Hitzewelle: Marburger Bund verlangt nationalen Schutzplan

Vor dem Hintergrund stark steigender Temperaturen hat der Ärzteverband Marburger Bund einen nationalen Hitzeschutzplan und eine Hitze-Aufklärungskampagne gefordert. “Die Politik muss ihre Anstrengungen für Schutzmaßnahmen in Hitzephasen deutlich ausbauen”, sagte die Vorsitzende Susanne Johna dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Städte und Kommunen brauchten Hitzeschutzpläne, damit sich Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens besser auf Hitzewellen vorbereiten können.

Wichtig sei auch, die Bevölkerung darüber zu informieren, wie sich Menschen in Hitzewellen ganz konkret verhalten sollen, zum Beispiel durch eine Aufklärungskampagne der Bundeszentrale für politische Bildung. Johna zufolge müssten eine Reihe von Maßnahmen mit dem Hitzeschutzplan verknüpft sein: “Nötig sind Fortbildungen zu hitzebedingten Erkrankungen, die temperaturgerechte Aufbewahrung von Medikamenten, spezifische Maßnahmen bei stark erhöhten Temperaturen über mehrere Tage und Gebäudeanpassungen”, sagte die Verbandschefin. “Aber auch Nachbarschaftshilfe, zum Beispiel beim Einkaufen, ist wichtig.”

red

Fast vier Millionen Corona-Impfdosen landen im Müll

In Deutschland musste mehr Impfstoff wegen der Überschreitung der Haltbarkeitsfristen vernichtet werden als bisher befürchtet. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Unions-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) hervor, über die das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Sonntagausgaben) berichtet. Danach verfielen zwischen Dezember 2021 und Ende Juni 2022 insgesamt 3,9 Millionen Dosen – “auf unterschiedlichen Stufen der logistischen Lieferkette”, schrieb Gesundheitsstaatssekretär Edgar Franke (SPD) in der Antwort.

Betroffen war danach ausschließlich Impfstoff des US-Pharmakonzerns Moderna. Im April war das Gesundheitsministeriums noch davon ausgegangen, dass bis Ende Juni drei Millionen Dosen die Vernichtung droht. Franke machte deutlich, dass die Zahl der verfallenen Dosen sogar noch höher liegen könnte.

Denn die Daten über den Verwurf lägen der Regierung nur insoweit vor, wie diese von den Ärzten oder Apotheken an den pharmazeutischen Großhandel zurückgemeldet würden, heißt es in seiner Antwort. Den Angaben der Regierung zufolge wurde von den zwischen Dezember 2021 und Ende Juni 2022 von Deutschland bestellten und teilweise ausgelieferten 134,3 Millionen Impfstoffdosen keine einzige Dose gespendet. Die internationale Impfstoffallianz Gavi hatte erklärt, derzeit keine Spenden mehr anzunehmen, da es keinen Bedarf gebe.

Pilsinger übte scharfe Kritik. “Es schockiert mich, dass erneut mehr Impfstoff als erwartet verworfen wurde. Besonders in Zeiten knapper Kassen und Inflation darf der Staat das Steuergeld der Bürger nicht sinnlos zum Fenster hinauswerfen”, sagte er dem RND. Es zeige sich einmal mehr, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ein Theoretiker sei und kein Praktiker.

“Er sitzt auf einem wachsenden Berg von Impfstoff, der zu verfallen droht”, so Pilsinger. Vor Corona warnen reiche allein nicht. “Jetzt ist echtes Handeln erforderlich”, verlangte der CSU-Gesundheitspolitiker.

red

Bundesländer zweifeln an Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen

Die Länder haben offenbar große Vorbehalte gegen die Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflegeheimen und fordern eine Neubewertung der Maßnahme. Das geht aus einem internen Abschlussbericht des inzwischen aufgelösten Coronakrisenstabs der Bundesregierung hervor, über den das Portal “Business Insider” berichtet. Er wurde am Donnerstag bei einem Bund-Länder-Treffen zum geplanten neuen Infektionsschutzgesetz vorgestellt.

Der Krisenstab hatte im April und Mai mit allen Ländern über ihre Erfahrungen beim Coronakrisenmanagement gesprochen. Der Bericht beinhaltet die Ergebnisse. Unter anderem wollen sich die Länder frühzeitig mit dem Bund darüber austauschen, wie eine Impfstrategie im Herbst aussehen kann.

Zudem fordern alle Länder eine frühzeitige Stiko-Empfehlung fürs Impfen. Zudem berichten die Länder laut Bericht von Schwierigkeiten bei der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und fordern eine neue Evaluierung, wie die Impfpflicht praktisch umgesetzt werden könnte. Konkret heißt es: “Die Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht wird überwiegend als schwierig angesehen. Eine diesbezügliche Neubetrachtung der Um- und Durchsetzbarkeit wird durch einige Länder als notwendig erachtet.” Nachdem die allgemeine Impfpflicht gescheitert war, trat am 16. März 2022 die einrichtungsbezogene Impfpflicht in Kraft, die auf den 31. Dezember 2022 befristet wurde. Demnach müssen sich alle Menschen, die in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen arbeiten, gegen das Coronavirus impfen lassen.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis und Deutschland aus

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen bundesweit vorläufig 123.046 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 27.127 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 719,2 auf heute 752,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.888.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 173.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 134 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 671 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 96 Todesfällen pro Tag (Vortag: 92).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.533. Insgesamt wurden bislang 29,69 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagnachmittag in der Summe vorläufig 1132 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Vortag wurden 631 Fälle registriert. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 545,9 (Vortag: 477,5). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 720. (Stand: 15.07..22 – 14.25Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis stieg am Donnerstagnachmittag auf 5,3. (Vortag: 5,0)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 14.07.22.

Affalterbach ( 1.567 | 2 )
Asperg ( 4.601 | 37 )
Benningen am Neckar ( 2.089 | 9 )
Besigheim ( 4.542 | -1 )
Bietigheim-Bissingen ( 15.518 | 12 )
Bönnigheim ( 2.974 | 4 )
Ditzingen ( 8.419 | 4 )
Eberdingen ( 2.131 | 2 )
Erdmannhausen ( 1.689 | 0 )
Erligheim ( 905 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 4.996 | 20 )
Freudental ( 923 | 31 )
Gemmrigheim ( 1.692 | 0 )
Gerlingen ( 5.910 | 27 )
Großbottwar ( 2.886 | 0 )
Hemmingen ( 2.782 | 42 )
Hessigheim ( 867 | 19 )
Ingersheim ( 2.107 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 2.427 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 6.857 | 61 )
Kornwestheim ( 12.068 | 30 )
Löchgau ( 1.909 | 17 )
Ludwigsburg ( 31.568 | 190 )
Marbach am Neckar ( 5.387 | 79 )
Markgröningen ( 4.567 | 1 )
Möglingen ( 3.795 | 28 )
Mundelsheim ( 1.122 | 8 )
Murr ( 2.207 | 0 )
Oberriexingen ( 951 | 13 )
Oberstenfeld ( 2.526 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.157 | 2 )
Remseck am Neckar ( 9.153 | 24 )
Sachsenheim ( 5.833 | 3 )
Schwieberdingen ( 4.270 | 24 )
Sersheim ( 1.597 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 4.012 | 3 )
Tamm ( 3.841 | 30 )
Vaihingen an der Enz ( 9.879 | 30 )
Walheim ( 1.126 | 1 )

red

Lauterbach empfiehlt vierte Impfung für Unter-60-Jährige

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich für eine vierte Impfung für Unter-60-Jährige ausgesprochen. Dies sollte in Absprache mit dem zuständigen Hausarzt geschehen, sagte er dem “Spiegel” dazu. “Wenn jemand den Sommer genießen und kein Risiko eingehen will zu erkranken, dann würde ich in Absprache mit dem Hausarzt auch jüngeren die Impfung empfehlen”, sagte er.

“Dann hat man einfach eine ganz andere Sicherheit.” Das Risiko von Long-Covid sei deutlich für ein paar Monate reduziert, ebenso wie das Infektionsrisiko. Lauterbach deutete an, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) mit ihrer Empfehlung nachziehen werde.

“Die europäische Kommission ist der Empfehlung, die ich schon seit zwei Monaten ausspreche, gefolgt”, sagte er und fügte an: “Ich bin ziemlich sicher, dass das auch die Stiko machen wird.” Der Bundesgesundheitsminister übte generelle Kritik an der Arbeit der Stiko. Auf die Frage, ob die Kommission einen neuen Chef brauche, antwortete Lauterbach: “Ich glaube, dass wir uns Gedanken machen müssen, wie in der Arbeit der Stiko mehr Dynamik bekommen.”

Bislang empfiehlt die Stiko die vierte Impfung nur Bürgern, die über 70 Jahre alt sind, sowie Menschen aus Risikogruppen. Einen an Omikron angepassten Impfstoff könne man auch nach der vierten Impfung noch nehmen, so Lauterbach. Einen solchen Impfstoff erwartet er für Ende August oder Anfang September.

red

Hospitalisierungsrate steigt bundesweit auf 6,73

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 109.694 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,8 Prozent oder 8.038 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 720,4 auf heute 719,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.794.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 145.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 115 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 641 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 92 Todesfällen pro Tag (Vortag: 94).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.399. Insgesamt wurden bislang 29,57 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 6,73

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 6,73 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Donnerstag ursprünglich: 6,33, Freitag letzter Woche ursprünglich 6,04). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (11,79).

Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (9,31), Nordrhein-Westfalen (8,80), Schleswig-Holstein (8,69), Thüringen (8,68), Hessen (7,58), Bayern (7,46), Sachsen-Anhalt (7,38), Brandenburg (6,87), Rheinland-Pfalz (6,86), Baden-Württemberg (5,25), Hamburg (4,21), Sachsen (3,62), Niedersachsen (3,57), Bremen (3,53) und Berlin (3,36). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,54, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,28, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,76, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,16, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,96 und bei den Über-80-Jährigen bei 34,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

RKI verzeichnet 152149 Corona-Neuinfektionen – 145 Tote

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 152.149 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,4 Prozent oder 16.747 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 691,8 auf heute 720,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.769.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 161.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 145 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 657 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 94 Todesfällen pro Tag (Vortag: 89).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.284. Insgesamt wurden bislang 29,46 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden. (Stand: 14.07.22 – 03.06 Uhr)

red

So sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Mittwoch aus – Hospitalisierungswert steigt

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 127.611 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,4 Prozent oder 3.117 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 702,4 auf heute 691,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand:12.07.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochnachmittag in der Summe vorläufig 751 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Vortag wurden 425 Fälle registriert. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 492. Am Vortag lag der Wert bei 532,1, Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 717. (Stand: 13.07..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis liegt am Dienstagnachmittag bei 4,7. (Vortag: 4,2)

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 12.07.22.

Affalterbach ( 1.546 | 0 )
Asperg ( 4.556 | 14 )
Benningen am Neckar ( 2.074 | 12 )
Besigheim ( 4.484 | 5 )
Bietigheim-Bissingen ( 15.447 | 53 )
Bönnigheim ( 2.969 | 16 )
Ditzingen ( 8.364 | 2 )
Eberdingen ( 2.128 | 0 )
Erdmannhausen ( 1.666 | 1 )
Erligheim ( 903 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 4.969 | 6 )
Freudental ( 893 | 1 )
Gemmrigheim ( 1.693 | 0 )
Gerlingen ( 5.850 | 13 )
Großbottwar ( 2.858 | 12 )
Hemmingen ( 2.740 | 3 )
Hessigheim ( 848 | 0 )
Ingersheim ( 2.075 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 2.391 | 11 )
Korntal-Münchingen ( 6.763 | 0 )
Kornwestheim ( 11.971 | 96 )
Löchgau ( 1.890 | 3 )
Ludwigsburg ( 31.301 | 96 )
Marbach am Neckar ( 5.291 | 1 )
Markgröningen ( 4.551 | 12 )
Möglingen ( 3.765 | -1 )
Mundelsheim ( 1.105 | 1 )
Murr ( 2.187 | 2 )
Oberriexingen ( 936 | 0 )
Oberstenfeld ( 2.513 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.145 | 7 )
Remseck am Neckar ( 9.110 | 68 )
Sachsenheim ( 5.803 | 15 )
Schwieberdingen ( 4.224 | 23 )
Sersheim ( 1.592 | 10 )
Steinheim an der Murr ( 3.974 | 2 )
Tamm ( 3.808 | 12 )
Vaihingen an der Enz ( 9.848 | 54 )
Walheim ( 1.117 | 5 )

red

Rund 127000 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 127.611 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,4 Prozent oder 3.117 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 702,4 auf heute 691,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.679.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 126.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 104 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 620 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 89 Todesfällen pro Tag (Vortag: 91).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.139. Insgesamt wurden bislang 29,31 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Über 4.000 Schweinepest-Nachweise in Deutschland

Seit dem ersten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 sind Tausende weitere Kadaver von Wildschweinen in Deutschland entdeckt worden, die an dem Erreger verendet sind. Das berichtet die “Neue Osnabrücker Zeitung” unter Berufung auf das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). FLI-Wissenschaftlerin Carola Sauter-Louis sagte der “NOZ”, es handele sich mittlerweile um mehr als 4.000 registrierte Fälle in freier Wildbahn.

Die Tendenz sei zuletzt aber abnehmend. “Das ist eine positive Nachricht und spricht für die Seuchenbekämpfung in Deutschland.” Die Gefahr, die von der Tierseuche ausgehe, bleibe trotzdem hoch.

Zuletzt war es auch in Ställen in Brandenburg und Niedersachsen zu Ausbrüchen unter Hausschweinen gekommen. Mehrere Tausend Tiere wurden gekeult. Sauter-Louis und ihre Kollegin Sandra Blome dämpften die Hoffnungen auf einen Einsatz eines Impfstoffs in der Landwirtschaft.

“Der prophylaktische Einsatz eines Impfstoffs bei Schweinen im Stall ist allein aus rechtlichen Gründen derzeit schwierig. Das lässt die Gesetzeslage auf EU-Ebene nicht so einfach zu”, so Blome. Sie sehe den Einsatz eher über eine sogenannte Köderimpfung bei Wildschweinen.

Blome erklärte: “Je größer die Viruslast im Wildschweinebestand ist, desto größer ist das Risiko, dass das Virus seinen Weg in einen Stall findet. Es ist also sinnvoll, bei den Wildschweinen anzusetzen.” Derzeit gibt es allerdings noch keinen einsatzbereiten Impfstoff in Europa.

red / dts