Zahl der mindestens Hundertjährigen auf neuem Höchststand

Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. Im Jahr 2021 lebten hierzulande gut 23.500 Menschen, die mindestens 100 Jahre alt waren, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Das waren rund 3.000 Personen mehr als noch im Jahr zuvor.

Die Zahl der mindestens Hundertjährigen lag damit auf dem höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Dieselbe Entwicklung lässt sich für den Anteil der Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung beobachten: Auch dieser erreichte mit 0,028 Prozent im Jahr 2021 einen neuen Höchstwert. 2011 hatte der Anteil noch 0,018 Prozent betragen.

Von den gut 23.500 Menschen in der Altersgruppe 100 plus waren zuletzt knapp 18.900 weiblich. Frauen machten damit einen Anteil von 80,2 Prozent der Personen in dieser Altersgruppe aus. Gründe für den hohen Frauenanteil sind unter anderem die höhere Lebenserwartung von Frauen sowie die starken Männerverluste durch den Zweiten Weltkrieg.

Der Anteil der Männer an den mindestens Hundertjährigen ist in den vergangenen zehn Jahren jedoch kontinuierlich gestiegen – von 13,0 Prozent im Jahr 2011 auf 19,8 Prozent im Jahr 2021.

red

Täglicher Konsum von Fleisch und Wurst gesunken

Der tägliche Konsum von Fleisch und Wurst ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Das geht aus dem Ernährungsreport 2022 hervor. Demnach essen nur noch ein Viertel der Befragten täglich Fleisch und Wurst (2015: 34 Prozent).

87 Prozent der Befragten wäre dabei eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung wichtig (34 Prozent) oder sogar sehr wichtig (53 Prozent). Vegetarische bzw. vegane Alternativen werden unterdessen eher von Jüngeren gegessen: Unter 30-Jährige konsumieren diese täglich (14 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil derer, die solche Produkte mindestens schon einmal gekauft haben, leicht gestiegen (2022: 47 Prozent, 2021: 43 Prozent).

Vor allem Jüngere (14-29-Jährige: 64 Prozent) und Menschen mit Kindern äußern dies häufiger (58 Prozent zu 42 Prozent ohne Kinder). Bei den Gründen für den Kauf dominiert Neugier (75 Prozent), doch der Anteil derer, die dies aus Tierschutzgründen tun, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen (2021: 59 Prozent; 2022: 71 Prozent). Auch bei der Motivation, ein Produkt aus Umwelt- und Klimaschutzgründen zu kaufen, ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (2021: 54 Prozent; 2022: 64 Prozent).

Der deutlichen Mehrheit der befragten sind die Themen Klima und Umwelt bei der Ernährung sehr wichtig (36 Prozent) oder wichtig (48 Prozent), unabhängig von Geschlecht oder Alter, heißt es im Report weiter. Etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) gibt an, dass sie sich eher gut über die Zusammenhänge von Umwelt bzw. Klima und Ernährung informiert fühlen, knapp jeder Fünfte fühlt sich sogar sehr gut informiert. 41 Prozent würden gerne mehr darüber erfahren, wie man sich umwelt- und klimafreundlich ernähren kann, vor allem bei den Jüngeren und Frauen ist das Interesse hoch.

Bei der Frage nach der eigenen Meinung zur Umsetzung einer klima- und umweltfreundlichen Ernährung finden es 76 Prozent sehr wichtig, keine Lebensmittel zu verschwenden. 60 Prozent ist ein bedarfsgerechter Einkauf wichtig, für 54 Prozent der Kauf regionaler Produkte. 16 Prozent der Befragten essen mindestens einmal in der Woche in einem Wirtshaus, Restaurant oder einer Gaststätte.

Das sind ähnlich viele wie vor der Corona-Pandemie. 46 Prozent – und damit etwas weniger als im Vorjahr – geben an, dass sie täglich kochen. Dies sind vor allem Frauen, über 30-Jährige und Menschen, die in einer Partnerschaft leben.

red /’ dts

Corona: EU-Gesundheitsbehörde empfehlt zweite Auffrischungsimpfung für alle über 60

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA und die EU-Gesundheitsbehörde ECDC empfehlen allen Menschen über 60 Jahren eine zweite Corona-Auffrischungsimpfung. Diese könne mindestens vier Monate nach der vorherigen verabreicht werden, teilten die Behörden am Montag mit. Der Schwerpunkt solle aber bei Personen liegen, die vor mehr als sechs Monaten einen vorherigen Booster erhalten haben.

“Da die Fälle und Krankenhausaufenthalte zu Beginn der Sommerzeit wieder zunehmen, fordere ich alle auf, sich so schnell wie möglich impfen und auffrischen zu lassen”, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Es gebe keine Zeit zu verlieren. Alle Mitgliedstaaten sollten die neue Empfehlung schnell umsetzen.

red / dts

AOK-Bundesverband warnt vor Beitragsschock

Angesichts der schwierigen Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung müssen die Beiträge im kommenden Jahr möglicherweise stärker steigen als von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant. “Wir haben eine fragile Situation”, sagte die Vorsitzende des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann, dem “Handelsblatt”. Der Minister müsse verstehen, dass die Kassen leer seien.

Schon jetzt machten sich höhere Energiepreise und die Inflation im Gesundheitssystem bemerkbar. “Dann würde das Defizit noch größer ausfallen – und die 0,3 Prozentpunkte auch nicht mehr ausreichen”, sagte sie. “Die Beiträge müssten dann im kommenden Jahr noch stärker steigen als von Lauterbach geplant, trotz aller Maßnahmen.”

Rutsche Deutschland in eine Rezession, würde dies auch das Kassensystem in eine “historische Krise” stürzen. “Darauf ist niemand vorbereitet”, sagte Reimann weiter. Zum Problem würde dann, dass die Kassen nach Plänen des Gesundheitsministers auch weitere Reserven abführen müssen.

“Das schränkt aber die Zahlungsfähigkeit der Kassen weiter ein und verhindert Investitionen in eine bessere Gesundheitsversorgung. Außerdem kann es dazu führen, dass Kassen in ernste Schwierigkeiten geraten und sogar Insolvenz anmelden müssen”, sagte Reimann. “Man möchte sich das bei einer großen Kasse nicht vorstellen.”

Schon jetzt sieht Reimann keinen Spielraum mehr für weitere Ausgaben, etwa für die von Lauterbach angekündigten Gesundheitskioske und Teile der Krankenhausreform. “Auch für die vielen gut gemeinten Absichten im Koalitionsvertrag sind die Kassen leer. Das betrifft etwa mehr Geld für Pflegepersonal im Krankenhaus, die Herausnahme der Kinder- und Jugendmedizin sowie Geburtshilfe aus dem Fallpauschalensystem oder die Übernahme der medizinischen Behandlungspflege für Bewohner in Pflegeheimen.”

Die Vorsitzenden des AOK-Bundesverbands beziffert die Kosten für die Vorhaben auf zehn Milliarden Euro. “Und das sind alles Projekte, die Lauterbach eigentlich noch umsetzen muss.”

red

Testzentren-Betrug: Eklatante Unterschiede bei Ermittlungen in Bundesländern

Bei der Zahl der Ermittlungsverfahren zu Abrechnungsbetrug bei Corona-Testzentren bestehen eklatante Unterschiede zwischen den Bundesländern. Das berichtet die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf eigene Informationen. In Berlin sind demnach aktuell 396 Ermittlungsverfahren wegen möglichen Abrechnungsbetrugs anhängig.

Eine ebenfalls hohe Ermittlungszahl verzeichnet Baden-Württemberg (“unterer dreistelliger Bereich”). Mit großem Abstand dahinter folgen die Flächenländer Bayern (77), Rheinland-Pfalz (53), Nordrhein-Westfalen (48), Niedersachsen (22) und Hessen (20). Im Rest des Landes bewegt sich die Zahl der Ermittlungsverfahren hingegen im unteren zweistelligen oder einstelligen Bereich.

Im Osten ist deren Zahl fast durchgängig niedrig. So teilte das Justizministerium in Thüringen der Zeitung mit, dass “keine Verfahren wegen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testcentern anhängig” seien. In Sachsen und Sachsen-Anhalt zählt die Staatsanwaltschaft jeweils ein halbes Dutzend Ermittlungsverfahren.

Ein Grund für das Ost-West-Gefälle bei den Ermittlungszahlen zum Abrechnungsbetrug zwischen den Bundesländern liegt auch in der Erfassung der Delikte. Einige Länder führen keine eigene Statistik, Thüringen etwa. Kritik an der Zuverlässigkeit der von den Justizministerien, Staatsanwaltschaften, Landeskriminalämtern und Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) übermittelten Zahlen übt Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft.

“Die bekannten Deliktszahlen bei Corona-Testbetrügereien sind sicher nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs an tatsächlich begangenen Straftaten. Aber kaum jemand scheint ein Interesse daran zu haben, dass das alles aufgedeckt wird”, sagte Wendt in der “Welt am Sonntag”.

red / dts

Bundesweite Inzidenz steigt auf 700,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 95.919 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,8 Prozent oder 2.750 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 699,5 auf heute 700,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.715.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 189.800 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 104 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 570 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 81 Todesfällen pro Tag (Vortag: 81). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 141.862. Insgesamt wurden bislang 29,02 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Erneut mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen im Landkreis registriert – Hospitalisierungswert steigt deutlich

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen bundesweit vorläufig 117.732 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,1 Prozent oder 4.633 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 690,6 auf heute 699,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 6,04

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 6,04 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,84, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,54). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. (Stand: 08.07.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagnachmittag in der Summe vorläufig 1034 (Vortag: 1149) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Landratsamt auf 641,3 (Vortag: 577,6). Am vergangenen Donnerstag lag der Wert noch bei 316,2. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 717. (Stand: 08.07..22 – 16Uhr)

Hospitalisierungsrate im Landkreis stieg am Donnerstagnachmittag auf 4,5. Am Vortag lag der Wert bei 3,9.

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 07.07.22.

Affalterbach ( 1.524 | 0 )
Asperg ( 4.511 | 32 )
Benningen am Neckar ( 2.041 | 3 )
Besigheim ( 4.375 | 23 )
Bietigheim-Bissingen ( 15.247 | 74 )
Bönnigheim ( 2.945 | 16 )
Ditzingen ( 8.262 | 39 )
Eberdingen ( 2.095 | 0 )
Erdmannhausen ( 1.648 | 26 )
Erligheim ( 894 | 9 )
Freiberg am Neckar ( 4.903 | 7 )
Freudental ( 892 | 28 )
Gemmrigheim ( 1.672 | 21 )
Gerlingen ( 5.788 | 24 )
Großbottwar ( 2.817 | 15 )
Hemmingen ( 2.702 | 9 )
Hessigheim ( 833 | 1 )
Ingersheim ( 2.066 | 4 )
Kirchheim am Neckar ( 2.348 | 5 )
Korntal-Münchingen ( 6.697 | 35 )
Kornwestheim ( 11.829 | 111 )
Löchgau ( 1.863 | 2 )
Ludwigsburg ( 30.865 | 193 )
Marbach am Neckar ( 5.218 | 21 )
Markgröningen ( 4.523 | 10 )
Möglingen ( 3.730 | 27 )
Mundelsheim ( 1.088 | 15 )
Murr ( 2.173 | 22 )
Oberriexingen ( 930 | 0 )
Oberstenfeld ( 2.486 | 6 )
Pleidelsheim ( 2.115 | 9 )
Remseck am Neckar ( 8.922 | 72 )
Sachsenheim ( 5.749 | 20 )
Schwieberdingen ( 4.131 | 48 )
Sersheim ( 1.577 | 4 )
Steinheim an der Murr ( 3.907 | 39 )
Tamm ( 3.739 | 35 )
Vaihingen an der Enz ( 9.629 | 96 )
Walheim ( 1.106 | 14 )

red

Bundesweit 117732 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 699,5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen bundesweit vorläufig 117.732 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,1 Prozent oder 4.633 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 690,6 auf heute 699,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.648.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 198.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 131 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 569 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 81 Todesfällen pro Tag (Vortag: 75).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 141.758. Insgesamt wurden bislang 28,93 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 6,04

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 6,04 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,84, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,54). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Schleswig-Holstein (9,62). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (9,31), Saarland (8,13), Brandenburg (8,10), Nordrhein-Westfalen (8,09), Thüringen (7,64), Bayern (7,03), Sachsen-Anhalt (6,65), Hessen (6,29), Rheinland-Pfalz (5,98), Baden-Württemberg (4,50), Niedersachsen (2,90), Sachsen (2,79), Bremen (2,50), Berlin (2,37), Hamburg (2,00). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,37, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,21, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,63, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,28, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,95 und bei den Über-80-Jährigen bei 27,90 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Zwei von drei Deutschen würden Maskenpflicht im Herbst unterstützen

Im Falle stark steigender Corona-Infektionszahlen im Herbst würde eine deutliche Mehrheit der Deutschen eine Rückkehr zur Maskenpflicht befürworten. 69 Prozent würden diese Maßnahme in Innenräumen unterstützen, 28 Prozent würden sie nicht unterstützen, ist das Ergebnis einer Infratest-Umfrage für den ARD-“Deutschlandtrend”. Den Mund-Nasen-Schutz, der seit Anfang April grundsätzlich nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens vorgeschrieben ist, trägt etwa jeder Zweite (53 Prozent) nach eigenem Bekunden weiterhin auch darüber hinaus freiwillig, etwa beim Einkaufen.

29 Prozent tun das nach eigenen Angaben “auf jeden Fall”, 24 Prozent “eher ja”. Knapp die Hälfte (47 Prozent) beantwortet diese Frage indes mit “eher nein” (25 Prozent) oder “auf keinen Fall” (22 Prozent). Während bei den Über-65- Jährigen drei von vier Deutschen (73 Prozent) freiwillig zur Maske greifen, ist es bei den 18- bis 34-Jährigen knapp jeder Dritte (30 Prozent).

Mit dem Infektionsschutzgesetz läuft die Rechtsgrundlage für Corona-Bestimmungen nach derzeitigem Stand zum 23. September aus. In der Politik wird aber bereits über eine Anschlussregelung diskutiert. Bei den Bürgern stößt neben der Maskenpflicht in Innenräumen auch eine weitere diskutierte Maßnahme auf mehrheitliche Zustimmung.

So würden zwei Drittel (66 Prozent) im Falle stark steigender Infektionszahlen eine allgemeine Testpflicht unterstützen, die den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungen, Einrichtungen, Freizeit- und Kulturangeboten beschränkt, 30 Prozent würden das nicht unterstützen. Eine Mehrheit (62 Prozent) befürwortet zudem die Einführung einer Impfpflicht gegen das Coronavirus für besonders gefährdete Gruppen, 35 Prozent würden eine solche Impfpflicht nach derzeitigem Stand nicht unterstützen. In der Bundespolitik spielt diese nach dem Scheitern eines Impfpflicht-Vorstoßes im April aktuell allerdings keine Rolle.

Auf mehrheitliche Ablehnung stößt eine Maßnahme, die in den vergangenen Jahren zur Anwendung kam: Drei Viertel (76 Prozent) lehnen vorübergehende Schulschließungen ab, jeder Fünfte (21 Prozent) würde sie im Falle stark steigender Infektionszahlen unterstützen. Auf unterschiedliche Bewertungen trifft der aktuelle Corona-Kurs der Bundesregierung. Mit den Maßnahmen zum Schutz vor Corona zeigt sich die eine Hälfte (51 Prozent) weniger bzw. gar nicht zufrieden, die andere (47 Prozent) indes sehr zufrieden bzw. zufrieden.

Für die Erhebung befragte Infratest insgesamt 1.327 Personen vom 4. bis 6. Juli 2022.

red

Gesundheitsamt registriert 1149 Corona-Neuinfektionen – Inzidenzwert innerhalb einer Woche um 261 gestiegen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen bundesweit vorläufig 135.402 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,1 Prozent oder 2.731 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 678,8 auf heute 690,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Hospitalisierungsrate steigt auf 5,84

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 5,84 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 5,71, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 5,18). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, in Sachsen (10,13). (Stand: 07.07.22 – 03.11Uhr)

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagnachmittag in der Summe vorläufig 1149 (Vortag: 996) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Landratsamt auf 577,6 (Vortag: 471,8). Am vergangenen Donnerstag lag der Wert noch bei 316,2. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 717. (Stand: 06.07..22 – 16Uhr)

Hospitalisierungsrate im Landkreis stieg am Mittwochnachmittag auf 3,9. Am Vortag lag der Wert bei 3,7.

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 06.07.22.

Affalterbach ( 1.524 | 8 )
Asperg ( 4.479 | 19 )
Benningen am Neckar ( 2.038 | 9 )
Besigheim ( 4.352 | 10 )
Bietigheim-Bissingen ( 15.173 | 75 )
Bönnigheim ( 2.929 | 4 )
Ditzingen ( 8.223 | 42 )
Eberdingen ( 2.095 | 25 )
Erdmannhausen ( 1.622 | 0 )
Erligheim ( 885 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 4.896 | 35 )
Freudental ( 864 | 1 )
Gemmrigheim ( 1.651 | 0 )
Gerlingen ( 5.764 | 48 )
Großbottwar ( 2.802 | 0 )
Hemmingen ( 2.693 | 0 )
Hessigheim ( 832 | 19 )
Ingersheim ( 2.062 | 21 )
Kirchheim am Neckar ( 2.343 | 24 )
Korntal-Münchingen ( 6.662 | 65 )
Kornwestheim ( 11.718 | 39 )
Löchgau ( 1.861 | 19 )
Ludwigsburg ( 30.672 | 123 )
Marbach am Neckar ( 5.197 | 14 )
Markgröningen ( 4.513 | 13 )
Möglingen ( 3.703 | 26 )
Mundelsheim ( 1.073 | 27 )
Murr ( 2.151 | 0 )
Oberriexingen ( 930 | 9 )
Oberstenfeld ( 2.480 | 26 )
Pleidelsheim ( 2.106 | 12 )
Remseck am Neckar ( 8.850 | 59 )
Sachsenheim ( 5.729 | 44 )
Schwieberdingen ( 4.083 | 19 )
Sersheim ( 1.573 | 17 )
Steinheim an der Murr ( 3.868 | 3 )
Tamm ( 3.704 | 21 )
Vaihingen an der Enz ( 9.533 | 117 )
Walheim ( 1.092 | 0 )

red