Corona-Neuinfektionen: 4 neue Fälle in Ludwigsburg

Ludwigsburg: Am Donnerstag (02. Juli) ist die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten im Kreis Ludwigsburg auf mindestens 1.830 gestiegen. Das sind vier Fälle mehr als gestern. Davon sind laut dem Landratsamt ungefähr 1.719 Personen bereits wieder genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind, wird unverändert mit 73 (+0) angegeben.

Baden-Württemberg verzeichnet binnen 24 Stunden 25 Neuinfizierte

Stuttgart: Am Donnerstag (02. Juli) ist in Baden-Württemberg die Zahl der Corona-Infizierten binnen 24 Stunden um weitere 25  bestätigte Fälle auf mindestens 35.780 gestiegen. Davon sind ungefähr 33.412 Personen bereits wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle steigt auf insgesamt 1.838. 

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,96 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Darum sind Möhren so gesund

Wenn es um Möhren geht, denken viele sofort an süße, kleine Häschen. Legendär sind auch die Häschen-Witze. Egal, ob Jung oder Alt – “Haddu Möhrchen” hat sicher schon jeder einmal in seinem Leben gehört. Was aber kaum jemand weiß: Auch die Möhre hat eine Saison.

Erstaunlich – ist sie doch das ganze Jahr über in den Regalen der Supermärkte zu finden. Dabei bilden die Möhren eine große Ausnahme im Gegensatz zu anderen heimischen Gemüsearten, denn sie sind fast das gesamte Jahr über regional einzukaufen. Kurz vor Beginn der neuen Ernte ab Mitte Juni sind die letzten Lager-Möhren aber verkauft und es gibt eine kleine Lücke im deutschen Angebot.

Aktuell läuft die Ernte auf Hochtouren. In allen Regionen Deutschlands gibt es nun wieder Möhren frisch vom Feld. Dafür werden sie von den Erntemaschinen an ihrem grünen Schopf gepackt und aus der Erde gezogen. Besonders jetzt überzeugen die Möhren mit ihrer Frische und dem knackigen Biss. Den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein gelangen die Möhren nach einem Wasch- und Sortierprozess direkt zu uns in die Geschäfte.

Möhren fühlen sich im Gemüsefach des Kühlschrankes am wohlsten. Raus aus der Verpackung und das Laub abgeschnitten, sind sie dort lange haltbar und können vielfältig in der Küche eingesetzt werden. Ob als Salat, Brot, Smoothie oder als beliebter Möhrenkuchen – ein Schuss Öl sollte allerdings immer dabei sein. Denn erst dann können wir das wertvolle Beta-Carotin aus der Möhre auch aufnehmen und in unserem Körper zu Vitamin A umwandeln, welches gut für die Augen und die Haut ist.

Auch da denkt man zwangsläufig wieder an einen süßen Häschen-Witz, der mit folgender Pointe ganze Generationen erfreut hat: “Haddu schon mal Häschen mit Brille gesehen?”

Ralf Loweg

Fußpilz: Zeigt her eure Füße

Fußpilz ist eine Erkrankung, bei der ein bestimmter Pilz die Haut infiziert. Dafür kann es schon reichen, wenn man beim Besuch im Schwimmbad die Badeschuhe vergessen hat.

Die Ansteckungsgefahr ist besonders hoch an Orten mit feucht-warmem Klima, an denen viele Menschen barfuß laufen. In aufgeweichte Haut, beispielsweise nach dem Duschen, können die Erreger besonders gut eindringen. Der Kontakt allein löst aber noch keinen Fußpilz aus. In der Regel schafft es unser Immunsystem, die Erreger abzuwehren. Ist die körpereigene Abwehr jedoch geschwächt, können sich Infektionen leichter ausbreiten.

Vitamin C stellt die Funktionen der Abwehrzellen sicher. Außerdem kräftigt es die Hautbarriere, indem es die Bildung des hautstärkenden Struktureiweißes Kollagen ankurbelt. Auch Vitamin D wird für eine gesunde Haut gebraucht: Es reguliert die Bildung und Reifung der Hautzellen. Ebenso hilft es dabei, das Immunsystem zu steuern. So unterstützt es die Abwehr von Krankheitserregern wie Pilzen. Der Mineralstoff Zink, unter anderem enthalten in Weizenkleie und Rindfleisch, verhindert Entzündungsprozesse im Körper und beugt so weiteren Schäden vor.

Der menschliche Körper kann Vitamin D unter Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut selbst herstellen. Für eine ausreichende Bildung muss die Sonneneinstrahlung allerdings eine gewisse Stärke haben. Hierzulande ist das nur zwischen Mai und September der Fall.

Da im Alter die Fähigkeit des Körpers abnimmt, Vitamin D zu bilden, besteht vor allem für Senioren das Risiko eines Mangels. Die Versorgung durch die Nahrung abzudecken, ist schwierig. Denn nur wenige Lebensmittel, zum Beispiel Lebertran und fettiger Fisch, sind gute Vitamin-D-Lieferanten. Es kann daher sinnvoll sein, durch die Einnahme von Mikronährstoff-Präparaten einem Mangel vorzubeugen oder ihn auszugleichen. Infos unter: www.vitamindoctor.com/Fusspilz.

Achten Sie darauf, die Füße und Zehenzwischenräume immer trocken zu halten. Weiter gilt: Die Handtücher regelmäßig wechseln und genauso wie Badematten, Socken und Bettwäsche bei Temperaturen ab 60 Grad Celsius waschen. Damit die Füße in den Schuhen nicht stark schwitzen, bequeme, gut passende Schuhe und Socken aus atmungsaktiven Materialien tragen. Und natürlich heißt es: Beim nächsten Schwimmbadbesuch lieber an die Badeschuhe denken.

Ralf Loweg

Mehr Lebensqualität mit neuem Hüftgelenk

Nicht nur ältere Menschen klagen über massiven Verschleiß ihrer Hüften. Auch jüngere oder Hochleistungssportler können davon betroffen sein. Dann muss ein künstliches Hüftgelenk her. Der ehemalige Tennisstar Boris Becker musste als prominentes Beispiel eine derartige Operation vornehmen, da er vor Schmerzen kaum noch laufen konnte.

Ein neues Hüftgelenk bedeutet für die meisten Patienten nach Jahren mit Schmerzen einen riesigen Gewinn an Lebensqualität. Auch wenn die Operation inzwischen als Routine-Eingriff gilt: Die Patienten haben es auch selbst in der Hand, ob die eigene Prothese zum Erfolg wird, schreibt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Umfragen zeigen: Über 90 Prozent der Hüftpatienten sind mit dem Ersatzgelenk zufrieden. Doch eine große OP wie ein Hüftersatz birgt das Risiko von Komplikationen oder Spätfolgen. Wesentlich mitentscheidend für den Erfolg der Hüftprothese ist die Reha. Bereits am Tag nach der OP wird die Hüfte aktiviert.

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus sollte direkt die etwa dreiwöchige Behandlung in der Reha-Klinik anschließen. Mit speziellen Therapien sowie Gang- und Gleichgewichtstraining lernen Operierte, das Bein wieder sicher zu bewegen, ohne die Prothese zu überlasten.

Nach zwei Monaten führen die meisten Patienten wieder einen normalen Alltag – ohne Schmerzen und mit guter Beweglichkeit. Auch Sport kann man mit einer Hüftprothese treiben. Hier gilt es, den gesunden Mittelweg zu finden und Maximalbelastungen zu vermeiden, sagt Professor Klaus-Peter Günther, geschäftsführender Direktor des Universitäts-Centrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Dresden.

Hilfreich sind Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking und Wandern. Diese Aktivitäten sind viel gelenkschonender als etwa Joggen, Tennisspielen oder Skifahren. Vorsicht: Wer seine Prothese überstrapaziert, riskiert, dass sie sich lockert und vorzeitig ausgewechselt werden muss.

Lockerungen sind der häufigste Grund für vorzeitigen Prothesenwechsel. An zweiter Stelle stehen Infektionen. In den ersten zwei Jahren nach der Operation besteht ein erhöhtes Risiko, dass Bakterien das Implantat befallen – bei chronischem Bakterienbefall müssen Prothesen oft ausgetauscht werden. Dieses Risiko gilt es möglichst klein zu halten. Zum Beispiel bei einer größeren Zahnbehandlung, bei der Bakterien über das Zahnfleisch in die Blutbahn gelangen können. Prothesenträger sollten deshalb eine Stunde vor der Behandlung sicherheitshalber ein Antibiotikum einnehmen.

Ralf Loweg

Corona: Ludwigsburg meldet 5 Neuinfektionen – In Baden-Württemberg sind es 50

Ludwigsburg: Am Mittwoch (01. Juli) ist die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten im Kreis Ludwigsburg auf mindestens 1.826 gestiegen. Das sind fünf Fälle mehr als gestern. Davon sind laut dem Landratsamt ungefähr 1.717 Personen bereits wieder genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind, wird unverändert mit 73 (+0) angegeben.

Baden-Württemberg verzeichnet binnen 48 Stunden 125 Neuinfizierte

Stuttgart: Am Mittwoch (01. Juli) ist in Baden-Württemberg die Zahl der Corona-Infizierten binnen 24 Stunden um weitere 50 bestätigte Fälle auf mindestens 35.755 gestiegen. Davon sind ungefähr 33.375 Personen bereits wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle bleibt unverändert bei insgesamt 1.838. Bereits gestern meldetet das Sozialministerium 75 weitere Corona-Infizierte.

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,95 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Neue Regeln bei Arzneimitteln treten in Kraft

Startschuss: Für Patienten gelten in Deutschland ab dem 1. Juli 2020 gesetzliche und vertragliche Neuregelungen bei der Arzneimittelversorgung in Apotheken. Dazu gehören die Senkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel, die Anpassung von Festbeträgen bei verordneten Medikamenten und die Einführung von Rabattverträgen bei bestimmten gesetzlichen Krankenkassen.

“Bei den Arzneimitteln ändern sich zum 1. Juli 2020 viele Preise und Zuzahlungen. Das entlastet vor allem die Krankenkassen finanziell”, sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV): “Für die Patienten kann das unterschiedliche Konsequenzen haben. Aber sie können sich darauf verlassen, dass ihre Apotheke die vielen Neuregelungen im Blick hat. Apotheken sind es gewohnt, riesige Datenmengen in ihrem digitalen Workflow zu verarbeiten.”

Die Mehrwertsteuer auf Arzneimittel wird bis zum 31. Dezember 2020 von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Bei den rezeptpflichtigen Medikamenten mit ihren bundesweiten Festpreisen wird diese Anpassung in der Apothekensoftware bereits berücksichtigt.

Hier können sich für gesetzlich versicherte Patienten durchaus Einsparungen bei der Zuzahlung ergeben. Beispiel: Ein bisheriger Apothekenverkaufspreis (AVP) von 100 Euro würde auf 97,47 Euro sinken, so dass die gesetzliche zehnprozentige Zuzahlung von zehn Euro auf 9,75 Euro sinkt – der Patient spart also 25 Cent. Bei den rezeptfreien Medikamenten, die keiner Preisbindung unterliegen, muss jede Apotheke selbst entscheiden, wie sie die Steuersenkung umsetzt.

Zum 1. Juli 2020 ändern sich auch viele Festbeträge – das sind die Erstattungshöchstbeträge der Krankenkassen für bestimmte Wirkstoffe. Ebenfalls am 1. Juli starten neue Rabattverträge – das sind exklusive Verträge zwischen Krankenkassen und Herstellern – bei der Techniker Krankenkasse (TK), der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) und mehreren Krankenkassen im spectrumK-Verbund. Das kann zur Folge haben, dass Patienten zukünftig das Medikament eines anderen Herstellers erhalten.

Ralf Loweg

Ernährungstipps für heiße Tage

Für viele Menschen sind heiße Sommertage eine Qual. Sie fühlen sich schlapp und klagen über Kreislaufprobleme. Viel trinken kann da helfen. Aber auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Mit einigen Tipps kommt man mit kühlem Kopf durch diese Zeit.

1. Leichte Gerichte wählen

An heißen Sommertagen staut sich die Hitze im Körper und belastet den Kreislauf. Gerade dann sollte man leichte Gerichte wählen, denn die Verdauung von fettigem, schweren Essen fordert den Körper zusätzlich.

2. Lauwarm trinken

Eisgekühlte Getränke wirken zwar im ersten Moment erfrischend, doch um die Körpertemperatur stabil zu halten, muss der Körper sie erwärmen. Das wiederum kostet Energie und schränkt die Leistungsfähigkeit ein.

3. Frühzeitig planen

In vielen Betriebskantinen stehen auch im Sommer regelmäßig üppige Speisen wie Currywurst oder Braten auf dem Speiseplan. Wer sich stattdessen einen leichten Snack oder einen Salat vorbereitet, kommt ohne Mittagstief konzentrierter durch den Arbeitstag.

4. Genügend trinken

Die Faustregel lautet: Pro Kilo Körpergewicht sollte man 30 Milliliter Flüssigkeit aufnehmen. Bei einem Gewicht von 80 Kilo entspricht das 2,4 Litern – ist es heiß, ist der Bedarf sogar noch höher! Wem pures Wasser auf Dauer zu langweilig ist, der kann es mit Fruchtstücken wie zum Beispiel Kiwischeiben aromatisieren.

5. Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten essen

Wasserreiches Obst und Gemüse ist leicht verdaulich und versorgt den Körper zusätzlich mit Flüssigkeit. Kiwis enthalten zudem viele Nährstoffe wie zum Beispiel Vitamin C: Regelmäßig verzehrt, helfen sie dem Körper dabei, die täglich benötigte Nährstoffmenge aufzunehmen.

Ralf Loweg

75 Corona-Neuinfizierte in Baden-Württemberg an einem Tag

Ludwigsburg: Zwei Neuinfizierte wurden am Dienstag (30. Juni) aus dem Landratsamt in Ludwigsburg gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg steigt somit auf mindestens 1.821. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind, wird unverändert mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.717 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 2,4 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg.

Baden-Württemberg verzeichnet 75 Neu-Infizierte binnen 24 Stunden

Am Dienstag (30. Juni) ist in Baden-Württemberg die Zahl der Corona-Infizierten um weitere 75 bestätigte Fälle auf mindestens 35.705 gestiegen. Davon sind ungefähr 33.353 Personen bereits wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle im Land steigt auf 1.838 an.

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 0,81 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Zeckengefahr: Vor dem Urlaub Impfpass checken

Wegen der Corona-Pandemie verbringen viele Deutsche ihren Urlaub in der Heimat oder in den angrenzenden Nachbarstaaten. Im Vorfeld sollte man seinen Impfpass überprüfen und sich bei Bedarf gegen Infektionskrankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen lassen. Denn durch die milden Winter- und Frühjahrstemperaturen steigt die Gefahr von Zeckenbissen.

Die hiesigen FSME-Risikogebiete liegen vor allem in Thüringen, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Ein Schnellschutz kann durch zwei FSME-Impfungen im Abstand von 14 Tagen aufgebaut werden. Generell sollte der Impfschutz je nach Lebensalter alle drei bis fünf Jahre aufgefrischt werden.

Bei Impfungen gegen FSME hat die Impfbereitschaft in den vergangenen Jahren in Deutschland erheblich zugenommen. So wurden 2017 nur 3,4 Millionen Impfdosen gegen FSME über öffentliche Apotheken abgegeben, 2018 dagegen schon 4,1 Millionen – das ist eine 19,3-prozentige Steigerung. Mit 4,9 Millionen FSME-Impfdosen im Jahr 2019 konnte dieser Wert nochmals um 20,1 Prozent erhöht werden. Das hat das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) auf Basis der Abrechnungen der gesetzlichen Krankenkassen berechnet.

Auch insgesamt hat die Impfbereitschaft in Deutschland zugenommen: Im Jahr 2019 sind die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Impfstoffe (darunter Grippe, Keuchhusten, Pneumokokken, Masern, Gebärmutterhalskrebs) um 16,4 Prozent auf 1,503 Milliarden Euro angestiegen.

Andreas Reiners

Mehr Pollen-Allergiker in Ballungsräumen

Fürchterlich unangenehme Niesattacken, juckende, gerötete Augen: Gräserpollen-Allergiker durchleben wieder eine schlimme Zeit. Besonders gebeutelt sind die 15- bis 19-Jährigen. Laut einer Datenanalyse der KKH Kaufmännische Krankenkasse für das Jahr 2018 ist der Anteil an Heuschnupfengeplagten in dieser Altersgruppe am größten.

Jeder zehnte Jugendliche beziehungsweise junge Erwachsene ist mittlerweile betroffen (10,4 Prozent). Insgesamt diagnostizierten Ärzte 2018 bei rund 143.000 KKH-Versicherten jeden Alters Heuschnupfen. Hochgerechnet auf ganz Deutschland sind das rund 6,6 Millionen Betroffene. In Bundesländern mit Ballungsräumen wie Nordrhein-Westfalen und Hessen ist der Anteil der Heuschnupfennasen am größten (8,4 beziehungsweise 8,5 Prozent). In keinem anderen Bundesland ist zudem die Zahl der verschriebenen Antihistaminika höher als in NRW (rund 10.000 Verordnungen im Jahr 2018).

In Bundesländern mit vorwiegend ländlichen und küstennahen Gebieten wie Thüringen und Schleswig-Holstein werden hingegen mit 6,8 beziehungsweise 7,1 Prozent die wenigsten Allergiker registriert. Das liegt laut Forschern unter anderem an der höheren Luftverschmutzung in den Städten. Das Klimagas Kohlenstoffdioxid (CO2) beschleunigt das Pflanzenwachstum und somit auch die Pollenproduktion. Außerdem lagern sich Umweltschadstoffe wie Ozon an den Pollen an und machen sie zunehmend aggressiver.

Bei Verdacht auf eine Pollenallergie rät die Krankenkasse, bei einem Spezialisten einen Haut- und Bluttest durchführen zu lassen. Rasches Erkennen und Behandeln sei wichtig, damit aus einem Heuschnupfen kein allergisches Asthma werde.

Rudolf Huber