Dezember-Inflation sinkt auf 8,6 Prozent

Der starke Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im Dezember abgeschwächt. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 8,6 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Im November hatte die Teuerung noch bei 10,0 Prozent gelegen.

Hintergrund für den Rückgang sei unter anderem die sogenannte “Dezember-Soforthilfe”, so die Statistiker. Der “konkrete Effekt” lasse aber noch nicht darstellen. Innerhalb eines Monats sanken die Preise in Deutschland von November bis Dezember um 0,8 Prozent.

Die Preise für Energie beeinflussten die Inflationsrate weiter erheblich, wenn auch weniger stark als in den Vormonaten. Im letzten Monat des Jahres waren die Energiepreise 24,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen im mit +20,7 Prozent überdurchschnittlich.

Dienstleistungen verteuerten sich binnen eines Jahres um 3,9 Prozent, Wohnungsmieten um 1,9 Prozent. Detaillierte Informationen will das Bundesamt mit den endgültigen Ergebnissen am 17. Januar veröffentlichen.

red

Materialengpässe in Industrie deutlich zurückgegangen

München – Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat sich merklich entspannt. Im Dezember berichteten darüber 50,7 Prozent der befragten Firmen, nach 59,3 Prozent im November, so eine Erhebung des Münchner Ifo-Instituts. Das ist der dritte Rückgang in Folge.

“Eine Auflösung der Engpässe scheint sich nun in vielen Branchen abzuzeichnen”, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. “Dies wird die Konjunktur in den kommenden Monaten stützen. Abhängig von der Entwicklung der Corona-Lage in China kann es aber auch wieder zu Rückschlägen bei den Engpässen kommen.”

In nahezu allen Branchen der Industrie ist die Anzahl der Firmen mit Materialengpässen gesunken. Die aktuellen Werte liegen jedoch teilweise noch immer deutlich über ihren langfristigen Mittelwerten. Am stärksten sind weiterhin der Maschinenbau und die Automobilbranche betroffen, wo jeweils rund 75 Prozent von Problemen berichten.

In der Elektroindustrie sind es rund 63 Prozent. Das Papiergewerbe ist mit 11,3 Prozent gegenwärtig am wenigsten betroffen.

red

Kinderschutzbund fordert Sofortzuschlag für jedes Kind in Armut

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbunds, Heinz Hilgers, will Kindern, die in Armut aufwachsen, mehr finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. “Für jedes anspruchsberechtigte Kind schlage ich einen Sofortzuschlag von 100 Euro vor”, sagte er der “Rheinischen Post”. Es müsse ein System in Zeiten der Inflation geben, die Regelsätze früher zu erhöhen.

In Deutschland gelte als armutsgefährdet, wer in einem Haushalt lebt, in dem das Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median) betrage. Demnach seien 21 Prozent der Kinder von Armut betroffen. “Noch vor zehn Jahren waren es 18 Prozent, 20 Jahre zuvor war es weniger als 13 Prozent”, sagte Hilgers.

“Wir haben eine kontinuierliche Steigerung der Kinderarmut in unserem Land. Wenn nicht endlich etwas geschieht, wird 2023 jedes vierte Kind von Armut betroffen sein.” Auch die Erhöhung des Mindestlohnes und die Einführung des Bürgergeldes würden daran nicht viel ändern, kritisiert der Kinderschutzbund-Präsident.

red

Minister Özdemir will Straffreiheit für “Containern” von Lebensmitteln

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) spricht sich dafür aus, dass das sogenannte “Containern” in Deutschland straffrei wird. “Wer noch verzehrfähige Lebensmittel aus Abfallbehältern retten will, sollte dafür nicht belangt werden”, sagte Özdemir der “Rheinischen Post”. Er glaube, “wir alle wünschen uns, dass sich unsere Polizei und Gerichte stattdessen um Verbrecherinnen und Verbrecher kümmern”.

Nach wie vor landeten “viel zu viele Lebensmittel im Müll, insgesamt rund elf Millionen Tonnen und mehr als die Hälfte leider in privaten Haushalten”, so Özdemir. “Es gibt deshalb nicht die eine Lösung, um das Problem der Lebensmittelverschwendung mit einem Schlag zu lösen. Wir müssen deshalb pragmatisch schauen, wo wir ansetzen können.”

Das Mitnehmen von Lebensmitteln aus Müllcontainern von Supermärkten kann in Deutschland als Diebstahl bestraft werden. Das Bundesverfassungsgericht hatte dies im Jahr 2020 bestätigt, aber gleichzeitig eine politische Entscheidung angemahnt.

red

Bundesegierung will mit 750 Millionen Euro Handwerker-Mangel beheben

Die Bundesregierung will mit 750 Millionen Euro junge Menschen in der Ausbildung fördern und damit den Mangel an Handwerkern abmildern. Der “Bild” (Montagausgabe) sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP): “Gerade das Handwerk nimmt unsere Zukunft buchstäblich in die Hand. Handwerk und andere Ausbildungsberufe müssen wieder den Stellenwert erhalten, den sie verdienen. Wir wollen dort die Talente fördern und moderne Lernorte für moderne Berufe schaffen. Bis 2026 investieren wir dafür insgesamt rund 750 Millionen Euro.” Zusätzlich wolle die Regierung “auch mehr Fachkräfteeinwanderung organisieren”.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte ebenfalls mehr Fachkräfteeinwanderung an. Heil forderte deshalb gegenüber “Bild”: “Wir brauchen konsequente Berufsorientierung an allen Schulformen. Wir stärken die Möglichkeiten für Aus- und Weiterbildung, machen es Frauen leichter, Beruf und Familie zu vereinbaren und wir erleichtern es Fachkräften aus dem Ausland, in Deutschland zu arbeiten. Das ist unser Rezept, um wirtschaftlich stark zu bleiben.”

red

Erwerbstätigkeit auf höchstem Stand seit Wiedervereinigung

Im Jahresdurchschnitt 2022 sind rund 45,6 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig gewesen. Das waren so viele wie noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Die jahresdurchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr kräftig um 589.000 Personen (+1,3 Prozent).

Der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2019 (45,3 Millionen Personen) wurde dadurch um 292.000 Personen (+0,6 Prozent) überschritten. Im Jahr 2020 hatte die Coronakrise den zuvor über 14 Jahre anhaltenden Anstieg der Erwerbstätigenzahl beendet und zu einem Rückgang um 362.000 Personen (-0,8 Prozent) geführt. Im Jahr 2021 war die Erwerbstätigkeit nur leicht um 65.000 Personen (+0,1 Prozent) gewachsen.

Eine Ursache für die Beschäftigungszunahme im Jahr 2022 war die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Hinzu kam eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt, der mittelfristig zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter führen dürfte, so die Statistiker.

93 Prozent des Beschäftigungsaufbaus fand in den Dienstleistungsbereichen statt, die im Jahr 2022 um insgesamt 548.000 Personen oder 1,6 Prozent gegenüber 2021 auf rund 34,3 Millionen Erwerbstätige anwuchsen. Die größte absolute Zunahme darunter hatten die Öffentlichen Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +189.000 Erwerbstätigen oder +1,6 Prozent. Diese Branche hatte bereits während der Corona-Jahre 2020 und 2021 ihre Erwerbstätigenzahl in ähnlicher Größenordnung gesteigert.

Die zweitstärkste absolute Zunahme verzeichneten Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit +180.000 Erwerbstätigen (+1,8 Prozent), gefolgt von den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch die Arbeitnehmerüberlassung zählt (+88.000 Personen; +1,4 Prozent). Diese beiden Branchen konnten gleichwohl nicht ihre Verluste an Erwerbstätigen aus den beiden Vorjahren ausgleichen. Im Bereich Information und Kommunikation stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit +70.000 Personen und damit +4,9 Prozent weit überdurchschnittlich an.

Außerhalb des Dienstleistungsbereichs nahm die Beschäftigung deutlich schwächer zu: Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Erwerbstätigenzahl 2022 um 31.000 (+0,4 Prozent) auf rund 8,1 Millionen Personen. Damit wurde nur ein gutes Zehntel der Verluste aus den beiden Vorjahren ausgeglichen. Vom Baugewerbe kamen mit einem Anstieg um 13.000 Erwerbstätige (+0,5 Prozent) auf rund 2,6 Millionen erneut positive Impulse als Beleg einer noch bis weit ins Jahr 2022 andauernden Baukonjunktur.

5,8 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten 2022 im Baugewerbe. Im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fischerei waren hingegen 3.000 Personen weniger erwerbstätig als im Jahr 2021, was einem Rückgang von 0,5 Prozent auf 558.000 entspricht und den negativen Trend der vergangenen Jahre fortsetzt, so das Bundesamt. Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war die Zahl der Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2022 um 643.000 Personen (+1,6 Prozent) wuchs.

Zu diesem Anstieg trug maßgeblich die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei. Auch bei der Zahl der marginal Beschäftigten gab es leichte Beschäftigungsgewinne, die jedoch die pandemiebedingten Verluste längst nicht ausgleichen konnten. Bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger setzte sich im Jahr 2022 dagegen der seit nunmehr elf Jahren andauernde Abwärtstrend fort: Ihre Zahl sank gegenüber 2021 um 54.000 Personen auf 3,9 Millionen (-1,4 Prozent).

red

2023: Diese Neuerungen bringt das neue Jahr

Das Jahr 2023 hat begonnen – und bringt einige Neuerungen. Unter anderem heißt die bisher meist “Hartz IV” genannte Grundsicherung ab sofort “Bürgergeld” und bringt einen höheren Regelsatz von monatlich 502 Euro – wobei Miete, Nebenkosten und Krankenversicherung wie bisher extra bezahlt werden. Für alle Bürger und kleinere Unternehmen gibt es ab Januar einen staatlich subventionierten Preisdeckel auf Gas, Fernwärme und Strom.

Der Staat übernimmt für jeweils 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs beim Gas alle Kosten über 12 Cent pro Kilowattstunde, bei Strom über 40 Cent und bei Fernwärme über 9,5 Cent pro Kilowattstunde. Weil die Umsetzung schwierig ist, soll die Maßnahme aber wohl erst in ein paar Wochen und dann rückwirkend zum 1. Januar auf der Rechnung erscheinen. Außerdem steigt im neuen Jahr das Kindergeld auf einheitlich 250 Euro pro Monat und Kind – das bedeutet für das erste und zweite Kind ein Plus von 31 Euro und für das dritte Kind ein Plus von 25 Euro im Monat.

Weitere Änderungen: Vermieter müssen über die “Klimaabgabe” einen kleinen Teil der Heizkosten selber zahlen, je nachdem wie energieeffizient das Gebäude ist. Die Tabaksteuer steigt und macht beispielsweise Packungen mit 20 Zigaretten etwa 18 Cent teurer. Die Krankenkassenbeiträge steigen um wahrscheinlich 0,3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 16,2 Prozent.

Käufer von Plug-in-Hybridfahrzeugen bekommen ab 2023 keine Förderung mehr, für andere E-Autos sinken die Zuschüsse. Der Steuergrundfreibetrag steigt um 561 Euro auf 10.908 Euro pro Jahr – bis zu diesem Einkommen muss keine Einkommensteuer gezahlt werden. Für den Solidaritätszuschlag steigt die Freigrenze von bisher 16.956 Euro auf 17.543 Euro.

Ab 2023 können Arbeitnehmer an bis zu 210 statt bisher 120 Homeoffice-Tagen einen pauschalen Werbungskostenabzug bei der Einkommensteuer geltend machen: Pro Heimarbeitstag 6 Euro, also jetzt bis zu 1.260 Euro im Jahr. Ab dem 1. Januar 2023 können zudem Aufwendungen für die Altersvorsorge vollständig von der Steuer abgesetzt werden. Dadurch erhöhen sich die als Sonderausgaben abzugsfähigen Altersvorsorgeaufwendungen im Jahr 2023 um vier Prozentpunkte.

Der Sparer-Pauschbetrag steigt von 801 Euro auf 1.000 Euro für Alleinstehende und auf 2.000 Euro für Lebenspartner. Das kommt gerade rechtzeitig zur Zinswende, denn die EZB hat bereits angekündigt, die Leitzinsen noch im Januar weiter anzuheben – steigende Zinsen aufs Festgeld und Tagesgeld dürften die Folge sein.

red

Bundeskartellamt will gegen zu hohe Strom- und Gaspreise vorgehen

Bonn – Das Bundeskartellamt bereitet sich darauf vor, im Jahr 2023 die Endkundenpreise für Strom und Gas in bestimmten Fällen zu überprüfen. Das sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der “Rheinischen Post” (Samstag). “Wir werden in konkreten Verdachtsfällen überprüfen, ob Energiepreise ungerechtfertigt erhöht wurden, also ob die Erhöhung missbräuchlich ist, weil ihr keine entsprechende Kostensteigerung gegenübersteht. Das ist eine sehr herausfordernde Aufgabe für unser Haus. Aber es ist natürlich auch eine sehr wichtige Aufgabe”, sagte er. Mundt hält höhere Energiepreise jedoch für unvermeidbar: “Aufgrund der Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind die Energiepreise in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Viele Versorger müssen deshalb die Energie auch zu sehr hohen Preisen einkaufen.” Aktuelle Preiserhöhungen spiegelten hauptsächlich diese Kostensteigerungen wider. Um dies abzufedern, stelle der Staat riesige Finanzmittel zur Entlastung Verbrauchern und Industrie zur Verfügung.

“Wenn einzelne Unternehmen dies ausnutzen sollten, um höhere bzw. ungerechtfertigte staatliche Subventionen zu erlangen, müssen wir diese missbräuchlichen Verhaltensweisen verfolgen”, sagte der Kartellamts-Chef.

red

Umfrage: Mer als die Hälfte der Befragten fühlen sich von Arbeitgeber wertgeschätzt

Bei dem Thema Mitarbeiterzufriedenheit haben viele Unternehmen in Deutschland noch großen Nachholbedarf. Nur 58 Prozent der Beschäftigten erfahren nach eigenen Angaben “eine angemessene Wertschätzung für ihre Arbeitsleistung”. Das geht aus einer Forsa-Umfrage hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Gleichzeitig kritisieren 21 Prozent, dass ihnen die Unternehmenskultur ihres Arbeitgebers nicht gefällt. Dabei fallen regionale Unterschiede auf: So erhalten 62 Prozent der Beschäftigte in Süddeutschland nach eigenen Angaben eine “angemessene Wertschätzung für ihre Arbeitsleistung”. Im Osten sagen dies nur 58 Prozent, im Norden 57 Prozent und im Westen der Republik 56 Prozent.

In Baden-Württemberg und Bayern haben zudem 82 Prozent ein gutes Verhältnis zu den Vorgesetzten – und damit mehr als in anderen Teilen Deutschlands. In Norddeutschland fühlt sich unterdessen die Mehrheit beruflich am sichersten: 71 Prozent der Befragten machen sich in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen keine Sorgen um ihre berufliche Zukunft. In Ostdeutschland und im Westen fühlen sich jeweils 69 Prozent sicher im Job.

Bayern und Baden-Württemberg bilden hier wiederum das Schlusslicht mit 67 Prozent. Für die Erhebung im Auftrag des Karriere-Portals “Xing” wurden 3.000 Personen befragt.

red

Rewe-Boss rechnet mit weiter stark steigenden Preisen bei Lebensmitteln

Köln – Rewe-Chef Lionel Souque rechnet für das Jahr 2023 mit weiter stark steigenden Kosten für Lebensmittel. Der Preis für ein Paket Markenbutter steige gerade auf deutlich über drei Euro, “und ich befürchte, das wird so weitergehen. Die Zeiten, in denen es ein halbes Pfund Butter für 1,50 Euro gab, sind wohl leider vorbei”, sagte Souque dem “Spiegel”.

2023 werde man quer durch die Produktpalette “noch einmal rund fünf Prozent Teuerung sehen, vielleicht auch etwas mehr”. Allein für das erste Quartal habe er bereits angekündigte Preiserhöhungen von Markenlieferanten im Wert von einer Milliarde Euro auf dem Tisch. “Die lehnen wir strikt ab”, so der Rewe-Chef.

In diesem Jahr habe er rund die Hälfte der geforderten Preiserhöhungen abschmettern können. “Und das ist auch für 2023 mein Ziel.” Werde man sich nicht einig, bleibe bei überzogenen Preisforderungen am Ende nur die Auslistung.

“Da gehen wir rigoros vor”, warnt er. Insbesondere große globale Konzerne wollten mehr Geld sehen, und da vor allem US-Unternehmen. Darunter seien “auch solche, die ihren Investoren gerade zwischen 20 und 30 Prozent Gewinnmarge verkünden. Gerade so, als verstünden wir hier kein Englisch”. Der Rewe-Chef wirft einigen Lebensmittelmultis vor, aus der Krise Profit zu schlagen. “Wir sprechen von einer Handvoll globaler Unternehmen. Denen liefert Deutschland zu wenig Ertrag, weil Lebensmittel hierzulande deutlich billiger sind als anderswo. Und sie nutzen die Inflation als Gelegenheit, um das auszugleichen.”

red