Ein Orden für Sportlichkeit

Auf die Plätze: Nach langer Corona-Pause geht es wieder los. Das Deutsche Sportabzeichen kann vermutlich ab September wieder abgelegt werden. Wer es schafft, hat außerhalb des Wettkampfsportes eine überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit gezeigt. Der Lohn ist ein Ehrenzeichen der Bundesrepublik Deutschland mit Ordenscharakter. Verliehen wird es vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Jeder kann – auch ohne eine Vereinsmitgliedschaft – das Deutsche Sportabzeichen machen. Nach Auskunft von Experten dürfen Kinder in dem Jahr die Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen ablegen, in dem sie das sechste Lebensjahr beenden. Erwachsenen wird es in dem Kalenderjahr verliehen, in dem sie 18 Jahre alt werden. Auch Menschen mit Behinderung können das Abzeichen erwerben.

Es gibt vier Disziplin-Gruppen: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination, sie werden nach Geschlecht und Alter differenziert. In der Gruppe ‘Ausdauer’ können sich die Sportler etwa zwischen Radfahren, Laufen, Schwimmen oder Nordic Walken entscheiden. Während eine 40-jährige Frau Gold bekommt, wenn sie 3.000 Meter in 18 Minuten, 30 Sekunden läuft, muss ein gleichaltriger Mann für Gold etwas Gas geben und die Strecke in 15 Minuten, 50 Sekunden absolvieren.

Zur Gruppe ‘Kraft’ gehören Disziplinen wie etwa Kugelstoßen, Standweitsprung oder Geräteturnen an Barren oder Reck. Reicht einer 50-jährigen Sportlerin für Gold eine Standsprungweite von 1,55 Meter, muss ein gleichaltriger Mann zwei Meter weit hüpfen, um Gold zu bekommen. 1,55 Meter würden bei ihm für Bronze reichen.

Bei der ‘Schnelligkeit’ kann man beispielsweise wählen zwischen einem 100 oder 50 Meter Sprint, Radfahren oder auch Schwimmen. Zur Disziplinengruppe ‘Koordination’ gehören Sportarten wie z. B. Seilspringen, Hochsprung oder Schleuderball.

Die Prüfungen können im eigenen Verein oder bei öffentlichen Terminen abgelegt werden. In der Regel stehen diese Termine in der Vereins- oder Tageszeitung. Auch innerhalb des Sportunterrichtes kann das Sportabzeichen gemacht werden oder innerhalb von Institutionen wie Feuerwehr oder Polizei. Zudem tourt der DOSB ab September nach langer Corona-Pause wieder durch Deutschland.

Rudolf Huber / glp

So wird die Wohnung sturzsicher(er)

Es ist oft die Angst vor hohen Kosten, die Seniorinnen und Senioren davon abhält, ihre Wohnung sturzsicher zu machen. Dabei müssen diese Mittel gegen das Unfallrisiko Nummer eins, den Sturz, nicht teuer sein. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) hat zehn einfache Maßnahmen zusammengestellt, die weniger als 20 Euro kosten. Zwei von ihnen sind sogar kostenlos.

– Ausgiebige Spaziergänge bei Tageslicht für die Vitamin-D-Produktion. Kostenlos

– Gummiringe von Weckgläsern unter Teppich oder Läufer sind eine gute Rutschhemmung. Pro Stück ab circa 10 Cent

– Anti-Rutschsocken sind nachts als Bettsocken eine gute Idee, wenn die Blase drückt und man schlaftrunken ins Bad wankt. Pro Paar ab etwa 5 Euro

– Antirutschmatten für Teppiche und Läufer auf glatten Böden (Laminat-, PVC-, Fertigparkett-, Linoleum-, Fliesenböden). Je nach Größe und Material ab etwa 7 Euro

– Seniorensport im Sportverein, bei der VHS, bei Hilfsorganisationen, von Krankenkassen. Abhängig von Kurs und Anbieter ab acht Euro pro Stunde. DSH-Tipp: Krankenkasse nach Kostenerstattung oder Zuschuss bzw. eigenem Kursangebot fragen.

– Steckdosenleuchte mit Bewegungsmelder. Ab circa 8 Euro

– Anti-Rutschstreifen für Treppenstufen. Je nach Größe und Material ab etwa 9 Euro

– Farbliche Markierung mit Anti-Rutsch-Effekt für die erste und letzte Treppenstufe. Ab etwa 10 Euro

– Vakuum-Haltegriff fürs Badezimmer. Je nach Modell ab circa 16 Euro. Montage- und Gewichtshinweise des Herstellers beachten.

– Sportübungen für mehr Kraft und ein besseres Balancegefühl.

Rudolf Huber / glp

Parodontitis: Gesund beginnt im Mund

Am 25. September ist der Tag der Zahngesundheit. Im Zentrum steht dieses Jahr die Parodontitis. Das Motto lautet “Gesund beginnt im Mund – Zündstoff”, weil von dieser chronischen Entzündung des Zahnhalteapparats Millionen Deutsche betroffen sind. Oft, ohne es zu bemerken.

Der Grund: Eine Parodontitis entwickelt sich meist schleichend und schmerzlos. Zu den frühen Signalen gehört die Gingivitis (Zahnfleischentzündung). “Bleibt sie unbehandelt, entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich schädliche Bakterien vermehren können”, heißt es bei der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Die mögliche Folge ist eine bakterielle Infektion, die das Gewebe und den Kieferknochen angreift und abbaut. Der Zahn verliert dadurch zunehmend an Halt und kann nach einiger Zeit sogar ausfallen.

Unter den Erwachsenen in Deutschland haben rund zehn Millionen Menschen eine schwere parodontale Erkrankung. Nicht nur diese große Zahl ist Zündstoff. Auch die Tatsache, dass eine Parodontitis die Gesundheit weit über die Zähne hinaus beeinflussen kann. Wenn Bakterien und Entzündungsstoffe in den Blutkreislauf gelangen, verursachen sie häufig Probleme in anderen Regionen des Körpers.

Medizinische Studien zeigen etwa, dass es Wechselbeziehungen mit Diabetes mellitus, Rheuma, chronischen Atemwegserkrankungen oder kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall geben kann.

Auch wenn die Zahl der Parodontitisfälle aktuell hoch ist: Dank guter präventiver Möglichkeiten ist der Trend rückläufig. “Eine Parodontitis kann behandelt werden. Zähne können durch eine gezielte Vorsorge bis ins hohe Alter erhalten bleiben – ein zahnloser Lebensabend ist also kein unvermeidbares Schicksal”, sagt BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz. “Das geht aber nur, wenn das Bewusstsein für diese ‘stille Erkrankung’ da ist. Und wenn die Patientinnen und Patienten mitmachen und am Ball bleiben.”

Prävention bedeute regelmäßige Mundhygiene, zweimal am Tag Zähneputzen, die regelmäßige Anwendung von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten und die Praxis regelmäßig zur Prophylaxe und zur professionellen Zahnreinigung (PZR) aufzusuchen.

Andreas Reiners / glp

Sieben-Tage-Inzidenz bei den Hospitalisierungen gestiegen

Am Dienstag gab es in Baden-Württemberg weitere 1.853 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 2 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 78,4.

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 31.08.2021, 16 Uhr insgesamt 121 (Vortag: 123) COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 64 (Vortag: 55) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,52. Vorwoche: 2,37.

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 528.275 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.475 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 78,4 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 14,2 / 100.000 Einwohner, gegenüber 173,2 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Dienstag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Dienstag bei 76,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 76. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 31.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 104 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 110, vor 14 Tagen: 63). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 520. [Anmerkung der Redaktion: Gestern wurde auf dem Dashboard des Landratsamts 524 Corona-Tote veröffentlicht. Heute wurde dieser Wert wieder auf 520 korrigiert. Eine Begründung hierfür gab es bisher noch nicht]. Rund 27.072 (+59) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 31.08.)

Affalterbach ( 183 | 4 )
Asperg ( 764 | 0 )
Benningen am Neckar ( 264 | 0 )
Besigheim ( 696 | 2 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.618 | 5 )
Bönnigheim ( 567 | 2 )
Ditzingen ( 1.280 | 6 )
Eberdingen ( 313 | 1 )
Erdmannhausen ( 201 | 0 )
Erligheim ( 156 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 638 | 0 )
Freudental ( 170 | 0 )
Gemmrigheim ( 272 | 0 )
Gerlingen ( 753 | 3 )
Großbottwar ( 367 | 1 )
Hemmingen ( 346 | 1 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 288 | 3 )
Kirchheim am Neckar ( 385 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 912 | 5 )
Kornwestheim ( 2.090 | 6 )
Löchgau ( 304 | 3 )
Ludwigsburg ( 5.149 | 20 )
Marbach am Neckar ( 761 | 3 )
Markgröningen ( 805 | 0 )
Möglingen ( 749 | 8 )
Mundelsheim ( 140 | 0 )
Murr ( 277 | 0 )
Oberriexingen ( 131 | 0 )
Oberstenfeld ( 402 | 2 )
Pleidelsheim ( 329 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.307 | 3 )
Sachsenheim ( 1.079 | 6 )
Schwieberdingen ( 516 | 4 )
Sersheim ( 326 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 497 | 5 )
Tamm ( 451 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.543 | 5 )
Walheim ( 152 | 0 )

red

So ungesund ist Zeitdruck

Die wohl häufigste Klage im Alltag lautet: Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit. Doch was macht der Zeitdruck tatsächlich mit uns, welche Auswirkungen hat der ganze Stress? Der Psychologe Christian Müller vom Medizinisch-Psychologischen Institut des TÜV Nord in Köln berichtet Überraschendes aus der Forschung.

“Bei einem vollen Terminplan kann sich auch die Freizeit wie Arbeit anfühlen”, sagt Müller. Eine Analyse von 13 Studien ergab: Wer sich für einen Kinobesuch oder eine Kaffeepause Termine setzt, hat weniger Freude daran, als wenn sie spontan stattfinden.

Der typische Fall von Zeitdruck sieht allerdings anders aus. Es geht um Deadlines und darum, dass die anstehenden Aufgaben in der verfügbaren Zeit nicht zu schaffen sind. Der finnische Ingenieur Ari Putkonen untersuchte, wie sich Zeitdruck auf die Arbeit von Teams auswirkt. Sein Fazit: Kurzfristig steigt die Leistung zwar, doch langfristig droht geistige Ermüdung. Die Qualität der Arbeit, die Produktivität und das Engagement sanken.

Zeitdruck löst eine akute körperliche Stressreaktion aus, die einem uralten, bewährten Programm folgt: Das Angstzentrum im Gehirn – die Amygdala – alarmiert die Kommandozentrale für das autonome Nervensystem, den Hypothalamus. Dieser signalisiert den Nebennieren, den Körper mit Botenstoffen wie Adrenalin und Noradrenalin zu fluten. Herz und Atem nehmen Fahrt auf, Blutdruck und Muskelspannung steigen.

Bei akuter Gefahr für Leib und Leben stellt sich der Körper so auf Kampf oder Flucht ein. Unseren Vorfahren sicherte diese Reaktion das Überleben. Allerdings leidet darunter die Aufmerksamkeit für andere Dinge, die nicht mit der akuten Bedrohung zu tun haben. Was sonst noch um uns herum passiert, nehmen wir in dieser Situation nur noch eingeschränkt wahr. Für die meisten Aufgaben ist es deshalb am besten, wenn das Gehirn zwar aktiviert ist, aber nicht zu sehr.

Im Straßenverkehr etwa kann die eingeschränkte Wahrnehmung gefährlich werden. Zeitnot führt außerdem zu ungeduldigem, riskantem Fahren und vermehrten Regelverstößen.

Wer sich gar nicht erst unter Druck setzen lassen will, kann auf mehreren Wegen gegensteuern. Zum Beispiel mit Gedankenkraft, wie eine Studie nahelegt: “Es geht nicht um den Zeitdruck selbst, sondern um die Wahrnehmung von Zeitdruck”, sagt Psychologe Michael DeDonno von der Case Western Reserve University. Er ließ Versuchspersonen Karten ziehen, wobei sie mit der richtigen Strategie Geld gewinnen konnten. Eine Gruppe bekam gesagt, es wäre genügend Zeit, während eine weitere informiert wurde, dass die Zeit eigentlich zu knapp sei. Tatsächlich aber hatten alle gleich viel Zeit, nämlich 100 Durchgänge. Das Ergebnis: Die Gruppe, die nicht genug Zeit zu haben glaubte, schnitt schlechter ab.

Manche Termine kann man absagen, andere verschieben. Aber an einigen lässt sich nichts ändern. Hier bleibt nur, sich davon nicht allzu sehr unter Druck setzen zu lassen. Nur wie? Der Psychologe Christian Müller von TÜV Nord empfiehlt, den Fokus der Aufmerksamkeit zu verschieben: “Sich weniger auf die Zeit und mehr auf die Aufgaben konzentrieren.”

Andreas Reiners / glp

Was gegen Kopfschmerzen hilft

Kopfschmerzen treten meist pulsierend, pochend oder gar klopfend auf. Die Attacken schleichen sich unerbittlich in den Alltag ein und legen ihn oft vollkommen lahm. Auf diese Weise verursachen Kopfschmerzen jährlich 30 Millionen Fehltage in deutschen Büros.

Doch was genau verursacht die Kopfschmerzattacken? Eine universelle Erklärung gibt es nicht. Der digitale Versicherungsmanager Clark: “Allerdings sind einige Umstände, sogenannte Trigger, bekannt, die bei entsprechender Veranlagung Kopfschmerzen wie beispielsweise eine Migräne fördern können.”

Dazu zählen unter anderem Stress, eine zu starke körperliche Belastung, hormonelle Schwankungen oder genetische Veranlagungen. Auch ein wechselnder Schlaf-Wach-Rhythmus in Form von Schlafmangel oder zu viel Schlaf können eine Migräne begünstigen.

Im Falle einer leichten Migräne werden nach den Leitlinien der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft Wirkstoffe wie NSAR oder Paracetamol empfohlen. Sollten sich die leichten Schmerzen zu einer schweren Migräneattacke entwickeln, werden auch Triptane nahegelegt. Wichtig: Bei regelmäßigen Kopfschmerzen sollte unbedingt ein Arztbesuch in Betracht gezogen werden. Denn nur Experten können eine individuelle Diagnose stellen und somit den Weg zu einer optimalen Behandlung ebnen.

Wenn sich die Migränefälle häufen und dadurch die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen ist es ratsam, über eine Veränderung des Lebensstils nachzudenken. Beispielsweise sollten die klassischen Auslöser von Schmerzattacken per Verhaltenstherapie bestimmt und vermieden werden. Auch die Integration von Entspannung im Alltag, zum Beispiel in Form eines autogenen Trainings, kann zukünftigen Migräneerkrankungen vorbeugen.

Wenn alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Kopfschmerzattacken ins Leere laufen, müssen ständig oder über bestimmte Zeiträume hinweg Medikamente eingenommen werden, um den Schmerzen effektiv vorzubeugen, so die Versicherungsmanager anlässlich des Weltkopfschmerztags am 5. September.

Was viele nicht wissen: Die Krankenkassen übernehmen in bestimmten Fällen die Kosten für eine Verhaltens- oder Physiotherapie und zahlen auch für die Medikamente bei schweren Migräneattacken. Allerdings unterscheiden sich die Angebote der gesetzlichen Krankenkasse stark von denen der privaten Kassen.

Rudolf Huber / glp

Die Corona-Zahlen am Montag: Immer mehr Patienten landen auf den Intensivstationen

Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen und der 7-Tage-Inzidenzwert landesweit steigen weiter:

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 30.08.2021, 16 Uhr insgesamt 123 (Vorwoche: 86) COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 55 (Vorwoche: 45) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,37. Vorwoche: 1,31.

Die 7-Tage-Inzidenz beträgt in Baden-Württemberg 77,9 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 14,8 / 100.000 Einwohner, gegenüber 170,6 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Montag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Montag bei 76 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 81. Vor genau einer Woche bei 46,6. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 30.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 53 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 25, vor 14 Tagen: 11). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg steigt um 4 und liegt bei mindestens 524. Rund 27.013 (+45) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 30.08.)

Affalterbach ( 179 | 0 )
Asperg ( 764 | 0 )
Benningen am Neckar ( 264 | 0 )
Besigheim ( 694 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.613 | 4 )
Bönnigheim ( 565 | 4 )
Ditzingen ( 1.274 | 1 )
Eberdingen ( 312 | 0 )
Erdmannhausen ( 201 | 0 )
Erligheim ( 155 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 638 | 0 )
Freudental ( 170 | 0 )
Gemmrigheim ( 272 | 0 )
Gerlingen ( 750 | 2 )
Großbottwar ( 366 | 0 )
Hemmingen ( 345 | 1 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 285 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 384 | -1 )
Korntal-Münchingen ( 907 | 3 )
Kornwestheim ( 2.084 | 0 )
Löchgau ( 301 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.129 | 15 )
Marbach am Neckar ( 758 | 3 )
Markgröningen ( 805 | 0 )
Möglingen ( 741 | 0 )
Mundelsheim ( 140 | 0 )
Murr ( 277 | 1 )
Oberriexingen ( 131 | 0 )
Oberstenfeld ( 400 | 1 )
Pleidelsheim ( 328 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.304 | 2 )
Sachsenheim ( 1.073 | 1 )
Schwieberdingen ( 512 | 1 )
Sersheim ( 326 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 492 | 0 )
Tamm ( 451 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.538 | 0 )
Walheim ( 152 | 0 )

red

So schlägt Corona auf die Gesundheit

Die Corona-Pandemie hat einen weitreichenden Einfluss auf die Gesundheit der Menschen, und damit ist nicht nur das Virus selbst gemeint. Denn wie eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Biotechnologie-Unternehmens BIOMES ergab, schläft seit der Pandemie jeder dritte Deutsche schlechter. Auch die Stimmung von rund 44 Prozent der Befragten verschlechterte sich merklich. Dieser Stress ist oft Ursache für Schlafprobleme. Schläft man schlecht, leidet wiederum die Gesundheit.

Die Umfrage von BIOMES zeigt auch: Jeder Dritte hat seine Essgewohnheiten in dieser Zeit verändert. Rund 34 Prozent der Deutschen haben außerdem zugenommen. Die Rechnung für die schnellen und unausgewogenen Mahlzeiten zahlt die Gesundheit. Der Bauch drückt und schmerzt, denn die nützlichen Bakterien im Darm werden gestört. Die Gesamtheit aller Bakterien im Darm, also die Darmflora, leidet. Saures Aufstoßen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung kommen dazu. Die Symptome stören den Schlaf und damit auch die Regeneration des Körpers. Stress ist jedoch häufig nicht allein für schlechten Schlaf verantwortlich. Studien zeigen: Die Darmflora und der Schlafrhythmus sowie die Schlafqualität sollten in einem gesunden Gleichgewicht miteinander stehen.

Das Hormon Cortisol ist eigentlich für Zeiten des Kampfs oder der Flucht vorgesehen. Auch bei Stress und bei Schlafstörungen schüttet der Körper es vermehrt aus und schwächt die von Bakterien besiedelte Darmschleimhaut. Wird diese durchlässig, können Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen auslösen.

Doch es gibt körpereigene Botenstoffe, die dieses Ungleichgewicht wieder regulieren: Einige Bakterien im Darm – wie zum Beispiel die sogenannten Bifidobakterien, die sich auch in vielen Milchprodukten befinden – sind an der Produktion von schlaffördernden Neurotransmittern beteiligt. Serotonin ist so ein Neurotransmitter. Er macht uns ruhig und stressresistent. Das hat einen positiven Einfluss auf unseren Schlaf. Genauso wirkt auch die Gamma-Aminobuttersäure. Sie hat eine beruhigende Wirkung und hilft bei der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn. Außerdem reguliert sie mit Hilfe sogenannter “Clock Gene” unsere innere Uhr.

Ernährungsexpertin Isabel Dorst rät: “Die Zauberformel für ein ausgeglichenes Darm-Mikrobiom und einen erholsamen Schlaf ist eine ballaststoffreiche Ernährung, Ruhe und ausreichend Bewegung. Lebensmittel wie Kakao und Käse fördern zudem ganz besonders die regulierenden Botenstoffe Serotonin und Gamma-Aminobuttersäure. Yoga und Entspannungstechniken ermöglichen zusätzlich, den Stress zu reduzieren. Außerdem haben klinische Studien gezeigt, dass die Einnahme bestimmter Probiotika dabei hilft, das Gleichgewicht der Darmbakterien wiederherzustellen und besser zu schlafen.”

Andreas Reiners / glp

So sehen die Corona-Zahlen am Freitag aus

Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen und der 7-Tage-Inzidenzwert steigen weiter:

Die Lage in Baden-Württemberg: 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 27.08.2021, 16 Uhr insgesamt 102 (Vortag: 99) COVID-19-Fälle in Baden- Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 44 (Vortag:43) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 1,95. Vortag: 1,85.

Und so sehen die aktuellen Zahlen vom Donnerstag im Landkreis Ludwigsburg aus: 

Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert am Freitag bei 68,8 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 68,4. Vor genau einer Woche bei 43,5. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 27.08.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 62 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 43, vor 14 Tagen: 22). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 520. Rund 26.891 (+14) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 27.08.)

Affalterbach ( 179 | 1 )
Asperg ( 761 | 1 )
Benningen am Neckar ( 264 | 0 )
Besigheim ( 692 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.602 | 6 )
Bönnigheim ( 557 | 1 )
Ditzingen ( 1.270 | 2 )
Eberdingen ( 312 | 0 )
Erdmannhausen ( 201 | 0 )
Erligheim ( 155 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 636 | 1 )
Freudental ( 168 | 0 )
Gemmrigheim ( 271 | 0 )
Gerlingen ( 746 | 1 )
Großbottwar ( 365 | 0 )
Hemmingen ( 343 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 284 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 383 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 901 | 5 )
Kornwestheim ( 2.075 | 2 )
Löchgau ( 299 | 1 )
Ludwigsburg ( 5.098 | 14 )
Marbach am Neckar ( 747 | 2 )
Markgröningen ( 800 | -1 )
Möglingen ( 738 | 1 )
Mundelsheim ( 140 | 0 )
Murr ( 274 | 0 )
Oberriexingen ( 131 | 3 )
Oberstenfeld ( 399 | 2 )
Pleidelsheim ( 327 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.298 | 6 )
Sachsenheim ( 1.069 | 3 )
Schwieberdingen ( 508 | 4 )
Sersheim ( 325 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 491 | 0 )
Tamm ( 451 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.534 | 1 )
Walheim ( 150 | 1 )

red

Zu viel Bildschirmzeit ist ungesund

 Die Corona-Pandemie hat zu einem veränderten Medienverhalten geführt. Alarmierend ist, dass die Bildschirmzeit seit Beginn der Pandemie deutlich zugenommen hat. Das geben in einer globalen Studie von NortonLifeLock, einem Anbieter von Cyber-Sicherheit, 42 Prozent der Befragten an.

Durchschnittlich 5,1 Stunden pro Tag verbringen Deutsche neben Arbeit und Schule vor ihren Bildschirmen. Die erhöhte Bildschirmzeit hat vielen Befragten in der Zeit des Lockdowns bei Einsamkeit und Stress geholfen. Fast zwei von fünf Deutschen (39 Prozent) mit erhöhter Bildschirmnutzung sagen, dass sie sich dadurch zugehörig fühlen und sich so entspannen können (39 Prozent).

Viele versuchen aber auch, dagegen anzusteuern: 61 Prozent der befragten Deutschen versuchen, ihre Bildschirmzeit durch Aktivitäten wie Wandern oder Zeit mit Freunden einzuschränken.

Das ist nicht überraschend, denn viele geben an, dass sich die Bildschirmzeit negativ auf ihre körperliche (41 Prozent) und mentale (28 Prozent) Gesundheit auswirkt.

“Es überrascht nicht, dass sich viele ausgebrannt fühlen, wenn sie neben Lernen oder Arbeit im Durchschnitt über fünf Stunden pro Tag vor dem Bildschirm verbringen”, sagt Sarah Uhlfelder, Senior Strategic Director EMEA bei NortonLifeLock. “Dies soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nutzung von Technologie in vielen sozialen und pädagogischen Bereichen eine große Hilfe sein kann. Im vergangenen Jahr haben wir sogar gesehen, dass sie für viele zu einem Rettungsanker geworden ist.

In Deutschland gibt einer von sieben Befragten (14 Prozent) an, dass er ein Smart Home-Gerät oder ein vernetztes Endgerät gekauft hat, um die Herausforderungen der Coronapandemie zu meistern. Aber in einer zunehmend virtuellen Welt sollte die Einführung von gesunden Bildschirmzeitroutinen und digitalen Sicherheitsmaßnahmen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens sein.”

Andreas Reiners / glp