Wegen Corona: Fußball weiter ohne Fans

Sport-Fans müssen in der Corona-Krise weiter draußen bleiben. Die Fußball-Bundesliga und auch andere Sportligen in Deutschland werden bis mindestens Ende Oktober 2020 vor leeren Zuschauerrängen spielen müssen. Bei einigen Sportveranstaltungen wird es sogar mindestens bis Ende des Jahres dauern.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatte zuvor einen Leitfaden erarbeitet, der den 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga die Erstellung von Konzepten erleichtern soll. Diese Konzepte sollen angesichts der Beschlüsse nun aber frühestens im November 2020 zur Anwendung kommen. Die Bundesliga startet laut aktueller Planungen am 18. September in die neue Saison.

Auch andere Sportligen wie die Handball-Bundesliga (HBL), die Basketball-Bundesliga (BBL) oder die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hatten auf eine Rückkehr von Zuschauern in die Hallen gehofft. Gerade diese Ligen sind stark von Zuschauereinnahmen abhängig. Der Start der DEL-Saison 2020/21 ist aber ohnehin erst für den 13. November 2020 vorgesehen, der für die BBL am 6. November.

Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygiene-Regelungen nicht möglich sind, sollen mindestens bis Ende Dezember 2020 nicht stattfinden. Dazu gehören beispielsweise Zuschauer bei Marathonläufen oder Radrennen, bei denen an der Strecke kein geregelter Zugang erfolgen kann.

Ralf Loweg / glp

 

RKI meldet mehr als 1500 Corona-Neuinfizierte binnen 24 Stunden

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Freitagmorgen die neuesten Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach gab es innerhalb eines Tages +1571 bestätigte Neuinfektionen (Stand; 28.08. – 0 Uhr). Gestern wurden 1507 Fälle gemeldet. Am Samstag war mit 2034 neuen Fällen erstmals seit Ende April die 2000er-Marke überschritten worden. Direkte Rückschlüsse auf das Infektionsgeschehen lässt der aktuelle Anstieg bei den Fallzahlen allerdings nicht zu, da zuletzt auch die Zahl der durchgeführten Tests immens stieg. Im Zeitraum 20. April bis 26. April wurden laut dem RKI rund 364.000 Tests durchgeführt. Im Vergleich hierzu wurde im Zeitraum 10. August bis 16. August rund 875.000 Test vorgenommen. In der Spitze hatte der höchste Wert der täglich gemeldeten Neuansteckungen Anfang April bei über 6000 Neuinfektionen gelegen. Danach sank sie und stabilisierte sich meist immer unter 1000 liegenden Werten. Seit Ende Juli zeigt die Kurve wieder nach oben

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 239.507 (Datenstand 28.8.2020, 0.00 Uhr) angegeben. Bis Freitagmorgen hatten nach Angaben des RKI ca. 213.200  Menschen die Infektion überstanden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9288.

red

Corona: Das Rätsel der Neuinfektionen

Die Zahl der jeden Tag durch Tests nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus ist seit ihrem Tiefststand im Juni 2020 bereits wieder deutlich angestiegen. Die täglich neu gemeldeten 1.500 bis 2.000 Fälle erinnern an die Fallzahlen, die im Frühjahr zu hören waren. Aber sind die aktuellen Zahlenwerte und die Zahlen vom Frühjahr vergleichbar?

Mit den Ende März 2020 nach und nach eingeführten Kontaktbeschränkungen, begann die Anzahl der gemeldeten Infektionen zu sinken. Die 2.000er-Marke wurde am 23. April 2020 erneut erreicht und dann nach unten durchbrochen. Die Anzahl der registrierten Fälle sank leicht, aber beständig weiter. Mitte Juni 2020 war der bisherige Tiefststand der Infektionen gemeldet und blieb für eine Weile, vom lokalen Ausbruch im Tönnies-Fleischwerk abgesehen, konstant. Doch seitdem steigen die Fallzahlen wieder. Demnächst könnte die 2.000 zum dritten Mal in den täglichen Meldestatistiken des RKI auftauchen, berichtet “tagesschau.de”.

Wie hoch dabei der Effekt des Mehrtestens ist, lässt sich nicht exakt bestimmen. Er ist aber sicher nicht allein verantwortlich für den erneuten Anstieg der Kurve der bestätigten Covid-19-Fälle. Denn in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe breitet sich das Virus derzeit tatsächlich stärker aus als es noch im Juni der Fall war.

Es ist die reise- und kontaktfreudige Altersgruppe der unter 35-Jährigen, berichten Experten. Wer die weitere Entwicklung im Blick behalten möchte: Das Robert Koch-Institut veröffentlicht jeden Dienstag Daten zu den verschiedenen Altersgruppen.

Ralf Loweg / glp

Wie Metastasen unser Leben bedrohen

Einzelne, gestreute Tumorzellen können für Krebspatienten tödlich sein. Jahrelang schlummern sie im Knochenmark oder anderen Organen, um eines Tages Metastasen zu bilden, die schließlich zum Tod führen. Neun von zehn Krebstoten sterben nicht am Primärtumor, sondern an den Tochtergeschwülsten, betonen Wissenschaftler.

“Wir entwickeln spezielle Methoden, um einzelne gestreute Tumorzellen genetisch zu analysieren und sie gezielt zu bekämpfen”, sagt Bernhard Polzer, stellvertretender Bereichsleiter im Forschungsbereich Personalisierte Tumortherapie des Fraunhofer ITEM in Regensburg.

Anhand genetischer Daten will das 40-köpfige Forschungsteam Licht in den noch unverstandenen Prozess der Metastasen-Bildung bringen und so Ansätze für neue Therapieformen finden.

Großes Potenzial zur Vermeidung von Metastasen sieht Professor Christoph Klein, Leiter des Forschungsbereichs, in einer Diagnostik, welche die beginnende Metastasierung molekular und zellbiologisch verstehen lernt. Wichtige Informationen hierzu können bei der pathologischen Untersuchung von Lymphknoten gewonnen werden.

Um zu sehen, ob der Tumor bereits gestreut hat, werden seit mehr als hundert Jahren aus dem Lymphknoten-Gewebe an mehreren Stellen hauchdünne Scheiben herausgeschnitten, in denen der Pathologe nach Krebszellen sucht. Allerdings wird das Gewebe zwischen den Schnittebenen nicht betrachtet. Vorhandene Metastasen werden daher übersehen.

Gemeinsam mit weiteren Fraunhofer-Forschern hat das Team von Christoph Klein eine Methode entwickelt, mit der sich der gesamte Lymphknoten analysieren lässt. Zur Probenvorbereitung dient ein Gewebezerkleinerer, der die Zellen schonend separiert.

Danach wird die Probe mit einem speziellen Farbstoff behandelt, der die gestreuten Tumorzellen anfärbt. Zwei Millionen Lymphknoten-Zellen werden automatisch gescannt. Eine Bildauswertung, die auf künstlicher Intelligenz beruht, identifiziert die wirklichen Krebszellen unter jeglichen anderen gefärbten Objekten wie etwa Färbereste.

“Mit unserer Methode haben wir bei der Hälfte der untersuchten Lymphknoten Tumorzellen nachgewiesen”, erklärt Professor Polzer. Mit dem klassischen Verfahren hätten Pathologen dagegen nur in 15 bis 20 Prozent der Proben Krebszellen finden können. Zurzeit wird das Verfahren für den Markt entwickelt.

Ralf Loweg / glp

VW bietet Mitarbeitern eigene Corona-Tests an

Die Gesundheit der Mitarbeiter spielt für VW eine große Rolle. Der Autobauer bietet deshalb seinen Angestellten an den deutschen Standorten eigene Corona-Tests an, freiwillig betont der Konzern. Damit wolle man das Risiko einer Virusausbreitung für die Belegschaft senken, teilte das Unternehmen mit. In insgesamt zehn Containern sollen bis zu 2.400 Tests pro Tag ermöglicht werden.

“Zum Ende der Urlaubssaison steigt das Verbreitungsrisiko”, sagte Personalvorstand Gunnar Kilian. Da gleichzeitig die Nachfrage nach Autos aber wieder anziehe, gelte es, einen neuerlichen Shutdown unbedingt zu vermeiden. Bisher seien Durchgangscontainer in Wolfsburg, Braunschweig und Emden installiert worden. Kassel, Salzgitter, Hannover, Zwickau und Dresden sollen folgen.

Das Angebot gilt für 118.000 Mitarbeiter der Volkswagen AG sowie für die 10.000 Beschäftigten der VW Sachsen GmbH und die 2000 Mitarbeiter der VW Osnabrück GmbH, wie das Unternehmen auf Anfrage von tagesschau.de mitteilte.

In den Containern können sich Beschäftigte, die Symptome zeigen, freiwillig auf das Virus testen lassen – unabhängig davon, ob die Symptome zuhause oder am Arbeitsplatz auftreten. Bei steigenden Fallzahlen an den Standorten können Beschäftigte aus geschäftskritischen Bereichen auch unabhängig von Symptomen getestet werden.

Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Wolfsburg, Ergebnisse der Proben sollen in der Regel nach spätestens 24 Stunden vorliegen. Dabei trägt das Unternehmen die Kosten der Untersuchungen. Die Proben würden durch speziell auf die Testung geschulte medizinische Fachkräfte des Volkswagen Gesundheitswesens unter Leitung von Werksärzten entnommen, heißt es. Insgesamt seien über 100 Personen aus dem Gesundheitswesen dafür ausgebildet worden.

Ralf Loweg / glp

Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg und Ludwigsburg

Die Lage in Ludwigsburg:

Das Landratsamt meldete am Donnerstag 13 weitere Neuinfizierte binnen 24 Stunden. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg stieg am Donnerstag (27.08. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2112. Gestern wurden 14 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.898 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 18 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Donnerstag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 283 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 41.247, davon sind ungefähr 36.381 Personen wieder genesen. Gestern wurden 277 bestätige Infektionen gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um einen auf 1.864. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg am Donnerstag mit R 1,04 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

So weit geht die ärztliche Schweigepflicht

Die Sensibilität im Umgang mit unseren Daten wächst – und das ist gut so. Allerdings ist die Umsetzung der gesetzlichen Datenschutzbestimmungen in Alltag und Beruf manchmal nicht so ganz einfach, etwa für Ärzte und Pflegepersonal in Krankenhäusern. Was dürfen Mediziner und Pfleger wem mitteilen? Müssen sich Angehörige immer ausweisen?

Grundsätzlich unterliegen Ärzte einer Schweigepflicht, auch wenn es um einen nahen Freund oder Verwandten des Patienten geht. So steht es in den Berufsordnungen der Landesärztekammern und im Strafgesetzbuch (StGB, Paragraf 203). Verstoßen die Mediziner dagegen, droht ihnen im schlimmsten Fall ein Jahr Haft.

“Ärzte dürfen demnach nur dann über den Gesundheitszustand eines Patienten Auskunft erteilen, wenn der Patient sie entweder ausdrücklich von der Schweigepflicht entbunden hat oder man nach Sachlage mit einiger Sicherheit mutmaßen kann, dass der Patient dies beabsichtigte”, so die ARAG Experten.

Problematisch wird es, wenn keine Patientenverfügung vorliegt, der Patient keine Erklärung zur Schweigepflichtentbindung abgegeben hat und zudem nicht in der Lage ist, seinen Willen zu artikulieren. Dabei ist es zumindest aus rechtlicher Sicht unerheblich, wie nah der Patient Ihnen steht oder mit Ihnen verwandt ist. Die Experten raten deshalb dringend, beizeiten eine Schweigepflichtentbindungserklärung zu hinterlegen. Wer eine Patientenverfügung abgibt, kann auch noch festlegen, wer im Ernstfall Entscheidungen treffen darf.

Per Telefon dürfen Ärzte Auskünfte über Patienten nur an Personen ausgeben, die dazu autorisiert sind. Auch das Pflegepersonal ist in diesem Zusammenhang in der Regel angewiesen, die Fragen der besorgten Anrufer nur zu beantworten, wenn sie den Anrufer an seiner Stimme erkennen und sicher sind, dass es sich um die angegebene Person handelt. Das gilt selbst für einfachste Fragen über den Aufenthalt in der Einrichtung oder nach dem Wohlbefinden des Patienten.

Bei der Einhaltung der Schweigepflicht gibt es allerdings Grenzfälle, aus strafrechtlicher Sicht kann es sich dann um einen Fall des sogenannten “rechtfertigenden Notstandes” handeln. Stellt sich etwa bei einer Untersuchung heraus, dass sich ein Patient mit einer sexuell übertragbaren Krankheit angesteckt hat, kann er diesen zwar ermahnen, dem Partner davon zu erzählen. Aber er kann die Information auch selbst übernehmen.

Medizinisches Personal und Ärzte dürfen sich nur über den Gesundheitszustand eines Patienten austauschen, wenn alle Beteiligten zum unmittelbaren Behandlungsteam gehören. “Auch ein Informationsaustausch ohne Behandlungsbezug stellt nämlich ein datenschutzrechtliches Problem dar”, heißt es.

Rudolf Huber / glp

Cellulite: Tipps für ein straffes Bindegewebe

Bei der Bewertung des weiblichen Körpers liegt kaum etwas so im Fokus wie Bauch, Beine und Po. Straff und knackig sollen sie sein – so das gängige Schönheitsideal. Zeigen sich dort die für eine Cellulite typischen Dellen, ist das hauptsächlich ein kosmetisches Problem. Dennoch ist die sogenannte Orangenhaut für viele Frauen sehr belastend.

Fast jede Frau hat Cellulite

Cellulite entsteht, indem das Unterhautfettgewebe in obere Hautschichten vordringt. Das Hautbild wird ungleichmäßig, Dellen und Beulen entstehen. Hauptsächlich sind Frauen betroffen: Etwa 80 bis 90 Prozent bekommen im Laufe ihres Lebens Orangenhaut an der ein oder anderen Stelle. Sie kann nicht vermieden, ihre Entwicklung aber abgeschwächt oder verzögert werden. Wichtig ist die Stärkung des Bindegewebes.

Bewegung, Ernährung und Massagen

Gewichtsschwankungen verstärken meist eine Cellulite. Besser ist eine langsame Gewichtsabnahme durch eine ausgewogene Ernährung mit wenig Kohlenhydraten, Fett und Salz. Sport mit beispielsweise gezielten Übungen für Bauch, Beine und Po kräftigt Gewebe sowie Muskulatur und regt die Durchblutung an. Wasser im Bindegewebe wird besser abtransportiert und Fettpolster abgebaut. Massagen mit sanftem Druck, mit den Händen oder einer Trockenbürste, aktivieren zudem den Stoffwechsel im Gewebe.

Kollagen und Hyaluronsäure

Das Eiweiß Kollagen ist verantwortlich für die Festigkeit von Haut und Bindegewebe. Kollagenhydrolysate sind Bruchstücke von Kollagen. Eine Studie zeigt, dass die Einnahme von Kollagenhydrolysat Cellulite bei Frauen lindern kann. Eine weitere Studie deutet darauf hin, dass zur Stärkung des Bindegewebes eine Kombination aus Mikronährstoffen, unter anderem Kollagen, Hyaluronsäure und Vitamin C, sinnvoll sein kann. Hyaluronsäure bindet Wasser, wodurch es die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut fördert. Vitamin C regt die Vernetzung der Kollagenfasern an.

Sich selbst annehmen

Cellulite ist keine Frage der Disziplin, denn sie kann wie gesagt nicht vermieden werden. Von den bisher genannten Tipps kann das Hautbild jedoch profitieren. Mindestens genauso wichtig ist ein positives Selbstwertgefühl. Dadurch lernt man den eigenen Körper zu akzeptieren. Wenn Sie sich selbst annehmen und gut für Ihr Wohlbefinden sorgen, werden Sie lästige Dellen nur noch halb so störend empfinden.

Rudolf Huber / glp

Corona-Infektionen: Neueste Zahlen für Baden-Württemberg und Ludwigsburg

Die Lage in Ludwigsburg:

Das Landratsamt meldete am Mittwoch 14 weitere Neuinfizierte binnen 24 Stunden. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg stieg am Mittwoch (26.08. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2099. Gestern wurden 21 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.895 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 17,2 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Mittwoch meldete das Landesgesundheitsamt weitere 277 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 40.964, davon sind ungefähr 36.240 Personen wieder genesen. Gestern wurden 327 bestätige Infektionen gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um einen auf 1.863. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg am Dienstag mit R 1,21 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Verbraucherzentrale: Alternative Knabberprodukte oft eine “Mogelpackung”

Ein gesundes Image kann täuschen. Verbraucher sollten deshalb bei den Alternativen zu herkömmlichen Chips und Snacks nicht darauf hereinfallen, dass Gemüsechip-Produkte und Knabberartikel aus Getreide und Hülsenfrüchten angeblich gesünder seien als Kartoffelchips oder Erdnussflips. Denn das sind sie nicht, so lautet das Fazit eines Nährwertchecks, den die Verbraucherzentrale NRW durchgeführt hat.

Chips oder Snacks aus Roter Bete, Pastinaken, Süßkartoffeln, Mais, Bohnen, Linsen oder Erbsen sind demnach zu fett, zu salzig oder zu kalorienreich. 80 alternative Gemüsechip-Produkte und Knabberartikel aus Getreide und Hülsenfrüchten wurden dabei untersucht. Die Verbraucherzentrale fordert ein leicht verständliches Nährwert-Logo nicht nur bei Chips, Sticks und Flips: “Hohe Fett-, Salz- und Kalorienangaben sollten auf Lebensmittelverpackungen generell deutlich sichtbar gekennzeichnet werden”, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.

Konkrete Beispiele zeigen das Problem aus. Kartoffel-Chips enthalten in der Regel über 530 Kilokalorien und 33 Gramm Fett pro 100 Gramm, sodass eine Portion von 60 Gramm bereits rund ein Drittel des Tagesbedarfs an Fett abdeckt. Gepuffte Erdnuss-Flips sorgen mit durchschnittlich 500 Kilokalorien und 25 Gramm Fett pro 100 Gramm für etwas weniger Körperfett. Doch im Schnitt haben Gemüse-Chips mit 500 Kilokalorien und 32 Gramm Fett pro 100 Gramm kaum einen geringeren Energiegehalt als die Kartoffel-Klassiker.

Die Snackprodukte auf Basis von Linsen, Erbsen und Co. weisen im Vergleich zu herkömmlichen Chips mit durchschnittlich 16 Gramm Fett pro 100 Gramm und 440 Kilokalorien einen etwas geringeren Energiegehalt auf. Gepuffte Snacks, bei denen stärkehaltige Pflanzensamen durch Hitze und Druck in aufgebauschte Flips und Knusperecken verwandelt werden, schneiden auch durch ihr geringes spezifisches Gewicht am besten ab. Hier reicht die Spannweite von 380 Kilokalorien und 1,8 Gramm Fett bis 480 Kilokalorien und 23 Gramm Fett pro 100 Gramm.

Hersteller wie Intersnack Deutschland, Kühne und TerraSana würden den Blick von gesundheitsbewussten Knabberfans durch ungewöhnliche, neuartige Zutaten und vermeintlich gesundheitsförderliche Eigenschaften auf ihre Produkte lenken und suggerierten so einen Genuss ohne Reue, heißt es. Vor allem der Hinweis auf deutlich geringere Fettgehalte als in herkömmlichen Snacks auf den Verpackungen sorgt laut Verbraucherzentrale dafür, dass viele Verbraucher erst gar nicht auf die Idee kommen, die Nährwertangaben genauer unter die Lupe zu nehmen. So bleibt die Tatsache oft unentdeckt, dass der Kaloriengehalt der vermeintlich gesunden Snacks kaum geringer ist als der von Chips-Klassikern.

Egal ob aus Kartoffeln, sonstigem Gemüse oder aus Hülsenfrüchten: Chips- und Knabberprodukte sollten aufgrund ihrer Energiedichte nur in Maßen verzehrt werden. Um nicht der Versuchung zu erliegen, den Inhalt einer Tüte auf einmal zu verdrücken, empfehlen die Verbraucherschützer, nur eine Portion in eine kleine Schale abzufüllen und den Rest samt Tüte schnell wieder in den Schrank zu sperren.

Andreas Reiners / glp