RKI meldet rund 116000 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt leicht

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 116.806 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 19,6 Prozent oder 28.407 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 670,5 auf heute 661,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.671.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 229.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 223 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.005 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 144 Todesfällen pro Tag (Vortag: 137).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 152.100. Insgesamt wurden bislang 35,01 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 12,85

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist erneut leicht gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 12,85 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 12,61, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 12,23). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin im Saarland (25,45). Dahinter folgen Thüringen (19,77), Mecklenburg-Vorpommern (19,61), Brandenburg (19,58), Sachsen (17,39), Sachsen-Anhalt (17,19), Bayern (17,19), Schleswig-Holstein (14,17), Hessen (12,20), Rheinland-Pfalz (11,64), Nordrhein-Westfalen (11,34), Baden-Württemberg (10,62), Berlin (8,21), Niedersachsen (6,78), Hamburg (6,36) und Bremen (5,77). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,08, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,88, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,85, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,97, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 20,33 und bei den Über-80-Jährigen bei 77,59 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Grünen-Gesundheitspolitiker fordert vier Milliarden Euro für Krankenhäuser

Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hat Milliardenhilfen des Bundes und der Länder für die Krankenhäuser gefordert. “Man muss zur Zeit davon ausgehen, dass im Bereich der Krankenhäuser finanzielle Hilfen im Umfang von mindestens vier Milliarden Euro und im Bereich der Pflegeeinrichtungen weitere 650 Millionen Euro für die nächsten Monate erforderlich sind”, sagte Dahmen der “Rheinischen Post” (Donnerstag). “Durch die Energiekrise wird sich insbesondere die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser, die durch Personalausfälle in der Pandemie und den chronischen Fachkräftemangel bereits stark belastet ist, weiter verschlechtern. Um eine Pleitewelle der Kliniken jetzt abzuwenden und ihre wirtschaftliche Lage zu stabilisieren, braucht es kurzfristig finanzielle Unterstützung vom Bund und den Ländern”, sagte der Gesundheitsexperte. “Unabhängig von kurzfristigen Hilfen müssen jetzt auch umfangreiche Krankenhausreformen auf den Weg gebracht werden. Ziel muss es dabei unter anderem sein, dass Behandlungen, die medizinisch sinnvollerweise auch außerhalb eines Krankenhauses erbracht werden können, auch dorthin verlagert werden”, betonte er.

Dahmen befürwortete zudem wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen die Wiedereinführung einer Maskenpflicht in Innenräumen. “Der Bund hat mit der jüngsten Novelle des Infektionsschutzgesetzes den Ländern wirkungsvolle Instrumente wie das Maskentragen im Innenraum an die Hand gegeben. Ziel muss es sein, die Infektionsdynamik weiter auszubremsen und damit den inzwischen wieder deutlich eingeschränkten Versorgungskapazitäten etwa in den Krankenhäusern und im Rettungsdienst zu begegnen”, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion.

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plädiert für eine neue Maskenpflicht in Innenräumen.

red

Mittwoch: Aktuelle Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Mittwochmittag in der Summe vorläufig 746 (Vortag: 703) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Gesundheitsamt auf 470,7 (Vortag: 447,4). Am vergangenen Freitag lag der Wert bei 573,5. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 741. (Stand: 19.10..22 – 12Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis steigt und liegt bei 10,3. Am Vortag bei 9,1. (Stand: 18.10.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten sinkt laut dem Gesundheitsamt um 2 auf 176. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 18.10.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 18.10.22

Affalterbach ( 1.976 | 6 )
Asperg ( 5.299 | 15 )
Benningen am Neckar ( 2.383 | 7 )
Besigheim ( 5.398 | 10 )
Bietigheim-Bissingen ( 18.609 | 50 )
Bönnigheim ( 3.469 | 7 )
Ditzingen ( 10.096 | 57 )
Eberdingen ( 2.590 | 0 )
Erdmannhausen ( 2.056 | 0 )
Erligheim ( 1.081 | 9 )
Freiberg am Neckar ( 6.059 | 85 )
Freudental ( 1.091 | 6 )
Gemmrigheim ( 2.082 | 1 )
Gerlingen ( 7.117 | 1 )
Großbottwar ( 3.359 | 26 )
Hemmingen ( 3.286 | 0 )
Hessigheim ( 1.026 | 8 )
Ingersheim ( 2.484 | 9 )
Kirchheim am Neckar ( 2.804 | 15 )
Korntal-Münchingen ( 7.824 | 25 )
Kornwestheim ( 13.803 | 30 )
Löchgau ( 2.283 | 4 )
Ludwigsburg ( 36.748 | 128 )
Marbach am Neckar ( 6.481 | 40 )
Markgröningen ( 5.121 | 5 )
Möglingen ( 4.537 | 12 )
Mundelsheim ( 1.343 | 0 )
Murr ( 2.577 | 18 )
Oberriexingen ( 1.130 | 0 )
Oberstenfeld ( 3.027 | 0 )
Pleidelsheim ( 2.484 | 0 )
Remseck am Neckar ( 10.948 | 45 )
Sachsenheim ( 6.960 | 46 )
Schwieberdingen ( 4.958 | 7 )
Sersheim ( 1.941 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 4.904 | 27 )
Tamm ( 4.542 | 25 )
Vaihingen an der Enz ( 11.831 | 60 )
Walheim ( 1.286 | 8 )

red

Lauterbach plant Entlastung von Pflegekräften

Um Pflegekräfte in Kliniken stärker zu entlasten, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das geplante Krankenhauspflegeentlastungsgesetz nachschärfen: Kliniken sollen künftig nicht mehr die Möglichkeit haben, mit eigenen Tarifverträgen strenge Personalvorgaben zu umgehen. “Mit der Verschärfung der Personalbemessung erzwingen wir die Entlastung der Pflegekräfte”, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Kliniken, die mittelfristig die Personalvorgaben nicht einhalten, würden sanktioniert.

Dazu gebe es dann keine Ausnahme mehr, so Lauterbach. “Das hilft Patienten und Pflegekräften gleichermaßen. So bleibt mehr Zeit für Zuwendung.”

Bisher war geplant, dass es Ausnahmen bei der Pflegepersonalregelung für Kliniken mit eigenen Entlastungstarifverträgen geben solle. Das wiederum würde eine bundesweite Anwendung und Vergleichbarkeit der Personalbemessung unmöglich machen, heißt es im Änderungsantrag, über den Funke-Zeitungen berichten. Das “Krankenhauspflegeentlastungsgesetz” soll an diesem Mittwoch in erster Lesung im Bundestag beraten werden.

red

RKI meldet 130074 Corona-Neuinfektionen – 248 Tote

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 130.074 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,9 Prozent oder 6.674 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 687,5 auf heute 670,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.634.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 285.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 248 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 958 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 137 Todesfällen pro Tag (Vortag: 130).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 151.877. Insgesamt wurden bislang 34,89 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 12,61

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist wieder leicht gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 12,61 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 11,92, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 11,84). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin im Saarland (22,70).

Dahinter folgen Brandenburg (19,47), Mecklenburg-Vorpommern (19,43), Thüringen (19,01), Bayern (17,67), Sachsen-Anhalt (16,13), Sachsen (15,26), Schleswig-Holstein (13,62), Hessen (12,17), Rheinland-Pfalz (11,91), Nordrhein-Westfalen (11,23), Baden-Württemberg (10,27), Berlin (7,70), Bremen (7,10), Niedersachsen (6,89) und Hamburg (3,99). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,18, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,79, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,86, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,83, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 20,24 und bei den Über-80-Jährigen bei 75,22 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Dienstag: Aktuelle Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagmittag in der Summe vorläufig 703 (Vortag: 854) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt auf 447,4 (Vortag: 462,1). Am vergangenen Freitag lag der Wert bei 573,5. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 741. (Stand: 18.10..22 – 12Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis sank am Montag und liegt bei 9,1. Am Freitag lag der Wert bei 9,7.

Die Zahl der Intensivpatienten steigt laut dem Gesundheitsamt um 19 auf 178. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 13.10.2022)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag) Stand: 17.10.22

Affalterbach ( 1.970 | 9 )
Asperg ( 5.284 | 24 )
Benningen am Neckar ( 2.376 | 11 )
Besigheim ( 5.388 | 27 )
Bietigheim-Bissingen ( 18.559 | 75 )
Bönnigheim ( 3.462 | 15 )
Ditzingen ( 10.039 | 31 )
Eberdingen ( 2.590 | 12 )
Erdmannhausen ( 2.056 | 14 )
Erligheim ( 1.072 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 5.974 | 22 )
Freudental ( 1.085 | 4 )
Gemmrigheim ( 2.081 | 0 )
Gerlingen ( 7.116 | 42 )
Großbottwar ( 3.333 | 0 )
Hemmingen ( 3.286 | 20 )
Hessigheim ( 1.018 | 4 )
Ingersheim ( 2.475 | 11 )
Kirchheim am Neckar ( 2.789 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 7.799 | 25 )
Kornwestheim ( 13.773 | 44 )
Löchgau ( 2.279 | 2 )
Ludwigsburg ( 36.620 | 118 )
Marbach am Neckar ( 6.441 | 25 )
Markgröningen ( 5.116 | 2 )
Möglingen ( 4.525 | 11 )
Mundelsheim ( 1.343 | 11 )
Murr ( 2.559 | 23 )
Oberriexingen ( 1.130 | 7 )
Oberstenfeld ( 3.027 | 15 )
Pleidelsheim ( 2.484 | 1 )
Remseck am Neckar ( 10.903 | 52 )
Sachsenheim ( 6.914 | 44 )
Schwieberdingen ( 4.951 | 20 )
Sersheim ( 1.939 | 9 )
Steinheim an der Murr ( 4.877 | 20 )
Tamm ( 4.517 | 29 )
Vaihingen an der Enz ( 11.771 | 88 )
Walheim ( 1.278 | 0 )

red

Bundesweit mehr als 150000 Corona-Neuinfektionen – 209 Tote binnen 24 Stunden

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 150.052 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 13,0 Prozent oder 22.484 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 680,9 auf heute 687,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.589.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 320.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 209 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 909 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 130 Todesfällen pro Tag (Vortag: 126). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 151.629. Insgesamt wurden bislang 34,76 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 11,92

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 11,92 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 12,15, Dienstag letzter Woche ursprünglich 12,37). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin im Saarland (22,70). Dahinter folgen Thüringen (19,73), Mecklenburg-Vorpommern (18,87), Brandenburg (17,85), Bayern (17,64), Sachsen-Anhalt (14,89), Rheinland-Pfalz (11,93), Sachsen (11,90), Schleswig-Holstein (11,50), Nordrhein-Westfalen (11,17), Hessen (10,02), Baden-Württemberg (9,13), Bremen (7,83), Berlin (7,37), Niedersachsen (6,52) und Hamburg (3,94). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,68, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,73, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,88, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,57, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 19,25 und bei den Über-80-Jährigen bei 70,39 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Amtsärzte fordern Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen

Die Amtsärzte fordern mit Blick auf die hohen Corona-Inzidenzen eine Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen. “Wir brauchen jetzt eine Maskenpflicht in Innenräumen wie Supermärkten, Geschäften und öffentlichen Gebäuden”, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. “Die Länder sind am Zug, die Maskenpflicht sofort umzusetzen. Sonst droht eine Überlastung des Gesundheitssystems und eine Überlastung der Bereiche mit patientennahem Kontakt wie Kliniken.” Nießen brachte bei einer steigenden Inzidenz weitere Maßnahmen ins Spiel. “Sobald die Inzidenz über 1.000 klettert, müssen wir auch eine Maskenpflicht für Bars, Gastronomie und Restaurants in Betracht ziehen. Dann haben wir nämlich in Wirklichkeit eine Inzidenz von 3.000”, sagte der Verbandschef, der von einer hohen Dunkelziffer ausgeht. Die Inzidenzen beschreiben die Zahl der nachgewiesenen Infizierten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. “Wenn wir die Werte vom Abwassermonitoring aus dem Frühjahr mit dem Jetztwert vergleichen, muss die Dunkelziffer mindestens doppelt so hoch sein. Ich gehe davon aus, dass die Dunkelziffer sogar dreimal so hoch ist.” Denn viele gingen bei einem Corona-Verdacht nicht mehr zum Arzt, um einen PCR-Test zu machen, sondern machten nur noch einen Schnelltest. “Diese fließen aber nicht in die Statistik ein”, ergänzte Nießen.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Montagmittag in der Summe vorläufig 854 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Landratsamt auf 462,1. Am vergangenen Freitag lag der Wert bei 573,5. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 741. (Stand: 17.10..22 – 12Uhr)

Bundesweite Hospitalisierungsinzidenz bei 12,15

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber weiter gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 12,15 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 12,72, Montag letzter Woche ursprünglich 9,70). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, weiterhin im Saarland (28,91).

Dahinter folgen Thüringen (19,68), Sachsen-Anhalt (18,90), Mecklenburg-Vorpommern (18,06), Bayern (17,71), Brandenburg (17,30), Rheinland-Pfalz (13,86), Sachsen (13,11), Schleswig-Holstein (11,98), Hessen (10,98), Nordrhein-Westfalen (10,62), Baden-Württemberg (9,00), Berlin (7,42), Niedersachsen (6,44), Bremen (6,21) und Hamburg (3,56). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,85, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,76, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,93, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,76, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 19,44 und bei den Über-80-Jährigen bei 71,91 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Umfrage: Mehrheit der Berufstätigen geht trotz Krankheit zur Arbeit

Die Mehrheit aller Berufstätigen in Deutschland geht trotz Krankheit zur Arbeit. Jeder zehnte Corona-Erkrankte erscheint sogar bei einem milden Verlauf und trotz positiven Tests im Büro oder im Betrieb, so eine Studie der Betriebskrankenkasse Pronova BKK, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten. Weitere gut 20 Prozent kommen mit ansteckenden Infekten in den Job.

Nur 28 Prozent der Deutschen bleiben bei Krankheit konsequent zu Hause und arbeiten nicht. Am häufigsten gehen Mitarbeiter trotz Rückenschmerzen in die Firma (49 Prozent), 38 Prozent trotz Allergien. Auch ein Drittel der Beschäftigten mit psychosomatischen oder psychischen Beschwerden erscheinen im Job.

Arbeiten trotz Krankheit ist aus Sicht von Medizinern insbesondere bei ansteckenden Infektionen fragwürdig. “Wer sich nicht in Ruhe auskuriert, riskiert, dass Viruserkrankungen auch Herz oder andere Organe angreifen oder sich durch Medikamente unterdrückte Symptome verschlimmern”, sagte Gerd Herold, Beratungsarzt bei der Pronova BKK. “Noch dazu können Mitarbeitende angesteckt werden.” So sei die Präsenz im Büro trotz positivem Corona-Test “eine unzumutbare Gefahr”.

Bei Corona-Erkrankungen erscheinen laut Umfrage neun Prozent der Erkrankten im Betrieb. 17 Prozent arbeiten von zu Hause aus, weitere 17 bleiben ein paar Tage zu Hause, bis die schlimmsten Symptome vorüber sind. 8 Prozent entscheiden danach, was auf der Arbeit los ist.

33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange zu Hause, bis sie wieder gesund sind. 16 Prozent der Befragten waren noch nicht an Corona erkrankt. Die Erfahrungen mit dem Infektionsschutz während der Corona-Pandemie hätten nichts an der Gewohnheit geändert, auch krank im Job zu erscheinen, sagte Herold.

Manche hätten Sorge, als faul zu gelten oder den Kollegen die Vertretung zuzumuten.

red