RKI meldet mehr als 4700 Neuinfektionen innerhalb 24 Stunden

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist auf einen weiteren Höchsttand seit April gestiegen. So meldeten die Gesundheitsämter 4.721 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen mit. Das sind rund 200 Fälle mehr als am Tag zuvor, als mit 4.516 Neuinfektionen bereits ein neuer Höchstwert seit April 2020 gemeldet worden war. (Stand:10.10)

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut RKI mindestens 319.381 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.604. Das sind 15 mehr als ein Tag zuvor. Rund 273.800 (+1.700) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Rate der positiven Tests stieg stark an und lag in der Woche vom 28. September bis zum 2. Oktober bei 1,64 Prozent. In der Woche zuvor waren es 1,22 und davor 1,16 Prozent gewesen.

Als Reaktion auf die steigenden Infektionszahlen hatten die Bundesländer mehrheitlich beschlossen, dass innerdeutsche Urlauber aus Risikogebieten nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

red

Wie sinnvoll ist eine Grippeimpfung zu Corona-Zeiten ?

Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen denken viele Menschen über eine Grippeschutzimpfung nach. Doch Vorsicht: Grundsätzlich empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Grippeschutzimpfung nämlich nur für Menschen, die ein hohes Risiko für einen schweren Grippeverlauf tragen.

Hierzu gehören insbesondere Schwangere nach dem dritten Monat, über 60-Jährige, chronisch Kranke und Personen mit viel Kontakt zu anderen Menschen (zum Beispiel Busfahrer, Lehrer oder Klinikpersonal). Eine Immunisierung bei jungen Menschen ist ratsam, wenn eine erhöhte Gefährdung infolge eines Grundleidens vorliegt, zum Beispiel Asthma, Diabetes oder Erkrankungen des Immunsystems.

Auch eine Impfung für Kinder kann durchaus sinnvoll sein, da sie das Influenza-Virus maßgeblich übertragen. Experten raten Eltern, den behandelnden Kinderarzt auf das Thema Grippeschutz anzusprechen. Wichtig für alle Altersgruppen sei es, nicht zu lange zu warten, denn es dauere bis zu 14 Tage bis der Impfschutz vollständig aufgebaut sei.

Ralf Loweg / glp

So gut sind Deutschlands Gesundheitsämter

Die deutschen Gesundheitsämter stehen in der Corona-Krise ganz besonders im Blickpunkt. Dort arbeiten die Menschen seit Monaten unter Hochdruck. Wie zufriedenstellend die Gesundheitsbehörden der 20 größten Städte Deutschlands in den Augen der Bürger sind, haben nun Studenten der Berlin School of Business and Innovation (BSBI) analysiert. Dafür untersuchten sie Bewertungen für Gesundheitsämter auf Google. Die Online-Beurteilungen der einzelnen Behörden fassten sie dann für die Analyse pro Stadt zusammen.

Das Ergebnis: Die Bonner sind am zufriedensten mit der Leistung ihrer Behörden für Gesundheit und bewerten sie im Schnitt immerhin mit 4,2 von fünf möglichen Sternen auf Google. Vor allem die Betreuung von Tests und Quarantänefällen während der Covid-19-Pandemie heben die Bewertenden positiv hervor. Mit einem knappen Unterschied von 0,1 Sternen schneiden die Ämter in Münster (rund 4,1 Sterne) am zweitbesten ab. Dahinter folgen die Gesundheitsämter in Hannover mit durchschnittlich 3,6 Sternen.

Am schlechtesten bewerteten Verbraucher die Gesundheitsämter in Bremen: An diese vergaben sie 1,8 der möglichen fünf Sterne und monierten vor allem die schlechte telefonische Erreichbarkeit während der Pandemie.

Ähnlich unzufrieden sind Duisburger mit den Behörden für Gesundheit (zwei Sterne). Auch die Düsseldorfer Ämter konnten mit einer Bewertung von 2,1 Sternen wenig überzeugen. Insgesamt lagen zwölf der 40 untersuchten Gesundheitsbehörden unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2,9 Sternen.

Ralf Loweg / glp

 

Bei Versicherungen genau nachrechnen

Versicherungen sind wichtig, aber die Policen gibt es nicht geschenkt. Deshalb sollte man vor einem Abschluss stets genau nachrechnen, welche Zahlweise die meisten Vorteile verspricht.

Verbraucher, die ihre Versicherungsbeiträge jährlich bezahlen, profitieren von günstigeren Konditionen. Überweisen sie beispielsweise bei ihrer Kfz-Versicherung den gesamten Jahresbeitrag auf einmal, kostet sie die identische Police im Schnitt acht Prozent weniger, als wenn sie die Rechnung monatlich begleichen.

“In der anstehenden Wechselsaison starten viele Verbraucher wieder einen Kfz-Versicherungsvergleich”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. “Der Blick sollte sich auf Tarife richten, die jährlich zu bezahlen sind. Der Versicherungsbeitrag ist üblicherweise günstiger als beispielsweise bei einer monatlichen Zahlweise. Manche Kfz-Versicherungen sind auch ausschließlich mit jährlicher Zahlweise erhältlich.”

Versicherungstechnisch handelt es sich nicht um einen Rabatt, den Versicherte für jährliche Zahlweise erhalten, sondern es ist genau andersherum: Die Versicherungsunternehmen erheben für monatliche Zahlweise einen Zuschlag.

Privathaftpflicht- und Hausratpolicen sind durchschnittlich fünf bis sieben Prozent günstiger, wenn Kunden jährlich zahlen. Über Filtereinstellungen und Hinweise zur Zahlweise informiert Check24 darüber in den Vergleichsrechnern.

Auch bei der Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich durch jährliche statt monatliche Zahlweise viel Geld sparen. Verbraucher zahlen je nach Versicherer bis zu fünf Prozent weniger Beitrag.

Ralf Loweg / glp

Corona-Virus: So sehen die Zahlen am Freitag im Landkreis Ludwigsburg aus

Update 10.10. 07.00 Uhr

Die Lage am Freitag (09.10.)

Im Landkreis Ludwigsburg:

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreis Ludwigsburg ist am Freitag weiter gestiegen. Das Landratsamt in Ludwigsburg meldete am Freitag binnen 24 Stunden weitere 70 Corona-Fälle. Das Landratsamt korrigierte die Zahl um 25 nach oben. Ursprünglich waren 45 Neuinfektionen gemeldet worden. Über die Ursache des Fehlers wurde zunächst keine Angaben gemacht. Möglicherweise handelt sich um Nachmeldungen.

Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Donnerstag somit auf mindestens 2.988. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wurde vom Landratsamt auf 70 korrigiert. Laut dem Landratsamt wurden bei vier der bisher mit 74 angegebenen Verstorbenen im Nachhinein eine andere Todesursache festgestellt. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.599 beziffert. In den vergangenen sieben Tagen gab es im Landkreis 35,7 Neuinfektionen (Grenzwert: 50) je 100.000 Einwohner.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 527 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 53.333, davon sind ungefähr 45.770 3 Personen wieder genesen. Gestern wurden 584 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um einen auf insgesamt 1.899.

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 1,34 angegeben.

 

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

RKI meldet weiteren Anstieg der Neuinfektionen in Deutschland

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist weiter gestiegen. So meldeten die Gesundheitsämter 4.516 neue Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mit. Das sind rund 500 Fälle mehr als am Tag zuvor, als mit 4.058 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit April 2020 gemeldet worden war. 

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut RKI mindestens 314.660 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.589. Das sind elf mehr als ein Tag zuvor. Rund 271.800 (+2.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Rate der positiven Tests stieg stark an und lag in der Woche vom 28. September bis zum 2. Oktober bei 1,64 Prozent. In der Woche zuvor waren es 1,22 und davor 1,16 Prozent gewesen.

Als Reaktion auf die steigenden Infektionszahlen hatten die Bundesländer mehrheitlich beschlossen, dass innerdeutsche Urlauber aus Risikogebieten nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

red

Corona-Virus: Neuer Höchststand an Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg seit April

Die Lage am Donnerstag (08.10.)

Im Landkreis Ludwigsburg:

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreis Ludwigsburg steigt bedenklich weiter. Das Landratsamt in Ludwigsburg meldete am Donnerstag binnen 24 Stunden weitere 60 Corona-Fälle. Damit haben die Zahlen einen weiteren Höchststand seit April erreicht. Am 04. April wurden 79 Neuinfizierte gemeldet. Gestern wurden 46 Neuinfektionen gemeldet.

Am Donnerstag gab es in Baden-Württemberg weitere 584 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 52.806, davon sind ungefähr 45.510 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle bleibt bei insgesamt 1.898.

Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten in Deutschland belegt werden: 487 (+18). Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 237 (+6). (Stand: 08.10. – 12Uhr) Quelle: DIVI-IntensivRegister

Zu den am stärksten betroffenen Landkreisen gehört Esslingen mit einer 7-Tage-Inzidenz von 52,3. Damit zählt der Landkreis offiziell als innerdeutscher Hotspot. Drei Stadt- und Landkreise haben den kritischen Wert von 35 überschritten. Dazu zählen der Stadtkreis Heilbronn (35,5), der Stadtkreis Mannheim (37,3) sowie der Stadtkreis Stuttgart (38, 4). (Stand: 07.10.) Auch der Landkreis Ludwigsburg hat aktuell mit 39,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in den letzten 7 Tagen den kritischen Wert von 35 deutlich übertroffen (Stand: 08.10.). Gestern lag der Wert im Landkreis noch bei 31,1.

Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Donnerstag somit auf mindestens 2.918. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt mit 74 angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.554 beziffert.

 

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Mehr als 4000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Deutschland

Zahl an Neuinfektionen in Deutschland steigt sprunghaft an: Nachdem bereits gestern das RKI + 2.828 neue Corona-Fälle gemeldet hatte, gab das Institut am Donnerstag +4.058 weitere Corona Neuinfektionen binnen 24 Stunden an. (Stand: 08.10. – 00.00 Uhr). Bereits am vergangenen Freitag wurden +2.673 Corona-Infektionen und damit die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Mitte April verzeichnet.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und ist im Juli wieder gestiegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 310.144  Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Corona-Virus. infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.578. Das sind 16 mehr als am Vortag. Ungefähr 269.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden

 

Übersicht:

Fallzahlen 07. Oktober – 2828 Corona Neuinfektionen

Fallzahlen 06. Oktober – 2639 Corona Neuinfektionen

Fallzahlen 05. Oktober – 1384 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 04. Oktober – 2279 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 03. Oktober – 2563 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 02. Oktober – 2673 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 01. Oktober – 2503 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 30. September – 1798 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 29. September – 2089 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 28. September – 1192 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 27. September – 1411 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 26. September – 2507 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 25. September – 2153 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 24. September – 2143 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 23. September – 1769 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 22. September – 1821 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 21. September – 922 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 20. September – 1345 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 19. September – 2297 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 18. September – 1916 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 17. September – 2194 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 16. September – 1901 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 15. September – 1407 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 14. September – 927 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 13. September – 920 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 12. September – 1.630 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 11. September – 1.484 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 10. September – 1.892 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 9. September – 1.176 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 8. September – 1.499 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 7. September – 814 Corona-Neuinfektionen

 

red

Das Wettrennen um den Corona-Impfstoff

Weltweit wird fieberhaft nach einem wirksamen Corona-Impfstoff gesucht. Bei diesem Wettrennen gibt es allerdings Regeln. Doch die reichen offenbar nicht aus.

Und deshalb verschärft die US-Arzneimittelbehörde FDA jetzt die Anforderungen für eine Zulassung von Coronavirus-Impfstoffen. Es müsse zwei Monate lang bei der Hälfte der Testpersonen einer Impfstoffstudie eine Wirkung beobachtet werden, forderte die Behörde auf ihrer Internetseite. Die neue Richtlinie macht es unwahrscheinlich, dass noch vor der US-Präsidentschaftswahl Anfang November 2020 erste Impfstoffe zugelassen werden.

Die geforderte Zweimonats-Frist beginnt laut FDA, sobald die letzte für eine Immunisierung nötige Impfdosis verabreicht wurde. Die Impfstoff-Entwickler müssten auch ausführliche Berichte über Nebenwirkungen und Infektionen unter den Teilnehmern der Versuche vorlegen, teilt die Behörde mit.

Der Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, betont hingegen, die Unabhängigkeit der FDA sei aktuell besonders wichtig. Seine Firma verhandle deswegen nie direkt mit dem Weißen Haus. Pfizer ist in Kooperation mit dem Mainzer Unternehmen Bionech voraussichtlich der erste Impfstoffhersteller, der Ergebnisse aus einer klinischen Phase-III-Studie in den USA bekanntgeben könnte.

Ralf Loweg / glp

Corona und die Spätfolgen

Bei vielen Menschen verläuft eine Infektion mit dem Coronavirus vergleichsweise harmlos. Doch damit ist die Krankheit noch lange nicht überstanden. Zunehmend erkennen Experten, dass die Infektion auch bei mildem Verlauf massive Folgen nach sich ziehen kann, berichtet das Patientenmagazin “HausArzt” und zeigt, welche Corona-Spätfolgen gefährlich werden können.

Wissenschaftler aus Italien haben festgestellt, dass 87 Prozent der Patienten, die wegen Covid-19 in der Klinik behandelt werden mussten, nach ihrer Entlassung weiter über Beschwerden klagten. Vor allem Patienten, die im Verlauf ihrer Erkrankung beatmet werden mussten, haben ein erhöhtes Risiko für bleibende Schäden an der Lunge.

Die Maßnahme, die Leben retten kann, birgt für das Atmungsorgan gleichzeitig eine große Gefahr, erklärt Professor Rembert Koczulla, Chefarzt am Fachzentrum für Pneumologie der Schön Klinik Berchtesgadener Land. So kann es durch die Beatmung zu Veränderungen im Lungengewebe kommen, die so gravierend sein können, dass Sauerstoff nicht mehr ausreichend ins Blut transportiert werden kann.

Doch Covid-19 betrifft nicht nur die Lunge. “Dieses Virus kann alle Organe befallen”, sagt Dr. Thomas Voshaar, Chefarzt der Lungenklinik Bethanien in Moers. Der Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie erklärt, dass es dadurch zu Thrombose, Schlaganfällen und Herzerkrankungen kommen kann.

Covid-19-Patienten könnten außerdem Leber- und Nervenschäden davontragen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Experten schätzen, dass höchstens drei Prozent der Corona-Infizierten von ernsten Folgen betroffen sind. Wohlbemerkt: Nach jetzigem Kenntnisstand.

Ralf Loweg / glp