Corona-Schnelltests starten am Montag

Kornwestheim. Am kommenden Montag, 8. März 2021, starten die Schnelltests auf das Coronavirus in allen Kindertagesstätten und Schulen in Kornwestheim. Die Stadtverwaltung setzt hier auf eine dezentrale Lösung. So wird jede Kita und jede Schule zur Teststelle.

Die Beschäftigten in den Einrichtungen sind entsprechend geschult worden, so dass sie die Abstriche entnehmen und auswerten können. Zum Einsatz gelangt der Anterio Nasal Test. Um ein zuverlässiges Ergebnis zu bekommen, ist dafür lediglich ein Abstrich im vorderen Nasenraum erforderlich. Aus allen Kitas und Schulen haben jeweils zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Schulungen im Kultur- und Kongresszentrum das K teilgenommen. Nach der praktischen Einführung folgte die Einführung in ein spezielles EDV-System, um die jeweiligen Ergebnisse zu dokumentieren.

“Regelmäßige Testungen plus die Einhaltung von Hygienemaßnahmen sind das A und O für eine gute Prävention”, betonte Oberbürgermeisterin Ursula Keck, die zum Auftakt der ersten Schulung dabei war. Dass die Teams in den Einrichtungen diese Tests durchführen, sei wichtig, um den Betrieb in den Kitas und Schulen aufrechtzuerhalten oder – wie an den weiterführenden Schulen – wieder aufnehmen zu können.

Matthias Häußler, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kornwestheim und Rettungssanitäter, erklärte gemeinsam mit Dr. Karl-Hermann Roesch, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Kornwestheim, ganz anschaulich erklärt, wie solch eine Testung abläuft und was dabei zu beachten ist.  “Am besten führen Sie die Tests im Freien oder an einem geöffneten Fenster durch, um sich und andere zu schützen”, lautete einer der zahlreichen Tipps, die der Experte seinen Zuhörerinnen und Zuhörern mit auf den Weg gab.

Dr. Roesch machte außerdem auf die Bedeutung zum Tragen der Schutzkleidung aufmerksam. “Sie sollten immer einen Schutzkittel und Schutzhandschuhe tragen”, betonte er. Der Arzt erklärte ganz praktisch, wie der Abstrich entnommen und schließlich ausgewertet wird. Das Wattestäbchen, mit dem der Abstrich entnommen wird, soll ganz sanft zwischen zwei Fingern gehalten werden. Mit vier, fünf leichten Drehungen wird schließlich der Abstrich entnommen und in das mit wenigen Tropfen einer Flüssigkeit gefüllte Teströhrchen gesteckt.

Unter der Aufsicht der beiden Experten durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulung sich gegenseitig testen.

Zum Start der Tests hat jede Einrichtung ein Paket mit dem erforderlichen Zubehör erhalten. Dazu gehören FFP2-Masken, Einweghandschuhe, Desinfektionsmittel, Schutzbrille und Schutzkleidung, wie Overalls und OP-Kittel, und natürlich Testkits.

red

RKI meldet am Samstag 9557 Corona-Neuinfektionen und 300 Todesfälle

Der Corona-Lockdown wurde bis zum 28. März verlängert und so sieht die Lage am Samstag 06.03. in Deutschland aus:

Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut insgesamt 9.557 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 300 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Vor genau einer Woche waren 9.762 Neuinfektionen und 369 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 10.580 Fälle verzeichnet. (Stand: 06.03.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.492.079 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 71.804. Das sind 300 mehr als am Vortag. Rund 2.299.400 (+7.400) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 06.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI leicht auf 65,6 (Vortag 65,5). In der Vorwoche am Samstag der Wert bei 64. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

RKI meldet am Freitag 10 580 Corona-Neuinfektionen und 264 Todesfälle

Der Corona-Lockdown wurde bis zum 28. März verlängert und so sieht die Lage am Freitag 05.03. in Deutschland aus:

Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut insgesamt 10.580 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 264 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Vor genau einer Woche waren 9.997 Neuinfektionen und 394 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 11.912 Fälle verzeichnet. (Stand: 05.03.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.482.522 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 71.504. Das sind 264 mehr als am Vortag. Rund 2.292.100 (+8.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 05.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI leicht auf 65,4 (Vortag 64,7). In der Vorwoche am Freitag der Wert bei 63. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Lockdown wird bis 28. März verlängert – je nach Infektionslage viele Öffnungsmöglichkeiten

Nach einem rund neunstündigen Gesprächsmarathon haben Bund und Länder am späten Mittwochabend den weiteren Corona-Fahrplan bis Ende März bekanntgegeben. Der Lockdown wird demnach erneut bis 28. März verlängert – allerdings mit vielen Öffnungsmöglichkeiten je nach Infektionslage. Außerdem dürfen einige Geschäfte wieder öffnen und bei Treffen sind ab kommender Woche wieder mehr Kontaktpersonen erlaubt. Ab der kommenden Woche übernimmt zudem der Bund die Kosten für einen Corona-Schnelltest pro Woche für jeden Bürger.

Geplante Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie Foto: Bundesregierung

Hier die Beschlüsse des Gipfels im Überblick:

1. Die bestehenden Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder bleiben bestehen. Der Lockdown wird grundsätzlich bis zum 28. März 2021 verlängert.

2. Die Möglichkeit zu privaten Zusammenkünften mit Freunden, Verwandten und Bekannten wird ab 8. März wieder erweitert: Es sind nunmehr private Zusammenkünfte des eigenen Haushalts mit einem weiteren Haushalt möglich, jedoch auf maximal fünf Personen beschränkt. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt. Paare gelten als ein Haushalt.

In Regionen mit einer 7-Tages-Inzidenz von unter 35 Neuinfektionen pro Woche können die Möglichkeiten zu privaten Zusammenkünften erweitert werden auf den eigenen und zwei weitere Haushalte mit zusammen maximal zehn Personen. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.

Steigt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner an drei aufeinander folgenden Tagen in einem Bundesland oder einer Region auf über 100, treten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag die Regeln, die bis zum 7. März gegolten haben, wieder in Kraft (Notbremse). Danach wird die Möglichkeit zu privaten Zusammenkünften wieder auf den eigenen Haushalt und eine weitere Person beschränkt. Kinder bis 14 Jahre werden dabei nicht mitgezählt.

3. Nachdem erste Öffnungsschritte im Bereich der Schulen und Friseure sowie einzelne weitere Öffnungen in den Ländern bereits vollzogen wurden, werden nunmehr in einem zweiten Öffnungsschritt im öffentlichen Bereich

    • Buchhandlungen, Blumengeschäfte und Gartenmärkte zukünftig einheitlich in allen Bundesländern dem Einzelhandel des täglichen Bedarfs zugerechnet. Sie können somit auch mit entsprechenden Hygienekonzepten und einer Begrenzung von einer Kundin oder einem Kunden pro 10 qm für die ersten 800 qm Verkaufsfläche und einem weiteren für jede weiteren 20 qm wieder öffnen.
    • Darüber hinaus können ebenfalls die bisher noch geschlossenen körpernahen Dienstleistungsbetriebe sowie Fahr- und Flugschulen mit entsprechenden Hygienekonzepten wieder öffnen, wobei für die Inanspruchnahme der Dienstleistungen, bei denen -wie bei Kosmetik oder Rasur– nicht dauerhaft eine Maske getragen werden kann, ein tagesaktueller COVID-19 Schnell- oder Selbsttest der Kundin oder des Kunden und ein Testkonzept für das Personal Voraussetzung ist.
    • Zugleich werden alle geöffneten Einzelhandelsbereiche die Einhaltung der Kapazitätsgrenzen und Hygienebestimmungen durch strikte Maßnahmen zur Zugangskontrolle und konsequente Umsetzung der Hygienekonzepte sicherstellen.

4. Einen dritten Öffnungsschritt kann ein Land in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen gehen:

a. Wird in dem Land oder einer Region eine stabile 7-Tage-Inzidenz von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner erreicht, so kann das jeweilige Land folgende weitere Öffnungen entsprechend landesweit oder regional vorsehen:

  • die Öffnung des Einzelhandels mit einer Begrenzung von einer Kundin oder einem Kunden pro 10 qm für die ersten 800 qm Verkaufsfläche und einem weiteren für jede weiteren 20 qm;
  • die Öffnung von Museen, Galerien, zoologischen und botanischen Gärten sowie Gedenkstätten;
  • kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen (max. 10 Personen) im Außenbereich, auch auf Außensportanlagen.

Steigt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in dem Land oder der Region an drei aufeinander folgenden Tagen auf über 50 Neuinfektionen an, wird ab dem zweiten darauffolgenden Werktag in den geöffneten Bereichen nach Ziffer 6b verfahren.

b. Wird in dem Land oder der Region eine stabile oder sinkende 7-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern erreicht, so kann das jeweilige Land folgende weitere Öffnungen entsprechend landesweit oder regional vorsehen:

  • die Öffnung des Einzelhandels für sogenannte Terminshopping-Angebote („Click and meet“), wobei eine Kundin oder ein Kunde pro angefangene 40 qm Verkaufsfläche nach vorheriger Terminbuchung für einen fest begrenzten Zeitraum mit Dokumentation für die Kontaktnachverfolgung im Geschäft zugelassen werden kann.
  • die Öffnung von Museen, Galerien, zoologische und botanische Gärten sowie Gedenkstätten für Besucher mit vorheriger Terminbuchung mit Dokumentation für die Kontaktnachverfolgung;
  • Individualsport mit maximal 5 Personen aus 2 Haushalten und Sport in Gruppen von bis zu zwanzig Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich auch auf Außensportanlagen.

Mit den benachbarten Gebieten mit höheren Inzidenzen sind gemeinsame Absprachen zu treffen, um eine länderübergreifende Inanspruchnahme der geöffneten Angebote möglichst zu vermeiden.

Steigt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner an drei aufeinander folgenden Tagen in dem Land oder der Region auf über 100, treten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag die Regeln, die bis zum 7. März gegolten haben, wieder in Kraft (Notbremse).

5. Der vierte Öffnungsschritt kann – wiederum in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen – erfolgen, wenn sich die 7-Tage-Inzidenz nach dem dritten Öffnungsschritt in dem Land oder der Region 14 Tage lang nicht verschlechtert hat:

a. Wenn die 7-Tage-Inzidenz 14 Tage lang nach dem Inkrafttreten des dritten Öffnungsschritts landesweit oder regional stabil bei unter 50 Neuinfektionen bleibt, kann das Land entsprechend landesweit oder regional folgende weitere Öffnungen vorsehen:

  • die Öffnung der Außengastronomie;
  • die Öffnung von Theatern, Konzert- und Opernhäusern sowie Kinos;
  • kontaktfreier Sport im Innenbereich, Kontaktsport im Außenbereich.

b. Besteht in dem Land oder der Region eine stabile oder sinkende 7-Tage- Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, so kann das jeweilige Land 14 Tage nach dem dritten Öffnungsschritt folgende weitere Öffnungen landesweit oder regional vorsehen:

  • Die Öffnung der Außengastronomie für Besucher mit vorheriger Terminbuchung mit Dokumentation für die Kontaktnachverfolgung; Sitzen an einem Tisch Personen aus mehreren Hausständen ist ein tagesaktueller COVID-19 Schnell- oder Selbsttest der Tischgäste erforderlich.
  • die Öffnung von Theatern, Konzert- und Opernhäusern sowie Kinos für Besucherinnen und Besuchern mit einem tagesaktuellen COVID-19 Schnell- oder Selbsttest;
  • kontaktfreier Sport im Innenbereich sowie Kontaktsport im Außenbereich unter der Voraussetzung, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen tagesaktuellen COVID-19 Schnell- oder Selbsttest verfügen.

Steigt 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohne an drei aufeinander folgenden Tagen in dem Land oder der Region auf über 100, treten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag die Regeln, die bis zum 7. März gegolten haben, wieder in Kraft (Notbremse).

6. Der fünfte Öffnungsschritt kann – wiederum in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen – erfolgen, wenn sich die 7-Tage-Inzidenz nach dem vierten Öffnungsschritt in dem Land oder der Region 14 Tage lang nicht verschlechtert hat:

a. Wenn die 7-Tage-Inzidenz 14 Tage lang nach dem Inkrafttreten des vierten Öffnungsschritts landesweit oder regional stabil bei unter 50 Neuinfektionen bleibt, kann das Land entsprechend landesweit oder regional folgende weitere Öffnungen vorsehen:

  • Freizeitveranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Außenbereich;
  • Kontaktsport in Innenräumen

b. Besteht in dem Land oder der Region eine stabile oder sinkende 7-Tage-Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, so kann das jeweilige Land 14 Tage nach dem vierten Öffnungsschritt folgende weitere Öffnungen landesweit oder regional vorsehen:

  • die Öffnung des Einzelhandels mit einer Begrenzung von einer Kundin oder einem Kunden pro 10 qm für die ersten 800 qm Verkaufsfläche und einer bzw. einem weiteren für jede weiteren 20 qm;
  • kontaktfreier Sport im Innenbereich, Kontaktsport im Außenbereich (ohne Testerfordernis).Steigt die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner an drei aufeinander folgenden Tagen in dem Land oder der Region auf über 100, treten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag die Regeln, die bis zum 7. März gegolten haben, wieder in Kraft (Notbremse).

Über weitere Öffnungsschritte und die Perspektive für die hier noch nicht benannten Bereiche aus den Branchen Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels werden die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder am 22. März 2021 im Lichte der Infektionslage unter Berücksichtigung der angelaufenen Teststrategie, des Impfens, der Verbreitung von Virusmutanten und anderer Einflussfaktoren beraten.

red

Quelle: Bundesregierung.de

RKI meldet am Donnerstag 11912 Corona-Neuinfektionen

Der Corona-Lockdown wurde bis zum 28. März verlängert und so sieht die Lage am Donnerstag 04.03. in Deutschland aus:

Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut insgesamt 11.912 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 359 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Vor genau einer Woche waren 11.869 Neuinfektionen und 385 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 9.019 Fälle verzeichnet. (Stand: 04.03.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.471.942 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 71.240. Das sind 359 mehr als am Vortag. Rund 2.283.400 (+9.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 04.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI leicht auf 64,7 (Vortag 64). In der Vorwoche am Donnerstag lag der Wert bei 62. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Leben mit einer Fettleber

Fettleber ist eine Volkskrankheit – und obwohl sie schwere Folgen nach sich ziehen kann, wird sie oft unterschätzt. “Leider wird die Fettleber immer noch häufig als Kavaliersdelikt abgetan”, sagt Professor Ali Canbay, Direktor der Medizinischen Klinik an der Uniklinik Bochum. Wie eine Fettleber entsteht, wie man dieser Krankheit des wichtigen Stoffwechselorgans vorbeugen und entsprechend leben kann, zeigt jetzt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

20 bis 30 Prozent der Menschen in Deutschland leiden an einer Fettleber. Die langfristigen Folgen: Einerseits kann das Leiden zu einer Entzündung, einer Vernarbung und schließlich zum Versagen des Organs oder zu Leberkrebs führen. Andererseits erhöht es das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich.

Die Ursachen der Fettleber können vielfältig sein: zu viel Alkohol, virusbedingte Entzündungen, Nebenwirkungen mancher Medikamente, andere Erkrankungen, genetische Faktoren. Als häufigster Auslöser allerdings gilt eine falsche und zu reichhaltige Ernährung.

Bei der Entstehung einer Fettleber kommt es auch darauf an, wie die Nahrung zusammengesetzt ist. Als besonders nachteilig gilt Fruchtzucker, auch Fruktose genannt, also ausgerechnet jener Zucker, der bis vor wenigen Jahren als ausgesprochen gesund galt. Sofern es nicht wieder verbrannt wird – etwa durch körperliche Aktivität -, verbleibt das Fett in der Leber.

“Fruktose allein kann auf diese Weise eine Fettleber verursachen, auch wenn man gar nicht zu viele Kalorien zu sich nimmt”, sagt Professorin Elke Roeb, Gastroenterologin und federführende Autorin der deutschen Leitlinie zur Fettleber. Obstsäfte sollte man deshalb meiden, da sie hochkonzentriert Fruktose enthalten.

Gut für die Leber ist dagegen eine ausgewogene Kost. Hierzu sollte man möglichst viel selbst kochen und frische Zutaten verwenden. Weitgehend meiden sollten Menschen mit Fettleber alkoholische Getränke. Achtung: Wer an einer alkoholischen Fettleber leidet, muss strikt auf Alkohol verzichten.

Hilfreich für die Lebergesundheit ist Bewegung, die das innere Bauchfett und das Leberfett schwinden lässt. Ausdauersport ist gut, aber auch zügiges Spazierengehen hilft bereits.

Entscheidend ist, möglichst viel Bewegung in den Alltag zu bringen, also Treppen zu steigen statt Aufzug zu fahren oder Einkäufe in der Nähe zu Fuß zu erledigen. Viele Menschen mit Fettleber haben Übergewicht – und profitieren davon, wenn sie ein paar Kilo abspecken.

Ralf Loweg / glp

Doppelt so viele Infektionen – Südwesten ist FSME-Risikogebiet

Im Jahr 2020 wurden mit insgesamt 350 Frühsommermeningoenzephalitis-Fällen mehr als doppelt so viele Infektionen wie im Vorjahr in Baden-Württemberg registriert. Das ist die höchste Anzahl seit dem Jahr 2001.

Im Jahr 2020 wurden aus 38 von 44 Kreisen in Baden-Württemberg insgesamt 350 Frühsommermeningoenzephalitis (FSME)-Fälle an das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (LGA) im Regierungspräsidium Stuttgart übermittelt, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr 2019 mit 171 Fällen. Dies ist die höchste Anzahl der registrierten Infektionen seit dem Jahr 2001. Zuvor wurde die höchste Anzahl im Jahr 2018 mit insgesamt 288 Fällen beobachtet.

„Das Robert Koch-Institut weist außer dem Stadtkreis Heilbronn ganz Baden-Württemberg als FSME-Risikogebiet aus. Eine spezifische Therapie gegen FSME gibt es nicht. Es können lediglich die Symptome behandelt werden. Daher ist die mehrfache Schutzimpfung gegen eine FSME-Erkrankung so wichtig. Kinder und Erwachsene sollten bei ihrer Hausärztin beziehungsweise ihrem Hausarzt den Impfpass kontrollieren und den Impfschutz aktualisieren lassen“, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Lucha.

Zahlen 2020 auf Rekordniveau

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für den starken Anstieg der Zahlen. Bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 haben sich viele Menschen im vergangenen Jahr in ihrer Freizeit, beispielsweise für Sport oder Spaziergänge, häufiger im Freien oder im eigenen Garten aufgehalten und hatten somit ein erhöhtes Expositionsrisiko. Im Jahr 2020 wurden an Orten, die regelmäßig auf Zecken beprobt wurden, hohe Zahlen des Überträgers von FSME beobachtet. Nach Auskunft des Nationalen Konsiliarlabors für FSME beim Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr war insbesondere die Anzahl der Erwachsenen-Stadien der Zecken in 2020 ungewöhnlich hoch. Dieses Zeckenstadium weist eine höhere Virusträgerrate auf als das Nymphenstadium. So ist davon auszugehen, dass in der zurückliegenden Zeckensaison in den bekannten FSME-Risikogebieten auch die Wahrscheinlichkeit erhöht war, von einer infizierten Zecke gestochen zu werden. Wie sich das FSME-Infektionsgeschehen im Jahr 2021 entwickelt, ist noch nicht absehbar. Die FSME-Saison beginnt in der Regel mit der Aktivität der Zecken im Frühjahr. 2021 wurde bisher ein Fall aus dem Landkreis Rastatt an das LGA übermittelt.

red

Quelle: Sozialministerium Baden-Württemberg

Sterbefallzahlen unter dem Durchschnitt der Vorjahre – COVID-19-Todesfälle gehen weiter zurück 

WIESBADEN – Nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind in der 7. Kalenderwoche (15. bis 21. Februar) in Deutschland 20.162 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 4 % oder 776 Fälle unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020 für diese Kalenderwoche. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor. Durch ein Hochrechnungsverfahren unvollständiger Meldungen können die ersten Sterbefallzahlen für Deutschland bereits nach etwa einer Woche veröffentlicht werden.

Zahl der COVID-19-Todesfälle geht weiter zurück 

Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfälle ist derzeit bis einschließlich der 5. Kalenderwoche 2021 (1. bis 7. Februar) möglich. In dieser Woche gab es laut dem RKI 2 974 COVID-19-Todesfälle. Die Zahl ist damit gegenüber der Vorwoche um 841 Fälle gesunken.

Die gesamten Sterbefallzahlen gingen in der 5. Kalenderwoche weiter zurück und lagen 796 Fälle beziehungsweise 4 % über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Laut aktuellem Influenza-Wochenbericht des RKI ist die Aktivität sonstiger Atemwegserkrankungen, die normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang zusammenhängt, in dieser Wintersaison auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht.

Innerhalb Europas Portugal, England und die Niederlande derzeit am stärksten betroffen

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit mit einem anderen Ansatz europaweit vergleichend ein. Auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen liegen dort ebenfalls erste Ergebnisse bis zur 7. Kalenderwoche vor, die sich durch Nachmeldungen noch verändern können. Für diese Woche wird bei EuroMOMO derzeit eine mäßige Übersterblichkeit („moderate excess“) für England, die Niederlande und Portugal gemeldet. Für Schottland wird eine niedrige Übersterblichkeit („low excess“) angegeben.

red

Quelle: Statistische Bundesamt

 

Steigende Zahlen – RKI meldet 9019 Corona-Neuinfektionen

Die Lage in Deutschland am Mittwoch 03.03:

Das RKI meldete im Vergleich zur Vorwoche einen deutlichen Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle ist im Vergleich dagegen fast gleich geblieben.

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 9.019 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 418 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Vor genau einer Woche waren 8.007 Neuinfektionen und 422 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 3.943 Fälle verzeichnet. (Stand: 03.03.)

Zu Wochenbeginn fallen die Zahlen erfahrungsgemäß niedriger aus, da am Wochenende weniger Tests durchgeführt und auch von den Gesundheitsämtern übermittelt werden.

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.460.030 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 70.881. Das sind 418 mehr als am Vortag. Rund 2.274.400 (+9.900) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 03.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sinkt laut RKI auf 64 (Vortag 65,4). In der Vorwoche am Mittwoch lag der Wert bei 59. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Hören Sie besser auf Ihr Herz

Herzpatienten zählen in der Corona-Pandemie zur sogenannten “Hauptrisikogruppe”. Aktuelle Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche, Herzinfarkt und Verengungen der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit) auf dem Vormarsch sind.

Vor der Corona-Krise verzeichnet die KKH teils einen erheblichen Anstieg – alarmierend, denn Herzkrankheiten sind nach wie vor die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Das größte Plus von 2009 auf 2019 mit knapp 80 Prozent registriert die KKH beim Herzinfarkt, gefolgt von Herzschwäche mit plus 61 Prozent und der Koronaren Herzkrankheit mit plus 27 Prozent. Umso besorgniserregender ist es, dass seit der Pandemie viele Patienten mit Herzerkrankungen aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus wichtige Arztbesuche meiden. Dadurch gehen zwar aktuell die Diagnosen zurück, aber auch die Chance auf eine rechtzeitige Prävention und Behandlung.

Insgesamt hat rund jeder zwölfte KKH-Versicherte schon einmal einen oder gar mehrere Herzinfarkte erlitten, ist an einer Verengung der Herzkranzgefäße oder an Herzschwäche erkrankt oder hat gleich mehrere dieser Diagnosen erhalten. In der Generation 70 plus ist sogar knapp jeder Dritte betroffen.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich insbesondere bei der Diagnose Herzinfarkt: Betroffen sind etwa doppelt so viele Männer wie Frauen, allerdings hat die Zahl der Fälle bei den Frauen deutlich stärker zugenommen.

Nicht selten führt ein Herzleiden zum anderen. So können Verengungen der Herzkranzgefäße einen Herzinfarkt oder eine Herzschwäche auslösen. Ursachen für Herzkrankheiten sind neben Stress, Tabak- und Alkoholkonsum, erhöhten Blutfettwerten, mangelnder Bewegung, starkem Übergewicht sowie Bluthochdruck und Diabetes auch erbliche Faktoren.

Bei Verdacht auf einen Herznotfall sollte auch in Corona-Zeiten niemand zögern, den Notarzt zu rufen. Herzinfarkt und andere Herznotfälle sind keine aufschiebbaren Krankheiten, sondern müssen sofort behandelt werden.

Risikofaktoren wie das Alter und genetische Veranlagungen sind nicht beeinflussbar, aber rechtzeitiges Handeln in akuten Fällen und eine gesunde Lebensweise können entscheidend dazu beitragen, Todesfälle zu verhindern. Dazu gehören neben viel Bewegung und möglichst wenig Stress auch eine ausgewogene Ernährung.

Ralf Loweg/glp