So sehen die Corona-Zahlen im Landkreis am Dienstag aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist auch am Dienstag weiter gestiegen und liegt über der wichtigen 10er-Schwelle. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 11,6 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 10,3. Vor genau einer Woche bei 4,6. Das geht aus Zahlen von Dienstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 20.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 16 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 7). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.407 (+2) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 20.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 749 | 1 )
Benningen am Neckar ( 252 | 0 )
Besigheim ( 665 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.490 | 0 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.222 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 1 )
Erdmannhausen ( 187 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 614 | 0 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 720 | 0 )
Großbottwar ( 351 | 0 )
Hemmingen ( 322 | 1 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 365 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 866 | 2 )
Kornwestheim ( 2.031 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.937 | 3 )
Marbach am Neckar ( 717 | 1 )
Markgröningen ( 773 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 259 | 0 )
Oberriexingen ( 124 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.245 | 1 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 466 | 1 )
Sersheim ( 309 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 483 | 3 )
Tamm ( 432 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.495 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Hygiene-Tipps für den Urlaub

Viele Touristen leiden im Urlaub unter den überaus unangenehmen Folgen von unverträglichem Essen oder nicht ganz astreinen Getränken. Experten verraten, wie sie sich relativ unkompliziert schützen können und erklären die wichtigsten Lebensmittel-Hygieneregeln.

80 Prozent aller Reiseerkrankungen sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf verunreinigtes Trinkwasser zurückzuführen. Daher sollte Leitungswasser bei unklarer Wasserhygiene nur zum Händewaschen und Duschen genutzt werden, keinesfalls aber als Trinkwasser, so die ARAG Experten.

Zum Trinken, Zähneputzen und Kaffeekochen, aber auch zum Waschen von Lebensmitteln sollten Reisende abgepacktes Wasser aus Flaschen oder Behältern mit intaktem Schraubverschluss verwenden. Alternative: das Wasser drei Minuten lang abkochen.

Ratsam ist auch der Verzicht auf Eiswürfel, auch wenn das bei sommerlichen Temperaturen schwerfällt. Wer Eiswürfel selbst herstellt, sollte dafür ebenfalls nur abgepacktes oder abgekochtes Wasser nutzen.

Außerdem sollten Urlauber sicherheitshalber auf Rohkost, Salate und Obst verzichten, wenn nicht sicher ist, dass es gründlich gewaschen oder geschält wurde. Auch alle anderen Lebensmittel sollten nach der WHO-Faustregel “Peel it, boil it, cook it or forget it!” (deutsch: Schäl es, koch es, brat es oder vergiss es) behandelt werden. Zudem sind Speisen zu meiden, die auf offener Straße verkauft werden und auch bei Speiseeis genau darauf zu achten, dass es fachgerecht hergestellt und durchgehend gekühlt wurde.

Im Restaurant können saubere Gläser, Teller und Besteck ein guter Indikator für die hygienischen Zustände in der Küche sein. Haben Urlauber ein ungutes Gefühl, sollten sie das Restaurant wechseln. Die Speisen – vor allem Geflügel und Fisch – sollten gut durcherhitzt sein. Bei einer zehnminütigen Garzeit bei 70 Grad Celsius werden in der Regel alle krankmachenden Keime abgetötet. Wer sein Spiegelei mit noch flüssigem Dotter mag, sollte im Urlaub darauf verzichten und ausnahmsweise ein beidseitig durchgebratenes oder gekochtes Ei nehmen.

Ist kein Fertigpräparat zur Hand und handelt es sich um eine leichte Durchfallerkrankung, können Reisende sich zur Not auch selbst mit der “Simple Sugar Salt Solution” helfen, die das Auswärtige Amt in seinen Hygiene-Regeln empfiehlt. Dazu mischt man einen Liter abgekochtes Wasser oder Mineralwasser mit vier Teelöffeln Zucker, einem Dreiviertel Teelöffel Salz und einem Glas Orangensaft.

 

Corona im Landkreis: 7-Tage-Inzidenz wieder zweistellig

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Montag weiter gestiegen und liegt erstmals seit Wochen wieder über der wichtigen 10er-Schwelle. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 10,3 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 9,4. Vor genau einer Woche bei 5,3. Das geht aus Zahlen von Montagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 19.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 9 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 5). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.405 (+5) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 19.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 748 | 0 )
Benningen am Neckar ( 252 | 0 )
Besigheim ( 665 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.490 | 0 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.221 | 0 )
Eberdingen ( 306 | 0 )
Erdmannhausen ( 187 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 614 | 0 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 720 | 0 )
Großbottwar ( 351 | 1 )
Hemmingen ( 321 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 365 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 864 | 0 )
Kornwestheim ( 2.030 | 3 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.934 | 2 )
Marbach am Neckar ( 716 | 0 )
Markgröningen ( 773 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 259 | 1 )
Oberriexingen ( 124 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.244 | 1 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 465 | 0 )
Sersheim ( 309 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 480 | 0 )
Tamm ( 432 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.495 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Corona im Landkreis: Neuinfektionen steigen weiter

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist auch am Samstag weiter gestiegen. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 9,4 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 7,9. Vor genau einer Woche bei 5,7. Das geht aus Zahlen von Samstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 17.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 12 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 3). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.390 (+5) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 17.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 748 | 1 )
Benningen am Neckar ( 252 | 0 )
Besigheim ( 664 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.489 | 1 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.221 | 0 )
Eberdingen ( 306 | 0 )
Erdmannhausen ( 187 | 1 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 614 | 1 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 720 | 0 )
Großbottwar ( 350 | 0 )
Hemmingen ( 321 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 365 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 863 | 0 )
Kornwestheim ( 2.027 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.931 | 2 )
Marbach am Neckar ( 716 | 2 )
Markgröningen ( 773 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 258 | 0 )
Oberriexingen ( 124 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.243 | 2 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 465 | 0 )
Sersheim ( 309 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 480 | 0 )
Tamm ( 432 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.495 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Inzidenzwert im Landkreis steigt weiter

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist auch am Freitag weiter gestiegen. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 7,9 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 6,2. Vor genau einer Woche bei 5,5. Das geht aus Zahlen von Freitagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 16.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 12 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 3). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.385 (+5) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 16.07.)

Asperg ( 747 | 0 )
Benningen am Neckar ( 252 | 0 )
Besigheim ( 664 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.488 | 2 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.221 | 0 )
Eberdingen ( 306 | 0 )
Erdmannhausen ( 186 | 1 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 613 | 0 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 720 | 0 )
Großbottwar ( 350 | 0 )
Hemmingen ( 321 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 365 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 863 | 0 )
Kornwestheim ( 2.026 | 1 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.929 | 3 )
Marbach am Neckar ( 714 | 3 )
Markgröningen ( 773 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 258 | 1 )
Oberriexingen ( 124 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.241 | 0 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 465 | 0 )
Sersheim ( 309 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 480 | 0 )
Tamm ( 432 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.495 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Covid-19 verdoppelt Sterberisiko für HIV-Infizierte

 Menschen, die mit HIV leben, haben ein doppelt so hohes Risiko an Covid-19 zu sterben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Das geht aus einem UNAIDS-Bericht hervor. Die meisten von ihnen hatten Mitte 2021 keinen Zugang zu Covid-19 Impfstoffen, so die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW). Diese ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Ihr Ziel ist es, zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen.

Besonders betroffen seien die Menschen in Afrika südlich der Sahara. Dort leben zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen, die mit HIV infiziert sind. Mädchen und junge Frauen in dieser Region trifft es besonders hart: Sechs von sieben HIV-Neuinfektionen bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren betreffen Mädchen. Damit sind Frauen und Mädchen zwischen 15 und 24 Jahren doppelt so häufig mit HIV infiziert wie Jungen und Männer. Darauf macht die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) mit großer Besorgnis aufmerksam.

“Menschen, die mit HIV leben, haben ein besonders hohes Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Daher ist es umso wichtiger, dass sie gegen Covid-19 geimpft werden. Wegen der ungerechten Verteilung der Impfstoffe liegen die Länder, in denen die meisten Menschen mit HIV leben, bei den Impfungen am weitesten zurück.

Bundeskanzlerin Merkel sollte ihren Besuch bei US-Präsident Biden nutzen, um gemeinsam schnellere Schritte hin zu mehr Impfgerechtigkeit zu gehen”, sagt Jan Kreutzberg, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW).

Jutta Bernhard / glp

Viren in der Falle

Viren sind schwer zu fassen. Gibt es gegen Bakterien Antibiotika, stellt sich die Bekämpfung von Viren als schwieriger da. Forscher der TU München (TUM) haben den Viren nun aber eine Falle gestellt. Ein interdisziplinäres Forschungsteam TUM hat hierfür eine neue Strategie entwickelt: Mit der Methode des DNA-Origami aus Erbgut-Material maßgeschneiderte Nano-Kapseln schließen Viren ein und machen sie so unschädlich.

Die Strategie wurde bereits gegen Hepatitis- und Adeno-assoziierte Viren getestet. Sie könnte auch gegen Corona-Viren erfolgreich sein, teilen die Forscher mit. Schon bevor die neue Variante des Corona-Virus begann die Welt in Atem zu halten, arbeiteten Hendrik Dietz, Professor für Biomolekulare Nanotechnologie am Physik-Department der TU München, und sein Team an der Konstruktion von Objekten in Virusgröße, die sich selbst zusammensetzen.

Die Forschung hat eine Vorgeschichte: 1962 hatten der Biologe Donald Caspar und der Biophysiker Aaron Klug herausgefunden, nach welchen geometrischen Gesetzmäßigkeiten die Proteinhüllen von Viren aufgebaut sind. Ausgehend von diesen geometrischen Vorgaben entwickelten das Team um Hendrik Dietz an der TU München, unterstützt durch Seth Fraden und Michael Hagan von der Brandeis University in den USA, ein Konzept, mit dem es gelang, künstliche Hohlkörper in Virengröße zu produzieren.

Im Sommer 2019 kam im Team die Frage auf, ob solche Hohlkörper auch als eine Art “Virenfalle” verwendet werden könnten. Würde man sie innen mit Virus-bindenden Molekülen auskleiden, müssten sie Viren fest an sich binden und damit aus dem Verkehr ziehen können. Dafür müssten die Hohlkörper aber auch ausreichend große Öffnungen aufweisen durch die Viren in die Schalen gelangen können.

“Keines der Objekte, die wir bis dato mit der Technologie des DNA-Origami gebaut hatten, wäre in der Lage gewesen, ein ganzes Virus sicher einschließen zu können – sie waren schlicht zu klein”, sagt Hendrik Dietz rückblickend. “Stabile Hohlkörper von dieser Größe zu bauen, war eine riesige Herausforderung.”

Ausgehend von der grundlegenden geometrischen Form des Ikosaeders, einem Objekt, das sich aus 20 Dreiecksflächen aufbaut, entschied sich das Team dazu, die Hohlkörper für die Virenfalle aus dreidimensionalen, dreieckigen Platten aufzubauen.

Damit die DNA-Platten sich zu größeren geometrischen Gebilden zusammensetzen können, müssen die Kanten etwas abgeschrägt sein. Die richtige Wahl und Positionierung von Bindungsstellen auf den Kanten sorgen dann dafür, dass die Platten sich von selbst zu den gewünschten Objekten zusammensetzen.

“Auf diese Weise können wir nun Form und Größe der gewünschten Objekte durch die exakte Form der Dreiecksplatten programmieren”, sagt Hendrik Dietz. “Inzwischen können wir Objekte mit bis zu 180 Untereinheiten erzeugen und erreichen Ausbeuten von bis zu 95 Prozent.”

Die Ausgangsmaterialien der Virusfallen lassen sich biotechnologisch in Massenproduktion zu vertretbaren Kosten herstellen. “Neben der vorgeschlagenen Anwendung als Virusfalle bietet unser programmierbares System auch noch weitere Möglichkeiten”, sagt Dietz. Denkbar sei es auch als multivalenter Antigenträger für Impfungen, als DNA- oder RNA-Träger für die Gentherapie oder als Transportvehikel für Arzneimittel.

Lars Wallerang / glp

Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Kreis Ludwigsburg auf 6,2

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag gestiegen und liegt jetzt deutlich über der 5er-Marke. Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 6,2 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 4,8. Vor genau einer Woche bei 5,0. Das geht aus Zahlen von Donnerstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 15.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 10 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 3). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.380 (+2) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 15.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 747 | 0 )
Benningen am Neckar ( 252 | 0 )
Besigheim ( 664 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.486 | 1 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.221 | 1 )
Eberdingen ( 306 | 0 )
Erdmannhausen ( 185 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 613 | 1 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 720 | 0 )
Großbottwar ( 350 | 0 )
Hemmingen ( 321 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 365 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 863 | 0 )
Kornwestheim ( 2.025 | 0 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.926 | 3 )
Marbach am Neckar ( 711 | 1 )
Markgröningen ( 773 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 257 | 0 )
Oberriexingen ( 124 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.241 | 0 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 465 | 0 )
Sersheim ( 307 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 480 | 0 )
Tamm ( 432 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.495 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Corona: Inzidenz-Wert für Politiker “bequem”

Neben der Sieben-Tage-Inzidenz soll künftig auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen in die Beurteilung der Pandemie-Lage einbezogen werden. Für “sehr spät” hält dies Medizinstatistiker Gerd Antes in einem Interview auf apotheken-umschau.de. Die Inzidenz als alleiniger Faktor ergibt nach Ansicht des ehemaligen Direktors des Deutschen Cochrane-Zentrums keinen Sinn.

“Die Inzidenz war noch nie ein alleiniger guter Steuerungsparameter – er war eben für die Politik sehr bequem”, sagt Antes. Sich alleine daran zu orientieren, sei “geradezu schädlich”. Bereits seit Herbst predige er, auch die Lage in den Krankenhäusern in die Bewertung des Pandemiegeschehens einzubeziehen.

Inzwischen sei es – durch den deutlichen Impferfolg – tatsächlich schädlich, weil die Risikoverhältnisse völlig verschoben sind und darauf beruhende Gegenmaßnahmen ernsthaft falsch sein können, erklärt der Medizinstatistiker. Durch das lange Zögern könne ein unheimlicher Schaden angerichtet worden sein, und zwar ökonomisch, psychisch, und medizinisch. “Das hätte man sich sparen können, wenn man den richtigen Zahlen rechtzeitig mehr Bedeutung gegeben hätte.”

Lars Wallerang / glp

Makuladegeneration jetzt besser erforscht

Im Alter lassen die Augen vieler Menschen nach. Ursache ist dann häufig die sogenannte “Altersbedingte Makuladegeneration” (AMD). Bei der Erforschung dieser Krankheit vermeldet nun die Uniklinik Tübingen einen Durchbruch. Forscher in Tübingen, Manchester und London haben neue Methoden entwickelt, um die Proteinprodukte dieser Gene mit Hilfe der sogenannten “Massenspektrometrie” zu messen.

Bei der Untersuchung des Spiegels von CFH und FHR1-5 im Blut konnte das internationale Forschungsteam erstmals zeigen, dass alle fünf FHR-Proteine bei Menschen mit AMD in höherer Konzentration vorhanden sind als bei Menschen ohne AMD.

Das Wissenschaftsteam erforschte außerdem die Gene, die diese Proteine kodieren. Die Untersuchung bestätige, dass genau diese Gene das Risiko an AMD zu erkranken, regeln. Das spricht wiederum dafür, dass die Erhöhungen der Blutproteine durch das genetische Risiko beeinflusst wird, das die Aktivität des Komplementwegs regelt und die AMD-Entwicklung vorantreibt.

“Dies ist ein wegweisender Schritt in unserem Verständnis der treibenden Mechanismen hinter bestimmten Arten von AMD”, sagt Professor Dr. Simon Clark, Helmut-Ecker-Stiftungsprofessor für AMD an der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. “Er folgt auf unsere ursprüngliche Entdeckung von FHR-4 im letzten Jahr.”

Obwohl jetzt bekannt sei, dass alle FHR-Proteine mit dem Krankheitsrisiko assoziiert sind, sei es unwahrscheinlich, dass dies bei allen AMD-Patienten der Fall ist. Daher werde die Möglichkeit, diese Proteine im Blut der Patienten zu messen, von entscheidender Bedeutung sein, um Patienten zu identifizieren, die irgendwann in der Zukunft auf FHR-gerichtete Therapien reagieren würden.

Dr. Richard Unwin, der die Studie an der University of Manchester, UK, leitet, ergänzt: “Dies ist eine enorm wichtige Studie für Menschen mit AMD.” Die Messung der Spiegel dieser FHR-Proteine sei in den vergangenen Jahren eine große Herausforderung gewesen. Sie sei technisch sehr anspruchsvoll, da die Proteine in geringen Mengen im Blut vorhanden und sich sehr ähnlich sind. Durch den Einsatz modernster Massenspektrometrie-Methoden könne man diese Proteine nun sicher messen und zum ersten Mal zeigen, was ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Faktor bei der Entstehung der AMD ist.

Lars Wallerang / glp