Übergewicht: Kontrolle ist besser

Wild lebende Giraffen oder Eichhörnchen werden nicht dick. Mit Übergewicht haben vor allem Menschen ihre Probleme. Denn das Regelwerk, das auch Wildtiere schlank hält, scheint bei vielen von ihnen aus dem Gleichgewicht geraten zu sein.

Keine Panik, wenn im Alter ein paar Kilo dazukommen. Doch immer mehr Menschen nehmen schon in jungen Jahren zu, so das Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber” in seiner aktuellen Ausgabe. “Die unbewusste Gewichtskontrolle klappt nicht mehr, wenn Menschen in einer veränderten Umwelt leben, in der Nahrung rund um die Uhr unbegrenzt verfügbar ist”, erklärt dazu Professorin Dr. Dr. Anja Bosy-Westphal, Ernährungswissenschaftlerin und Ernährungsmedizinerin von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Unter den Hauptursachen für die unnötigen Pfunde: Essen neben den Hauptmahlzeiten und bis spät in den Abend, oft ohne hungrig zu sein, sowie zu wenig Bewegung. Die Folge: Ein ständig hoher Insulinspiegel, der die natürliche Steuerung aus dem Gleichgewicht bringt und uns zunehmen lässt.

Die gute Nachricht von den Experten: Jeder kann seine Essgewohnheiten in kleinen Schritten ändern und so den Einstieg in eine gesündere Ernährung finden.

Rudolf Huber

Baden-Württemberg meldet nur 9 neue Corona Fälle binnen 24 Stunden

Das Landratsamt in Ludwigsburg hat am Donnerstag (04. Juni) zwei neue Corona-Fälle für den Landkreis Ludwigsburg gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg erhöht sich damit auf mindestens 1.771 (Stand: 04. Juni 20, 17.00Uhr). Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.677 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 1,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst, also derzeit deutlich unter dem festgelegten Grenzwert von 50.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Donnerstag (04. Juni) rund 9 Corona-Neuinfizierte binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 34.843 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Gestern wurden noch 47 Fälle gemeldet. Ungefähr 32.209 Personen sind den Angaben zufolge bereits wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, stieg laut dem Sozialministerium innerhalb von 24 Stunden um 6 auf insgesamt 1.778 an.

Die Reproduktionszahl für Baden-Württemberg wird vom Robert-Koch-Institut mit R 0,70 (Stand: 04. Juni – 19Uhr) angegeben. Gestern lag der Wert bei 0,79.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Hohenlohekreis, Karlsruhe, Ortenaukreis, Rhein-Neckar-Kreis und Schwarzwald-Baar-Kreis insgesamt 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1.778 an. Unter den Verstorbenen waren 1.003 Männer und 775 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Plötzlich allergisch

Ein Besuch im Eiscafé, Kaffee und Kuchen im Garten, Grillen an einem lauen Sommerabend – genau das macht für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres aus. Doch ein schneller Stich von Biene, Wespe & Co. kann üble Folgen haben. Denn rund 2,8 Millionen Deutsche erntwickeln scheinbar aus dem Nichts eine allergische Reaktion.

Dieser lebensgefährlichen Situation geht unbemerkt ein längerer Prozess voraus. “Bei entsprechend veranlagten Menschen leitet ein Stich den Sensibilisierungsprozess ein. Dabei bildet das Immunsystem unbemerkt Antikörper gegen Bestandteile im Insektengift”, so Professor Joachim Saloga, Leiter der Allergie-Ambulanz der Haut- und Poliklinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Kommt es nach einem Stich zu allergischen Symptomen, sollten Betroffene zuerst eine Notfallbehandlung durchführen lassen und anschließend einen Allergologen aufsuchen. Zusätzlich helfen einige Verhaltensweisen, um das Stichrisiko zu verringern. Besonders wichtig ist es, beim Kontakt mit einem Insekt ruhig zu bleiben und nicht danach zu schlagen. Außerdem lassen sich Wespen etwa mit überreifem Obst von Kuchen und Grillgut ablenken.

Ein Stich lässt sich aber nicht immer verhindern. “Deshalb sollten Insektengiftallergiker immer ihre Notfallmedikamente bei sich tragen”, rät Professor Saloga. Schließlich kann ein Stich für sie schnell lebensbedrohlich werden. Das Allergie-Notfallset befindet sich in der Regel in einer auffällig gekennzeichneten Tasche und enthält Medikamente, die direkt nach einem Stich zum Einsatz kommen. Sie verringern die allergische Reaktion und wirken abschwellend.

Durch Notfall-Medikamente werden allerdings nur die Allergiesymptome gelindert. Die Ursache ihrer Erkrankung können Allergiker nur mit einer Hyposensibilisierung, auch als Allergie-Impfung bezeichnet, behandeln. Die Erfolgsquote liegt bei über 95 Prozent. Geeignet ist sie für Erwachsene und für Kinder ab fünf Jahren.

Rudolf Huber

Karies bei Kindern weiter verbreitet

Karies ist bei Kindern bislang unterschätzt worden. Das geht aus dem aktuellen Barmer-Zahnreport hervor. Demnach hat ein Drittel der Zwölfjährigen in Deutschland bereits Karies im bleibenden Gebiss. Bislang war man davon ausgegangen, dass sie etwa jeden Fünften betrifft.

Im Jahr 2018 wurden bereits bei 33 Prozent der Zwölfjährigen Karies behandelt. “Zahnpflege darf nicht erst im bleibenden Gebiss beginnen, sondern sollte schon bei den Milchzähnen zur täglichen Routine gehören. Dass hier offenbar deutliche Defizite bestehen, zeigt unser Zahnreport sehr eindrücklich. Das beste Mittel gegen Karies ist immer noch die Prävention. Dazu gehören neben der täglichen Zahnhygiene wie Zähneputzen auch regelmäßige Zahnarztbesuche. Doch daran scheint es zu hapern”, sagte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Der Anteil der Kinder, die über einen Zeitraum von sechs Jahren überhaupt keinen Kontakt zu einem Zahnarzt gehabt hätten, sei erstaunlich hoch. Bei den Kindern unter sechs Jahren seien es mehr als 15 Prozent. Von den 4,6 Millionen Kindern unter sechs Jahren seien also 720.000 nie beim Zahnarzt gewesen.

Wie aus dem Zahnreport weiter hervorgeht, haben Kinder oftmals bereits im Milchgebiss Karies. 54 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland, also rund 400.000 Kinder, haben schon eine Kariesbehandlung benötigt. Diese Zahlen seien nicht nur aufgrund der Quantität alarmierend.

Andreas Reiners

Corona: Baden-Württemberg meldet 47 Neuinfizierte – 12 Tote

Das Landratsamt in Ludwigsburg hat am Mittwoch (03. Juni) einen Neuinfizierten gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg erhöht sich damit auf mindestens 1.769 (Stand: 03. Juni 20, 17.00Uhr). Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.677 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 1,5 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst, also derzeit deutlich unter dem festgelegten Grenzwert von 50.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Mittwoch (03. Juni) rund 47 Corona-Neuinfizierte binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 34.834 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Gestern wurden 18 Fälle gemeldet. Ungefähr 32.096 Personen sind bereits wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, stieg laut dem Sozialministerium innerhalb von 24 Stunden um 12 auf insgesamt 1.772 an.

Die Reproduktionszahl für Baden-Württemberg wird vom Robert-Koch-Institut mit R 0,79 (Stand: 03. Juni – 19Uhr) angegeben. Gestern lag der Wert bei 0,88.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Esslingen, Heidenheim, Lörrach, Neckar-Odenwald-Kreis, Ostalbkreis, Ravensburg, Reutlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis sowie aus der Stadt Stuttgart insgesamt 12 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1.772 an. Unter den Verstorbenen waren 1.001 Männer und 771 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Der Sommer kommt: Maßnahmen gegen die Hitze

Mit Temperaturen über 30 Grad kann nicht jeder etwas anfangen. Vor allem im Alltag kann sommerliche Hitze zur echten Belastung werden. Es gibt aber wirkungsvolle Abhilfe bei aufgeheizten Räumen oder einer Dachwohnung, die sich wochenlang in eine Sauna verwandelt. Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” liefert praktische Tipps, wie es trotz hochsommerlicher Temperaturen in Wohnung, Haus und Büro angenehm kühl bleibt.

Entscheidend ist es, Haus und Wohnung zum richtigen Zeitpunkt zu lüften. Bedeutet konkret: Am frühen Morgen und am späten Abend sollten die Fenster weit geöffnet werden, so dass die heiße Luft abziehen kann und sich die erhitzten Wände und Decken abkühlen können. Tagsüber hingegen sollten die Fenster nach Möglichkeit geschlossen bleiben und auch keine Sonnenstrahlen eindringen. Tipp: Lampen und Elektrogeräte wie Computer, Drucker oder Fernsehgeräte ausschalten, da sonst zusätzliche Wärme erzeugt wird.

Genügt normalerweise eine Trinkmenge von etwa 1,5 Litern am Tag, darf es bei heißen Temperaturen auch mal das Doppelte oder mehr sein. Ideal sind Mineralwasser oder Fruchtschorlen.

Vorsicht übrigens mit eisgekühlten Getränken oder auch kaltem Duschen: Das mag bei Hitze zunächst als angenehm empfunden werden, vermittelt aber dem Körper, dass er sich von innen her wieder aufwärmen muss. Besser ist es deshalb, lauwarm zu duschen und zu trinken. Eine weitere wirksame Maßnahme gegen die Hitze: Wassergetränkte Handtücher um die Schultern oder als Wadenwickel kühlen den Körper wohltuend.

Andreas Reiners

Corona in Ludwigsburg: Ein Neuinfizierter im Landkreis – Reproduktionszahl sinkt

Das Landratsamt in Ludwigsburg hat am Dienstag (02. Juni) einen Neuinfizierten gemeldet. Somit ist innerhalb der letzten 72 Stunden nur ein neuer Corona-Fall hinzugekommen. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg erhöht sich auf mindestens 1.768 (Stand: 02. Juni 20, 17.00Uhr). Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.673 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 1,5 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst, also derzeit deutlich unter dem festgelegten Grenzwert von 50.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Dienstag (02. Juni) rund 18 Corona-Neuinfizierte binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 34.787 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Gestern wurden 14 Fälle gemeldet. Ungefähr 31.996 Personen sind bereits wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, stieg laut dem Sozialministerium innerhalb von 24 Stunden um 2 auf insgesamt 1.760 an.

Die Reproduktionszahl für Baden-Württemberg wird vom Robert-Koch-Institut mit R 0,88 (Stand: 02. Juni – 19Uhr) angegeben. Gestern lag der Wert bei 1,13.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus dem Landkreis Rems-Murr-Kreis sowie aus der Stadt Karlsruhe insgesamt 2 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1.760 an. Unter den Verstorbenen waren 997 Männer und 763 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Experten beunruhigt – Steigende Zahl von Thrombose-Fällen

Thrombosen und Lungenembolien machen auch während der Corona-Pandemie keine Pause. Experten beobachten sogar eine Häufung schwerer Fälle der lebensbedrohlichen Thromboembolie bei Menschen, die nicht an Covid-19 erkrankt sind. Viele scheuen in der aktuellen Corona-Pandemie den Arztbesuch aus Angst vor einer Infektion, das kann gefährliche Folgen haben. Auch mangelnde Bewegung ist ein Risikofaktor für die Gesundheit und kann das das Thromboserisiko erhöhen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Angiologie und Gefäßmedizin in einer Pressemitteilung hin.

Symptome ernst nehmen und ärztlichen Rat suchen

Durch den öffentlichen Fokus auf die durch das neuartige Corona-Virus hervorgerufene Covid-19-Erkrankung scheinen andere lebensbedrohliche Krankheiten aus dem Blickfeld zu verschwinden. Diese Entwicklung hat fatale Folgen für viele Patientinnen und Patienten, etwa im Fall einer nichtbehandelten Thrombose, heißt es in dem Bericht. Prof. Rupert Bauersachs, wissenschaftlicher Leiter des Aktionsbündnis Thrombose, appelliert daher an die Patienten: “Achten Sie auf jedes neue Symptom, etwa Schwellungen oder Schmerzen im Bein. Sprechen Sie Ihren Hausarzt an und lassen Sie Ihr Thromboserisiko abklären.”

Hintergrund ist laut den Experten eine Häufung von schweren Fällen in letzter Zeit. “Wir beobachten eine deutlich geringere Zahl an Fällen, die von Hausärzten überwiesen werden. Stattdessen kommen deutlich mehr schwere Fälle zu uns in die Klinik, die stationär behandelt werden müssen und häufig Folgeschäden davontragen. Diese Fälle hätte man oft frühzeitig gut behandeln können.”

Der erste Ansprechpartner sollte immer die Hausärztin oder der Hausarzt sein. Nach einer kurzen Zeit mit vielen geschlossenen Praxen sind die meisten mittlerweile mit Schutzmaterial ausgerüstet und treffen strenge Vorsichtsmaßnahmen. Das Gleiche gilt für den Besuch von Fachärzten oder Ambulanzen, der nicht unnötig verschoben werden sollte.

Bewegung nicht vernachlässigen

Auch mit den aktuellen Lockerungen bleibt der Grad der Bewegung vieler Menschen unter dem Niveau vor dem Lockdown. Arbeiten im Homeoffice macht den Weg zur Arbeit unnötig und auch die Wege in der eigenen Wohnung sind häufig deutlich kürzer als im Büro. Auch Menschen in Kurzarbeit oder Personen, die sich in ihrem normalen Tagesablauf viel bewegen, spüren diese Einschränkungen.

“Hinzu kommt natürlich der Bereich Sport. Ein ganz normales Training im Verein oder auch im Fitness-Studio wird noch einige Zeit so nicht möglich sein”, beschreibt Professor Bauersachs das Problem. “Gesunde Gefäße sind aber ein wichtiger Schutzfaktor gegen eine Thrombose. Einfaches Training hilft schon, die Venen so zu stärken, dass diese ihre Arbeit zuverlässig machen können.”

Das Aktionsbündnis Thrombose hat eine Übersicht mit einfachen Übungen wie der “Fußwippe” oder “Zehenspitzen heben” anschaulich aufbereitet und zum kostenlosen Download auf der Website www.risiko-thrombose.de bereitgestellt.

Fakten zur Thrombose und Lungenembolie

Über 40.000 Menschen sterben in Deutschland an den Folgen einer Lungenembolie, das sind mehr Tote als durch Verkehrsunfälle, Brust- und Prostatakrebs und HIV zusammen. Häufigste Ursache dafür ist eine Thrombose. Diese kann Menschen jeden Alters treffen. Jährlich werden knapp über 370.000 Neuerkrankungen an Thrombose, Phlebitis und Thrombophlebitis registriert. Rund 50.000 Menschen erkranken pro Jahr an einer Lungenembolie.

red

Corona in Ludwigsburg: Landratsamt meldet seit 48 Stunden keine Neuinfektionen

Das Landratsamt in Ludwigsburg hat den zweiten Tag hintereinander null Neuinfizierte gemeldet. Somit ist innerhalb der letzten 48 Stunden kein weiterer Fall Corona-Fall hinzugekommen. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg bleibt somit bei mindestens 1.767 (Stand: 01. Juni 20, 17.00Uhr). Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.673 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 1,5 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst, also derzeit deutlich unter dem festgelegten Grenzwert von 50.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Pfingstmontag (01. Juni) rund 14 Corona-Neuinfizierte binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 34.769 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Gestern wurden 19 Fälle gemeldet. Ungefähr 31.912 Personen sind bereits wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, stieg laut dem Sozialministerium innerhalb von 24 Stunden um 6 auf insgesamt 1.758 an.

Die Reproduktionszahl für Baden-Württemberg wird vom Robert-Koch-Institut mit R 1,13 (Stand: 01. Juni – 19Uhr) angegeben. Gestern lag der Wert bei 0,85.

Darüber hinaus wurde dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Ortenaukreis insgesamt 6 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 1.758 an. Unter den Verstorbenen waren 996 Männer und 762 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Sterbefallzahlen in Deutschland: Im April starben mehr als 80.000 Menschen

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Pressemeldung bekannt gab, sind im April 2020 nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 82.246 Menschen in Deutschland gestorben. Der Behörde zufolge sind das 8 % (+5 942 Fälle) mehr als im Durchschnitt der vier Vorjahre. Mehr als 80 000 Sterbefälle in einem April gab es in Deutschland zuletzt im Jahr 1977.

In der 18. Kalenderwoche (27. April bis 3. Mai 2020), also der Woche, für die im Moment die neuesten Sterbefallzahlen vorliegen, sind in Deutschland mindestens 17 312 Menschen gestorben, so das Bundesamt. Damit sind die Sterbefallzahlen im Vergleich zur Vorwoche (20. bis 26. April) um 799 Fälle gesunken, sie liegen noch etwa 2 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Im Vergleich zu den einzelnen Jahren liegen die Sterbefallzahlen dieser Woche in einer Spannweite von 3 % über den Zahlen von 2018 und etwa 1 % über den Werten von 2017. Die erhöhten Sterbefallzahlen zeigen sich seit der 13. Kalenderwoche (23. bis 29. März). In der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) war die Abweichung mit 2 316 Fällen beziehungsweise 13 % über dem vierjährigen Durchschnitt am größten, gibt das Bundesamt für Statistik weiter an.

Die Sterbefallzahlen lagen von der 13. bis zur 18. Kalenderwoche insgesamt 7 486 Fälle über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Regional ist diese Entwicklung maßgeblich von drei Bundesländern geprägt. Die Sterbefallzahlen übertrafen in Bayern um 2 719 Fälle (+18 %), in Baden-Württemberg um 1 958 Fälle (+ 16 %) und in Nordrhein-Westfalen um 1 254 Fälle (+ 5 %) den Durchschnitt der vier Vorjahre.

Zusammenhang mit Corona-Pandemie naheliegend

Diese Befunde zu einer sogenannten Übersterblichkeit decken sich bei Betrachtung der absoluten Zahlen mit den Daten zu bestätigten COVID-19-Todesfällen, die beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet werden, gibt Destatis an. In den Kalenderwochen 13 bis 18 starben nach Angaben des RKI insgesamt 7 083 Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren. Die zeitliche Entwicklung verlief ebenfalls annähernd parallel: Sowohl die Abweichung vom Durchschnitt bei den Gesamtzahlen als auch die Zahl der COVID-19-Todesfälle waren in der 15. Kalenderwoche am größten. Dies bedeutet aber nicht, dass alle zusätzlich gezählten Fälle in der Sterbefallstatistik an COVID-19 gestorben sind. Rückgänge oder Anstiege bei anderen Todesursachen können ebenfalls einen Effekt auf die gesamten Sterbefallzahlen haben. Die Grippewelle als ein möglicher Einflussfaktor gilt in diesem Jahr bereits seit Mitte März als beendet. Üblicherweise beeinflussen Grippewellen bis Mitte April die Sterblichkeit.

Ausmaß der Übersterblichkeit in Deutschland vergleichsweise gering

Im europäischen Vergleich ist das Ausmaß der sogenannten Übersterblichkeit in Deutschland vergleichsweise gering. Das Statistische Amt Frankreichs beispielsweise weist für den Zeitraum vom 1. März bis zum 20. April gegenüber 2019 eine um 27 % erhöhte Sterblichkeit aus. Das nationale Statistische Amt Italiens (Istat) berichtet sogar von einer um 49 % erhöhten Sterbefallzahl für den März 2020 im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019. Die nationalen Statistischen Ämter Belgiens, Großbritanniens, der Niederlande, Österreichs, Portugals, Schwedens, der Schweiz und Spaniens stellen ebenso erhöhte Sterbefallzahlen fest. In vielen Ländern wurde der bisherige Höchststand bereits überschritten und das Ausmaß der Übersterblichkeit nimmt wie in Deutschland wieder ab. Keine auffälligen Veränderungen zu den Vorjahren wurden bislang in Norwegen und Tschechien beobachtet.

Die Angaben der hier genannten Staaten beruhen auf den jeweiligen nationalen Methoden und zeitlichen Abgrenzungen der Daten. Zum Teil beziehen sie sich auf das Meldedatum und nicht auf den tatsächlichen Todestag. Auch die Anteile fehlender Meldungen sind unterschiedlich und hängen stark von der Nähe zum aktuellen Datum ab.

red / Quelle: Statistisches Bundesamt