Gesundheitsminister Lauterbach: Pflegekräfte sollen mehr Verantwortung erhalten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will Pflegekräften mehr Verantwortung geben. “Ich wünsche mir, dass wir hier künftig Pflegekräfte haben, die stärker auch wie Ärzte arbeiten”, sagte er der Wochenzeitung “Die Zeit”. Man müsse die Pflege im Krankenhaus dringend aufwerten.

Der SPD-Politiker verwies auf die USA, wo “besonders gut ausgebildete Pflegekräfte vieles machen, was bei uns den Hausärzten vorbehalten ist”. In Deutschland wehre die Ärztelobby jede Übertragung von Kompetenzen ans Pflegepersonal ab. Der Gesundheitsminister plant eine große Krankenhausreform.

Die Vorschläge sehen unter anderem vor, Krankenhäuser einzurichten, die ohne angestellte Ärzte auskommen und ganz von Pflegekräften geleitet werden.

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für Ludwigsburg und Deutschland aus

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Dienstagnachmittag für den gesamten Landkreis in der Summe vorläufig 189 (Am Dienstag vor einer Woche: 198) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 123,7. In der Vorwoche am Dienstag lag der Wert auch bei 124,7. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 2 auf mindestens 757. (Stand: 13.12.22 – 16 Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert wurde vom Gesundheitsamt mit 5,2 angegeben. Am 09.12. lag der Wert bei 5,4. (Stand: 13.12.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten wird vom Gesundheitsamt mit 109 angegeben. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 13.12.2022)

RKI meldet 48327 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 48.327 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,6 Prozent oder 2.996 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 228,1 auf heute 231,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 535.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 30.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 187 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 805 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 115 Todesfällen pro Tag (Vortag: 113).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 159.364. Insgesamt wurden bislang 36,86 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 8,96

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 8,96 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 8,29, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 7,59). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Brandenburg (18,16).

Dahinter folgen Schleswig-Holstein (15,47), Bremen (14,04), Mecklenburg-Vorpommern (13,84), Saarland (13,34), Thüringen (10,95), Nordrhein-Westfalen (10,88), Sachsen (10,29), Sachsen-Anhalt (9,59), Berlin (8,89), Bayern (7,61), Rheinland-Pfalz (7,01), Niedersachsen (7,00), Hamburg (6,80), Hessen (6,40) und Baden-Württemberg (5,19). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,97, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,45, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,97, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,51, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 14,25 und bei den Über-80-Jährigen bei 54,29 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Ampel will gegen Vereinsamung von Senioren vorgehen

Angesichts der seit der Corona-Pandemie deutlich gestiegenen Einsamkeit von älteren Menschen will das Bundesfamilienministerium gezielt dagegen vorgehen. Das geht aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Mittwochausgaben berichten. Einsamkeit könne “als Risikofaktor an der Entwicklung von Erkrankungen wie Depressionen, Demenzerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Substanzmissbrauch beteiligt und andererseits Folge von Erkrankungen wie Depressionen und Demenzerkrankungen sein”, heißt es darin.

Das Familienministerium hatte deshalb ein “Kompetenznetz Einsamkeit” gegründet, in dem Expertise zum Thema gebündelt und gemeinsam mit dem Ministerium eine “Strategie gegen Einsamkeit” erarbeitet wird. Wie aus der Antwort auf die Linken-Anfrage hervorgeht, stattet das Ministerium die Projektgruppe mit insgesamt 20 Personalstellen aus. Während der Corona-Pandemie hat laut Ministerium die Einsamkeit von älteren Menschen in Deutschland massiv zugenommen.

Der Anteil der Menschen ohne ausreichende Sozialbeziehungen stieg zwar im ersten Jahr der Pandemie in allen Altersgruppen. Besonders stark waren allerdings die Über-60-Jährigen betroffen. Demnach lag in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen der Anteil derer, die sich im Corona-Sommer 2020 einsam fühlten, mit 13,1 Prozent am höchsten.

Vor der Pandemie hatte der Anteil unter ihnen bei neun Prozent und damit etwa so hoch wie in anderen Altersgruppen gelegen. Auffällig ist zudem, dass diese “Einsamkeitsquote” in allen Altersgruppen nach dem Sommer 2020 wieder fast auf Vor-Corona-Niveau zurückging, allerdings nicht bei den Über-85-Jährigen. Dort ist die Quote massiv gestiegen: Noch 2014 lag sie bei 3,5 Prozent, und von 7,8 Prozent im Sommer 2020 stieg sie auf mehr als 12,4 Prozent Anfang vorigen Jahres, wie das “Deutsche Zentrum für Altersfragen” im Auftrag des Bundesfamilienministerium ermittelt hat.

“Vereinsamung ist ein riesiges Problem, unabhängig vom Alter”, sagte die familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Heidi Reichinnek, dem RND. Die psychischen Belastungen in Folge von Einsamkeit blieben viel zu oft unbehandelt. Laut Familienministerium sei der Bedarf und die Verfügbarkeit von Therapieplätzen dennoch unbekannt. “Die Bundesregierung erkennt einen Zusammenhang zwischen Armut und Einsamkeit klar an”, sagte Reichinnek weiter.

“Wir müssen für alle Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen – unabhängig vom Einkommen.”

red

Nicht optimal versorgt: Tausende Herzinfarkt-Eingriffe in Kliniken ohne ausreichende Ausstattung

Tausende Patienten in Deutschland werden nicht optimal versorgt, weil sie in Kliniken ohne adäquate Ausstattung und Fallzahl behandelt werden. Das zeigt der “Qualitätsmonitor” des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) von Dienstag, über den das “Handelsblatt” berichtet. Darin werden die Bereiche Herzinfarkt sowie Brust- und Lungenkrebs im Jahr 2020 untersucht.

Demnach landeten mehr als 14.000 der insgesamt 203.000 Herzinfarkt-Patienten in einem Krankenhaus ohne ein Katheterlabor. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie empfiehlt, Krankenhäuser ohne eine solche, rund um die Uhr verfügbare Einrichtung zu umgehen. In den 362 Krankenhäusern, die 2020 weniger als 25 Fälle behandelten, hatte nur jedes Fünfte ein solches Labor.

Alleine diese Kliniken behandelten aber mehr als 4.000 Infarktpatienten. In den Kliniken mit 240 Fällen pro Jahr hatte hingegen jede Klinik ein Katheterlabor. Zudem wurde jeder fünfte Brustkrebspatient in einer Klinik mit weniger als 25 Fällen pro Jahr behandelt.

“Man muss sich vor Augen halten, dass 25 OPs pro Jahr etwa einem Eingriff alle zwei Wochen entsprechen”, sagte Wido-Geschäftsführer Jürgen Klauber. “Unter diesen Umständen kann man nicht davon ausgehen, dass es ein eingespieltes Team mit ausreichend Routine und eine eingespielte Prozesskette gibt.” Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Carola Reimann, sagte, Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) würde mit seinen Reformvorschlägen die Qualitätsprobleme “endlich adressieren”.

red

Die aktuellen Corona-Zahlen für Ludwigsburg und Deutschland

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Montagnachmittag für den gesamten Landkreis in der Summe vorläufig 218 (Am Montag vor einer Woche: 254) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 118,6. In der Vorwoche am Montag lag der Wert auch bei 118,6. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 755. (Stand: 12.12.22 – 16 Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert wurde vom Gesundheitsamt mit 5,4 angegeben. Am Vortag lag der Wert bei 4,7. (Stand: 09.12.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten wird vom Gesundheitsamt 82 angegeben. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 09.12.2022)

RKI meldet mehr Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 228,1

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 53.745 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 14,9 Prozent oder 6.958 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 210,8 auf heute 228,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 518.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 25.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 211 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 791 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 113 Todesfällen pro Tag (Vortag: 110).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 159.177. Insgesamt wurden bislang 36,81 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 8,29

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 8,29 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 8,10, Dienstag letzter Woche ursprünglich 6,98). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Brandenburg (17,06). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (16,01), Schleswig-Holstein (14,41), Bremen (14,34), Saarland (13,34), Thüringen (10,05), Berlin (9,95), Sachsen-Anhalt (9,87), Nordrhein-Westfalen (9,38), Hamburg (7,88), Niedersachsen (7,15), Bayern (7,07), Sachsen (6,80), Rheinland-Pfalz (6,62), Hessen (5,62) und Baden-Württemberg (4,83). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,39, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,45, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,85, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,36, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 13,38 und bei den Über-80-Jährigen bei 49,32 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Die aktuellen Corona-Zahlen für Ludwigsburg und Deutschland vor dem Wochenende

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Freitagnachmittag für den gesamten Landkreis in der Summe vorläufig 118 (Am Freitag vor einer Woche: 138) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 135,7. In der Vorwoche am Freitag lag der Wert bei 125,2. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 755. (Stand: 09.12.22 – 16 Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert wurde vom Gesundheitsamt mit 5,4 angegeben. Am Vortag lag der Wert bei 4,7. (Stand: 09.12.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten wird vom Gesundheitsamt 82 angegeben. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 09.12.2022)

RKI meldet bundesweit 32865 Corona-Neuinfektionen 

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 32.865 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 18,0 Prozent oder 5.024 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 219,9 auf heute 223,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 546.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 9.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 115 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 768 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 110 Todesfällen pro Tag (Vortag: 106).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 158.966. Insgesamt wurden bislang 36,76 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

 

Nach Wegfall von Neupatientenregelung: Ärzteverbände warnen vor längeren Wartezeiten

Wegen des Wegfalls der sogenannten Neupatientenregelung warnen Ärzteverbände vor längeren Wartezeiten für Arzttermine ab dem kommenden Jahr. Dabei warten Patienten in Deutschland schon jetzt durchschnittlich 30 Tage auf einen Termin beim Facharzt. Das geht aus einer Umfrage einer Gesundheits-Plattform unter Ärzten und Patienten hervor, über die die “Welt am Sonntag” berichtet.

Demnach ist für 56 Prozent der Befragten die lange Wartezeit bis zum Arztbesuch das größte Ärgernis bei der Terminsuche. Für angemessen würde die Mehrzahl der Befragten eine Wartezeit von bis zu zehn Tagen halten. Auffällig ist nach wie vor die große Spreizung zwischen gesetzlich und privat Versicherten.

Der Umfrage zufolge müssen 43 Prozent der gesetzlich Versicherten regelmäßig mehr als drei Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten. Bei den Privatversicherten sind es nur 22 Prozent. Insgesamt 17 Prozent der gesetzlich Versicherten gaben an, regelmäßig sogar mehr als drei Monate bis zum Besuch beim Spezialisten warten zu müssen.

Bei Privatversicherten waren davon nur fünf Prozent betroffen. Zum Jahreswechsel entfällt die sogenannte Neupatientenregelung, die finanzielle Anreize für Ärzte vorsieht, wenn diese neue Patienten annehmen. Laut dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) bedeutet die Gesetzesänderung eine Budgetkürzung von 400 Millionen Euro für Ärzte in der ambulanten Versorgung.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung warnt deshalb bereits vor längeren Wartezeiten und möglichen Aufnahmestopps ab dem kommenden Jahr.

red

RS-Virus-Welle: Kliniken leiden weiter wegen hoher Anzahl an Atemwegspatienten

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Deutsche Hausärzteverband können noch keine Entwarnung bei der RSV-Welle und der enormen Zahl an Atemwegserkrankungen geben. “Die aktuelle Situation in unseren Praxen ist definitiv angespannt”, sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth, Vizevorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagsausgaben). Insbesondere die Zahl der Patienten mit Atemwegserkrankungen sei sehr hoch.

Die Belastung der Hausärzte und Praxisteams sei zudem “sehr intensiv”. Hinzu komme die Belastung durch viele Influenza-Infektionen. “Mit Besorgnis registrieren wir, dass die Grippewelle in diesem Jahr sehr früh gestartet ist.”

Vor allem Risikopatienten sollten sich umgehend gegen Grippe impfen lassen. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, gibt ebenfalls keine Entwarnung: “Die Zahlen aus Frankreich ließen vermuten, dass auch in Deutschland der Scheitelpunkt in dieser Woche erreicht wird. Offenbar dauert aber die Welle weiterhin an”, sagte er.

“Problematisch ist die Gleichzeitigkeit mehrerer Erregerwellen”, so Gaß weiter. “Bei Erwachsenen belasten die Influenza-Infektionen die Krankenhäuser, bei den Kindern sind es die RS-Viren.” Dies gehe einher mit einem ebenfalls hohen Krankenstand bei Pflegekräften und Ärzten, begründet Gaß die hohe Belastung der Krankenhäuser.

red

Die aktuellen Corona-Zahlen für Ludwigsburg und Deutschland

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagmittag in der Summe vorläufig 159 (Am Donnerstag vor einer Woche: 119) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz liegt bei 137. In der Vorwoche am Donnerstag lag der Wert bei 121,7. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 755. (Stand: 08.12.22 – 12 Uhr)

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom Gesundheitsamt Ludwigsburg korrigiert werden.

Der Hospitalisierungswert wurde vom Gesundheitsamt mit 4,7 angegeben. Am Vortag lag der Wert bei 4,6. (Stand: 07.12.2022)

Die Zahl der Intensivpatienten steigt laut dem Gesundheitsamt um 1 auf 85. Der Höchstwert lag am 07. Dezember 2021 bei 671. (Stand: 07.12.2022)

Rund 36000 Corona-Neuinfektionen bundesweit

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 35.826 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 17,8 Prozent oder 5.406 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 214,2 auf heute 219,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 524.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 5.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 167 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 742 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 106 Todesfällen pro Tag (Vortag: 106).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 158.851. Insgesamt wurden bislang 36,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

 

Lauterbach: “Der kommende Winter ist hoffentlich das letzte große Gefecht mit dem Coronavirus”

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) blickt zuversichtlich auf die nächsten Corona-Monate. “Der kommende Winter ist hoffentlich das letzte große Gefecht mit dem Coronavirus”, sagte der Politiker dem “SZ-Magazin”. Das Virus habe sich “in eine Sackgasse hinein mutiert”, analysiert Lauterbach die aktuelle Lage.

Seiner vorsichtigen Linie bleibt er dabei aber treu: “Für Leichtsinn fehlt der Anlass. Für weitere Lockerungen ist es zu früh.” Sein Ministeramt habe er auch der Pandemie zu verdanken, sagte er: “Corona hat geholfen, dass ich dieses Amt bekommen habe, das muss man so sagen.”

An seiner Aufgabe schätzt er den direkten Einfluss, der er auf die Gesundheitspolitik nehmen kann. Die Kritik, dass er dabei zu wenig delegiere, weist er zurück. “Nein, es ist besser so. Die Qualität der Gesetze ist besser, wenn man auch Details kennt. Gesetze sind wie Kunstwerke. In den Details liegt die Qualität.”

Gelitten habe unter dem Amt sein Privatleben. “Ich habe die höchste Sicherheitsstufe, ich bin mit vielen Sicherheitsbeamten auch am Wochenende unterwegs. Wenn meine Tochter oder Bekannte dabei sind, muss ich die Sicherheitsleute manchmal bitten, uns etwas Privatsphäre zu lassen.”

Das sei auch der Grund dafür, dass er verstärkt versuche, Privates nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. “Ich muss auf jeden Fall noch mehr aufpassen, Menschen, die mir nahe sind, nicht zu gefährden.”

red