Darum ist Sport im Freien gerade jetzt so wichtig

 Im Winter zieht es viele Hobby-Sportler regelmäßig in die Fitness-Studios. Doch was tun, wenn wegen Corona alle Sport-Tempel geschlossen haben? Da heißt es dann: warm anziehen und ab nach draußen.

Denn Bewegung an der frischen Luft stärkt unser Immunsystem und hebt die Stimmung. “Besonders gut ist es, in den hellen Stunden des Tages draußen aktiv zu sein”, sagt Dr. Axel Klein. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Psyche aus, sondern bringt auch den Augen Erholung von der Bildschirmarbeit, so der Dresdner Sportmediziner und Vorsitzende des Sächsischen Sportärztebunds im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Wichtig beim Outdoor-Training im Winter ist die richtige Kleidung. “Beim Loslaufen noch etwas zu frösteln, ist absolut in Ordnung”, erklärt Klein. Das perfekte Outfit für Jogger besteht aus drei Schichten: kurzärmeliges Shirt, langärmeliges Thermoshirt, Laufjacke. Wichtig ist es, nichts aus Baumwolle zu tragen, sondern spezielle Funktionskleidung. Denn diese gibt die Wärme nach außen ab und sorgt für ausreichend Belüftung.

Sollten sich Sportler vor ihrem Freiluftprogramm aufwärmen? Bei Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko auf jeden Fall, etwa wenn man mit Freunden, Kindern oder Enkelkindern Fußball spielt. Jogger hingegen können einfach locker loslaufen und dann ganz langsam das Tempo steigern. Nach dem Training zieht man am besten schnell die Sportklamotten aus und duscht warm. Achtung: anschließend das Dehnen nicht vergessen.

Feuchte Kälte, wie zum Beispiel bei nebeligem Wetter, ist unangenehm für die Lunge. Trockene Luft hingegen ist weniger belastend. Dann kann man sich sogar bei bis zu minus zehn Grad draußen bewegen. Der niedergelassene Lungenfacharzt Dr. Michael Barczok rät Freiluftsportlern, durch die Nase zu atmen: “Wenn man sehr kalte Luft über den Mund einatmet, kann es in den Bronchien schnell brennen.”

Die Nase hingegen arbeitet wie eine körpereigene Klimaanlage. In ihr befinden sich viele Gänge und Höhlen, durch die die kalte Luft fließt. Die gut durchblutete Schleimhaut sorgt nicht nur dafür, dass die Luft von Staubkörnchen oder Schmutz befreit wird, sondern auch angewärmt und befeuchtet zu den Bronchien fließt.

Da heißt es in den kalten Wintermonaten für alle Hobby-Sportler: draußen zuhause.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet am Montag 12.332 Corona-Neuinfizierte

Binnen 24 Stunden meldeten am Montag die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut +12.332 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um fast 1.200. Damals waren 11.169 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 17.767 Fälle. Erfahrungsgemäß fallen jedoch die Zahlen am Wochenende niedriger aus, da nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten rechtzeitig übermitteln und auch weniger Menschen sich testen lassen. (Stand: 07.12.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.183.654 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 18.919. Das sind 147 mehr als am Vortag. Rund 863.300 (+16.900) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 07.12.)

Am Freitag (20.11.) wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.  

red

RKI meldet am Samstag 23.318 neue Fälle binnen 24 Stunden – Erneut hohe Todesrate

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter + 23.318 neue Corona-Infizierte an das Robert-Koch-Institut. Das sind mehr als 1.600 Fälle mehr als in der Vorwoche, in der am Samstag 21.695 neue Fälle hinzukamen. Gestern waren es 23.449 Fälle. (Stand: 05.12.). Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten bei ihren Beratungen am vergangenen Mittwoch beschlossen, den Teil-Lockdown bis zum 10. Januar zu verlängern. Und in Baden-Württemberg wurden nächtliche Ausgangssperren für Kreise mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche beschlossen.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.153.556 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 18.517. Das sind 483 mehr als am Vortag, das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen binnen eines Tages war am vergangenen Mittwoch erreicht worden. Rund 835.700 (+15.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 05.12.)

Am Freitag (20.11.) wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.  

red

Natürlicher Schutz vor dem Grippe-Infekt

Mit sinkenden Temperaturen steigt das Risiko, Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen oder Heiserkeit zu entwickeln. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie werden solche Symptome noch viel argwöhnischer beobachtet als bisher. Handelt es sich “nur” um einen grippalen Infekt, eine durch Viren hervorgerufene Infektion der oberen Atemwege, oder ist es das Covid-19-Virus, vor dem sich alle zu schützen versuchen?

Im Fall eines Grippeanflugs hängt jedenfalls viel vom Immunsystem ab. Faustregel: Je fitter wir sind, desto weniger Angriffsflächen gibt es. Für Ältere über 60 und für Menschen, die schwere chronische Vorerkrankungen haben, lohnt es sich, über eine Grippeimpfung nachzudenken. “Insbesondere Risikogruppen sollten sich in der Winterzeit impfen lassen, weil ihr Immunsystem geschwächt ist und eine Virusinfektion gefährlich werden könnte”, so Dr. Nicola Boeckel, Allgemeinmedizinerin in Hamburg.

Jüngeren Menschen empfiehlt die Ärztin, auf natürliche Prävention zu setzen. “Jeder kann sein Immunsystem sehr wirkungsvoll durch immunaktivierende Maßnahmen stärken.” Dr. Boeckels Top 5 für eine nachhaltige Immunstärkung:

– Mehr Bewegung

Sportlich aktive Menschen leiden seltener unter Infekten, weil sich mit moderatem und regelmäßigem Training die Aktivität bestimmter Immunzellen im Körper erhöht. Besonders gesund sind Ausdauersportarten wie Nordic Walking, leichte Läufe oder Radtouren.

– Viel Schlafen

Schlafmangel macht anfällig für Infektionen. Das liegt daran, dass auch Immunzellen einen Tages-Nacht-Rhythmus haben. Sie arbeiten nachts effektiver.

– Schwitzen für die Gesundheit

Saunieren hat einen ähnlichen Effekt wie moderates Training. Wer seinen Körper künstlich erhitzt und zum Schwitzen bringt, um ihm dann eine kalte Dusche zuzumuten, stärkt sein Herz-Kreislauf-System.

– Darmflora gesund halten

Auch im Darm sitzt eine eigene Immunabwehr, die auf Grippe-Keime reagiert. Deswegen kann mit probiotischen Lebensmitteln wie Joghurts oder milchsauren, vergorenen Produkten das Darmmilieu optimiert werden.

– Pflanzenpower stärkt

Essentielle Aminosäuren gibt es zum Beispiel reichlich in Chinakohl. Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Aminosäuren aus. Diese sind lebenswichtig für den Transport und die Speicherung aller Nährstoffe. Wegen ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäure-Gehalts ist auch Rote Bete ein empfehlenswertes Gemüse. Es entgiftet den Körper und hilft bei der Verdauung. Der Saft der Rübe wirkt wegen seines hohen Nitratgehalts leistungsfördernd.

Nächtliche Ausgangssperren und mehr: Diese verschärften Corona-Regeln gelten in Baden-Württemberg

Nächtliche Corona-Ausgangssperre in Baden-Württemberg: In Hotspots sollen die Menschen im Bundesland nachts das Haus nur noch aus bestimmten Gründen verlassen. Hunderttausende Menschen im Land könnten hiervon betroffen sein. Diese und weitere verschärfte Regeln hat die Landesregierung beschlossen.

Bei einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern müssen Kommunen unter anderem nächtliche Ausgangsbeschränkungen, ein Veranstaltungsverbot und das Schließen von Friseurbetrieben anordnen. Das teilte das Staatsministerium in Baden-Württemberg am Freitag mit. In sogenannten Corona-Hotspots dürfen die Menschen künftig nachts nur noch aus triftigen Gründen das Haus verlassen. Ausnahmen würden bspw. für medizinische Notfälle oder aus Arbeitsgründen gelten.

Und so sehen die genauen Maßnahmen aus:

Die Gesundheitsämter werden verpflichtet, regelmäßig ab einer 7-Tages-Inzidenz von 200/100.000 Einwohnern pro Woche und gleichzeitig diffusem Infektionsgeschehen, für die Stadt- und Landkreise im jeweiligen Stadt- beziehungsweise Landkreis nachfolgende Maßnahmen per Allgemeinverfügung zu regeln, sofern dieser Inzidenzwert mindestens in den letzten drei Tagen in Folge überschritten ist:

  • Im öffentlichen und privaten Raum dürfen sich nur noch Personen zweier Haushalte treffen, maximal jedoch 5 Personen. Kinder des jeweiligen Haushaltes bis einschließlich 14 Jahren sind hiervon ausgenommen. Verwandte in gerader Linie, Ehegatten, Lebenspartner oder Lebensgefährten in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft, die nicht Teil dieser Haushalte sind, dürfen an den Ansammlungen und privaten Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen.
  • Veranstaltungsverbot: Verboten werden alle Veranstaltungen, ausgenommen von Religions-, Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften zur Religionsausübung (einschließlich Bestattungen, Urnenbeisetzungen und Totengebeten). Ebenfalls ausgenommen sind unter anderem auch die Teilnahme an Gerichtsterminen, Aussagen bei Polizei oder Staatsanwaltschaft, Sitzungen kommunaler Gremien sowie Wahlen und Abstimmungen. Das Verbot gilt ebenso nicht für Veranstaltungen, die für die Aufrechterhaltung des Arbeits-, Dienst- oder Geschäftsbetriebs, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der sozialen Fürsorge zwingend erforderlich sind und nicht aufgeschoben werden können.
  • Das Verlassen der Wohnung zwischen 21 und 5 Uhr ist nur aus triftigen Gründen erlaubt; Triftige Gründe sind insbesondere
    • die Ausübung beruflicher Tätigkeiten, einschließlich der Teilnahme Ehrenamtlicher an Einsätzen von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst,
    • die Inanspruchnahme medizinischer, therapeutischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen,
    • die Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen,
    • die Begleitung Sterbender und von Personen in akut lebensbedrohlichen Zuständen und
    • Handlungen zur Versorgung von Tieren.
  • Eine nicht-medizinische Alltagsmaske oder vergleichbare Mund-Nasen-Bedeckung muss auf Baustellen auch im Freien getragen werden, soweit der Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht sicher eingehalten werden kann.
  • Friseurbetriebe sowie Barbershops und Sonnenstudios werden geschlossen.
  • Öffentliche und private Sportstätten, Schwimm-, Hallen-, Thermal-, Spaßbäder und sonstige Bäder werden abweichend von der Corona-Verordnung auch für den Schulsport, Studienbetrieb sowie Freizeit- und Individualsport geschlossen.
  • Medizinische Behandlungen (zum Beispiel Physio- oder Ergotherapie, Psychotherapie, Logopädie, Podologie, medizinische Fußpflege sowie Massagen) bleiben möglich, sofern medizinisch notwendig. Arztbesuche bleiben generell erlaubt; gegebenenfalls ist die Ärztin oder der Arzt vorab telefonisch zu kontaktieren.
  • Besuch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nur nach vorherigem negativem Antigentest oder mit FFP2-Atemschutzmaske bzw. vergleichbarem Standard.
  • Einzelhandel: Verbote von besonderen Verkaufsaktionen (zum Beispiel Räumungs- oder Schlussverkäufe, besondere Rabattaktionen), bei denen unter anderem aufgrund des Eventcharakters oder erwarteten zusätzlichen Publikumsverkehrs ein größerer Zustrom von Menschenmengen erwartet werden kann. Ebenfalls verboten sind Märkte, welche nicht der Deckung des täglichen Lebensbedarfs dienen (zum Beispiel Flohmärkte, Jahrmärkte).

red

Auch Senioren können Organe spenden

Dass eine Organspende Leben retten kann – das weiß eigentlich jeder. Was viele nicht wissen: Auch ältere Menschen können noch Organe spenden – und damit insbesondere Altersgenossen ein neues Leben schenken.

Der Hintergrund: Allein in Deutschland warten etwa 9.000 Patienten auf ein Spenderorgan – viele von ihnen sind über 60 Jahre alt. Etliche überleben die Wartezeit von bis zu zehn Jahren nicht. “Gerade Ältere können nicht so lange auf ein Organ warten”, sagt Professor Dr. Bernhard Banas, Nephrologe und Leiter des Transplantationszentrums am Universitätsklinikum Regensburg, im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Ein Problem dabei: Viele ältere Menschen halten sich – und damit auch ihre Organe – für zu alt. Zu Unrecht, wie die Wissenschaft längst belegt hat. “Das Alter ist ein Faktor, aber nicht immer der wesentliche”, so Professor Dr. Lutz Renders, leitender Oberarzt der Nephrologie und Leiter des Nierentransplantationszentrums am Uniklinikum rechts der Isar in München. Dort stammen rund 30 Prozent der transplantierten Organe von Senioren.

Wer aus internistischer Sicht gesund ist, kann also auch noch im höheren Alter Organe spenden. So kann etwa eine 80-Jährige noch eine sehr gute Nierenfunktion haben. Deshalb sollte jeder einen Organspendeausweis besitzen, appelliert Banas: “Wir transplantieren bis ins hohe Alter, weil wir die Erfolge sehen.”

Rudolf Huber / glp

RKI meldet am Freitag 23.449 neue Fälle binnen 24 Stunden

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter + 23.449  neue Corona-Infizierte an das Robert-Koch-Institut. Das sind mehr als 600 Fälle mehr als in der Vorwoche, in der am Freitag 22.806 neue Fälle hinzukamen. Gestern waren es 22.046 Fälle. (Stand: 04.12.). Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten bei ihren Beratungen am vergangenen Mittwoch beschlossen, den Teil-Lockdown bis zum 10. Januar zu verlängern. Und in Baden-Württemberg wurden nächtliche Ausgangssperren für Kreise mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche beschlossen.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.130.238 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 18.034. Das sind 432 mehr als am Vortag, so viele wie nie zuvor. Der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen binnen eines Tages war am vergangenen Mittwoch erreicht worden. Rund 820.600 (+20.400) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 04.12.)

Am vergangenen Freitag (20.11.) wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.  

red

Nächtliche Corona-Ausgangssperren in Baden-Württemberg

Nächtliche Corona-Ausgangssperre in Baden-Württemberg: In Hotspots sollen die Menschen im Bundesland nachts das Haus nur noch aus bestimmten Gründen verlassen. Millionen Menschen im Land könnten hiervon betroffen sein. 

Die Landesregierung hat sich am Donnerstag auf eine nächtliche Ausgangssperre für Kreise mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche geeinigt. Das teilte das Staatsministerium in Baden-Württemberg am Donnerstag mit. In sogenannten Corona-Hotspots dürfen die Menschen künftig nachts nur noch aus triftigen Gründen das Haus verlassen. Ausnahmen würden bspw. für medizinische Notfälle oder aus Arbeitsgründen gelten. Die Details will das Sozialministerium in einem Erlass regeln.

Stadt- und Landkreise mit einer 7-Tage-Inzidenz von mehr als 200: (Stand 02.12.)

red

RKI meldet am Donnerstag 22.046 neue Fälle binnen 24 Stunden

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter +22.046 neue Corona-Infizierte an das Robert-Koch-Institut. Das sind etwa 200 weniger als in der Vorwoche, in der am Donnerstag 22.268 neue Fälle hinzukamen. Gestern waren es 17.270 Fälle. (Stand: 03.12.). Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder haben bei ihren Beratungen am Mittwoch beschlossen, den Teil-Lockdown bis zum 10. Januar zu verlängern.. „Im Grundsatz bleibt der Zustand, wie er jetzt ist“, sagte Merkel bei einer Pressekonferenz.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.106.789 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 17.602. Das sind 479 mehr als am Vortag, so viele wie nie zuvor. Der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen binnen eines Tages war am gestrigen Mittwoch erreicht worden. Rund 800.000 (+20.400) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 03.12.)

Am vergangenen Freitag (20.11.) wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.  

red

Schutz vor der Corona-Angst

Die Pandemie hat Fahrt aufgenommen. Das macht vielen Menschen Angst. Wie wir es schaffen, uns schrittweise an Einschränkungen anzupassen und uns neu auszurichten, zeigt das Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Der erste Schritt: Die Angst nicht wegschieben. Wir können entscheiden, wie wir mit der Angst umgehen. Jan Spreemann, psychologischer Psychotherapeut aus München und Leiter des Zentrums für Entwicklung und Psychotherapie, rät: “Ängste zulassen und den Austausch mit Vertrauten suchen.” Man dürfe ruhig zum Ausdruck bringen, dass man keinen Schimmer habe, wie man die nächsten Wochen durchstehen soll.

Das sogenannte Superhelden-Gedankenspiel ist ein weiterer Schritt zur Krisenbewältigung. “Erinnern Sie sich daran, welche schwierigen Situationen Sie schon gemeistert haben – vielleicht ein Erlebnis aus dem Job oder das Verarbeiten einer Trennung”, empfiehlt Spreemann. Es gehe darum, gezielt die Bereiche im Gehirn zu aktivieren, die unsere Superhelden-Leistungen abgespeichert haben.

Auch Kinder können bereits lernen, mit Krisen umzugehen. Eltern sollten deshalb nicht versuchen, alles von ihren Kindern fernzuhalten – bis sie selbst nicht mehr können. Aus Sicht von Psychotherapeut Spreemann ist es viel schlauer, die Kinder mit ins Boot zu holen und mit ihnen über die Situation zu sprechen, damit sie verstehen können, warum der Alltag für ihre Eltern gerade so fordernd ist. Das Wichtigste sei, dass Eltern Sicherheit und Stabilität vermitteln.

Wichtig sind auch Pausen, in denen wir unsere Akkus wieder aufladen können. Self Care ist das Stichwort: Wer nicht auf sich selbst achtet und beispielsweise das Frühstück auslässt, ist schon mittags ausgelaugt. Einmal in der Woche etwas für sich selbst zu tun, etwa Sport – dem sollte man bei allen Schwierigkeiten eine hohe Priorität einräumen.

Lars Wallerang / glp