Diese Masken schützen Sie am besten

Das Maskentragen ist in der Corona-Krise längst zur Bürgerpflicht geworden. Doch welche Masken helfen am besten? Und welche Maske ist für die jeweilige Situation wirklich empfehlenswert? Diesen Fragen sind die Experten des Dr. Jacobs Instituts jetzt nachgegangen.

Inzwischen ist gut belegt, dass die Ansteckung mit Sars-CoV-2 über Virus-Aerosole eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielt wie die Tröpfcheninfektion. Aerosole sind kleinste virushaltige Schwebeteilchen, die beim Atmen, Sprechen, Husten und Niesen abgegeben werden. Wird das Virus über Aerosole direkt in die Lunge eingeatmet, so begünstigt dies einen schweren Krankheitsverlauf.

Das Tragen von Masken kann sowohl die vom Infizierten abgegebene Virusmenge als auch die Viruslast beim Empfänger stark verringern. Somit können Masken vor einer möglichen Infektion sowie vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen.

Im Auftrag der WHO erschien in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet eine Übersichtsarbeit über die 172 aussagekräftigsten Studien. Untersucht wurden N95/FFP2-Masken und OP-Masken (oder vergleichbare Masken mit 12-16 Schichten Baumwolle). Dabei schnitten die N95/FFP2-Masken am besten ab. Auch ein Augenschutz reduzierte das Risiko stark. Brillenträger erkranken daher auch deutlich seltener.

OP-Masken sind sinnvoll für Personen ohne Risikofaktoren und bei mittlerem Ansteckungsrisiko, also im Alltag. Eigentlich sind sie dafür gedacht, nicht den Träger selbst, sondern andere zu schützen. Sie bieten dennoch einen guten Schutz für den Träger selbst.

Atemschutzmasken der Schutzklassen FFP2 (entspricht KN95 oder N95) bis FFP3 liegen eng am Gesicht an und schützen den Träger am besten – bei richtiger Handhabung.

Diese Masken sollten bei erhöhtem Ansteckungsrisiko getragen werden. Das Material von FFP2-/KN95-Masken kann zu etwa 95 Prozent virusbeladene Aerosole herausfiltern. Die Masken haben also eine hohe Filterleistung, bieten ihren hohen Schutz aber nur, wenn sie ordnungsgemäß getragen werden.

FFP3-Masken bieten den höchsten Schutz, können aber nicht lange getragen werden, weil man damit einfach nicht genug Luft bekommt. Masken mit Filterventil sind angenehmer zu tragen, da man besser atmen kann. Sie schützen allerdings nicht die Umgebung, da der Filter nur die Einatemluft, nicht aber die Ausatemluft reinigt.

Sehr wichtig für die Schutzwirkung und oft vernachlässigt ist der Sitz der Maske. Die Maske muss bereits oben an der Nasenwurzel ansetzen. Sehr häufig hängt die Maske an der Nasenspitze. Bei OP-Masken haben Asiaten einen natürlichen Vorteil: Ihre Nasen sind kleiner und OP-Masken liegen dicht an. Bei größeren Nasenformen klafft häufig ein beachtlicher Spalt zwischen Maske und Haut, den virusbeladende Aerosole in großer Menge passieren. Je näher die Maske an der Nasenspitze sitzt, desto größer der Spalt. In diesem Fall sind FFP2-Masken empfehlenswert, da diese besser anliegen.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet am Mittwoch 18.487 Corona-Neuinfizierte

Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen: Die Gesundheitsämter meldeten am Mittwoch an das Robert-Koch-Institut +18.487 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um mehr als 1000. Damals waren 17.214 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es laut dem RKI 15.332 Fälle.

Am vergangenen Samstag wurde mit 23.399 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 11.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 705.687 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 11.767. Das sind 216 mehr als am Vortag. Rund 454.800 (+13.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 11.11)

red

So empfindlich ist die Baby-Haut

Die Haut eines Babys ist sehr empfindlich und benötigt deshalb besondere Pflege. Bei Neugeborenen sind bereits alle Hautschichten angelegt, die Funktion der Haut gleicht aber längst nicht der von älteren Kindern oder Erwachsenen.

Warum ist das so? “Neuere Untersuchungen zeigen, dass es bis weit ins zweite Lebensjahr hinein dauert, bis sich die Barrierefunktion der äußeren Hautschicht normalisiert”, sagt Prof. Dr. Peter Höger, Haut- und Kinderarzt und ärztlicher Direktor des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift in Hamburg, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

In den ersten Tagen nach der Geburt schützt die sogenannte Käseschmiere die Haut davor, dass sie Feuchtigkeit verliert. Früher wurde die Käseschmiere noch von Hebammen und Pflegerinnen nach der Geburt entfernt. Heute weiß man: Der fetthaltige, weißliche Mantel, der nach einigen Tagen von selbst verschwindet, ist sehr wertvoll. Denn die hautfettenden Talgdrüsen wie auch die Schweißdrüsen müssen noch reifen. Sie bilden den Säureschutzmantel der Haut, der sich nach und nach aufbaut.

Übertreiben sollten Eltern es deshalb mit der Pflege der Kinderhaut nicht: “Zu häufiges Waschen löst Fette aus der Haut – insbesondere, wenn dabei Seifen verwendet werden”, erklärt Dr. Katja Renner, Apothekerin in Wassenberg. In den ersten Tagen reinigen und pflegen Eltern vor allem den Windelbereich – am besten mit klarem, handwarmem Wasser.

Gebadet werden Babys erst, wenn der Nabelschnurrest abgefallen und der Nabel gut verheilt ist, also nach etwa fünf bis zehn Tagen. Auch dann reicht reines Wasser. Babys sollten möglichst nur einmal in der Woche und nur kurz, also zwei, drei Minuten gebadet werden – sonst weicht die Haut auf. Bei gesunder Haut sind keine rückfettenden Cremes notwendig. Allerdings kann gerade im Herbst und Winter, wenn innen und außen die Luft trockener wird, eine feuchtigkeitsspendende Hautlotion sinnvoll sein.

Ralf Loweg / glp

So steht es um pflanzliche Arzneimittel

In der Corona-Krise ist die Nachfragen nach pflanzlichen Arzneimitteln zum teil deutlich gestiegen. Damit werde nur ein Trend der vergangenen Jahre verstärkt, so die Meinung von Experten. Ein Drittel des Apothekenpersonals (32 Prozent) bestätigt dies in der erstmals aufgelegten aposcope-Studie “Phytopharmaka 2020/2021 – Pflanzliche Arzneimittel in der Apotheke”. Ein Indikationsbereich sticht dabei besonders hervor.

Das Wichtigste vorab: Phytopharmaka sind und bleiben für die Apotheke ein wichtiges Segment. Daran hat auch Corona nichts geändert. Im Gegenteil: Die Nachfrage nach pflanzlichen Arzneimitteln ist laut Studie im Oktober 2020 bei bestimmten Indikationen im Vergleich zum Vorjahr teils deutlich gestiegen. So verzeichnen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten vor allem bei Phytos zur “Stärkung des Immunsystems” eine höhere Nachfrage. Auch in den Indikationen “Beruhigung” (45 Prozent) und “Stress” (44 Prozent) werden pflanzliche Arzneimittel verstärkt nachgefragt.

Doch welche Hersteller empfehlen Apotheker je nach Indikation besonders gern und welche Unternehmen überzeugen bei Produkt-Portfolio, Konditionen, Retourenregelung, Lieferfähigkeit und Co. am meisten? Bei der Bewertung verschiedener Hersteller kommen viele Unternehmen, darunter sowohl große und bekannte als auch Nischen-Anbieter, auf gute Schulnoten. Andere haben noch Luft nach oben.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet 15.332 Corona-Neuinfizierte – Im Vergleich zur Vorwoche fast unverändert

Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen: Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Dienstagmorgen +15.332 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche blieb die Zahl der Neuinfektionen fast unverändert.  Damals waren 15.352 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es laut dem RKI 13.362 Fälle.

Am vergangenen Samstag wurde mit 23.399 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 10.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 687.200 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 11.506. Das sind 154 mehr als am Vortag. Rund 441.200 (+11.700) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 10.11)

red

Das Wettrennen um den Corona-Impfstoff

Überall auf der Erde suchen Forscher händeringend einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Auch eine deutsche Firma beteiligt sich an diesem Wettrennen. Und da steht das Mainzer Biotechunternehmen Biontech mit seinem potenziellen Corona-Impfstoff jetzt offenbar vor dem Durchbruch.

Aus der entscheidenden Studie mit der Impfung legten Biontech und US-Partner Pfizer positive Wirksamkeitsdaten vor, berichtet die Tageszeitung “Die Welt”. Demnach war das Risiko, an Covid-19 zu erkranken, für Studienteilnehmer, die den Impfstoff erhielten, um mehr als 90 Prozent geringer als ohne Impfung.

Biontech und Pfizer sind damit die weltweit ersten Unternehmen, die erfolgreiche Daten aus der für eine Zulassung entscheidenden Studie mit einem Corona-Impfstoff vorgelegt haben. “Das ist die erste Evidenz, dass Covid-19 durch einen Impfstoff beim Menschen verhindert werden kann”, sagt Biontech-Chef Ugur Sahin.

Die beiden Partner planen, noch im November 2020 in den USA eine Notfallgenehmigung für den Impfstoff zu beantragen. Wenn genügend Daten zur Sicherheit des Impfstoffs vorlägen, womit in der dritten Novemberwoche gerechnet werde, solle der Antrag bald darauf gestellt werden. Bislang seien in der Studie keine ernsten Sicherheitsbedenken aufgekommen.

Ralf Loweg / glp

So schlafen Sie richtig

Die richtige Schlafposition hat großen Einfluss darauf, wie erholsam wir nachts schlafen. Wer ständig müde ist oder an Verspannungen und Schmerzen nach dem Aufwachen leidet, hat sich vielleicht einfach falsch gebettet. Zusammengerollt, ausgestreckt, auf rechts oder auf links: Jeder sollte deshalb seine individuell passende Schlafposition finden, rät das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Rund 65 Prozent aller Erwachsenen schlafen am liebsten in Seitenlage. Für Schnarcher ist diese Seitenlage ideal, weil die Rückenlage das nächtliche Sägen fördert. Denn: “Die erschlaffte Zunge kann in den Rachenraum fallen und die Luftwege teilweise blockieren”, erklärt Professor Christoph M. Bamberger, Internist und Direktor des medizinischen Versorgungszentrums Conradia Medical Prevention in Hamburg.

Die Embryonalposition, ähnlich wie im Mutterleib mit leicht rundem Rücken und vor dem Bauch angewinkelten Beinen, wird laut Umfragen vor allem von Frauen bevorzugt – und oft als “natürlichste” aller Schlafpositionen bezeichnet. Weil es aber ein Unterschied ist, ob ein Mensch zusammengekauert im Fruchtwasser schwebt oder auf einer Matratze liegt, ist “natürlich” nicht automatisch mit “schonend” gleichzusetzen.

Hier kann ein langes Seitenschläferkissen, das umarmt und zwischen den Knien positioniert wird, die Schlafposition komfortabler machen und das Becken und die Zwerchfellatmung entlasten. Ein wellenförmiges Nackenkissen, das den Raum zwischen Schultern und Kopf ausfüllt, schützt außerdem vor einer Überstreckung der Halswirbelsäule. Wer unter einer schmerzenden Hüfte oder kaputten Knien leidet, sollte sich in der Seitenlage besser ausstrecken.

Etwa ein Drittel der Erwachsenen liegt am liebsten auf dem Rücken. “Unbestritten ist, dass sie die Körpersymmetrie am besten berücksichtigt – als Wirbelsäule, Schulter, Hüfte und Knie schont”, sagt Christoph Bamberger. Übrigens: Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule lässt sich unterstützen durch ein Nackenkissen, ein flaches Kissen unter der Lendenwirbelsäule sowie eine zusammengerollte Decke auf Kniehöhe.

Kinder schlafen oft auf dem Bauch – aber nur fünf Prozent der Erwachsenen bevorzugen diese Position. Kein Wunder: Da viel Druck auf Gelenke, Muskeln und Nerven ausgeübt wird, kann es zu Verspannungen, Rücken- und Nackenschmerzen sowie tauben, kribbelnden Gliedmaßen kommen. Immerhin: die Bauchlage ist optimal für Schnarcher, und sie gilt als verdauungsfördernd.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet am Montag 13.363 Corona-Neuinfizierte

Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen: Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Montagmorgen +13.363 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um rund 1.300. Damals waren 12.097 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Erfahrungsgemäß fallen jedoch die Zahlen am Wochenende niedriger aus, da nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende die Daten rechtzeitig übermitteln.

Am vergangenen Samstag wurde mit 23.399 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 09.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 671.868 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Eine Woche zuvor waren es 545.027 InfizierteDie Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 11.352. Das sind 63 mehr als am Vortag. Rund 429.600 (+10.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 09.11)

red

RKI meldet weiteren Höchststand bei Corona-Neuinfektionen

Der starke Anstieg der Neuinfektionen mit dem Coronavirus geht im gesamten Bundesgebiet ungebremst weiter und erreichte am Samstag einen neuen traurigen Höchstwert. Das RKI meldete weitere + 23.399 Corona-Fälle, so viele wie nie zuvor seit Ausbruch der Pandemie. Vor einer Woche lag die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden noch bei 19.059. (Stand: 07.11.) Gestern wurden +21.596 Fälle gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut RKI mindestens 642.488  Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 11.226. Das sind 130 mehr als am Vortag. Rund 412.000 (+ 9.400) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 07.11.)

red

Schwerhörige: Masken erschweren die Verständigung

“Wie bitte?” Für Menschen mit Hörverlust ist das Abstandhalten und die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes eine zusätzliche Herausforderung. Die Maskenpflicht erschwert es Schwerhörigen zusätzlich, ihre Mitmenschen zu verstehen. Denn die Mund-Nase-Bedeckungen dämmen nicht nur Viren ein – sondern auch Laute.

“Das liegt vor allem in der Filterung der hohen Töne durch den Stoff vor dem Mund”, heißt es der Bundesinnung der Hörakustiker. Denn gerade im hohen Frequenzbereich liege die überwiegende Mehrheit der Sprachlaute, die für das Verstehen von Sprache entscheidend sind.

Die Konsonanten “S”, “T”, “F” und “H” gehören zum Beispiel zu den hohen Tönen. Hinter der Maske sind Wörter wie “Hand”, “Sand” oder “fest” und “Rest” für Schwerhörige oft nicht mehr klar zu unterscheiden. Das Gehirn kann Wörter nicht mehr erkennen, wenn nur noch Vokale ankommen, die zu den tiefen Frequenzen gehören. Zudem ist es durch das Tragen von Masken praktisch ausgeschlossen, in der Mimik des Gesichtes oder von den Lippen abzulesen.

Ein Hörsystem kann helfen, sein Gegenüber – mit oder ohne Maske – wieder besser zu verstehen. Hörakustiker passen das Hörgerät individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen an. Dafür führen sie eine umfassende Höranalyse durch und stellen die Störgeräuschreduktion und Wirkung auf verschiedene Hörsituationen ein, die den persönlichen Hörgewohnheiten entsprechen.

Grundsätzlich sind gerade mit Maske Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme wichtiger denn je, so die Hör-Experten. Unterhaltungen mit Menschen mit Hörverlust sollten möglichst dort geführt werden, wo es wenig Lärm gibt. In geschlossenen Räumen, bei Stimmengewirr oder mit Hintergrundmusik ist es für Betroffene besonders schwierig, ihren Gesprächspartner zu verstehen.

Rudolf Huber / glp