Corona-Beschluss: Bund soll Impfpflicht für Pflegeberufe auf den Weg bringen

Berlin (dts) – Die Corona-Impfpflicht für Pflegeberufe kommt. Das teilte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Donnerstagabend nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit. Die Länder seien sich weitgehend einig, dass man Angehörige von Heil- und Pflegeberufen, Mitarbeiter von Krankenhäusern sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe “pflichtig” impfen lassen wolle.”Also erstmals eine Impfpflicht”, sagte Wüst. Die Verkündung dieser Nachricht hatte ihm die Kanzlerin überlassen, die unmittelbar zuvor einen anderen Beschluss verkündet hatte: dass die Hospitalisierungs-Inzidenz künftig bundesweit gleich interpretiert wird. Ab einem Wert von 3,0 muss 2G unter anderem bei Veranstaltungen flächendeckend eingeführt werden.

Ab einem Wert von 6,0 gilt 2G Plus – auch Geimpfte und Genesene müssen dann getestet werden. Ab 9,0 gelten weitere “Kontaktbeschränkungen und andere Einschränkungen”, sagte Merkel. “Die Lage ist hochdramatisch”, so die Kanzlerin.

Wenn sich die Dynamik weiterhin so entwickele laufe das Land in eine “sehr, sehr schwierige Situation hinein”. Und weiter: “Es ist wirklich absolute Zeit zum Handeln”, so Merkel. Eine weitere Verdoppelung der Intensivbettenbelegung könne sich Deutschland nicht leisten.

 

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg sinkt auch am Donnerstag

In Baden-Württemberg gilt seit Mittwoch, 17. November 2021 die Alarmstufe. In vielen Lebensbereichen ist der Zutritt somit oft nur noch für Geimpfte und Genesene (2G) möglich.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind 439 COVID-19-Fälle (Vortag: 444) in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 219 (Vortag: 201) invasiv beatmet. Der Grenzwert für die “Alarmstufe” liegt bei 390 Corona-Patientinnen und Patienten. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag gesunken. Das Landesgesundheitsamt verzeichnete 9.701 bestätigte Fälle am Donnerstag. Am Vortag waren es 10.162 Fälle. (Stand: 18.11. – 16Uhr)

Einschränkungen für nicht geimpfte und nicht genesene Personen

In der Alarmstufe darf sich nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Geimpfte und genesene Personen werden dabei nicht mitgezählt. Im Einzelhandel gilt eine 3G-Regelung, das heißt, für nicht-immunisierte Personen ist der Zutritt nur mit negativem Antigen-Schnelltest erlaubt. Ausgenommen von der 3G-Regel sind Geschäfte der Grundversorgung, Märkte im Freien sowie Abhol- und Lieferangebote. Im Fitnessstudio, beim Vereinssport oder sonstigen sportlichen Aktivitäten in Sportstätten gilt in geschlossenen Räumen 2G, im Freien 3G mit PCR-Test-Pflicht.

In den Schulen gilt in der Alarmstufe wieder die Maskenpflicht am Platz.

Ausgenommen von der PCR-Pflicht und den 2G-Beschränkungen sind generell Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, Schwangere sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Für diese ist in der Regel ein Antigen-Schnelltest ausreichend. Nicht-immunisierte Schülerinnen und Schüler erhalten stattdessen gegen Vorlage ihres Schülerausweises beziehungsweise eines geeigneten Dokuments, aus dem sich die Schülereigenschaft ergibt, Zugang.

Und so sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag vorläufig 330 (Vortag: 410) Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz sank laut Gesundheitsamt Ludwigsburg von gestern 350,3 auf heute 333,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 542. Rund 34.195 (+174) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 18.11 – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 18.11.21)

Affalterbach ( 277 | 8 )
Asperg ( 993 | 10 )
Benningen am Neckar ( 371 | 5 )
Besigheim ( 887 | 6 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.566 | 29 )
Bönnigheim ( 690 | 0 )
Ditzingen ( 1.715 | 12 )
Eberdingen ( 449 | 4 )
Erdmannhausen ( 247 | 1 )
Erligheim ( 183 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 870 | 7 )
Freudental ( 187 | 0 )
Gemmrigheim ( 342 | 2 )
Gerlingen ( 1.043 | 11 )
Großbottwar ( 491 | 8 )
Hemmingen ( 488 | 2 )
Hessigheim ( 109 | 1 )
Ingersheim ( 397 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 506 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 1.371 | 16 )
Kornwestheim ( 2.870 | 32 )
Löchgau ( 383 | 3 )
Ludwigsburg ( 7.002 | 59 )
Marbach am Neckar ( 1.054 | 12 )
Markgröningen ( 1.034 | 15 )
Möglingen ( 940 | 7 )
Mundelsheim ( 188 | 0 )
Murr ( 450 | 10 )
Oberriexingen ( 155 | 1 )
Oberstenfeld ( 469 | 3 )
Pleidelsheim ( 447 | 2 )
Remseck am Neckar ( 1.760 | 11 )
Sachsenheim ( 1.446 | 11 )
Schwieberdingen ( 732 | 10 )
Sersheim ( 398 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 678 | 2 )
Tamm ( 636 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 2.080 | 18 )
Walheim ( 185 | 2 )

red

Corona-Impfung: Stiko empfiehlt “Booster” für alle Über-18-Jährigen

Berlin – Die Stiko hat ihre Covid-19-Impfempfehlung aktualisiert und empfiehlt nun allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff. Der Beschlussentwurf sei in das vorgeschriebene Stellungnahmeverfahren gegangen, teilte das RKI am Donnerstag mit. “Die Stiko ruft alle bisher Nicht-Geimpften dringend auf, das Covid-19-Impfangebot wahrzunehmen”, hieß es in einer Erkläring.

Gleichzeitig bekräftigte das Gremium jedoch die Empfehlung, bestimmten Personengruppen “prioritär” eine Auffrischimpfung anzubieten, wie es hieß. Dazu gehören Personen mit Immundefizienz, Personen im Alter von über 70 Jahren, Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege für alte Menschen sowie Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen. Auch bisher Nicht-Geimpfte sollen vordringlich geimpft werden.

Die Auffrischimpfungen soll “in der Regel” im Abstand von 6 Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen, hieß es weiter. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf 5 Monate könne aber “im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden”. Unabhängig davon, welcher Impfstoff zuvor verwendet wurde, soll für die Auffrischimpfung ein mRNA-Impfstoff verwendet werden.

Ziele der Ausweitung der bestehenden Auffrischimpfempfehlung über die bisherigen Indikationsgruppen hinaus sei “neben der Aufrechterhaltung des Individualschutzes die Reduktion der Übertragung von SARS-CoV-2 in der deutschen Bevölkerung, um Infektionswellen abzuschwächen und zusätzliche schwere Erkrankungs- und Todesfälle zu verhindern”.

Quelle: dts

 

Neuer Höchststand: Mehr als 65.000 Corona-Neuinfektionen

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 65.371 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 30 Prozent oder 15.175 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche und nun schon zum wiederholten Mal mehr als jemals zuvor seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchstwert lag bei 52.826 neuen Fällen binnen eines Tages und war erst kürzlich erreicht worden, alle paar Tage wird die Höchstmarke weiter nach oben geschoben.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 319,5 auf heute 336,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Das ist wieder ein Allzeithoch, nachdem am Montag erstmals die 300er-Schwelle überschritten worden war. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 532.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 168.100 mehr als vor einer Woche und ein neues Allzeithoch.

Außerdem meldete das RKI nun 264 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.340 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 191 Todesfällen pro Tag (Vortag: 187). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 98.538. Insgesamt wurden bislang 5,2 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

 

Bericht: Bund und Länder einigen sich auf bundesweit schärfere Corona-Regeln

Berlin (dts) – Angesichts der zunehmenden Infektionszahlen beraten Bund und Länder am Donnerstag über verschärfte Corona-Regeln. Das berichtet das Portal “Business Insider” unter Berufung auf einen Beschlussentwurf vom Mittwoch. Im Papier heißt es demnach: “Die Länder werden daher, sofern noch nicht geschehen, den Zugang zu Freizeitveranstaltungen und -einrichtungen, Kulturveranstaltungen und -einrichtungen, Sportveranstaltungen und -ausübungen und übrigen Veranstaltungen – insbesondere in Innenräumen, gastronomischen Einrichtungen, körpernahen Dienstleistungen und Beherbergungen auf Geimpfte und Genesene (flächendeckende 2G-Regelung) beschränken, um die Infektionsdynamik zu brechen.”

Die Einhaltung der Zugangsregelungen werde “konsequent und noch intensiver als bisher” kontrolliert. “Wo möglich, wird die Bereitstellung einer QR-Code-Registrierung angeordnet, um die Nachverfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten zu erleichtern.” Weiter heißt es: “Die beschriebenen Schutzmaßnahmen können nur dann ihre volle Wirkung entfalten – und in der Folge zügig wieder zurückgefahren werden – wenn sie verlässlich eingehalten werden.”

Dies erfordere eine strikte Kontrolle etwa von Impf-, Genesenen- oder Testnachweisen bei entsprechenden Zugangsbeschränkungen. “Hier stehen die Veranstalter und Betreiber von Einrichtungen in der Verantwortung, da nachlässige Kontrollen die Ansteckungsgefahr erhöhen und die Verbreitung des Virus begünstigen. Die Länder werden deshalb die Bußgeldrahmen anheben, ihrerseits die Kontrolldichte erhöhen und Verstöße entschieden sanktionieren”, zitiert “Business Insider” aus dem Dokument.

Konkrete Details zur Höhe der Bußgelder nennt der Beschlussvorschlag laut Bericht nicht. Im öffentlichen Nah- und Fernverkehr soll es eine 3G-Regel geben. Bei Fahrantritt darf der Test höchstens nur 24 Stunden alt sein.

Dort wo die Hospitalisierungsrate einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, soll sogar 2G+ gelten. Ein konkreter Schwellenwert nennt das Papier nicht. Wörtlich heißt es: “Die Länder werden zudem, sofern die für das jeweilige Land ausgewiesene Hospitalisierungsrate den Schwellenwert überschreitet, Ausnahmen und Erleichterungen von Schutzmaßnahmen auch bei geimpften und genesenen Personen vom Vorliegen eines negativen Testergebnisses abhängig machen oder trotz 2G-Regelung zusätzliche Schutzmaßnahmen veranlassen (2G plus). Dies wird vor allem an Orten erfolgen, an denen das Infektionsrisiko aufgrund der Anzahl der Personen und der schwierigeren Einhaltung von Hygienemaßnahmen besonders hoch ist, insbesondere in Diskotheken, Clubs und Bars.”

 

 

Arbeitet die Stiko zu langsam? Weltärzte-Chef kritisiert Impfkommission

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Für den Weltärztebund-Vorsitzenden Frank Ulrich Montgomery dauern die Abläufe bei der Bekämpfung der Pandemie zu lange. Etwa die Ständige Impfkommission (Stiko) leiste zwar prinzipiell sehr gute Arbeit, “aber sie hätte sich auch ein bisschen mehr beeilen können”, sagte er dem Fernsehsender Phoenix. “Man muss manchmal auch von seinem wissenschaftlichen Pferd heruntersteigen, um schnell der Bevölkerung zu helfen”, so der Weltärzte-Chef.

Ständig sei man gegenüber anderen Ländern wie Israel, den USA und England im Hintertreffen und vollziehe die dort getroffenen Entscheidungen mit etlicher Verzögerung. “Darüber muss die Stiko nachdenken, ob sie nicht ein schnelleres Verfahren findet, denn die anderen Länder machen es uns vor – und führen uns vor”, so Montgomery weiter. Dass man aktuell versuche, die dritte Impfung zu organisieren und Zeit verliere, sei auch mit politischen Fehlern zu erklären.

Bundesgesundheitsminister Spahn habe die Booster-Impfung den Hausärzten übertragen, ohne sich im Vorfeld mit ihnen abgesprochen zu haben. “Hier hätte sehr viel mehr Abstimmung notgetan”, meinte Montgomery. Er hoffe jetzt, dass die morgige Bund-Länder-Runde ein logistisches Konzept vorlege.

“Ich hoffe, dass das nicht wieder im politischen Hickhack endet, denn ich bin es einfach leid, dass sich die Politiker nicht einigen können bei solch lebenswichtigen Fragen.” Montgomery befürwortete 2Gplus-Regeln und sah in hoch belasteten Gebieten auch Kontaktbeschränkungen als eine Option. Wer sich nicht impfen lassen wolle, müsse künftig mit den Folgen leben, dies könne bis zum Arbeitsplatzverlust gehen.

“Diese Impfungen sind die risikoärmsten, bestwirkenden, harmlosesten Impfungen, die wir jemals gehabt haben”, so der Weltärzte-Chef. Eine Ablehnung sei rational nicht nachvollziehbar.

 

 

 

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg sinkt leicht – erneut mehr Patienten auf den Intensivstationen im Land

In Baden-Württemberg gilt seit Mittwoch, 17. November 2021 die Alarmstufe. In vielen Lebensbereichen ist der Zutritt somit oft nur noch für Geimpfte und Genesene (2G) möglich.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind 444 COVID-19-Fälle (Vortag: 424) in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 201 (Vortag: 193) invasiv beatmet. Der Grenzwert für die “Alarmstufe” liegt bei 390 Corona-Patientinnen und Patienten. Auch die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag deutlich gestiegen. Das Landesgesundheitsamt verzeichnete 10.162 bestätigte Fälle am Mittwoch. Am Vortag waren es 8.666 Fälle. (Stand: 17.11. – 16Uhr)

Einschränkungen für nicht geimpfte und nicht genesene Personen

In der Alarmstufe darf sich nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Geimpfte und genesene Personen werden dabei nicht mitgezählt. Im Einzelhandel gilt eine 3G-Regelung, das heißt, für nicht-immunisierte Personen ist der Zutritt nur mit negativem Antigen-Schnelltest erlaubt. Ausgenommen von der 3G-Regel sind Geschäfte der Grundversorgung, Märkte im Freien sowie Abhol- und Lieferangebote. Im Fitnessstudio, beim Vereinssport oder sonstigen sportlichen Aktivitäten in Sportstätten gilt in geschlossenen Räumen 2G, im Freien 3G mit PCR-Test-Pflicht.

In den Schulen gilt in der Alarmstufe wieder die Maskenpflicht am Platz.

Ausgenommen von der PCR-Pflicht und den 2G-Beschränkungen sind generell Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, Schwangere sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Für diese ist in der Regel ein Antigen-Schnelltest ausreichend. Nicht-immunisierte Schülerinnen und Schüler erhalten stattdessen gegen Vorlage ihres Schülerausweises beziehungsweise eines geeigneten Dokuments, aus dem sich die Schülereigenschaft ergibt, Zugang.

Und so sehen die Corona-Zahlen am Mittwoch für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag vorläufig 410 (Vortag: 423) Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Inzidenz sank laut Gesundheitsamt Ludwigsburg von gestern 354,1 auf heute 350,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 541. Rund 33.985 (+294) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 17.11 – 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 17.11.21)

Affalterbach ( 269 | 5 )
Asperg ( 983 | 11 )
Benningen am Neckar ( 366 | 8 )
Besigheim ( 881 | 9 )
Bietigheim-Bissingen ( 3.537 | 42 )
Bönnigheim ( 690 | 3 )
Ditzingen ( 1.703 | 22 )
Eberdingen ( 445 | 8 )
Erdmannhausen ( 246 | 4 )
Erligheim ( 183 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 863 | 11 )
Freudental ( 187 | 1 )
Gemmrigheim ( 340 | 0 )
Gerlingen ( 1.032 | 8 )
Großbottwar ( 483 | 3 )
Hemmingen ( 486 | 8 )
Hessigheim ( 108 | 0 )
Ingersheim ( 395 | 6 )
Kirchheim am Neckar ( 502 | 6 )
Korntal-Münchingen ( 1.355 | 18 )
Kornwestheim ( 2.838 | 30 )
Löchgau ( 380 | 1 )
Ludwigsburg ( 6.943 | 73 )
Marbach am Neckar ( 1.042 | 9 )
Markgröningen ( 1.019 | 6 )
Möglingen ( 933 | 11 )
Mundelsheim ( 188 | 1 )
Murr ( 440 | 1 )
Oberriexingen ( 154 | 0 )
Oberstenfeld ( 466 | 3 )
Pleidelsheim ( 445 | 8 )
Remseck am Neckar ( 1.749 | 21 )
Sachsenheim ( 1.435 | 19 )
Schwieberdingen ( 722 | 6 )
Sersheim ( 398 | 3 )
Steinheim an der Murr ( 676 | 10 )
Tamm ( 634 | 8 )
Vaihingen an der Enz ( 2.062 | 30 )
Walheim ( 183 | 5 )

red

Bericht: Großer Rückstand bei Booster-Impfungen in Deutschland

Berlin (dts) – In Deutschland gibt es offenbar einen großen Rückstand bei der Verabreichung von Auffrischungsimpfungen. Das berichtet das Portal “Business Insider” unter Berufung auf Unterlagen aus Kassenärzte-Kreisen, die Gegenstand einer internen Beratung zwischen Gesundheitsministerium und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung am Dienstag waren. Demnach hätten aktuell allein in den Arztpraxen eigentlich fast acht Millionen Booster bereits gesetzt werden können.

Tatsächlich verabreicht wurde jedoch nur die Hälfte. Die Zahlen machen deutlich: Auch wenn der Bund immer wieder auf die rechtlichen Möglichkeiten für Impfungen hinweist, richten sich die Ärzte vielfach ausschließlich nach der Stiko-Empfehlung. Deren Empfehlung kam aber erst Anfang Oktober, bis heute aber nur für über 70-Jährige und vorerkrankte Menschen.

Bis Oktober stagnierte die Zahl der Auffrischimpfungen demnach noch deutlich, sie nahm erst nach der Empfehlung langsam zu – und steigt erst jetzt kräftig an. Das Problem allerdings: Bis Mitte Dezember stehen nach der internen Prognose allein bis zu vier Millionen neue Booster an – pro Woche. Dazu müssten aber jetzt noch die fast vier Millionen Booster nachgeholt werden.

Und das in einer Phase, wo in den Praxen die Grippe-Saison voll durchschlägt. Während der Impfkampagne im Frühjahr/Sommer hieß es, dass die Arztpraxen im Wochenschnitt knapp vier bis fünf Millionen schaffen würden, wenn dann aber auch alle mitmachen.

 

Dieser Corona-Totimpfstoff wurde heute bei der Europäischen Arzneimittelagentur beantragt

Amsterdam (dts) – Das US-Pharmaunternehmen Novavax hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA die Zulassung des Corona-Totimpfstoffs Novaxovid beantragt. Das teilte die EU-Behörde am Mittwochnachmittag mit. Es wäre der erste seiner Art in der EU. Wie andere Impfstoffe soll Nuvaxovid den Körper auf die Abwehr von Infektionen vorbereiten, enthält aber winzige Partikel, die aus einer Version eines Spikeproteins bestehen, das auf der Oberfläche von Coronaviren gefunden und im Labor repliziert wurde.

Es enthält auch ein “Adjuvans”, eine Substanz, die zur Stärkung der Immunantwort auf den Impfstoff beiträgt, so die EU-Behörde. Wenn eine Person den Impfstoff erhält, erkennt ihr Immunsystem die Proteinpartikel als fremd und produziert natürliche Abwehrkräfte – Antikörper und T-Zellen – gegen sie, hieß es. Die Bewertung wird in einem beschleunigten Zeitplan durchgeführt, und ein Gutachten zur Genehmigung für das Inverkehrbringen könnte innerhalb von Wochen erstellt werden, wenn die vorgelegten Daten ausreichend belastbar und vollständig sind, um die Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität des Impfstoffs zu belegen, hieß es.

Ein so kurzer Zeitrahmen ist nur möglich, weil die EMA bereits einen wesentlichen Teil der Daten zum Impfstoff im Rahmen einer fortlaufenden Überprüfung überprüft hat.

 

 

Bericht: Wie Bio-Betriebe panschen und tricksen

Berlin (dts) – Mehrere Unternehmen, die in Deutschland Bio-Waren herstellen, versuchen offenbar systematisch, die Bio-Gesetze zu umgehen. Das berichtet die Wochenzeitung “Die Zeit”, die rund 500 bisher nicht veröffentlichte Dokumente ausgewertet hat. Diese Berichte und Statistiken verschiedener deutscher Landesbehörden geben demnach Einblick in gut 2.000 der etwa 50.000 deutschen Bio-Betriebe.

Sie zeigen, wie Bio-Unternehmer teilweise tricksen. Die Dokumente stammen von Behörden, die die privatwirtschaftlichen Kontrollstellen überwachen, die mindestens einmal im Jahr überprüfen, ob sich Bio-Betriebe an die Regeln von EU-Verordnungen halten. Die betroffenen Unternehmen panschen dem Bericht zufolge bei Lebensmitteln und pferchen Tiere in beengte Ställe.

Laut “Zeit” kaufen Bauernhöfe tonnenweise Obst, Gemüse, Getreide, Wein, Pflanzen, Futter und ganze Schweine und Kühe aus konventioneller Haltung, um sie anschließend als Bio-Ware zu deklarieren. Höfe, Bäckereien und Gastwirtschaften mischen konventionelle Produkte mit ökologischer Ware – und verkaufen beides als Bio. Landwirte belegen Ställe mit erheblich zu vielen Tieren und verwehren Hennen den Auslauf.

Kühe stehen angebunden in Ställen statt auf der Weide. Ställe verschmutzen, Tiere erkranken und sterben unverhältnismäßig oft. Betroffen sind den Recherchen der “Zeit” zufolge alle Bereiche des vermeintlich ökologischen Handels: Einzelne landwirtschaftliche Betriebe genauso wie Restaurants, Großbäcker und Unternehmer, die Abokisten mit Obst und Gemüse bepacken.

Beteiligt sind auch Betriebe, die sich dazu verpflichtet haben, nicht nur das Ökogesetz, sondern die noch strengeren Vorschriften einzuhalten.