RKI meldet rund 47000 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 46.724 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,3 Prozent oder 3.115 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 314,2 auf heute 312,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.029.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 253.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 169 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 822 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 117 Todesfällen pro Tag (Vortag: 117).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 146.383. Insgesamt wurden bislang 31,77 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Offiziell: Stiko empfiehlt zweiten Booster für alle ab 60 Jahren

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt künftig allen Menschen ab 60 Jahren eine vierte Corona-Impfung. Das Gremien kündigte am Donnerstag eine entsprechende Anpassung der Covid-19-Impfempfehlung an und bestätigte somit Medienberichte vom Wochenbeginn. Bisher galt die Empfehlung für einen zweiten Booster für Personen ab 70 Jahren.

Auch Personen im Alter ab fünf Jahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung sollen sich laut Stiko die vierte Impfung abholen. Beim Impfstoff Nuvaxovid von Novavax gab es eine weitere Änderung: Dieser soll künftig auch zur Grundimmunisierung entsprechend der erweiterten Zulassung für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren genutzt werden. Bei der vierten Impfung soll ein Mindestabstand von sechs Monaten zum letzten Ereignis (vorangegangene Infektion oder Covid-19-Impfung) eingehalten werden.

In “begründeten Einzelfällen” könne der Abstand auf vier Monate reduziert werden, hieß es. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßte den Beschluss. “Ich bin froh, dass die Stiko diesen wichtigen und aus meiner Sicht fälligen Schritt heute gegangen ist”, sagte er.

red

Urteil: Masern-Impfpflicht für Kinder bleibt bestehen

Die Masern-Impfpflicht für Kinder ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Das Bundesverfassungsgericht wies mehrere entsprechende Verfassungsbeschwerden zurück. Diese hatten sich gegen Vorschriften des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) über die Pflicht zum Auf- und Nachweis einer Masernimpfung sowie über die bei Ausbleiben des Nachweises eintretende Folgen gerichtet.

Unter anderem ging es um das Verbot, Kinder in bestimmten Einrichtungen zu betreuen. Die Zurückweisung erfolge allerdings mit der Maßgabe einer “verfassungskonformen Auslegung”, die an die zur Durchführung der Masernimpfung im Inland verfügbaren Impfstoffe anknüpfe, teilten die Karlsruher Richter am Donnerstag mit. So gibt es zum Beispiel Einschränkungen, wenn wie derzeit in Deutschland ausschließlich Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung stehen: Die Pflicht, eine Masernimpfung auf- und nachzuweisen, gilt in diesem Fall nur dann, wenn es sich um Kombinationsimpfstoffe handelt, die keine weiteren Impfstoffkomponenten enthalten als die gegen Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken.

Sowohl die Eingriffe in das Elternrecht als auch die in die körperliche Unversehrtheit seien unter Berücksichtigung der verfassungskonformen Auslegung verfassungsrechtlich gerechtfertigt, hieß es weiter. Ohne Verstoß gegen Verfassungsrecht habe der Gesetzgeber dem Schutz durch eine Maserninfektion gefährdeter Menschen den Vorrang vor den Interessen der Beschwerdeführer eingeräumt (Beschluss vom 21. Juli 2022, 1 BvR 469/20, 1 BvR 472/20, 1 BvR 471/20, 1 BvR 470/20).

red

RKI meldet 58685 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 58.685 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,0 Prozent oder 1.203 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 311,8 auf heute 314,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.058.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 266.700 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 184 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 820 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 117 Todesfällen pro Tag (Vortag: 113). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 146.214. Insgesamt wurden bislang 31,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Weltgesundheitsorganisation meldet über 35.000 Affenpocken-Fälle

Affenpocken-Infektionen nehmen weltweit weiter zu. Es gebe mehr als 35.000 Fälle in 92 Ländern und zwölf Todesfälle, sagte der Leiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Mittwoch. “Letzte Woche wurden fast 7.500 Fälle gemeldet, ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber der Vorwoche, das waren auch 20 Prozent mehr als in der Woche zuvor”, so der WHO-Generalsekretär.

Die meisten Fälle würden aus Europa und Amerika gemeldet, und zwar hauptsächlich bei Männern, die Sex mit Männern haben. “Das Hauptaugenmerk aller Länder muss darauf liegen, sicherzustellen, dass sie auf Affenpocken vorbereitet sind, und die Übertragung mit wirksamen Instrumenten der öffentlichen Gesundheit zu stoppen, darunter eine verbesserte Krankheitsüberwachung, sorgfältige Kontaktverfolgung, maßgeschneiderte Risikokommunikation und Engagement der Gemeinschaft sowie Maßnahmen zur Risikominderung”, mahnte der Äthiopier. Derzeit sind die weltweiten Vorräte an Affenpocken-Impfstoffen begrenzt, ebenso wie die Daten über ihre Wirksamkeit.

Die WHO stehe in Kontakt mit Herstellern sowie mit Ländern und Organisationen, die bereit sind, Impfstoffdosen zu teilen, hieß es. “Wir sind weiterhin besorgt, dass sich der ungleiche Zugang zu Impfstoffen, den wir während der Covid-19-Pandemie erlebt haben, wiederholen wird und dass die Ärmsten weiterhin zurückgelassen werden”, sagte der WHO-Generalsekretär.

red

So viele Corona-Neuinfektionen melden die Ämter

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen bundesweit vorläufig 67.390 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 7,4 Prozent oder 5.347 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 313,6 auf heute 311,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.084.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 280.100 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 192 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 789 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 113 Todesfällen pro Tag (Vortag: 116).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 146.030. Insgesamt wurden bislang 31,67 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 4,72

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gegenüber dem Vortag gestiegen, gegenüber der Vorwoche aber weiter gesunken. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 4,72 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 4,28, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 5,40). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (8,51). Dahinter folgen Thüringen (8,35), Sachsen-Anhalt (8,35), Saarland (7,01), Schleswig-Holstein (6,84), Nordrhein-Westfalen (5,89), Bayern (5,33), Brandenburg (5,10), Berlin (4,12), Hessen (4,02), Rheinland-Pfalz (3,64), Sachsen (3,18), Hamburg (3,13), Baden-Württemberg (2,80), Niedersachsen (2,76) und Bremen (1,32). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,11, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,65, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,73, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,03, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,50 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,27 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag in der Summe vorläufig 378 (Vorwoche: 205) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 180,7 (Vorwoche: 222,4). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 724. (Stand: 16.08..22 – 16Uhr)

Der Hospitalisierungswert im Landkreis lag am Montagnachmittag bei 2,6. Die Zahl der Intensivpatienten steigt laut dem Gesundheitsamt zum Vortag um 10 auf 104. (Stand: 15.08.22.)

red

Die aktuellen Corona-Zahlen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen bundesweit vorläufig 63.745 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 19,0 Prozent oder 14.953 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 317,8 auf heute 313,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.117.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 291.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 140 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 810 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 116 Todesfällen pro Tag (Vortag: 120).

Hospitalisierungsrate sinkt weiter auf 4,28

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gesunken. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 4,28 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 4,66, Dienstag letzter Woche ursprünglich 5,35). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (9,50).

Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (7,52), Thüringen (7,03), Schleswig-Holstein (5,98), Brandenburg (5,53), Nordrhein-Westfalen (5,47), Berlin (4,50), Hessen (4,02), Bayern (3,81), Saarland (3,76), Rheinland-Pfalz (3,61), Niedersachsen (3,05), Baden-Württemberg (2,60), Sachsen (2,56), Hamburg (2,38) und Bremen (1,76). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,78, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,71, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,65, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,90, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,52 und bei den Über-80-Jährigen bei 22,12 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Und so sehen die Corona-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Montagnachmittag in der Summe vorläufig 275 (Vorwoche: 448) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt laut dem Landratsamt bei 171 (Vorwoche: 269,8). Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 724. (Stand: 15.08..22 – 16Uhr)

red

Impfkommission empfiehlt vierte Impfung für Menschen ab 60 Jahren

Die Ständige Impfkommission (Stiko) wird künftig wohl allen Menschen ab 60 Jahren die vierte Corona-Impfung empfehlen. Das schreibt die “Bild” unter Berufung auf einen Bericht des Gremiums. Demnach soll der erste Booster oder die letzte Corona-Infektion allerdings mindestens sechs Monate zurückliegen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) lobte die Pläne. “Es ist zu begrüßen, dass die Stiko wissenschaftlich gut begründet die Indikation für eine zweite Auffrischimpfung auf Personen ab 60 Jahre sowie auf solche mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe erweitert”, sagte KBV-Chef Andreas Gassen der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe). Gleichzeitig gebe es somit eine klare Aussage für die unter 60-Jährigen, nämlich dass immungesunde Menschen, die jünger als 60 sind, von einem zweiten Booster nicht profitierten und dieser deshalb auch nicht pauschal empfohlen werde.

“Die Praxen stehen für die Impfungen gemäß der Stiko-Empfehlung in der gewohnten Professionalität bereit”, so Gassen. Positiv sei, dass nun auch der angepasste Impfstoff zum Herbst kommen solle. “Menschen, die ihre dritte Impfung noch nicht erhalten haben, sollten aber nicht unbedingt so lange warten.”

red

Corona-Medikament: Hunderttausenden Paxlovid-Packungen droht Vernichtung

Wegen geringer Nachfrage droht in Deutschland die Vernichtung von Hunderttausenden Packungen des Corona-Medikaments Paxlovid. Das geht aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten. Nach Angaben von Gesundheitsstaatssekretär Edgar Franke (SPD) wurden von den bestellten eine Million Packungen bisher 460.000 an den Großhandel ausgeliefert.

“Davon erreichen 280.000 bis Februar 2023 ihr Verfalldatum”, heißt es in der Antwort weiter. Eine mögliche Verlängerung der Haltbarkeit des Arzneimittels werde geprüft, schreibt Franke. “Dass nun Paxlovid-Dosen für Millionen von Euro abzulaufen drohen, zeigt, dass Karl Lauterbach nichts dazugelernt hat”, sagte Pilsinger mit Blick auf die bereits erfolgte Vernichtung von Millionen Corona-Impfstoffdosen.

Er sprach von purer Geldverschwendung. “Bevor dieses wertvolle Medikament ungenutzt abläuft, sollte man es lieber an ärmere Länder verschenken”, forderte er. Das Medikament des US-Pharmakonzerns Pfizer soll helfen, schwere Corona-Verläufe zu verhindern.

Es ist in Deutschland allerdings nach Schätzungen erst rund 30.000 Mal verschrieben worden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der von der Wirksamkeit des Medikaments überzeugt ist, versucht daher seit einiger Zeit, die Verschreibungszahlen zu erhöhen. So will er zum Beispiel erlauben, dass Ärzte das Arzneimittel direkt an die Patienten abgeben können – was normalerweise das Monopol der Apotheken ist.

red

Zahl der Corona-Krankschreibungen steigt weiter

Die von den Kassen registrierten Krankschreibungen wegen einer Corona-Erkrankung laufen nicht mehr parallel zu den offiziellen Infektionszahlen. Das berichtet das “Redaktionsnetzwerk Deutschland” unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Krankenkasse Barmer. Demnach waren in der 29. Kalenderwoche vom 17. bis 23. Juli 181 Beschäftigte je 10.000 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Infektion krankgeschrieben.

Das ist gegenüber dem Vormonatszeitraum ein Anstieg um rund 77 Prozent. In der 25. Kalenderwoche vom 19. bis 25. Juni fehlten coronabedingt 102 Beschäftigte je 10.000 Versicherte. Einen Wert von rund 180 Beschäftigten mit einer Corona-Infektion pro 10.000 Versicherte hatte es zuletzt in der 11. Kalenderwoche vom 12. bis 19. März gegeben.

Damals betrug die Sieben-Tage-Inzidenz etwa 1.900. In der 29. Kalenderwoche mit einem vergleichbaren Krankenstand lag die offizielle Sieben-Tage-Inzidenz jedoch nur bei rund 800. Vermutet wird, dass immer mehr Menschen darauf verzichten, einen positiven Corona-Schnelltest mittels PCR-Test zu überprüfen. Doch nur Letztere fließen in die Statistiken des RKI mit ein. Wie aus der Analyse des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei der Häufigkeit der Krankschreibung aufgrund einer Covid-19-Infektion.

In Niedersachsen waren zwischen dem 17. und 23. Juli mit einer Rate von 238 je 10.000 Anspruchsberechtigten die meisten Versicherten coronabedingt krankgeschrieben. Auf Platz zwei und drei befanden sich Hessen und Rheinland-Pfalz mit 235 beziehungsweise 223 Betroffenen. Sachsen bildete in der Kalenderwoche 29 das Schlusslicht mit 124 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigten.

red