9.729 Corona-Infizierte gemeldet. Mehr als 100 Tote

Die Zahl der amtlich bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag erneut stark gestiegen. Am Freitagabend (27. März – 20.00Uhr ) wurden 1.288 bestätigte Neuinfektionen vom Sozialministerium in Stuttgart gemeldet. Am Vortag waren es 1.188 Neuinfektionen. Somit sind aktuell 9.729 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind, erhöhte sich jetzt auf insgesamt 101 (Vortag 76). 

Im Landkreis Ludwigsburg zählte das Kreisgesundheitsamt insgesamt 594 bestätige Corona-Infizierte. Seit gestern wurden 87 Corona-Infizierte neu registriert. Am Vortag waren es 89. Zur Zeit werden 40 Personen (Vortag 31) stationär behandelt. Insgesamt vier Personen aus dem Landkreis Ludwigsburg sind nach Angaben eines Sprechers des Landratsamts an den Folgen vom Corona-Virus gestorben.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Biberach, Böblingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Heidenheim, Ortenaukreis, Rems-Murr-Kreis, Reutlingen, Rhein-Neckar-Kreis, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Freiburg und Stuttgart 25 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 101 an. Unter den Verstorbenen waren 70 Männer und 31 Frauen. Das Alter lag zwischen 41 und 98 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red

Kurzarbeit im Autohaus

Die Autoindustrie kommt mehr und mehr zum Erliegen. Kurzarbeit ist das Gebot der Stunde. Das belegen aktuelle Zahlen: So nehmen bereits rund 70 Prozent der Autohäuser und Kfz-Betriebe Kurzarbeitergeld in Anspruch, um in der Corona-Krise über die Runden zu kommen. Das hat jetzt eine Blitzumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ergeben.

Rund 90 Prozent der Betriebe, die Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen, haben dies für Mitarbeiter des Verkaufsbereichs beantragt und 74 Prozent für Service- und Werkstatt-Personal (Doppelnennungen möglich).

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski fordert angesichts der Entwicklung eine Erhöhung des Kurzarbeitergeldes. Denn hier drohe vielen Mitarbeitern im Kfz-Gewerbe eine finanzielle Schieflage. Statt 60 beziehungsweise 67 Prozent des pauschalierten Netto-Entgelts sollte die Richtschnur bei 80 beziehungsweise 87 Prozent liegen.

“Da die überwiegend kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe meist nicht über die notwendigen wirtschaftlichen Rücklagen verfügen, um diese Lücke zu schließen, sollte dies auf dem Weg staatlicher Ausgleichszahlungen erfolgen”, so Karpinski. “Im Rahmen von milliardenschweren Rettungsprogrammen wäre die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Kurzarbeit eine Linderung existenzieller Nöte der Arbeitnehmer.

Ralf Loweg

Kurzarbeit steigt rasant an

Die Corona-Krise verändert den deutschen Arbeitsmarkt massiv. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) muss mit etwa 2,1 Millionen Kurzarbeitern gerechnet werden.

“Darauf bereiten wir uns erst einmal vor”, sagt BA-Vorstand Christiane Schönefeld der “Neuen Osnabrücker Zeitung. “Aber wir nehmen auch in den Blick, dass die Zahlen deutlich höher sein könnten.

Die Bundesagentur für Arbeit wolle für jedes Szenario eine Antwort haben, so Schönefeld weiter. Die Behörde lasse sich “aber von den großen Zahlen bezüglich Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht irritieren. “Wir arbeiten stattdessen konsequent daran, immer mehr Mitarbeiter an den entscheidenden Stellen einzusetzen.”

Bei den Arbeitsagenturen sind normalerweise 900 Beschäftigte im Bereich Kurzarbeit tätig. Inzwischen seien 2.000 zusätzliche Kräfte für diese Aufgabe identifiziert worden, die nun sukzessive die bisherigen Teams verstärken sollen.

Ralf Loweg

8.441 Corona-Infizierte gemeldet. Zahl der Toten steigt im Land auf 76

Die Zahl der amtlich bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag erneut stark gestiegen. Am Donnerstagabend (26. März – 19.00Uhr ) wurden 1.189 bestätigte Neuinfektionen vom Sozialministerium in Stuttgart gemeldet. Am Vortag waren es 1.209 Neuinfektionen. Somit sind aktuell 8.441 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind, erhöhte sich jetzt auf insgesamt 76 Tote. 

Insgesamt zählt das Kreisgesundheitsamt 507 bestätige Corona-Infizierte im Landkreis Ludwigsburg. Seit gestern wurden 89 Corona-Infizierte neu registriert. Am Vortag waren es 67. Zur Zeit werden 31 Personen stationär behandelt. Insgesamt vier Personen aus dem Landkreis Ludwigsburg sind nach Angaben eines Sprechers des Landratsamts an den Folgen vom Corona-Virus gestorben.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Böblingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Heilbronn, Konstanz, Ortenaukreis, Rems-Murr-Kreis, Reutlingen, Tübingen und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Baden-Baden, Freiburg und Stuttgart 20 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 76 an: Landkreise Böblingen (3), Breisgau-Hochschwarzwald (2), Calw (2), Emmendingen (5), Enzkreis (1), Esslingen (6), Göppingen (3), Heidenheim (2), Heilbronn (5), Hohenlohekreis (3), Karlsruhe (1), Konstanz (1), Lörrach (3), Ludwigsburg (4), Neckar-Odenwald-Kreis (1), Ortenaukreis (5), Rems-Murr-Kreis (2), Reutlingen (3), Rhein-Neckar-Kreis (1), Rottweil (2), Schwäbisch Hall (5), Sigmaringen (2), Tübingen (1), Tuttlingen (1), Waldshut (1) und Zollernalbkreis (3) sowie die Städte Baden-Baden (2), Freiburg (4) und Stuttgart (3). Das Alter der Verstorbenen lag zwischen 49 und 94 Jahren. 67 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red

Experten erwarten eine Rezession

Das Corona-Virus richtet auch in der Wirtschaft großen Schaden an. Glaubt man den Experten, sieht es sehr finster aus. Denn das Marktforschungs-Institut GfK bei Nürnberg prognostiziert für den April 2020 einen Rückgang des Konsumklima-Barometers um 5,6 Zähler auf 2,7 Punkte. Zum Vergleich: Niedriger war der Wert zuletzt im Mai 2009.

Der starke Anstieg der Infektionen und die damit verbundenen Beschränkungen hätten zu dem plötzlichen Einbruch geführt, so die Erklärung der Nürnberger Forscher. “Ein so starker Rückgang ist seit Beginn der Erstellung des Konsumbarometers 1994 beispiellos”, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. “Das Corona-Virus hat massive Auswirkungen auf die Verbraucherstimmung in Deutschland.”

Handel, Hersteller und Dienstleister müssten sich auf eine Rezession einstellen. Wie schwer diese ausfällt, werde letztlich davon abhängen, wann die Wirtschaft wieder in eine Art Normalität zurückfinde, so Bürkl.

Die Verbraucher sehen laut GfK wirtschaftlich “sehr schwierige Zeiten” auf Deutschland zukommen. Das Barometer für die Konjunkturerwartung büßt 20,4 Zähler ein und rutscht auf minus 19,2 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im August 2012 gemessen.

Auch die Bereitschaft zur Anschaffung teurer Güter wie etwa Möbel und Autos geht in der Krise deutlich zurück: Das entsprechende Barometer fällt auf 31,4 Punkte von 53,6 Zählern im Februar 2020. “Auf den Handel insgesamt werden schwere Zeiten zukommen”, so das Fazit der GfK.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Bosch entwickelt Schnelltest

Die Corona-Krise bringt Gesundheitssysteme und medizinische Einrichtungen weltweit an die Grenzen der Belastbarkeit. Einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der nach wie vor in vielen Ländern rasanten Ausbreitung des Virus leistet eine schnelle Diagnose. Doch dazu muss getestet werden.

Der neue, vollautomatisierte COVID-19-Schnelltest von Bosch kann medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäuser, Labore und Gesundheitszentren bei einer raschen Diagnose unterstützen. Angewendet wird der molekulardiagnostische Schnelltest auf dem Analysegerät Vivalytic von Bosch Healthcare Solutions.

“Mit dem Schnelltest wollen wir einen Beitrag zur möglichst raschen Eindämmung der Corona-Pandemie leisten. Infizierte Patienten können schneller identifiziert und isoliert werden”, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.

Mit dem Schnelltest lässt sich bei Patienten eine Infektion mit dem Coronavirus in unter zweieinhalb Stunden – von der Entnahme der Probe bis zum Ergebnis – feststellen, versprechen die Bosch-Strategen. Weiterer Vorteil des Schnelltests: Der Test kann direkt am Ort der klinischen Behandlung durchgeführt werden. Transportwege, die wertvolle Zeit kosten, entfallen. Patienten erhalten schnell Gewissheit über ihren Gesundheitszustand.

Infizierte Personen können umgehend identifiziert und isoliert werden. Bei den aktuell eingesetzten Tests müssen Patienten in der Regel mit Wartezeiten von ein bis zwei Tagen rechnen. “Im Kampf gegen das Coronavirus ist Zeit einer der entscheidenden Faktoren. Eine zuverlässige, schnelle Diagnose direkt vor Ort ohne Umwege – das ist der große Vorteil unserer Lösung, die für uns auch ein Beispiel von Technik fürs Leben ist”, so Denner.

Ralf Loweg / mid

Warnung vor gemeinen Trick-Betrügern

Wie gestört muss man sein, um eine Notsituation schamlos für kriminelle Machenschaften zu nutzen? Gemeine Gauner überlisten aktuell vor allem ältere Menschen und machen sich dabei die allgemein herrschende Angst und Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu Nutze. Experten berichten über einen alten Trick in neuem Gewand.

“Eine besonders abstoßende und niederträchtige Vorgehensweise skrupelloser Krimineller”, so bezeichnet der Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, Ralf Michelfelder, das aktuelle Vorgehen. Dabei melden sich die Trick-Betrüger telefonisch bei meist älteren Personen und behaupten, sie seien mit dem Coronavirus infiziert und bräuchten nun Geld für die Behandlung, was ein Freund abholen würde.

Eine andere Variante ist ein bereits bekannter Trick: Angeblich ist ein Enkel oder sonstiger Angehöriger erkrankt und benötigt nun finanzielle Unterstützung für die Behandlung. Experten raten, sich auf keinen Fall dazu verleiten zu lassen, den Namen des Enkels am Telefon zu nennen, sondern den Anrufer aufzufordern, selbst den Namen des Angehörigen zu nennen, um den es geht.

Wer unsicher ist, ob es sich nicht doch um einen Verwandten handelt, der sollte nach Ereignissen oder Dingen fragen, die nur der echte Verwandte kennen kann. Helfen kann auch, den Anrufer um seine Telefonnummer zu bitten und aufzulegen. Dann können Betroffene sie in Ruhe mit der ihnen bekannten Telefonnummer ihres Verwandten vergleichen und dort am besten gleich anrufen.

Ralf Loweg

Natürlich besser schlafen

Im Schlaf sollen wir zur Ruhe kommen, doch Menschen mit Schlafstörungen können davon nur träumen. Sie schlafen schlecht ein und wachen während einer ohnehin schon ruhelosen Nacht mehrmals auf. Dauerhafter Schlafmangel kann sogar die Gesundheit gefährden: denn dadurch steigt das Risiko für Herzerkrankungen und das Immunsystem wird geschwächt. Einige Verhaltenstipps und bestimmte Vitamine und Mineralstoffe können Abhilfe schaffen.

Die Basis für eine erholsame Nacht ist eine schlaffördernde Umgebung, die sogenannte Schlafhygiene. Zum Beispiel ist im Schlafzimmer eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius optimal. Bei Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin im Körper ausgeschüttet – wir werden müde. Deshalb sollte so wenig helles Licht wie möglich, auch von Laptop oder Smartphone, im Schlafzimmer vorhanden sein.

Um besser ein- und durchschlafen zu können, sind bestimmte Vitamine und Mineralstoffe hilfreich, die zum Beispiel für die Bildung von Melatonin wichtig sind. Eine Vorstufe des Schlafhormons ist die Aminosäure Tryptophan. Sie ist unter anderem in Milch enthalten. Dass heiße Milch (mit Honig) als Hausmittel gegen Einschlafprobleme gilt, ist wohl eher ihrer psychologischen Wirkung zuzuschreiben, denn 100 Milliliter Milch enthalten nur etwa 49 Milligramm Tryptophan.

Bei Schlafstörungen liegt die Einnahmeempfehlung aber bei mindestens 250 Milligramm. Daher kann es sinnvoll sein, die Aminosäure in Form eines Mikronährstoff-Präparates einzunehmen. Außerdem notwendig für die Produktion von Melatonin sind Vitamin B6 und Magnesium. Bei Menschen mit Schlafstörungen wird häufig ein Magnesiummangel festgestellt.

Achten Sie darauf, möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. So bleibt die innere Uhr im Takt. Vielen Menschen fällt es schwer, den Stress und die Sorgen des Tages hinter sich zu lassen. Doch egal, wieviel Sie grübeln, Probleme lassen sich nicht im Bett lösen.

Wenn die Gedanken dennoch kreisen, kann es hilfreich sein, sie vor dem Schlafengehen aufzuschreiben, um Abstand zu gewinnen. Auch Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Meditation können helfen, zur Ruhe zu kommen.

Ralf Loweg

Corona fordert in Ludwigsburg weitere Opfer: Im Land steigt die Zahl stark an

Die Zahl der amtlich bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag stark gestiegen. Am Mittwochabend (25. März – 19.00Uhr ) wurden 1209 bestätigte Neuinfektionen vom Sozialministerium in Stuttgart gemeldet. Am Vortag waren es noch 710 Neuinfektionen. Somit sind aktuell 7.252 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind, erhöhte sich um 18 auf jetzt insgesamt 56 Tote. 

Insgesamt zählt das Kreisgesundheitsamt in Ludwigsburg 418 bestätige Corona-Infizierte im Landkreis Ludwigsburg. Dazu gekommen sind 67 neue Infizierte seit gestern. Zur Zeit werden 21 Personen stationär behandelt. Laut dem Sozialministerium sind jetzt insgesamt vier Personen im Landkreis Ludwigsburg an den Folgen vom Corona-Virus gestorben.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt aus den Landkreisen Böblingen, Enzkreis, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg, Rhein-Neckar-Kreis, Rottweil, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Freiburg und Stuttgart 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf 56 an: Landkreise Böblingen (1), Calw (2), Emmendingen (5), Enzkreis (1), Esslingen (3), Göppingen (1), Heidenheim (1), Heilbronn (4), Hohenlohekreis (3), Karlsruhe (1), Lörrach (3), Ludwigsburg(4), Neckar-Odenwald-Kreis (1), Ortenaukreis (4), Rems-Murr-Kreis (1), Reutlingen (2), Rhein-Neckar-Kreis (1), Rottweil (2), Schwäbisch Hall (5), Sigmaringen (2), Tuttlingen (1), Waldshut (1) und Zollernalbkreis (2) sowie die Städte Baden-Baden (1), Freiburg (2) und Stuttgart (2). Das Alter lag zwischen 59 und 94 Jahren. 70 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red

Wenn Home Office dem Rücken schadet

Home Office ist für viele Berufstätige eine gute Alternative zum Gang ins Büro – nicht nur zu Corona-Zeiten. Doch in vielen Haushalten sind Tische und Stühle nicht für langes Sitzen am Computer geeignet. Das kann dem Rücken schaden. “Während viele Arbeitgeber ihre Büroräume mit ergonomischem Mobiliar ausgestattet haben, sucht man rückenschonende Tische und Stühle bei vielen Arbeitnehmern zuhause vergeblich”, sagen Experten der Aktion Gesunder Rücken (AGR).

Wer nicht über einen eigenen Schreibtisch verfügt, arbeitet ersatzweise am Küchen- oder Wohnzimmertisch, auf harten Holzstühlen, eventuell sogar im Bett oder auf dem Sofa in unvorteilhafter Haltung. Für unseren Rücken sei das Gift, sagt die AGR. Doch wie kann man das Home Office auch ohne neues Mobiliar rückengerecht gestalten? Hier einige Experten-Tipps:

Sorgen Sie für eine ausreichende Beleuchtung am Arbeitsplatz. So können Sie die zu bearbeitenden Dokumente gut lesen, müssen die Augen nicht zu sehr anstrengen und beugen sich nicht zu weit nach vorn.

Sitzen Sie möglichst dynamisch. Anstatt einer starren Haltung ist es empfehlenswert, öfter mal die Sitzposition zu wechseln.

Platzieren Sie Ihren Laptop idealerweise so, dass sich nicht direkt vor oder hinter Ihnen Fenster befinden. Ansonsten kann dies zu unerwünschten Blendungen führen. Am besten befindet sich das Fenster seitlich zum Monitor.

Nehmen Sie sich vor, im Homeoffice nur im Stehen oder Gehen zu telefonieren. Das sorgt ganz unbewusst für spontane Haltungswechsel.

Machen Sie regelmäßig Pausen, stehen Sie vom Arbeitsplatz auf, strecken Sie die Beine durch, dehnen Sie sich und gehen Sie ein paar Schritte – zum Beispiel in die Küche zum Kaffee kochen oder für einen kleinen Snack zwischendurch.

Schauen Sie, ob der Esszimmertisch wirklich der einzige Platz ist, an dem Sie arbeiten können. Manche Leute verfügen vielleicht über einen Bistro-Stehtisch im Garten, den man ins Haus holen kann, über moderne Küchen mit höher gelegenen Arbeitsflächen oder einem Tresen. An ihnen kann man zeitweise auch mal gut im Stehen arbeiten.

Wechseln Sie ab und zu den Arbeitsplatz. Auch wenn Sofa, Bett und Esstisch keine Dauerlösung sind – sich für ein paar Minuten mal woanders zu platzieren, lockert auf, schont den Rücken und ist nicht verboten. Wichtig: Nicht dauerhaft in einer Position verharren und immer wieder die Haltung wechseln. Im Zeitalter von WLAN und Mobiltelefonen kann man so viel Abwechslung in das Home Office bringen.

Lars Wallerang