Bundeskabinett beschließt neue Coronavirus-Verordnung für Einreise aus Risikogebieten

Wer aus einem Risikogebiet in die Bundesrepublik Deutschland einreist, muss künftig spätestens 48 Stunden nach Einreise nachweisen können, dass er nicht mit dem Coronavirus infiziert ist. Einreisende aus besonders betroffenen Regionen müssen schon vor der Einreise ein negatives Testergebnis vorlegen. Das gab das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch bekannt. Die Verordnung tritt morgen, ab 14. Januar in Kraft.

Die von den Bundesländern angeordneten Quarantänepflichten bei Einreise aus Risikogebieten gelten weiterhin. Die „Verordnung zum Schutz vor einreisebedingten Infektionsgefahren in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 nach Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite durch den Deutschen Bundestag“ sieht im Wesentlichen vor:

  • Einreisende, die sich in den letzten zehn Tagen vor Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten haben, müssen die elektronische Einreiseanmeldung (DEA) unter www.einreiseanmeldung.de nutzen. Beförderungsunternehmen müssen den DEA-Nachweis kontrollieren.
  • Einreisende aus einem Gebiet außerhalb des Schengen-Raumes müssen den DEA-Nachweis auch bei der Einreisekontrolle vorlegen. Einreisende, die sich in den letzten zehn Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben, müssen spätestens 48 Stunden nach Einreise über ein negatives Testergebnis oder ein entsprechendes ärztliches Zeugnis verfügen. Dieses müssen sie dem zuständigen Gesundheitsamt auf Anforderung vorlegen.
  • Wer aus einem Risikogebiet einreist, in dem besonders hohe Inzidenzen bestehen oder besonders ansteckende Virusvarianten verbreitet sind, muss bereits vor der Einreise – gegebenenfalls gegenüber dem Beförderungsunternehmen – nachweisen können, dass keine Infektion mit dem Coronavirus besteht. Dieser Nachweis kann auch bei der Einreisekontrolle verlangt werden.
  • Ab 1. März müssen Betreiber von Mobilfunknetzen ihre Kunden per SMS über die in Deutschland geltenden Einreise- und Infektionsschutzmaßnahmen informieren.

red

RKI meldet 1.060 neue Todesfälle am Mittwoch

Deutschland ging am Mittwoch (16.12.) in den Shutdown und so ist die Lage am Mittwoch 13. Januar:

Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 1.060 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Außerdem wurden +19.600 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Mittwoch (06.01.) waren +21.237 Corona-Neuinfektionen und 1019 Tote verzeichnet worden. Gestern waren es 12.802 Fälle. (Stand: 13.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.953.426 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 42.637. Das sind 1.060 mehr als am Vortag. Rund 1.596.600 (+26.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 13.01.)

Laut dem RKI wurden bisher 688.782 Menschen in Deutschland geimpft. (Stand: 12.01.)

Eine Interpretation der Daten ist jedoch momentan schwierig, weil während der Weihnachtsfeiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln. Dadurch kann es laut RKI noch zu Nachmeldungen kommen.

red

Südafrikanische Corona-Mutation in Baden-Württemberg nachgewiesen

Nach Angaben der Landesregierung von Baden-Württemberg wurde jetzt bei einer Familie, die im Dezember aus Südafrika ins Land eingereist ist, erstmals die mutierte Variante B.1.351 des Coronavirus nachgewiesen. Abstrich-Untersuchungen weiterer Kontaktpersonen wurden in die Wege geleitet, teilte das Sozialministerium mit.

Bei einer Familie, die am 13. Dezember 2020 aus Südafrika nach Baden-Württemberg eingereist ist, wurde erstmals die mutierte Variante B.1.351 des Coronavirus nachgewiesen. Es handelt sich damit um den ersten bekannten Fall in Deutschland. Am 18. Dezember 2020 berichtete die südafrikanische Regierung über die Entstehung und rasche Zunahme der neuen Virusvariante. Sie wurde erstmals in einer Probe von August 2020 am Ostkap in Südafrika nachgewiesen.

Ein Sprecher des Sozialministeriums teilte dazu mit: „Die betreffenden Personen kehrten von einem längeren Aufenthalt aus Südafrika nach Baden-Württemberg in den Zollernalbkreis zurück. Nach der Einreise ging die Familie pflichtgemäß in Quarantäne und ließ sich anschließend fünf Tage später testen. Diese Tests fielen negativ aus. In der darauffolgenden Woche entwickelten die ersten Familienmitglieder milde Krankheitssymptome. Zwischenzeitlich gibt es sechs Virus-Nachweise bei sechs Personen aus drei Haushalten. Die SARS-CoV-2 positive Abstrichprobe der zuerst erkrankten Person wurde zur Virussequenzierung an das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) gesandt. Dort erfolgte gestern die Bestätigung des Nachweises der Virusvariante B.1.351. Die Abstrich-Untersuchungen weiterer Kontaktpersonen wurden in die Wege geleitet. Das örtliche Gesundheitsamt im Zollernalbkreis steht dazu in enger Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsministerium Baden-Württemberg.“

red

Corona-Impfung: In Baden-Württemberg wurden innerhalb eines Tages 5.286 Menschen geimpft

Seit Sonntag 27.12. wird in Deutschland offiziell gegen das Coronavirus geimpft. Am Dienstag hat das Robert-Koch-Institut weitere Zahlen veröffentlicht. Demnach ließen sich laut dem RKI bereits 688.782 Menschen mit dem Impf-Wirkstoff von Biontech und Pfizer impfen (Stand: 12.01. – 08.00Uhr)

Der Anstieg im Vergleich zum Vortag betrug für Deutschland 60.858 Impfungen. In Baden-Württemberg wurden bis Montag 73.776 Personen geimpft. Das sind 5.286 mehr als am Vortag. Pro 1.000 Einwohner wurden im Land bisher 6,6 Impfungen vorgenommen. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern rangiert damit das Land im Südwesten auf Platz 13 von insgesamt 16. Den höchsten Impfwert weist das Land Mecklenburg-Vorpommern mit 16,7 Impfungen pro 1.000 Einwohnen aus.

Es kann vorkommen, dass Meldungen einzelner Bundesländer vervollständigt oder korrigiert werden. In diesen Fällen wird die Tabelle nachträglich aktualisiert.

Unter den bisher Geimpften sind 262.219 Bewohner von Pflegeheimen. 330.613 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen, darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege.

RS Bundesland Impfungen kumulativ Differenz zum Vortag Impfungen pro 1.000 Einwohner Indikation nach Alter Berufliche Indikation Medizinische Indikation Pflegeheim-bewohnerIn
08 Baden-Württemberg 73.776 5.286 6,6 38.372 20.848 2.909 11.326
09 Bayern 135.986 15.850 10,4 31.681 68.550 2.310 44.715
11 Berlin 33.798 1.784 9,2 22.634 10.632 105 20.422
12 Brandenburg 15.091 1.028 6,0 2.426 12.430 118 1.162
04 Bremen 6.999 682 10,3 1.073 2.993 44 2.733
02 Hamburg 14.273 1.578 7,7 4.944 6.649 692 3.675
06 Hessen 57.475 3.114 9,1 15.315 33.237 2.915 22.059
13 Mecklenburg-Vorpommern 26.926 1.553 16,7 1.596 13.895 342 12.311
03 Niedersachsen 54.168 7.607 6,8 11.768 27.608 9.632 29.107
05 Nordrhein-Westfalen 124.637 3.783 6,9 0 57.067 0 67.578
07 Rheinland-Pfalz 36.466 5.947 8,9 7.095 19.277 9 10.085
10 Saarland 10.130 973 10,3 7.656 1.435 0 3.535
14 Sachsen 23.701 3.945 5,8 1.805 19.173 1 4.527
15 Sachsen-Anhalt 24.413 2.499 11,1 7.572 11.977 1.075 11.655
01 Schleswig-Holstein 38.426 3.987 13,2 11.324 15.015 5.175 16.080
16 Thüringen 12.517 1.242 5,9 1.074 9.827 45 1.249
Gesamt 688.782 60.858 8,3 166.335 330.613 25.372 262.219

 

ÜBERSICHT: IMPFUNGEN PRO TAG

Datum Gesamtzahl Impfungen
27.12.20 23.621
28.12.20 19.060
29.12.20 42.268
30.12.20 56.702
31.12.20 37.533
01.01.21 30.300
02.01.21 44.459
03.01.21 24.236
04.01.21 47.563
05.01.21 49.343
06.01.21 54.231
07.01.21 55.836
08.01.21 55.678
09.01.21 52.310
10.01.21 34.784
11.01.21 60.858

Quelle: RKI – (Stand 12.01. 08.00Uhr)

red

Weniger Schlaganfall-Behandlungen wegen Corona

Die Daten sind besorgniserregend: In der ersten Coronawelle zwischen März und Mai 2020 ist die Zahl der Schlaganfallbehandlungen in deutschen Kliniken um 16 bis 22 Prozent gesunken. Das hat ein Forschungsteam um Prof. Dr. Christos Krogias und Dr. Daniel Richter aus der Universitätsklinik für Neurologie im St. Josef-Hospital Bochum ermittelt.

“Auch in Zeiten einer Pandemie sollte man unbedingt auf Warnsignale des Körpers hören und bei Beschwerden medizinische Hilfe suchen”, so Krogias. “Ansonsten drohen ernsthafte gesundheitliche Risiken.” Dennoch scheuen viele Menschen den Gang zum Arzt aus Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Die Studie ist die erste bundesweite Schlaganfallanalyse in der Coronazeit. Sie wurde Ende 2020 in Stroke, einer Fachzeitschrift für die Schlaganfall-Medizin, veröffentlicht.

Ausgewertet wurden die Daten von 1.463 deutschen Krankenhäusern. Die Zahl der behandelten akuten ischämischen Schlaganfälle sank signifikant um 17 Prozent. Die Behandlung von Hirnblutungen ging um 16 Prozent zurück. Kurze Durchblutungsstörungen, bei denen die Betroffenen nur vorübergehende Beschwerden spüren, sahen Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken um 22 Prozent weniger.

Rudolf Huber / glp

Kinder möglichst abwechslungsreich ernähren

Kinder sollten in den ersten Lebensjahren möglichst viele Geschmacksrichtungen kennenlernen – nicht nur Süßes. “Gibt man Säuglingen frühzeitig viel Süßes, besteht die Gefahr, dass sie diesen Geschmack künftig bevorzugen”, sagt die Kinder- und Jugendmedizinerin Regina Ensenauer.

Das Problem dabei: Süßes enthält in der Regel viele Kalorien. Würden die nicht verbraucht, nähmen die Kinder zu. Schon heute gebe es ein großes Problem mit Adipositas, also starkem Übergewicht, so die Kinder- und Jugendmedizinerin im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Das sei alarmierend, weil Übergewicht die Entwicklung gravierender Folgeerkrankungen begünstigt.

Um bei ihrem Kind eine ausgewogene Geschmacksprägung zu erreichen, sollten Eltern auf möglichst abwechslungsreiche Ernährung achten. “Also beispielsweise mit viel Gemüse und etwas Obst, am besten frisch aus der Region, sowie Milch- und Vollkornprodukte”, rät Ensenauer.

Besonders wichtig ist laut der Expertin die Wahl der Getränke: Wasser und Tee ohne Saft- oder Zuckerzusätze sind die besten Durstlöscher. Vätern und Müttern empfiehlt die Kinderärztin, mit gutem Vorbild voranzugehen: “Wenn die Eltern selbst immerzu Limo oder Cola trinken, kann man vom Kind schwerlich erwarten, dass es freiwillig Wasser wählt.”

Und noch ein Tipp: Man sollte so viel wie möglich selbst kochen. Denn: Je facettenreicher das Familienessen, desto eher werde das Kind verschiedene Geschmäcker kennen und schätzen lernen.

Rudolf Huber / glp

 

Zu krank für die Arbeit: Was der Chef wissen muss

Die telefonische Krankschreibung ist bis März möglich. Das bedeutet: Ein Anruf beim Hausarzt genügt. Trotzdem können je nach Vertrag und Betrieb besondere Bestimmungen gelten, die Arbeitnehmer unbedingt kennen sollten – sonst riskieren sie eine Abmahnung.

Verlängerung bis März

Per telefonischer Krankmeldung können sich Patienten mit Erkältungssymptomen bis zu sieben Tage krankschreiben lassen. Eine einmalige Verlängerung von weiteren sieben Tagen ist laut der Rechts-Experten der ARAG ebenfalls wieder telefonisch möglich. Zuvor erfolgt eine eingehende Befragung durch einen niedergelassenen Arzt.

Wann muss man die Firma informieren?

Damit der Chef ohne den erkrankten Mitarbeiter planen kann, sollte sich der so früh wie möglich abmelden. Eine genaue Uhrzeit, bis wann das zu passieren hat, ist im Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) nicht geregelt. Wohl aber, dass es “unverzüglich” zu tun ist und er zudem ankündigen muss, für wie lange er wohl ausfallen wird.

Wer also um acht Uhr Arbeitsbeginn hat, sollte nach Auskunft der Experten auch bis spätestens zu diesem Zeitpunkt Firma oder Chef informiert haben. Dabei ist es ratsam, die Krankmeldung telefonisch zu erledigen. Zwar sind im ersten Schritt auch E-Mail, Messenger, SMS oder Fax erlaubt, doch dabei müssen kranke Arbeitnehmer sicherstellen, dass den Chef die Nachricht wirklich erreicht hat.

Wer muss informiert werden?

Nicht immer ist es der Arbeitgeber persönlich. Je nach betriebsinterner Regelung können das auch Abteilungsleiter, Personalabteilung oder andere Vorgesetzte sein. Einfach einen Kollegen über die Krankheit zu informieren reicht aber definitiv nicht aus.

Attest immer nach drei Tagen?

Ab dem wievielten Krankheitstag ein ärztliches Attest dem Chef vorliegen muss, ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich geregelt und meist im Arbeitsvertrag oder der Betriebsvereinbarung nachzulesen. Ist ein Arbeitnehmer arbeitsunfähig erkrankt, muss laut EntgFG spätestens nach drei Kalendertagen eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorliegen. Zur Frist zählen also auch Wochenenden und Feiertage.

Grund der Krankmeldung: Reine Privatsache

Warum ein Arbeitnehmer krank ist, geht den Chef schlicht und ergreifend nichts an. Es gibt nach Auskunft der ARAG Experten allerdings Ausnahmen: Handelt es sich um eine ansteckende Erkrankung, muss der kranke Arbeitnehmer seiner Meldepflicht nachkommen und den Chef informieren. Im Falle einer Corona-Infektion besteht sogar eine Anzeigepflicht, wenn der betroffene Mitarbeiter Kontakt zu Kollegen hatte. Hat er dagegen von zu Hause aus im Home-Office gearbeitet, muss er seinem Chef nicht verraten, dass er sich infiziert hat.

Rudolf Huber / glp

“Kinder sollten möglichst viele Geschmäcker kennenlernen”

Seit Dezember 2020 dürfen Hersteller von Kindernahrung Baby- und Kindertees nicht mehr zusätzlich süßen. Diese Regelung ist ein guter Anfang, so die Kinder- und Jugendmedizinerin Prof. Dr. Regina Ensenauer: “Kinder konsumieren zu früh zu viele süße Lebensmittel und gewöhnen sich daran”, sagt die Leiterin des Instituts für Kinderernährung am Karlsruher Max-Rubner-Institut im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Übergewicht begünstigt Folgeerkrankungen

Dabei sollten Kinder in den ersten Lebensjahren möglichst viele Geschmäcker kennenlernen – nicht nur Süßes. “Gibt man Säuglingen frühzeitig viel Süßes, besteht die Gefahr, dass sie diesen Geschmack künftig bevorzugen”, erklärt Ensenauer. “Süßes enthält in der Regel aber viele Kalorien.” Werden die nicht verbraucht, nehmen die Kinder zu. Schon heute gebe es ein großes Problem mit Adipositas, also starkem Übergewicht, so die Kinder- und Jugendmedizinerin. Das sei alarmierend, da Übergewicht die Entwicklung gravierender Folgeerkrankungen begünstigt.

Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen

Um eine ausgewogene Geschmacksprägung bei ihrem Kind zu erreichen, sollten Eltern auf möglichst abwechslungsreiche Ernährung achten. “Also beispielsweise mit viel Gemüse und etwas Obst, am besten frisch aus der Region, sowie Milch- und Vollkornprodukten”, rät Ensenauer. Besonders wichtig ist die Wahl der Getränke: Wasser und Tee ohne Saft- oder Zuckerzusätze sind die besten Durstlöscher. Vätern und Müttern empfiehlt die Kinderärztin, mit gutem Vorbild voranzugehen: “Wenn Eltern selbst immerzu Limo oder Cola trinken, kann man vom Kind schwerlich erwarten, dass es freiwillig Wasser wählt.” Auch sollte man so viel wie möglich selbst kochen. Denn: Je facettenreicher das Familienessen, desto eher wird das Kind verschiedene Geschmäcker kennen- und schätzen lernen.

red

RKI meldet 12.497 Neuinfektionen am Montag

Deutschland ging am Mittwoch (16.12.) in den Shutdown und so ist die Lage am Montag 11. Januar:

Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 343 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Außerdem wurden +12.497 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Montag (04.01.) waren +9.847 Corona-Neuinfektionen und 302 Tote verzeichnet worden. Gestern waren es 16.946 Fälle. (Stand: 11.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.921.024 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 40.686. Das sind 343 mehr als am Vortag. Rund 1.545.500 (+20.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 11.01.)

Laut dem RKI wurden bisher 532.878 Menschen in Deutschland geimpft. (Stand: 09.01.)

Eine Interpretation der Daten ist jedoch momentan schwierig, weil während der Weihnachtsfeiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln. Dadurch kann es laut RKI noch zu Nachmeldungen kommen.

red

Impfbereitschaft in Deutschland nimmt deutlich zu

Mit dem Start der ersten Impfungen in Deutschland steigt auch die Bereitschaft der Menschen für den kleinen Pieks gegen das Coronavirus. Im ARD-DeutschlandTrend gibt aktuell eine Mehrheit von 54 Prozent an, sich auf jeden Fall gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen. Das sind 17 Prozentpunkte mehr als im November 2020. Weitere 21 Prozent sagen, dass sie sich wahrscheinlich impfen lassen werden (-13).

Die Impfbereitschaft ist in allen Altersgruppen gewachsen, insbesondere aber bei den unter 65-Jährigen und damit bei den Personen, die einer Impfung bislang eher zurückhaltend gegenüberstanden. Nach wie vor stehen die Älteren einer Impfung aber deutlich positiver gegenüber als die Jüngeren.

Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten bezeichnet das Tempo der begonnenen Corona-Impfungen als angemessen, aber jeder Zweite (52 Prozent) empfindet es als zu langsam. Nur wenigen (acht Prozent) geht es zu schnell. Von den Deutschen, die sich auf jeden Fall gegen Corona impfen lassen wollen, findet sogar fast jeder Dritte (63 Prozent), dass es nicht schnell genug geht.

Ralf Loweg / glp