RKI: Rund 140000 Corona-Neuinfektionen – Hospitalisierungsrate steigt auf 6,96

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 140.999 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,5 Prozent oder 13.388 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 744,2 auf heute 740,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.835.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 156.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 136 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 632 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 90 Todesfällen pro Tag (Vortag: 86). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.771. Insgesamt wurden bislang 29,99 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 6,96

   Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 6,96 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 6,52, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 5,95). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (13,92). Dahinter folgen Bayern (9,57), Schleswig-Holstein (9,00), Mecklenburg-Vorpommern (8,75), Thüringen (8,11), Nordrhein-Westfalen (7,99), Brandenburg (7,78), Rheinland-Pfalz (6,83), Hessen (6,58), Baden-Württemberg (6,04), Sachsen-Anhalt (5,50), Niedersachsen (4,16), Bremen (3,97), Berlin (3,85), Sachsen (3,52) und Hamburg (3,02). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 6,20, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,12, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,08, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,23, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,79 und bei den Über-80-Jährigen bei 36,47 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

So sehen die Corona-Zahlen im Landkreis aus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen bundesweit vorläufig 160.691 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,9 Prozent oder 5.962 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 708,6 auf heute 744,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand:19.07.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag in der Summe vorläufig 1182 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Vortag wurden 1161 Fälle registriert. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 605,7. Am Vortag lag der Wert bei 575,3, Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 720. (Stand: 19.07..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Montagnachmittag bei 5,3. Die Zahl der Intensivpatienten sank laut dem Gesundheitsamt um 3 auf 126. (Stand: 18.07.22.)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 18.07.22.

Affalterbach ( 1.603 | 12 )
Asperg ( 4.646 | 29 )
Benningen am Neckar ( 2.120 | 34 )
Besigheim ( 4.609 | 44 )
Bietigheim-Bissingen ( 15.737 | 131 )
Bönnigheim ( 3.040 | 12 )
Ditzingen ( 8.573 | 76 )
Eberdingen ( 2.154 | 0 )
Erdmannhausen ( 1.690 | 1 )
Erligheim ( 937 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 5.115 | 87 )
Freudental ( 924 | 1 )
Gemmrigheim ( 1.743 | 50 )
Gerlingen ( 6.028 | 70 )
Großbottwar ( 2.920 | 25 )
Hemmingen ( 2.792 | -1 )
Hessigheim ( 870 | 2 )
Ingersheim ( 2.121 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 2.461 | 19 )
Korntal-Münchingen ( 6.930 | 66 )
Kornwestheim ( 12.197 | 68 )
Löchgau ( 1.934 | 18 )
Ludwigsburg ( 31.961 | 182 )
Marbach am Neckar ( 5.506 | 115 )
Markgröningen ( 4.591 | 6 )
Möglingen ( 3.860 | 34 )
Mundelsheim ( 1.132 | 0 )
Murr ( 2.210 | 3 )
Oberriexingen ( 951 | 0 )
Oberstenfeld ( 2.550 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.208 | 19 )
Remseck am Neckar ( 9.196 | 64 )
Sachsenheim ( 5.835 | 1 )
Schwieberdingen ( 4.280 | 7 )
Sersheim ( 1.610 | 5 )
Steinheim an der Murr ( 4.085 | 71 )
Tamm ( 3.878 | 36 )
Vaihingen an der Enz ( 10.008 | 118 )
Walheim ( 1.131 | 2 )

red

Bund und Länder prüfen 1G-Regel für Großveranstaltungen

Die Bundesregierung diskutiert die Einführung einer “1G”-Regel für Großveranstaltungen und plant die Corona-Impfung von 60 Millionen Menschen im Herbst. Das berichtet “Bild” (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus einer Schaltkonferenz zwischen Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) und den Chefs der Staatskanzleien der Länder vom vergangenen Donnerstag. Weitere Teilnehmer waren unter anderem Generalmajor Carsten Breuer sowie Virologe Hendrik Streeck.

Danach wurde angesichts der kritischen Bewertung der 2G/3G-Regeln durch den Sachverständigenausschuss die Einführung der 1G-Regel für Großveranstaltungen diskutiert. Das soll laut des Berichts bedeuten, dass ungeimpfte und geimpfte Teilnehmer einen tagesaktuellen negativen Test vorlegen müssten. Wie “Bild” weiter schreibt, will die Bundesregierung in der kommenden Impfkampagne 50 Millionen bis 60 Millionen Menschen impfen.

Schwierigkeiten erwartet der Bund dabei bei der Verfügbarkeit der Impfstoffe, die an die neue Omikron-Variante BA5 angepasst wurden. Im Herbst sollen mehrere Impfstoffe verimpft werden: Solche, die für die Wuhan-Variante gedacht waren, aber auch neuere Impfstoffe, die für die Omikron-Variante BA1 bzw. für die Omikron-Variante BA5 entwickelt wurden. Letztere sollen den stärksten Schutz vor Ansteckung bieten, weshalb die Bundesregierung erwartet, dass sie besonders nachgefragt sein werden.

Bund und Länder diskutierten daher, erneut eine Impfreihenfolge festzulegen. Dass Ungeimpte von der Impfung überzeugt werden können, wurde in der Schaltkonferenz als unrealistisch bezeichnet, da nur ein geringer Teil der Ungeimpften noch für eine Impfung offen sei. Aktuell werden in ganz Deutschland im Durchschnitt nur noch etwa 900 Corona-Erstimpfungen pro Tag durchgeführt – also rechnerisch bei zwei bis drei Personen pro Landkreis und kreisfreie Stadt.

red / dts

Mehr als 160.000 Corona-Neuinfektionen bundesweit

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 160.691 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 3,9 Prozent oder 5.962 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 708,6 auf heute 744,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.804.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 156.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 102 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 600 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 86 Todesfällen pro Tag (Vortag: 95).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 142.635. Insgesamt wurden bislang 29,85 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Streit um Maskenpflicht im Herbst nimmt Fahrt auf

Die Ankündigung von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), im Herbst eine Maskenpflicht ermöglichen zu wollen, löst ein geteiltes Echo im Bundestag und bei Verbänden aus. Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, zeigte sich bezüglich einer pauschalen Maskenpflicht skeptisch. “Ich halte eine gezielte Maskenempfehlung für besser als eine allgemeine Maskentragepflicht”, sagte er der “Welt” (Dienstagausgabe).

Bei einer erhöhten Krankheitslast sei es denkbar, eine Maskenpflicht anzuordnen – “ähnlich der bereits geltenden Hotspot-Regelung im Infektionsschutzgesetz”, so der Liberale. “Maskenpflicht in Schulen und Zugangsbeschränkungen nach Impfzertifikaten sollten nicht mehr berücksichtigt werden.” Buschmann selbst hatte keine Details zum Umfang einer möglichen Maskenpflicht genannt.

In der Union will man nach Bereichen unterscheiden: “Eine Maskenpflicht muss mindestens überall dort gelten, wo sich auch besonders gefährdete Personen aufhalten müssen, wie zum Beispiel im Supermarkt oder in Apotheken und natürlich weiterhin in Bus oder Bahn”, sagte Fraktionsvize Andrea Lindholz. Bei hohen Inzidenzen und einer Verknappung von Intensivbetten brachte die CSU-Politikerin zudem eine Maskenpflicht in den Innenräumen ins Spiel, “in denen sich Menschen, die nicht zum eigenen sozialen Umfeld gehören, für längere Zeiträume gemeinsam aufhalten”. Die Linke im Bundestag befürwortet eine Maskenpflicht ihn vielen Bereichen: “Die Pandemie ist noch nicht vorbei, und deshalb ist es sinnvoll, sich und andere so gut wie möglich zu schützen, auch im Einzelhandel, bei körpernahen Dienstleistungen oder bei Veranstaltungen in Innenräumen”, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin Kathrin Vogler.

Dies gelte auch für Schulen. Anja Piel, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds, forderte, die “Sars-CoV-2-Arbeitsschutzregel wieder in Kraft zu setzen”. Das Regelwerk habe sich bewährt.

“Neben technischen und organisatorischen Maßnahmen, die dann wieder wichtig sind – wie zum Beispiel Homeoffice, wo es möglich ist – gehört dazu auch das Maskentragen als persönliche Schutzmaßnahme.” Lehrerverbandschef Heinz-Peter Meidinger forderte von der Regierung, eine Maskenpflicht in Klassenzimmer bereits ab Anfang August zu ermöglichen. Man beobachte mit Sorge, “dass der jetzige Zeitplan der Bundesregierung, wofür insbesondere der Bundesjustizminister und der Bundesgesundheitsminister verantwortlich sind, nicht geeignet ist, rechtzeitig zum Schulstart beim Gesundheitsschutz an Schulen gut aufgestellt zu sein”, so Meidinger.

“Das halten wir für fahrlässig.” Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, Ingrid Hartges, drängte auf eine stichhaltige Begründung für Maßnahmen: “Auch eine erneute Maskenpflicht in Gastronomie und Hotellerie bedarf einer Rechtfertigung und muss dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen. Wir erleben aktuell zwar einen Anstieg der Infektionen, aber vor allem milde Verläufe. Und da sind drastische Einschnitte definitiv nicht gerechtfertigt.” Die Politik müsse so vorsorgen, dass einschneidende Maßnahmen nicht nötig würden. “Die Branche ist durch Inflation, explodierende Energiekosten, steigende Personal- und Lebensmittelkosten bereits jetzt unter enormem Druck.”

red / dts

Hitzewelle: Marburger Bund verlangt nationalen Schutzplan

Vor dem Hintergrund stark steigender Temperaturen hat der Ärzteverband Marburger Bund einen nationalen Hitzeschutzplan und eine Hitze-Aufklärungskampagne gefordert. “Die Politik muss ihre Anstrengungen für Schutzmaßnahmen in Hitzephasen deutlich ausbauen”, sagte die Vorsitzende Susanne Johna dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Städte und Kommunen brauchten Hitzeschutzpläne, damit sich Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens besser auf Hitzewellen vorbereiten können.

Wichtig sei auch, die Bevölkerung darüber zu informieren, wie sich Menschen in Hitzewellen ganz konkret verhalten sollen, zum Beispiel durch eine Aufklärungskampagne der Bundeszentrale für politische Bildung. Johna zufolge müssten eine Reihe von Maßnahmen mit dem Hitzeschutzplan verknüpft sein: “Nötig sind Fortbildungen zu hitzebedingten Erkrankungen, die temperaturgerechte Aufbewahrung von Medikamenten, spezifische Maßnahmen bei stark erhöhten Temperaturen über mehrere Tage und Gebäudeanpassungen”, sagte die Verbandschefin. “Aber auch Nachbarschaftshilfe, zum Beispiel beim Einkaufen, ist wichtig.”

red

Fast vier Millionen Corona-Impfdosen landen im Müll

In Deutschland musste mehr Impfstoff wegen der Überschreitung der Haltbarkeitsfristen vernichtet werden als bisher befürchtet. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Unions-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) hervor, über die das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Sonntagausgaben) berichtet. Danach verfielen zwischen Dezember 2021 und Ende Juni 2022 insgesamt 3,9 Millionen Dosen – “auf unterschiedlichen Stufen der logistischen Lieferkette”, schrieb Gesundheitsstaatssekretär Edgar Franke (SPD) in der Antwort.

Betroffen war danach ausschließlich Impfstoff des US-Pharmakonzerns Moderna. Im April war das Gesundheitsministeriums noch davon ausgegangen, dass bis Ende Juni drei Millionen Dosen die Vernichtung droht. Franke machte deutlich, dass die Zahl der verfallenen Dosen sogar noch höher liegen könnte.

Denn die Daten über den Verwurf lägen der Regierung nur insoweit vor, wie diese von den Ärzten oder Apotheken an den pharmazeutischen Großhandel zurückgemeldet würden, heißt es in seiner Antwort. Den Angaben der Regierung zufolge wurde von den zwischen Dezember 2021 und Ende Juni 2022 von Deutschland bestellten und teilweise ausgelieferten 134,3 Millionen Impfstoffdosen keine einzige Dose gespendet. Die internationale Impfstoffallianz Gavi hatte erklärt, derzeit keine Spenden mehr anzunehmen, da es keinen Bedarf gebe.

Pilsinger übte scharfe Kritik. “Es schockiert mich, dass erneut mehr Impfstoff als erwartet verworfen wurde. Besonders in Zeiten knapper Kassen und Inflation darf der Staat das Steuergeld der Bürger nicht sinnlos zum Fenster hinauswerfen”, sagte er dem RND. Es zeige sich einmal mehr, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ein Theoretiker sei und kein Praktiker.

“Er sitzt auf einem wachsenden Berg von Impfstoff, der zu verfallen droht”, so Pilsinger. Vor Corona warnen reiche allein nicht. “Jetzt ist echtes Handeln erforderlich”, verlangte der CSU-Gesundheitspolitiker.

red

Bundesländer zweifeln an Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen

Die Länder haben offenbar große Vorbehalte gegen die Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen und fordern eine Neubewertung der Maßnahme. Das geht aus einem internen Abschlussbericht des inzwischen aufgelösten Coronakrisenstabs der Bundesregierung hervor, über den das Portal “Business Insider” berichtet. Er wurde am Donnerstag bei einem Bund-Länder-Treffen zum geplanten neuen Infektionsschutzgesetz vorgestellt.

Der Krisenstab hatte im April und Mai mit allen Ländern über ihre Erfahrungen beim Coronakrisenmanagement gesprochen. Der Bericht beinhaltet die Ergebnisse. Unter anderem wollen sich die Länder frühzeitig mit dem Bund darüber austauschen, wie eine Impfstrategie im Herbst aussehen kann.

Zudem fordern alle Länder eine frühzeitige Stiko-Empfehlung fürs Impfen. Zudem berichten die Länder laut Bericht von Schwierigkeiten bei der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und fordern eine neue Evaluierung, wie die Impfpflicht praktisch umgesetzt werden könnte. Konkret heißt es: “Die Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht wird überwiegend als schwierig angesehen. Eine diesbezügliche Neubetrachtung der Um- und Durchsetzbarkeit wird durch einige Länder als notwendig erachtet.” Nachdem die allgemeine Impfpflicht gescheitert war, trat am 16. März 2022 die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Kraft, die auf den 31. Dezember 2022 befristet wurde. Demnach müssen sich alle Menschen, die in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen arbeiten, gegen das Coronavirus impfen lassen.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis und Deutschland aus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen bundesweit vorläufig 123.046 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 27.127 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 719,2 auf heute 752,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.888.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 173.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 134 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 671 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 96 Todesfällen pro Tag (Vortag: 92).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.533. Insgesamt wurden bislang 29,69 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagnachmittag in der Summe vorläufig 1132 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Vortag wurden 631 Fälle registriert. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 545,9 (Vortag: 477,5). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 720. (Stand: 15.07..22 – 14.25Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis stieg am Donnerstagnachmittag auf 5,3. (Vortag: 5,0)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 14.07.22.

Affalterbach ( 1.567 | 2 )
Asperg ( 4.601 | 37 )
Benningen am Neckar ( 2.089 | 9 )
Besigheim ( 4.542 | -1 )
Bietigheim-Bissingen ( 15.518 | 12 )
Bönnigheim ( 2.974 | 4 )
Ditzingen ( 8.419 | 4 )
Eberdingen ( 2.131 | 2 )
Erdmannhausen ( 1.689 | 0 )
Erligheim ( 905 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 4.996 | 20 )
Freudental ( 923 | 31 )
Gemmrigheim ( 1.692 | 0 )
Gerlingen ( 5.910 | 27 )
Großbottwar ( 2.886 | 0 )
Hemmingen ( 2.782 | 42 )
Hessigheim ( 867 | 19 )
Ingersheim ( 2.107 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 2.427 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 6.857 | 61 )
Kornwestheim ( 12.068 | 30 )
Löchgau ( 1.909 | 17 )
Ludwigsburg ( 31.568 | 190 )
Marbach am Neckar ( 5.387 | 79 )
Markgröningen ( 4.567 | 1 )
Möglingen ( 3.795 | 28 )
Mundelsheim ( 1.122 | 8 )
Murr ( 2.207 | 0 )
Oberriexingen ( 951 | 13 )
Oberstenfeld ( 2.526 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.157 | 2 )
Remseck am Neckar ( 9.153 | 24 )
Sachsenheim ( 5.833 | 3 )
Schwieberdingen ( 4.270 | 24 )
Sersheim ( 1.597 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 4.012 | 3 )
Tamm ( 3.841 | 30 )
Vaihingen an der Enz ( 9.879 | 30 )
Walheim ( 1.126 | 1 )

red

Lauterbach empfiehlt vierte Impfung für Unter-60-Jährige

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich für eine vierte Impfung für Unter-60-Jährige ausgesprochen. Dies sollte in Absprache mit dem zuständigen Hausarzt geschehen, sagte er dem “Spiegel” dazu. “Wenn jemand den Sommer genießen und kein Risiko eingehen will zu erkranken, dann würde ich in Absprache mit dem Hausarzt auch jüngeren die Impfung empfehlen”, sagte er.

“Dann hat man einfach eine ganz andere Sicherheit.” Das Risiko von Long-Covid sei deutlich für ein paar Monate reduziert, ebenso wie das Infektionsrisiko. Lauterbach deutete an, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) mit ihrer Empfehlung nachziehen werde.

“Die europäische Kommission ist der Empfehlung, die ich schon seit zwei Monaten ausspreche, gefolgt”, sagte er und fügte an: “Ich bin ziemlich sicher, dass das auch die Stiko machen wird.” Der Bundesgesundheitsminister übte generelle Kritik an der Arbeit der Stiko. Auf die Frage, ob die Kommission einen neuen Chef brauche, antwortete Lauterbach: “Ich glaube, dass wir uns Gedanken machen müssen, wie in der Arbeit der Stiko mehr Dynamik bekommen.”

Bislang empfiehlt die Stiko die vierte Impfung nur Bürgern, die über 70 Jahre alt sind, sowie Menschen aus Risikogruppen. Einen an Omikron angepassten Impfstoff könne man auch nach der vierten Impfung noch nehmen, so Lauterbach. Einen solchen Impfstoff erwartet er für Ende August oder Anfang September.

red