).

7-Tage-Inzidenz der Nicht-Geimpften steigt in Baden-Württemberg auf über 253,2

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 601.959 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.855 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 103,3 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 36,3 (Vortag: 32,8) / 100.000 Einwohner, gegenüber 253,2 (Vortag: 228,7) / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 154 (Vortag: 156) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 530. Rund 30.443 (+ 88) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt bei 106,4. (Stand: 20.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 20.10.)

Affalterbach ( 210 | 3 )
Asperg ( 843 | 2 )
Benningen am Neckar ( 298 | 2 )
Besigheim ( 767 | 2 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.954 | 9 )
Bönnigheim ( 619 | 0 )
Ditzingen ( 1.470 | 8 )
Eberdingen ( 344 | 4 )
Erdmannhausen ( 223 | 0 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 704 | 1 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 309 | 0 )
Gerlingen ( 853 | 9 )
Großbottwar ( 434 | 3 )
Hemmingen ( 416 | 4 )
Hessigheim ( 82 | 1 )
Ingersheim ( 329 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 424 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 1.078 | 7 )
Kornwestheim ( 2.372 | 13 )
Löchgau ( 321 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.869 | 26 )
Marbach am Neckar ( 860 | 2 )
Markgröningen ( 887 | 3 )
Möglingen ( 823 | 6 )
Mundelsheim ( 153 | 0 )
Murr ( 332 | 5 )
Oberriexingen ( 142 | 0 )
Oberstenfeld ( 431 | 1 )
Pleidelsheim ( 388 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.496 | 8 )
Sachsenheim ( 1.233 | 8 )
Schwieberdingen ( 597 | 3 )
Sersheim ( 344 | 4 )
Steinheim an der Murr ( 579 | 1 )
Tamm ( 521 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 1.702 | 11 )
Walheim ( 159 | 0 )

red

Hospitalisierungsinzidenz steigt deutschlandweit

Berlin: Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte ist den zweiten Tag in Folge gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 2,34 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 2,13). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Trotzdem zeigen sie den Trend richtig an. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz vorläufig bei 0,76, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,55, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,36, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 3,23 und bei den Über-80-Jährigen bei 9,52 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungsinzidenz gilt seit dem Sommer offiziell als der wesentliche Indikator für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen, eine einheitliche Schwelle ist aber nicht definiert.

In Baden-Württemberg ist beispielsweise ein Wert von 8,0 über alle Altersgruppen eine erste Hürde, ab 12,0 gilt eine Alarmstufe. Das Landesgesundheitsamt in Stuttgart gab am Dienstagabend den Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg mit 3,04 an.

dts Nachrichtenagentur

Ärztekammer befürwortet Vorstoß zum Ende der epidemischen Lage

Berlin (dts) – Die Bundesärztekammer befürwortet den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ein Ende der epidemischen Lage. Die meisten Menschen der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen seien geimpft, die Situation in den Krankenhäusern sei stabil, sagte Bundesärztekammer-Chef Klaus Reinhardt der “Neuen Westfälische” (Mittwochausgabe). “Auch wenn im Herbst und Winter die Zahl der Corona-Infektionen steigen wird, besteht zum jetzigen Zeitpunkt kein Grund zur Panik”, so der Ärztepräsident.

Er finde es richtig, “dass wir jetzt eine Debatte darüber führen, wann und wie wir die Beschränkungen des öffentlichen Lebens beenden können”, so Reinhardt. Wo dies ohne Gefahr schon jetzt möglich sei, solle man bereits jetzt mehr Normalität zulassen. “Ein guter Weg ist es, die 2G-Regelung ohne Maske und Abstand als Option für das Gastgewerbe, für den Sport und die Veranstaltungsbranche einführen”, sagte Reinhardt.

Angebote des öffentlichen Lebens, auf die die Menschen zwingend angewiesen sind, wie etwa der öffentliche Nah- und Fernverkehr, sollten dagegen nach Ansicht des Ärztepräsidenten weiterhin allen Menschen zugänglich sein. “Wichtig ist, dass sich jetzt alle Erwachsenen gegen Corona impfen lassen, die dies aus welchen Gründen auch immer bisher noch nicht getan haben.”

 

Umfrage: Mehrheit für Cannabis-Legalisierung nur als Arzneimittel

Berlin (dts) – In der Debatte um die Legalisierung von Cannabis ist die Mehrheit der Deutschen der Auffassung, dass es nur als Arzneimittel erlaubt sein sollte. Laut einer Erhebung des Instituts Forsa für RTL und n-tv trifft dies auf 59 Prozent der Befragten zu. Insbesondere Personen, die 60 Jahre und älter sind (71 Prozent), sowie Anhänger der SPD (69 Prozent), gefolgt von CDU/CSU (65 Prozent) und der AfD (61 Prozent) äußerten sich entsprechend.

30 Prozent der Bundesbürger sind dagegen der Meinung, dass der Verkauf von Cannabis in Deutschland generell erlaubt werden sollte. Am ehesten befürworten die jüngeren, unter 45 Jahre alten Befragten (30- bis 44-Jährige: 41 Prozent; 14- bis 29-Jährige: 39 Prozent) sowie die Anhänger der Linkspartei (50 Prozent), der Grünen (48 Prozent) und der FDP (43 Prozent) eine generelle Legalisierung von Cannabis. Lediglich sieben Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Cannabis generell verboten werden sollte.

Die meisten Befragten (61 Prozent) glauben, dass eine Legalisierung von Cannabis dazu führen würde, dass mehr junge Menschen als bisher in Kontakt damit kommen. Dies glauben insbesondere die über 60-Jährigen (71 Prozent) sowie die Anhänger der Union (76 Prozent) und der AfD (67 Prozent). Jeder vierte Befragte (24 Prozent) gibt an, selbst schon einmal Cannabis-Produkte konsumiert bzw. ausprobiert zu haben.

Dies gilt insbesondere für Befragte unter 45 Jahren (30- bis 44-Jährige: 37 Prozent; 14- bis 29-Jährige: 28 Prozent) sowie die Anhänger der Grünen und FDP (jeweils 41 Prozent) und der Linkspartei (33 Prozent). Dass sie Personen in ihrem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis kennen, die regelmäßig Cannabis-Produkte konsumieren, gibt fast jeder dritte Befragte (31 Prozent) an. Auch hier trifft dies überdurchschnittlich häufig auf die jüngeren Befragten zu (30- bis 44-Jährige: 49 Prozent; 14- bis 29-Jährige: 44 Prozent) sowie die Anhänger der FDP (47 Prozent), der Grünen (41 Prozent) und der Linkspartei (35 Prozent) zu.

44 Prozent der Befragten halten Cannabis und Alkohol gleichermaßen für gefährlich, elf Prozent finden, man könnte dies nicht vergleichen. 32 Prozent der Bundesbürger hingegen halten den Alkoholkonsum für gefährlicher. Dieser Auffassung sind insbesondere die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen (48 Prozent) sowie die Anhänger der Linkspartei (48 Prozent), der FDP (45 Prozent) und der Grünen (43 Prozent). Lediglich eine Minderheit von elf Prozent glaubt, dass der Konsum von Cannabis-Produkten gefährlicher sei. Dies gilt insbesondere für die Anhänger der Union (24 Prozent). Für die Erhebung befragte Forsa am 13. bis 14. Oktober im Auftrag der Mediengruppe RTL 1.006 Personen.

 

 

Mehr als 3.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb 24 Stunden in Baden-Württemberg

Und so ist die Corona-Lage in Baden-Württemberg: (Stand: 19.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Dienstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 3.028 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 14 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 103,3

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 19.10.2021, 16 Uhr insgesamt 203 (+4) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 109 (Vortag: 105) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,04 (Vortag; 2,79).

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 601.959 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.855 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 103,3 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 32,8 (Vortag: 32,9) / 100.000 Einwohner, gegenüber 228,7 (Vortag: 210,3) / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 156 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 530. Rund 30.355 (+ 70) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt deutlich zum Vortag und liegt bei 93,4. (Stand:18.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 19.10.)

Affalterbach ( 207 | 0 )
Asperg ( 841 | 5 )
Benningen am Neckar ( 296 | 1 )
Besigheim ( 765 | 6 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.945 | 12 )
Bönnigheim ( 619 | 1 )
Ditzingen ( 1.462 | 5 )
Eberdingen ( 340 | 0 )
Erdmannhausen ( 223 | 3 )
Erligheim ( 169 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 703 | 2 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 309 | 3 )
Gerlingen ( 844 | 4 )
Großbottwar ( 431 | 0 )
Hemmingen ( 412 | 1 )
Hessigheim ( 81 | 1 )
Ingersheim ( 328 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 423 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 1.071 | 5 )
Kornwestheim ( 2.359 | 20 )
Löchgau ( 321 | 1 )
Ludwigsburg ( 5.843 | 30 )
Marbach am Neckar ( 858 | 11 )
Markgröningen ( 884 | 2 )
Möglingen ( 817 | 3 )
Mundelsheim ( 153 | 1 )
Murr ( 327 | 3 )
Oberriexingen ( 142 | 0 )
Oberstenfeld ( 430 | 0 )
Pleidelsheim ( 387 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.488 | 9 )
Sachsenheim ( 1.225 | 2 )
Schwieberdingen ( 594 | 2 )
Sersheim ( 340 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 578 | 4 )
Tamm ( 519 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.691 | 13 )
Walheim ( 159 | 0 )

red

Corona-Positivrate steigt deutlich auf 8,4 Prozent – Zahl der Schnelltests sinkt um rund 12 Prozent

Berlin (dts) – Der Anteil der positiven Corona-Tests in Deutschland ist in der zurückliegenden Kalenderwoche deutlich gestiegen. Nach Angaben des Laborverbandes ALM waren 8,4 Prozent aller durchgeführten Tests positiv. In der Vorwoche waren es 6,6 Prozent.

Insgesamt wurden innerhalb von sieben Tagen rund 792.000 PCR-Tests durchgeführt, etwa zwölf Prozent weniger in der Vorwoche. Der Verband erwartet in den kommenden kälteren Wochen und Monaten einen weiteren Anstieg an Corona-Neuinfektionen. “Für den Herbst sind die akkreditierten Labore gut vorbereitet”, sagte ALM-Vorstand Evangelos Kotsopoulos.

Bei jeglichem Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung werde der PCR-Test auf SARS-CoV-2 als Bestandteil der medizinischen Versorgung von den Krankenkassen übernommen. Die Kapazitäten der Labore für PCR-Tests seien “mehr als ausreichend”.

Corona-Impfquote steigt auf 68,9 Prozent

Berlin (dts) – Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist bis Dienstag auf 57,28 Millionen angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) stieg damit innerhalb eines Tages um 0,1 Punkte auf 68,9 Prozent der Bevölkerung.

Bei den 12- bis 17-Jährigen stieg die Impfquote auf 44,3 Prozent, von den Erwachsenen sind 79,7 Prozent mindestens einmal geimpft. Das RKI hatte zuletzt aber wiederholt darauf hingewiesen, dass die tatsächliche Impfquote ein paar Prozentpunkte höher liegen könnte, da manche Impfung womöglich gar nicht registriert wurde. Unter anderem weisen Umfragen darauf hin.

Wie akkurat die sind, kann aber auch niemand mit Gewissheit sagen. Den vollständigen Impfschutz haben mindestens 54,72 Millionen Bürger, was wie am Vortag einer Quote von 65,8 Prozent entspricht. Das Impftempo ist unterdessen unverändert niedrig.

Im Sieben-Tage-Mittel liegt die Zahl der Erstimpfungen weiter bei rund 35.000. Bei den Zweitimpfungen beträgt der Durchschnittswert rund 54.000, bei den Auffrischungsimpfungen 36.000.

Bakterium schützt Leber vor Alkohol

Ein Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien hat die – bereits im Verdauungstrakt beginnende – Mechanismuskette aufgedeckt, die hinter einer alkoholbedingten Fettleber steht.

Die Fettleber gehört zu den Zivilisationserkrankungen. Große Bevölkerungsanteile sind davon betroffen, wobei Ernährung und Lebensstil große Einflussgeber sind. Im Laufe der Erkrankung können zu den Fetteinlagerungen in dem Organ Entzündungen dazukommen. Der Körper reagiert und versucht die Zellen zu reparieren, was zu einer Vernarbung und Verhärtung der Leber, zu einer sogenannten Fibrose, führen kann.

Ruft diese Erkrankung schwere, chronische Schäden hervor, die die Funktion des Organs beeinträchtigen, spricht man schließlich von Leberzirrhose.

Dass sich auch der übermäßige Genuss von Alkohol auf die Leber schlagen kann, ist eine Binsenweisheit. Doch gerade diese Variante wurde lange Zeit vergleichsweise wenig erforscht. “Bis vor einiger Zeit lag der Fokus vor allem auf Fettleber Erkrankungen, die nicht durch Alkohol bedingt sind”, sagt Tim Hendrikx vom Klinischen Institut für Labormedizin der Medizinischen Universität Wien. Erst in den vergangenen fünf bis zehn Jahren bekomme die alkoholbedingte Schädigung des Organs mehr und mehr Aufmerksamkeit.

Der aus Belgien stammende Wissenschaftler hat sich einen der noch unerforschten Aspekte der Leber rund um den Einfluss des Alkohols genauer angesehen. Im Rahmen seines Erwin-Schrödinger-Aufenthalts an der University of California in San Diego konnte er zeigen, wie bestimmte Regulationsmechanismen im Verdauungstrakt Einfluss auf die alkoholbedingte Schädigung der Leber nehmen – und wie man hier künftig mit Behandlungen eingreifen könnte.

Der Darm erweist sich als Schlüssel für alkoholbedingte Lebererkrankungen: Zwar gibt es weitgehende Überschneidungen im Verlauf von alkoholbedingten und nichtalkoholischen Fettlebererkrankungen – etwa der oxidative Stress oder die chronischen Entzündungen im Organ, doch gebe es auch große strukturelle Unterschiede, stellt Hendrikx klar. “Die im Verdauungstrakt vorhandenen Mikroorganismen werden durch den Alkoholkonsum stark beeinflusst. Man weiß, dass diese Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms einen besonders großen Einfluss auf die Entstehung der Erkrankung hat.”

Der Alkohol ist letztendlich dafür verantwortlich, dass Krankheitserreger aus dem Darm in die Blutbahn und zur Leber gelangen können, um dort Schaden anzurichten. “Der übermäßige Alkoholkonsum lockert die Epithelzellen im Verdauungstrakt, die hier eine erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger bilden. Diese Epithelschicht wird also brüchig, sodass die Pathogene in die Darmwand eindringen können”, erklärt Hendrikx. “Dieser Zusammenhang ist bei alkoholbedingten Lebererkrankungen viel ausgeprägter.”

Hendrikx und seine Kollegen nahmen bei ihren Forschungen einen ganz bestimmten Abwehrmechanismus im Darm in den Fokus: Es ist bekannt, dass im menschlichen Immunsystem der Botenstoff Interleukin-22 (IL-22) für die Produktion bestimmter, für die Abwehr relevanter Proteine zuständig ist. Diese – sie gehören zu den sogenannten Lektinen – gehen im Darm bei Alkoholkonsum drastisch zurück.

In einem ersten Schritt konnte der Wissenschaftler anhand eines Mausmodells für alkoholinduzierte Lebererkrankungen – die Tiere bekommen dabei einen täglichen “Cocktail” serviert, der eine bestimmte Menge Alkohol enthält – bestätigen, dass auch die Präsenz des Botenstoffs IL-22 im Darm bei Alkoholkonsum zurückgeht.

Der nächste Schritt hatte einen besonders innovativen Charakter: “Ein Bakterium wurde genetisch so verändert, dass es IL-22 ausbilden konnte. Wenn wir die Mäuse damit fütterten, war am nächsten Tag mehr IL-22 in ihrem Darm vorhanden”, so Hendrikx. “Wir waren eine der ersten Forschergruppen, die diesen Ansatz im Mausmodell gewählt haben.”

Das Experiment gelang: Untersuchungen zeigten, dass durch die Absonderung der Bakterien auch die Abwehrmechanismen besser wurden. Weniger Pathogene gelangten vom Verdauungstrakt in die Leber, dort traten weniger alkoholbedingte Erkrankungen auf. Doch Hendrikx und sein Team gingen noch einen Schritt weiter. Die Forschenden nahmen noch ein bestimmtes Stoffwechselprodukt mit der Bezeichnung Indol-3-Essigsäure (IAA) unter die Lupe, von dem bekannt ist, dass es die Produktion von IL-22 stimuliert.

IAA ist ein Abbauprodukt sogenannter Indole, die dem Körper beispielsweise mit Brokkoli und anderem grünen Gemüse zugeführt werden können. Auch hier zeigte sich das bekannte Bild: Durch Alkoholkonsum sank das Vorkommen dieser Stoffwechselprodukte im Körper. “Wir konnten letztendlich also eine vollständige Kette an Mechanismen offenlegen, die zum Entstehen von alkoholbedingten Fettlebererkrankungen beitrugen.”

Hendrikx sieht zwei Möglichkeiten, wie die Erkenntnisse der Forschungen zu neuen Behandlungsmethoden führen könnten. Ein Ansatz wäre, das Stoffwechselprodukt IAA zu isolieren und künstlich herzustellen, um es als Medikament zu verabreichen. Der zweite Ansatz wäre dagegen nur in einer sehr langfristigen Perspektive denkbar. “Im Prinzip haben wir bewiesen, dass man künstlich ein Bakterium schaffen kann, um eine Krankheit zu heilen”, sagt der Forscher. “Man könnte versuchen, diese Bakterien nun etwa in Form eines prä- oder probiotischen Drinks in den Menschen zu transferieren.” Doch bis dorthin kann wohl noch viel Zeit vergehen.

Lars Wallerang / glp