Rund 248.000 Corona-Infektionen binnen eines Tages – 238 Tote

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 247.862 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 5,0 Prozent oder 11.742 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1450,8 auf heute 1465,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.163.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 727.800 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 238 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.119 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 160 Todesfällen pro Tag (Vortag: 149). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 119.453. Insgesamt wurden bislang 11,77 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red / dts

Biontech-Mitgründerin Türeci: Milliarden in neue Krebsmedikamente

Biontech testet derzeit zielgenaue Therapien gegen Hoden-, Eierstock- oder Lungen-, Magenkrebs, die bisher nur schwer behandelbar sind. Das sagte die Leiterin der klinischen Entwicklung bei Biontech und Mitgründerin Özlem Türeci dem Portal “Business Insider”. Aber auch individualisierte Krebsimpfstoffe auf mRNA-Basis, etwa gegen schwarzen Hautkrebs und Darmkrebs, seien dabei.

Türeci ist verantwortlich für neue Immuntherapien gegen Krebs. Sie sollen möglichst ohne die schweren Nebenwirkungen sein, welche andere Krebsbehandlungen mit sich bringen. Von allen derzeit in der Entwicklung befindlichen Immuntherapien sei das Unternehmen am weitesten mit Krebsimpfstoffen, so Türeci.

Diese basieren wie der Corona-Impfstoff auf der mRNA-Methode. Biontech sei hier in klinischen Prüfungen der Phase 2, bei der die neue gegen die etablierte Therapie verglichen werde. Im Vergleich zum Covid-Impfstoff sei der Einsatz solcher Impfstoffe bei Krebs “die weitaus höhere Herausforderung”.

Fast 30 Jahre lang habe sie an der mRNA-Methode für die Krebsimpfstoffe gearbeitet. “In den nächsten fünf Jahren wollen wir mehrere Produktkandidaten zur Zulassung und zu den Krebspatienten bringen – sofern die Daten aus den Studien dafürsprechen”, sagte sie “Business Insider”. In der Phase 1, der Dosierungsfindung, sei man bei der neuen CAR-T-Zelltherapie.

Hierfür würden Zellen des Immunsystems “Killerzellen, die in der Lage sind, eine Tumorzelle im Kampf Mann gegen Mann anzugreifen und zu zerstören”, mit einem Sensor ausgerüstet, der Krebszellen erkennt und attackiert. “Wir haben ermutigende frühe Ergebnisse von 15 Krebspatienten”, sagte Türeci. Bei neun von zehn Patienten sei der Krebs so kontrolliert worden und nicht weitergewachsen.

Außerdem würden individualisierte Krebsimpfstoffe gegen schwarzen Hautkrebs und Darmkrebs auf mRNA-Basis getestet. Dabei werde ein Impfstoff speziell für jeden Tumor entwickelt. Hier laufen Türeci zufolge bereits zwei großen Phase-2-Studien, deren Ziel es sei, “den Krebs zu verkleinern und ein mögliches Fortschreiten herauszuzögern”.

Es werde noch in diesem Jahr Ergebnisse geben. Biontech sei jetzt ein anderes Unternehmen, so die Medizinerin. “Wir haben zwölf Jahre lang keinen Gewinn gemacht, was normal für ein Medikamenten-entwickelndes Biotechunternehmen, aber nicht immer eine einfache Situation ist”, sagte sie “Business Insider” dazu.

“Zum ersten Mal in der Firmengeschichte haben wir jetzt die Möglichkeit, breit in unsere Pipeline zu investieren.” Bis zu eine Milliarde Euro sollen in Mainz in neue Labore, Produktionsgebäude und Büroflächen fließen, wo 3.000 bis 4.000 Mitarbeiter arbeiten sollen.

red / dts

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis aus

Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg die 3G-Regelung im Einzelhandel nicht mehr. Bei Veranstaltungen sind wieder mehr Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen und die Kontaktdaten müssen in den meisten Bereichen nicht mehr erfasst werden.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Mittwoch aus:

Die aktuelle Corona-Zahlen sind weiterhin auf einem hohen Niveau: Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Mittwoch vorläufig 1.631 (Vortag: 1.303) Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg auf 1.256,2 (+ 9,9) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 651 (Vortag: 648) (Stand: 09.02..22 – 18Uhr)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 09.02.2022

Affalterbach ( 585 | 16 )
Asperg ( 2.030 | 43 )
Benningen am Neckar ( 831 | 27 )
Besigheim ( 2.014 | 44 )
Bietigheim-Bissingen ( 6.851 | 57 )
Bönnigheim ( 1.220 | 27 )
Ditzingen ( 3.594 | 146 )
Eberdingen ( 857 | 29 )
Erdmannhausen ( 569 | 18 )
Erligheim ( 347 | 3 )
Freiberg am Neckar ( 1.897 | 90 )
Freudental ( 419 | 19 )
Gemmrigheim ( 712 | 31 )
Gerlingen ( 2.262 | 47 )
Großbottwar ( 1.077 | 55 )
Hemmingen ( 1.111 | 30 )
Hessigheim ( 298 | 11 )
Ingersheim ( 808 | 22 )
Kirchheim am Neckar ( 1.070 | 20 )
Korntal-Münchingen ( 2.980 | 97 )
Kornwestheim ( 5.640 | 94 )
Löchgau ( 753 | 24 )
Ludwigsburg ( 14.573 | 274 )
Marbach am Neckar ( 2.077 | 69 )
Markgröningen ( 2.058 | 36 )
Möglingen ( 1.678 | 34 )
Mundelsheim ( 401 | 16 )
Murr ( 924 | 33 )
Oberriexingen ( 297 | 1 )
Oberstenfeld ( 898 | 43 )
Pleidelsheim ( 835 | 28 )
Remseck am Neckar ( 3.849 | 106 )
Sachsenheim ( 2.845 | 51 )
Schwieberdingen ( 1.666 | 48 )
Sersheim ( 851 | 44 )
Steinheim an der Murr ( 1.294 | 37 )
Tamm ( 1.387 | 11 )
Vaihingen an der Enz ( 3.964 | 73 )
Walheim ( 403 | 10 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 234.250 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,4 Prozent oder 25.752 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1441,0 auf heute 1450,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 09.02.21 – 05.45Uhr)

Grafik: dts

red

 

Lauterbach plant Rettung der Berufs-Impfpflicht

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) arbeitet an einem Plan, die einrichtungsbezogene Impfpflicht zu retten. Zum einen will das Ministerium in Zusammenarbeit mit den Länder einheitliche Vorgaben erlassen, wie das Gesetz zur Berufs-Impfpflicht ausgelegt werden soll, sagte ein Ministeriumssprecher dem Portal “Business Insider”. Es werde “an abgestimmten Vollzugsregelungen” gearbeitet.

Der Knackpunkt: Die Bestimmungen zu möglichen Konsequenzen, wenn Beschäftigte die nötigen Impfnachweise nicht vorlegen. Hier werden für die Gesundheitsämter klare und einheitliche Vorgaben erwartet. Im vertraulichen Gesundheitsausschuss des Bundestags am Dienstag brachte Lauterbach zudem den Einsatz des Medizinischen Dienstes zur Durchsetzung der Impfpflicht ins Gespräch, schreibt das Portal.

Der Medizinische Dienst ist eine Organisation der gesetzlichen Krankenkassen, die sicherstellt, dass alle Kranken und Pflegebedürftigen die gleiche und angemessene Versorgung bekommen. Normalerweise führt er dafür beispielsweise Qualitätsprüfungen in Pflegeeinrichtungen durch und ermittelt oder Pflegegrad und -bedarf von Versicherten. Diese Qualitätsprüfungen könne ausgesetzt werden, so Lauterbach laut Ausschuss-Teilnehmern, wodurch Kapazitäten frei würden, um bei der Durchsetzung der Impfpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu helfen.

Der Medizinische Dienst erklärte auf Anfrage von Business Insider, in diese Pläne bisher nicht eingeweiht gewesen zu sein. Allerdings habe es zu Beginn der Pandemie schon einmal eine Aussetzung von Qualitätsprüfungen gegeben. So hätten die medizinischen Mitarbeiter beispielsweise in Gesundheitsämtern oder Krankenhäusern aushelfen können.

Das Gesundheitsministerium äußerst sich zum Medizinischen Dienst auf Anfrage nicht.

red / dts

 

Mehr als 234.000 Neuinfizierte – 272 Todesfälle

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 234.250 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,4 Prozent oder 25.752 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1441,0 auf heute 1450,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.028.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 749.700 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 272 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.045 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 149 Todesfällen pro Tag (Vortag: 138). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 119.215. Insgesamt wurden bislang 11,52 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red / dts

Sozialgerichtspräsident: Ungeimpfte sollen Kosten von Krankenhausbehandlung angemessen mittragen

Nach der Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), für die einrichtungsbezogene Impfpflicht “großzügigste Übergangsregelungen” zu schaffen, die “de facto zunächst einmal auf ein Aussetzen des Vollzugs” hinauslaufen, übt der Präsident des Bundessozialgericht Rainer Schlegel scharfe Kritik. “Das Gesetz gilt”, sagte Schlegel im Rahmen der digitalen Jahrespressekonferenz am Dienstag in Kassel. Er verwies auf den Gesetzeswortlaut nach dem Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich ab dem 15. März geimpft sein müssen.

Nach Einschätzung von Schlegel ergibt sich daraus die Regelung, dass für ungeimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Betätigungsverbot gilt. Sollte die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht mehr gewollt sein, müsse der Gesetzgeber das Gesetz aufheben oder sein Inkrafttreten verschieben.

Zudem plädierte der Präsident des Bundesozialgerichts dafür, dass Ungeimpfte sich in bestimmten Fällen angemessen an den Kosten einer stationären Behandlung im Krankenhaus beteiligen. Diese hätten berechtigterweise ohne Einschränkungen Zugang zu allen notwendigen medizinischen Behandlungen, auch im intensivmedizinischen Bereich. “Alles andere wäre ethisch auch nicht vertretbar”, so Schlegel. Allerdings sollten seiner Ansicht nach Ungeimpfte an den Kosten einer Behandlung beteiligt werden, sofern es ihnen ohne Weiteres möglich gewesen wäre, sich impfen zu lassen. “Solidarität ist keine Einbahnstraße”, so Schlegel.

Hohe Kosten durch Krankenhausbehandlung

Er machte zudem auf die durch Impfungen vermeidbaren hohen Kosten stationärer Krankenhausbehandlung bei einem schweren Verlauf einer Covid19-Erkrankung aufmerksam. Diese könnten bei stationärem Aufenthalt mit künstlicher Beatmung bis zu 200.000 Euro betragen, sich anschließende Rehabilitationsmaßnahmen und Folgekosten einer Long-Covid-Erkrankung noch gar nicht eingerechnet.

red

 

Inzidenzwert im Landkreis sinkt leicht

Die baden-württembergische Landesregierung schafft die 3G-Regelung im Einzelhandel ab, bei Veranstaltungen sind wieder mehr Zuschauerinnen und Zuschauer  zugelassen und die Kontaktdaten müssen in den meisten Bereichen nicht mehr erfasst werden. Die neuen Corona-Regeln treten ab Mittwoch 09.02.22 in Kraft.  Das gab die Landesregierung am Dienstag in Stuttgart bekannt.

Und sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Dienstag aus:

Die aktuelle Corona-Zahlen sind weiterhin auf einem hohen Niveau: Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Dienstag vorläufig 1.303 (Vortag: 564) Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg auf 1.246,3 (- 46,1) neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 648 (Vortag: 648) (Stand: 08.02..22 – 18Uhr)

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 08.02.2022

Affalterbach ( 569 | 4 )
Asperg ( 1.987 | 45 )
Benningen am Neckar ( 804 | 19 )
Besigheim ( 1.970 | 27 )
Bietigheim-Bissingen ( 6.794 | 103 )
Bönnigheim ( 1.193 | 20 )
Ditzingen ( 3.448 | 59 )
Eberdingen ( 828 | 20 )
Erdmannhausen ( 551 | 20 )
Erligheim ( 344 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 1.807 | 31 )
Freudental ( 400 | 0 )
Gemmrigheim ( 681 | 5 )
Gerlingen ( 2.215 | 57 )
Großbottwar ( 1.022 | 17 )
Hemmingen ( 1.081 | 44 )
Hessigheim ( 287 | 1 )
Ingersheim ( 786 | 6 )
Kirchheim am Neckar ( 1.050 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 2.883 | 45 )
Kornwestheim ( 5.546 | 63 )
Löchgau ( 729 | 8 )
Ludwigsburg ( 14.299 | 284 )
Marbach am Neckar ( 2.008 | 35 )
Markgröningen ( 2.022 | 30 )
Möglingen ( 1.644 | 10 )
Mundelsheim ( 385 | 12 )
Murr ( 891 | 8 )
Oberriexingen ( 296 | 0 )
Oberstenfeld ( 855 | 12 )
Pleidelsheim ( 807 | 6 )
Remseck am Neckar ( 3.743 | 75 )
Sachsenheim ( 2.794 | 16 )
Schwieberdingen ( 1.618 | 20 )
Sersheim ( 807 | 6 )
Steinheim an der Murr ( 1.257 | 23 )
Tamm ( 1.376 | 26 )
Vaihingen an der Enz ( 3.891 | 71 )
Walheim ( 393 | 7 )

Corona-Zahlen für Deutschland:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 169.571 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,3 Prozent oder 6.958 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1426,0 auf heute 1441 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. (Stand: 08.02.21 – 05.45Uhr)

Grafik: dts

red

 

Baden-Württemberg hebt 3G-Regelung im Einzelhandel auf

Aktuell gilt in Baden-Württemberg beim Einkaufen die 3G-Regel. Das soll sich ab Mittwoch ändern. Auch in anderen Bereichen soll vorsichtig gelockert werden.

Die baden-württembergische Landesregierung schafft die 3G-Regelung im Einzelhandel ab, bei Veranstaltungen sind wieder mehr Zuschauerinnen und Zuschauer  zugelassen und die Kontaktdaten müssen in den meisten Bereichen nicht mehr erfasst werden. Die neuen Corona-Regeln treten ab Mittwoch 09.02.22 in Kraft.  Das gab die Landesregierung am Dienstag in Stuttgart bekannt.

Vorgaben zur Datenerhebung weitestgehend aufgehoben

Die Vorgaben zur Datenerhebung durch Betreiberinnen und Betreiber bzw. Veranstalterinnen und Veranstalter werden weitestgehend aufgehoben. Lediglich in einzelnen infektiologisch riskanten Settings, wie beispielsweise Diskotheken und im Zusammenhang des Kontakts mit vulnerablen Gruppen, wird die Datenverarbeitung aufrechterhalten. Selbstverständlich bleibt die Nutzung der Corona-Warn-App weiterhin zulässig und wird von der Landesregierung ausdrücklich empfohlen.

Mehr Zuschauerinnen und Zuschauer bei Veranstaltungen möglich

Auf Basis des Beschlusses der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien erhöht Baden-Württemberg die Personenobergrenzen bei Großveranstaltungen in der Alarmstufe I.

Es gilt grundsätzlich eine Kapazitätsbeschränkung von jeweils 50 Prozent. Im Freien sind bei 2G+ maximal 10.000 Personen und bei 2G-Veranstaltungen 5.000 Personen erlaubt. Im geschlossenen Raum sind bei 2G+ 4.000 Personen und bei 2G-Veranstaltungen 2.000 Personen zugelassen.

Weiterhin müssen bei diesen Veranstaltungen bei mehr als 500 Zuschauerinnen und Zuschauern feste Sitz-/Stehplätze zugewiesen werden. Maximal zehn Prozent der Plätze dürfen Stehplätze sein. Auch für Volks- und Stadtfeste erhöht sich die zugelassene Zahl der Besucherinnen und Besucher bei genereller Beschränkung auf 50 Prozent: maximal 5.000 Besucherinnen und Besucher bei 2G. Maximal 10.000 Besucherinnen und Besucher bei 2G+.

3G-Regelung im Einzelhandel entfällt in der Alarmstufe I

In der Alarmstufe I fällt die 3G-Zutrittsbeschränkung im Einzelhandel weg. Die FFP2-Maskenpflicht bleibt weiter bestehen.

red

Mindestlöhne in Altenpflege sollen deutlich steigen

Die Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege in Deutschland sollen ab dem 1. September 2022 deutlich steigen. Darauf habe sich die Pflegekommission einstimmig geeinigt, teilten die Bundesministerien für Arbeit und für Gesundheit am Dienstag mit. Die Erhöhung soll demnach in drei Schritten erfolgen.

Bis zum 1. Dezember 2023 sollen die Mindestlöhne für Pflegehilfskräfte auf 14,15 Euro pro Stunde, für qualifizierte Pflegehilfskräfte auf 15,25 Euro und für Pflegefachkräfte auf 18,25 Euro angehoben werden. Für Beschäftigte in der Altenpflege empfiehlt die Pflegekommission zudem einen Anspruch auf zusätzlichen bezahlten Urlaub über den gesetzlichen Urlaubsanspruch hinaus. Dieser Mehrurlaub soll bei Beschäftigten mit einer Fünf-Tage-Woche für das Jahr 2022 sieben Tage, für die Jahre 2023 und 2024 jeweils neun Tage betragen.

Das Bundesarbeitsministerium will die neuen Pflegemindestlöhne auf dem Weg einer Verordnung festsetzen.

red / dts

Ex-Papst Benedikt bittet Missbrauchsopfer um Entschuldigung

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat alle Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche um Entschuldigung gebeten. In einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme zum Missbrauchsbericht des Erzbistums München und Freising wies er allerdings auch konkrete Vertuschungsvorwürfe gegen sich zurück. “Ich habe in der katholischen Kirche große Verantwortung getragen”, heißt es in dem Schreiben.

“Umso größer ist mein Schmerz über die Vergehen und Fehler, die in meinen Amtszeiten und an den betreffenden Orten geschehen sind.” Jeder einzelne Fall eines sexuellen Übergriffs sei “furchtbar und nicht wieder gut zu machen”. Die Opfer von sexuellem Missbrauch hätten sein “tiefes Mitgefühl” und er bedauere jeden einzelnen Fall.

Vorwürfe, wonach er über seine Teilnahme an einer Ordinariatssitzung im Januar 1980 gelogen habe, wies der frühere Papst zurück. Bei der Erarbeitung einer Stellungnahme für das Gutachten sei ein “Versehen” erfolgt. “Dieser Fehler, der bedauerlicherweise geschehen ist, war nicht beabsichtigt und ist, so hoffe ich, auch entschuldbar.”

Dass dieses “Versehen” ausgenutzt worden sei, um an seiner “Wahrhaftigkeit” zu zweifeln und ihn als “Lügner” darzustellen, habe ihn “tief getroffen”.

red / dts