Drogenbeauftragte weiter gegen Legalisierung von Cannabis

Berlin (dts) – Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), hat SPD, Grüne und FDP vor einer Legalisierung von Cannabis gewarnt. “Zugunsten eines vermeintlichen Zeitgeistes die Gesundheit der Bevölkerung zu riskieren, kann und sollte nicht Ziel der neuen Bundesregierung sein”, sagte sie der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe). Aus unzähligen Studien sei bekannt, dass regelmäßiger Konsum zu schweren psychischen Störungen führen könne, insbesondere bei Jugendlichen, die sich noch in der körperlichen Entwicklung befänden.

“Kiffen ab 18 ist alles andere als harmlos und gibt außerdem keine Antwort auf die Frage nach besserem Jugendschutz”, sagte Ludwig. “Die Legalisierung von Cannabis verharmlost die Gefährlichkeit dieser Droge.”

 

Intensivbetten in Deutschlands Kliniken werden knapp

Immer mehr Betten auf Deutschen Intensivstationen sind gesperrt und stehen nicht mehr zur Verfügung. Zu diesem Ergebnis kommen die Initiatoren einer Umfrage unter 643 Intensivmedizinern der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin (DGIIN).

“Dahinter steckt keine böse Absicht – es fehlt schlicht das geschulte Pflegepersonal”, erklärt der Past Präsident der DIVI, Professor Uwe Janssens, Chefarzt Klinik für Innere Medizin und Internistische Intensivmedizin im St.-Antonius-Hospital.

Die schon vor der Pandemie nachweisbaren Probleme in der Intensivmedizin haben sich verstärkt. “Die zurückliegenden, zermürbenden Monate haben zu einer Verschlechterung der Stimmung und zu weiteren Kündigungen von Stammpflegekräften geführt.” So ist laut des Mediziners in der kommenden Zeit mit einer spürbaren Einschränkung in der Versorgung der Bevölkerung zu rechnen.

Bereits heute sind – vor den anstehenden Herbst- und Wintermonaten – 20 Prozent der maximal betreibbaren High-Care-Betten, in denen Patienten invasiv beatmet werden können, wie sogar 35 Prozent der Low-Care-Betten auf Intensivstationen gesperrt. “Konkret können wir einen Negativ-Trend auch anhand der gemeldeten freien und belegten Betten im DIVI-Intensivregister verfolgen”, sagt Professor Christian Karagiannidis, Leiter des DIVI-Intensivregisters und des ECMO-Zentrums an der Lungenklinik Köln-Merheim.

Die Zahlen belegen die Ergebnisse der Umfrage: “Am Stichtag 20. Oktober 2021 wurden uns 22.207 betreibbare Intensivbetten gemeldet. Am 1. Januar dieses Jahres waren es noch 26.475 Betten, also 4.268 mehr – und das war im Hochpunkt der zweiten Corona-Welle in der zahlreiche Pflegekräfte selbst erkrankt waren und ausgefallen sind.”

Rudolf Huber / glp

Corona-Zahlen am Montag

So sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 25.10.21)

Am Montag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 1.195 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 20 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 143,1 (Vorwoche: 96,8). 

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 25.10.2021, 16 Uhr insgesamt 230 (Vorwoche: 199) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung,, davon werden 121 (Vorwoche: 105) invasiv beatmet. Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,8 (Vorwoche; 2,79).

Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 47,1 / 100.000 Einwohner, gegenüber 317,3 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 615.437 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.911 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 143,1 pro 100.000 Einwohner.

Und so sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg. Stand: 25.10.21

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 56 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 531. Rund 30.819 (+ 115) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt zum Vortag und liegt bei 136,5. (Stand: 25.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 25.10.)

Affalterbach ( 217 | 2 )
Asperg ( 857 | 1 )
Benningen am Neckar ( 305 | 0 )
Besigheim ( 779 | 3 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.992 | 1 )
Bönnigheim ( 621 | 0 )
Ditzingen ( 1.491 | 0 )
Eberdingen ( 352 | 0 )
Erdmannhausen ( 225 | 1 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 714 | 1 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 313 | 3 )
Gerlingen ( 872 | 2 )
Großbottwar ( 435 | 0 )
Hemmingen ( 423 | 0 )
Hessigheim ( 84 | 0 )
Ingersheim ( 334 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 427 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.100 | 5 )
Kornwestheim ( 2.413 | 6 )
Löchgau ( 322 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.979 | 18 )
Marbach am Neckar ( 874 | 2 )
Markgröningen ( 893 | 0 )
Möglingen ( 831 | 2 )
Mundelsheim ( 156 | 0 )
Murr ( 351 | 1 )
Oberriexingen ( 144 | 1 )
Oberstenfeld ( 431 | 0 )
Pleidelsheim ( 390 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.510 | 2 )
Sachsenheim ( 1.252 | 1 )
Schwieberdingen ( 605 | 1 )
Sersheim ( 348 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 586 | 0 )
Tamm ( 529 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.732 | 1 )
Walheim ( 162 | 1 )

red

RKI meldet 6573 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 110,1

Berlin (dts) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 6.573 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 62 Prozent oder 2.517 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 106,3 auf heute 110,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 162.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 34.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 17 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 489 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 70 Todesfällen pro Tag (Vortag: 69).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 95.117. Insgesamt wurden bislang 4,47 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

 

Landkreise für Ausweitung der Corona-Schutzimpfung bei Kindern

Berlin (dts) – Der Präsident des deutschen Landkreistages ist für eine Ausweitung der Corona-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen. Man sollte dadurch ein Stück weit jenen Teil an Impfungen kompensieren, der “durch renitent unwillige Erwachsene” auf dem Weg zum Erreichen von Herdenimmunität fehle, sagte Reinhard Sager den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Sobald auch ein Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen sei, “müssen wir auch diese Impfungen mit großer Kraft vorantreiben”.

Er argumentierte, dadurch gewinne man “insgesamt größere Spielräume für ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben wie vor der Pandemie”. Zugleich sprach sich der Landkreispräsident für eine Impfpflicht für Pflegekräfte und pädagogisches Personal aus. “Wir werden nicht umhinkommen, über eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppe wie Lehrer, Erzieherinnen oder Pflegekräfte zu diskutieren. Das gehört im Herbst definitiv auf die politische Tagesordnung”, sagte Sager. Man müsse sich bewusst machen, dass bislang auch diejenigen geschützt würden, “die sich aus freien Stücken gegen einen Impfschutz entschieden haben”. Das habe zwar seine Berechtigung, jedoch müsse ab einem gewissen Punkt “die Frage erlaubt sein, wie lange die Gesellschaft das so mittragen kann”.

Sager forderte überdies, Bund und Länder sollten sich auf einen Ausstiegspfad aus den Corona-Einschränkungen verständigen “und den Menschen damit eine klare Perspektive geben”. Ein Auslaufen der epidemischen Lage im Infektionsschutzgesetz des Bundes nannte er “richtig”. Masken, Abstand und Lüften sollten dennoch über die Wintermonate eingehalten werden.

Dies funktioniere auch über Regelungen der Länder.

 

Corona-Zahlen am Samstag: 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich

So sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 23.10.21)

Am Samstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 2.393 (Vortag: 3.398) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 4 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 136,1 (Vortag: 128). Den höchsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg weist mit 260,4 Sigmaringen aus. Der niedrigste Wert wurde mit 56,1 in Waldshut registriert.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 23.10.2021, 16 Uhr insgesamt 221 (+10) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,4 (Vortag; 3,38).

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 613.033 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.886 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 136,1 pro 100.000 Einwohner.

Und so sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg. Stand: 23.10.21

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 143 (Vortag: 122) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 530. Rund 30.579 (+ 77) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt bei 142,4 (Vortag; 125,7). (Stand: 23.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 23.10.)

Affalterbach ( 215 | 4 )
Asperg ( 856 | 4 )
Benningen am Neckar ( 304 | 0 )
Besigheim ( 776 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.989 | 9 )
Bönnigheim ( 621 | 0 )
Ditzingen ( 1.490 | 10 )
Eberdingen ( 352 | 3 )
Erdmannhausen ( 224 | 0 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 713 | 4 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 310 | 0 )
Gerlingen ( 868 | 6 )
Großbottwar ( 435 | 0 )
Hemmingen ( 423 | 3 )
Hessigheim ( 84 | 0 )
Ingersheim ( 334 | 4 )
Kirchheim am Neckar ( 427 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 1.094 | 5 )
Kornwestheim ( 2.403 | 13 )
Löchgau ( 322 | 1 )
Ludwigsburg ( 5.953 | 29 )
Marbach am Neckar ( 872 | 4 )
Markgröningen ( 892 | 0 )
Möglingen ( 826 | 3 )
Mundelsheim ( 156 | 1 )
Murr ( 350 | 4 )
Oberriexingen ( 143 | 0 )
Oberstenfeld ( 431 | 0 )
Pleidelsheim ( 389 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.507 | 4 )
Sachsenheim ( 1.251 | 7 )
Schwieberdingen ( 603 | 2 )
Sersheim ( 348 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 585 | 3 )
Tamm ( 529 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.729 | 12 )

red

Hospitalisierungs-Inzidenz steigt fünften Tag in Folge

Berlin (dts) – Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte ist den fünften Tag in Folge gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 2,83 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 2,68). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Trotzdem zeigen sie den Trend richtig an. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz vorläufig bei 1,11, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,48, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,47, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,89, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,06 und bei den Über-80-Jährigen bei 12,09 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungsinzidenz gilt seit dem Sommer offiziell als der wesentliche Indikator für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen, eine einheitliche Schwelle ist aber nicht definiert.

Durchwachsen ist die Lage auf den Intensivstationen. Zwar gehen die Belegungszahlen tendenziell nach oben, am Freitag stagnierte der entsprechende Wert aber bei 1.541 Patienten im Vortagesvergleich.

 

Konsumgewohnheiten der Bundesbürger durch Corona kaum verändert

Berlin (dts) – Die Coronapandemie verändert die Einkaufs- und Konsumgewohnheiten der Bundesbürger offenbar weniger als gedacht. Das berichtet der “Spiegel” in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf das Ergebnis einer globalen Studie der Unternehmensberatung Roland Berger und der Verbraucherforschung Potloc. Demnach sind die Verbraucher hierzulande im weltweiten Vergleich wenig optimistisch für die Zukunft – und entsprechend vorsichtig.

Nicht mal ein Drittel der Befragten gab an, positiv auf die kommenden Monate zu blicken. In Großbritannien und der Schweiz lag diese Zahl bei über 40 Prozent, in den USA bei 51, in China gar bei 88. Analog dazu verhalten sich die Ausgabenplanungen: Während die Studie in vielen Ländern hohe Steigerungen prognostiziert, sind die Bundesbürger eher zurückhaltend. Für sie bleibt das wichtigste Kaufkriterium der Preis.

Aspekte wie Nachhaltigkeit oder eine lokale Herkunft der Produkte nehmen in der Bedeutung sogar ab. Dabei “dachten viele, dass dieses durch die Coronapandemie viel wichtiger werden würde”, sagte Thorsten de Boer, Partner bei Roland Berger. Tatsächlich seien die Deutschen begeistert von nachhaltigen Produkten, aber nicht bereit, mehr dafür zu zahlen.

Auch der Wechsel vom stationären in den Onlinehandel scheint nicht programmiert: Hier sieht die Untersuchung weltweit einen viel geringeren Anstieg als noch im vergangenen Jahr. Stattdessen lägen “kleinere, unabhängigere Läden im Trend”. Ein Drittel der Kunden besuche diese öfter als vor der Pandemie.

Auch hier fällt die Bundesrepublik auf: 51 Prozent der hiesigen Befragten gab an, persönliche Beratung zu schätzen – doppelt so viel wie im globalen Schnitt. Die Zahlen, sagte de Boer, gäben einen deutlichen Hinweis: Die Deutschen seien “veränderungsresistenter als der Rest der Welt”.

 

Inzidenzwert im Kreis Ludwigsburg steigt deutlich

So sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 22.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Freitag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 3.398 (Vortag: 2.998) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 9 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 128 (Vortag: 122,9)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 22.10.2021, 16 Uhr insgesamt 211 (-11) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 121 (Vortag: 119) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,38 (Vortag; 3,4).

7-Tage-Inzidenz der Nicht-Geimpften steigt in Baden-Württemberg auf 285,4

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 610.640 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10,882 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 128 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 40,8 (Vortag: 39,3) / 100.000 Einwohner, gegenüber 285,4 (Vortag: 273,1) / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg (Stand: 22.10. – 16Uhr)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 122 (Vortag: 134) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 530. Rund 30.502 (+ 24) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt bei 125,7 (Vortag; 114). (Stand: 22.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 22.10.)

Affalterbach ( 211 | 0 )
Asperg ( 852 | 5 )
Benningen am Neckar ( 304 | 5 )
Besigheim ( 772 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.980 | 11 )
Bönnigheim ( 621 | 2 )
Ditzingen ( 1.480 | 5 )
Eberdingen ( 349 | 2 )
Erdmannhausen ( 224 | 1 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 709 | 2 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 310 | 0 )
Gerlingen ( 862 | 4 )
Großbottwar ( 435 | 1 )
Hemmingen ( 420 | 3 )
Hessigheim ( 84 | 1 )
Ingersheim ( 330 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 425 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 1.089 | 4 )
Kornwestheim ( 2.390 | 10 )
Löchgau ( 321 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.924 | 24 )
Marbach am Neckar ( 868 | 3 )
Markgröningen ( 892 | 2 )
Möglingen ( 823 | 0 )
Mundelsheim ( 155 | 1 )
Murr ( 346 | 8 )
Oberriexingen ( 143 | 0 )
Oberstenfeld ( 431 | 0 )
Pleidelsheim ( 389 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.503 | 3 )
Sachsenheim ( 1.244 | 3 )
Schwieberdingen ( 601 | 2 )
Sersheim ( 347 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 582 | 3 )
Tamm ( 528 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 1.717 | 4 )
Walheim ( 160 | 1 )

red

Die Influenza im Blick

Die Corona-Impfung ist zwar nach wie vor in aller Munde. “Trotzdem ist es im Herbst Zeit, auch an die Grippeschutzimpfung zu denken”, heißt es bei der Krankenkasse KKH. Der Pieks biete den besten Schutz gegen die ‘echte’ Grippe, auch Influenza genannt.

Im vergangenen Winterhalbjahr, in dem die Corona-Pandemie begann, haben sich erheblich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen als in der Wintersaison 2019/2020. Das zeigt eine Datenerhebung der KKH. So entschieden sich deutschlandweit mehr als 300.000 KKH-Versicherte für die Impfung gegen diese schwere Infektionskrankheit und damit rund jeder sechste (plus 14 Prozent). Frauen haben hier deutlich die Nase vorn.

Bemerkenswert: Von den über 60-Jährigen ließen sich rund acht Prozent mehr impfen. “Das ist eine erfreuliche Steigerung”, sagt KKH-Apotheker Sven Seißelberg, “denn laut Ständiger Impfkommission wird über 60-Jährigen die Grippeschutzimpfung ohnehin empfohlen, da das Immunsystem im Alter anfälliger ist und die Grippe häufig schwerer verläuft.” Unter den Jüngeren ließen sich sogar rund 36 Prozent mehr Menschen impfen als im Winterhalbjahr davor. “Hier wirkt sich der Corona-Effekt aus”, ist sich Sven Seißelberg sicher. “Wegen der schweren Covid-19-Fälle war die Versorgungssituation in vielen Krankenhäusern angespannt. Eine Corona-Impfung gab es noch nicht. Das hat viele aus Vorsicht dazu bewogen, sich wenigstens vor einer Grippe zu schützen.”

Auch für die kommenden Monate rechnet die Krankenkasse mit einer hohen Impfquote. Wer sich impfen lässt, mindert sein Erkrankungsrisiko und entlastet so indirekt das Gesundheitswesen – insbesondere für den Fall einer schweren Grippewelle parallel zu einer möglicherweise erneut angespannten Corona-Situation in Kliniken.

Rudolf Huber / glp